Ich finde diesen Vorschlag nicht optimal.
Ullrich Conrad hat einen aus meiner Sicht besseren Vorschlag
hier eingebracht
Lässt sich
dieser alternativ realisieren (entlang der DB-Trasse; weiteres Einzugsgebiet u.a. Essen Borbeck, Gerschede, Dellwig; Vorteil: viele aktuelle Fahrten werden obsolet und können eingespart werden)
Es gibt eine Variante über die
Bottroper Str. (Nachteil: in Essen kein großes Einzugsgebiet)
Erster Vorschlag einer schnelleren Stadtbahn nach Bottrop
Eine Verlängerung der 103 von Dellwig nach Bottrop ist nicht sinnvoll, da die Fahrtzeit Bottrop - Essen viel zu lange wäre (45 Minuten).
Niederflurbetrieb (ggf. in Doppeltraktion), Meterspur.
Prinzipiell (mit den entsprechenden Anpassungen insb. bei der Einfädelung an das bestehende Netz) lässt sich jeder der bisherigen Vorschläge als Meterspur betreiben.
Die Meterspur hätte hier den Vorteil, dass (Tram Essen stets in Meterspur) insb. die bestehende Strecke der Linie 1o1 unverändert genutzt werden kann.
Warum ist der Vorschlag aus meiner Sicht nicht optimal?
Die
Fahrtzeit dieser Linie (siehe unten) befindet sich gerade am Limit. 30 Minuten nach Bottrop-Stadtmitte, 35 Minuten nach Bottrop Nord. Warum dieser Punkt wichitg ist, möchte ich im Folgenden erläutern. Ich würde mich sodann freuen, wenn dieser Gesichtspunkt in die Planung einer sinnvollen, oberirdischen und direkten Bahnverbindung zwischen den Stadtzentren Bottrop und Essen mit einbezogen wird (warum dies sinnvoll ist, habe ich auch
hier erläutert). Bauliche Maßnahmen, die je nach Vorschlag erforderlich sind, sollten auch daran gemessen werden, welches Nutzungspotential (gemessen am Einzugsgebiet / an den obsolet werdenden Fahrten) die Bahnlinie aufweist (fortlaufende Kosten, der ÖPNV wird etwa zu 50% subventioniert).
Das Ziel, eine möglichst geringe Fahrtzeit zu realisieren, resultiert daraus, dass die Linie bei geringer Fahrtzeit von ca. 30 Minuten (wie es bei anderen Vorschlägen möglich wäre) von Bottrop Nord nach Essen-Stadtzentrum eine ideale Alternative für Autofahrer aus dem Umland nord- bzw. nordwestlich von Bottrop ist, in
Bottrop Nord P+R (s. auch mein erster Vorschlag) das Auto stehen zu lassen und mit der Bahn ins Essener Stadtzentrum zu fahren. In Bottrop Nord befindet sich die Auffahrt zur A2 und A31 in unmittelbarer Nähe zur Endhaltestelle der Linie.
Durch ein weitläufiges Umfeld
(Gladbeck, Bot-Kirchhellen, Dorsten, Schermbeck, Dinslaken, Hünxe, OB-Holten, OB-Sterkrade Nord, Wesel) und gemessen an der Fahrtzeit, die die Autofahrer alternativ von diesen Orten mit ihrem eigenen Auto oder mit der Bahn z.B. zum Berliner Platz benötigen, böte die Einführung einer schnellen Verbindung auf der Schiene zwischen Bottrop Ztr. und Essen Mitte eine hervorragende Möglichkeit, das Bottroper Stadtzentrum zu entlasten (Durchgangsverkehr aus Bottrop Nord A2/A31 nach Essen Mitte) und generell den ÖPNV im Nordwesten des Ruhrgebiets attraktiv für die Bevölkerung zu gestalten, die in der Mehrzahl Autofahrer ist.
Dabei darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden: eine solche Linie muss, um sich als besonders nutzvoll zu erweisen und, damit eine hohe Taktfrequenz (10-Minuten-Takt) mit guten Gründen eingeführt (und vor allen Dingen) dauerhaft finanziert werden kann, auch möglichst im Essener Stadtgebiet (Nordwesten von Essen) ein angemessenes Einzugsgebiet haben.
Bei kostspieligen Projekten wie dem ÖPNV und begrenzten Mitteln muss immer, nicht nur hier, eine neue Stadt- oder Straßenbahnlinie selbstverständlich mehreren Anforderungen gerecht werden. Daher finde ich die ersten beiden Vorschläge, die ganz oben mit Links erwähnt sind, am besten.
Der Nachteil einer Variante z.B. über die Bottroper Str., die oben genannt und verlinkt ist, ist das fehlende Einzugsgebiet im Essener Stadtgebiet, wie ich bei Erstellung des Vorschlags beschrieben habe.
Deshalb hier der Vorschlag, zumindest teilweise die Linie in Richtung eines größeren Wohngebiets zu führen. Die Linie 1o1 würde mit diesem Vorschlag entfallen. Der Streckenabschnitt Bergeborbeck - Altendorf würde von der
Ringlinie Bergeborbeck - Altendorf - Rüttenscheid - Essen Hbf - Altenessen (neue
1o6) bedient werden. Das Borbecker Stadtteilzentrum kann mit dieser Linie nicht angebunden werden. Vermutlich müsste als Ersatz der Linie 1o1 im Abschnitt Bergeborbeck - Borbeck Bf die Fahrten teilweise durch eine Buslinie (z.B. im 20 Minuten Takt) ersetzt werden. Auch möglich wäre eine 1o4 im 20 Minuten Takt: Mülheim (R) - Aktienstr - Bedingrade - Borbeck - Bergeborbeck.
Der Bahnhof Bergeborbeck bzw. der
Knotenpunkt zur Emscherbahn Duisburg - GE - Dortmund sollte attraktiv gestaltet werden. Der RE3 sollte hier regulär halten.
Eine Bündelung der Fahrten der Emscherbahn zw. DU und DO zu einer Linie (30-MIn-Takt), zumal der VRR genau dies im Sinn hat, da er die S2 zw. DU-DO in eine RB2 umwandelt und von DO-Mengede nach DO-Hbf nicht halten lässt.
Fahrtzeit (geschätzt bzw. b. Nutzung aktueller Streckung nach aktuellem Fahrplan):
00 Essen Hbf
02 Rathaus
04 Rheinischer Platz
05 Berliner Platz
07 ThyssenKrupp Quartier
09 Gewerbepark / Bottroper Str.
11 Bocholder Str. Bus 140
12 Bergeborbeck Bahnhof (Auch RE2!) Mindestens alle 30 Min nach GE, OB, DU, D, DO
13 Steegstr. (Zusammenlegung zweier Haltestellen der 1o1)
15 Don Bosco/Jahnstr.
16 Leimgardtsfeld
18 Donnerstr. (Anschluss an die 1o3 nach Borbeck, Gerschede und Dellwig)
19 Weidkamp
21 Econova-Allee / Levin
23 Bottrop Ebel
25 Bottrop Hbf
27 Prosperstr.
29 Bottrop Stadtmitte
31 Hans Sachs Platz
32 Marienhospital
34 Bottrop Nord
Nachteil: wie könnte die Linie von Essen Hbf weiter genutzt werden?
Leider nicht, es gibt kein passendes Puzzlestück.
1o3 Dellwig - Steele
105 Frintrop - Rellinghausen
106 Ring B'borbeck - Rüttenscheid - Altenessen
107 Katernberg - Bredeney
109 Frohnhausen - Steele
Man müsste dann wohl die U11 in eine Meterspur umwandeln.
Allgemein bekannt/Geplant ist in jedem Fall die Teilabsenkung der Rüttenscheider U-Bahnsteige.