Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag ist inspiriert von dem von schiene-plus vorgeschlagenen neuen Hauptbahnhof. Der Vorschlag versucht diesen günstiger zu bauen, indem nur eine Ebene als Kopfbahnhof für die Fernbahn neu über die bestehenden Gleise kommt.
Vorschläge
Der Hamburger Hauptbahnhof ist überlastet
Da ich dies nicht ausführlich begründen will, zitiere ich die Seite Nahverkehr Hamburg:
Der Hamburger Hauptbahnhof ist die meistgenutzte Bahnstation Deutschlands. Jeden Tag steigen dort 550.000 Menschen ein, aus oder um. Und er platzt aus allen Nähten: seit Jahren gilt der Verkehrsknoten als überlastet. Ende 2010 hatte die Deutsche Bahn den drohenden Überlastungszustand erstmals dokumentiert und damit ein offizielles Verfahren in Gang gesetzt. Seitdem sind mehr als zwölf Jahre vergangenen. Geplant wurde viel, wie der Hauptbahnhof ausgebaut werden könnte. Passiert ist bislang aber nichts – und das wird auch noch länger so bleiben. Frühestens in fünf Jahren soll der Ausbau starten, erklärte Bahn-Chefplaner Bernd Homfeldt kürzlich in einem Interview mit der ZEIT.
Fertig wird der vergrößerte Hauptbahnhof demnach wohl erst in den 2040er Jahren. Für die Fahrgäste stecken darin gleich zwei Hiobsbotschaften. Erstens: Es wird wohl noch rund 20 Jahre dauern, bis sie endlich von mehr Platz und zusätzlichen Zügen ins Umland profitieren können. Und Zweitens: Vorher wird der Hauptbahnhof mindestens zwölf Jahre lang zur Großbaustelle.
Und nun kommt noch eine weitere schlechte Nachricht hinzu: Die Hoffnung, mit einer charmanten Idee schon vor dem großen Bahnhofs-Ausbau die vorhandenen Gleise kurzfristig effizienter zu nutzen, scheint sich auch zu zerschlagen.
1. Hbf in der Zukunft
Durch kleine Umbauten, kann die Kapazität des Hauptbahnhofs etwas verbessert werden. Dies wird maximal bis 2040 ausreichen. Abhilfe kann auch ein Ost-West Tunnel schaffen. Dieser Wäre ziehmlich teuer, bietet aber den Vorteil, dass der alte Hauptbahnhof weiter hin wichtigster Bahnhof bleibt.
Langfristig benötigt der Hauptbahnhof
• 6 – 8 Fernbahngleise für ICs und ICES. Wenn Fernzüge dort enden werden mehr Gleise gebraucht (8-10 Gleise)
• 8 – 12 Regionalbahngleise. Durch Doppel belegungen langer Bahnsteige sind auch 6-10 Gleise möglich.
• 2-4 Duchfahrts gleise, für Güterverkehr, Leer- und Rangierfahrten
• 2 S-Bahn Gleise je maximal zwei Linien. Bei mehr als 2 Linien sind mind. 4 Gleise notwendig.
→ U-Bahn und mögliche Straßenbahngleise werden vernachlässigt. Insgesamt sind bei einem Durchgangsbahnhof Somit 18-26 Gleise hotwendig. Für einen sehr guten Taktknoten oder einen Kopf bahnhotfSind etwa 30 Gleise notwendig.
Fazit: Langfristig kann am derzeitigen Standort auch durch neue unterirdische Bahnsteige nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten, die gewünschte Kapazität erreicht werden. Demnach ist der Bau eines neuen Hauptbahnhofs an einem neuen Standort notwendig.
2.Mögliche Alternativen
2.1 Ringbetrieb
Hierfür habe ich bereits einen Vorschlag erstellt.
Dies ist nur eine grobe Skizze. Einzele Linien können auch nicht so laufen. Diese verkehren dann auf Strecken mit grauen Linien. Die klassische Variante mit enden am Hauptbahnhof ist natürlich nachwievor möglich. Wenn dies bei der konkreten Linie vorteilhaft ist, siollte man diese auch normal enden lassen.
Durch den Linienbetrieb wird die Kapazität zahlreicher Strecken vergrößert. Dies liegt daran, dass nun doppelt so viele Gleise pro Richtung zu Verfügung stehen. Natürlich ist in diese Richtung dadurch auch mehr Verkehr als vorher.
Für dieses Konzept muss neben dem Vorschlag die Südspange gebaut werden. Sie verläuft als Hochbahn über die Bille nahe der schwarzen Brücke. Die Anschließende Strecke zum Berliner Tor bekommt ein weiteres Gleis.
Konkkrete Fahrrichtung:
Hauptbahnhof – Elbbrücken
- Derzeit 4 Gleise, 2 pro Richtung
- Es kommt kein neues Gleis
- Stattdessen: 3 Gleise nach Süden, 1 Gleis nach Norden
Möglich: Zusätzliches Gleis nach Richtung Berlin über Güterverkehrsgleise
Berliner Tor – Elbbrücken/Rothenburgsort
- Derzeit 1 Gleis
- Es kommt ein/zwei neues Gleis
- Nun: 2 (mit Ausweichen 3) nach Norden
Hauptbahnhof – Berliner Tor
- Derzeit 3/4 Gleise
- Kein neues Gleis
- 2 Gleise von Richtung Berlin zum Hauptbahnhof
- 1/2 Gleise vom Hauptbahnhof Richtung Lübeck
Verbindungsbahn
- Derzeit 2 Gleise
- Durch VET 4 Gleise
- 2 Richtung Altona, 2 Richtung Hauptbahnhof
Gesamt:
Hauptbahnhof-Harburg: Mind. 4 Gleise
Hauptbahnhof – Altona: Mind. 4 Gleise
Hauptbahnhof – Richtung Berlin: 2-4 Gleise
Hauptbahnhof – Richtung Lübeck: 2-4 Gleise
2.2 Ost-West Tunnel
Link zum Line Plus Vorschlag: Hier klicken
2.3 Hauptbahnhof am Berliner Tor
Hier ist ein interessantes Dokument: Link für Pdf
Quelle: Schiene-plus.hamburg Link: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://schiene-plus.hamburg/onewebmedia/Schiene_Plus.pdf&ved=2ahUKEwj-tNq3_Y-IAxUxxAIHHSY2AUYQFnoECGkQAQ&usg=AOvVaw3VSYjpuArfGs-tkOED4noX
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Vorteile:
- Es ist bereits ein guter U-Bahn und S-Bahn Anschluss vorhanden.
- Das Berliner Tor ist nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt.
Nachteile:
Siehe unten
3. Mein Vorschlag
Nun zum eigentlichen Vorschlag. Ich möchte ein ähnliches Konzept wie beim vom Schiene-plus dargestellten. Folgende Punkte kritisiere ich an diesem Projekt.
- Es gibt nur wenige sehr lange Gleise, die auch für lange Fernzüge ausgelegt sind.
- Nicht viel Platz vorhanden. Die Gleise und Bahnsteige haben zwar größere Abstände als beim heutigen Hauptbahnhof, sind aber dennoch recht eng.
- Der Bahnhof besteht aus vielen übereinander liegenden Teilen. Dies ist unübersichtlich und sorgt leicht für verwirrung
- Fernzüge verkehren nun über die Güterumgehungsbahn zum ICE-Werk. Damit ist kein Platz mehr für einen S-Bahn Ring.
- Während des Baus sind sehr viele Strecken gesperrt. Dies wir ein Jahrelanges Verkehrschaos.
Mein 14 Gleisiger Kopfbahnhof unterscheidet sich in folgenden Punkten vom dem von Schiene-plus Vorgeschlagenen Bahnhof.
- Die Fahrten von ICEs werden verkürzt, da es ein neues ICE Werk in Rothenburgsort gibt. Zu diesem gelangen Züge deutlich schneller.
- Die Gleise sind länger und erlauben somit auch Doppelbelegungen. Die Bahnsteige sind breiter und ermöglichen es mehr Fahrgästen sich dort aufzuhalten.
- Die Bestehende Ebene am Berliner Tor bleibt bestehen. Besonders während der Bauphase können nachwievor Züge dort fahren.
- Die Fahrgäste verteilen sich mehr, da die Bedeutung des alten Hauptbahnhofs im Regionalverkehr bestehen bleibt.
Der Berliner Bogen muss dafür weichen. er ist relativ neu und steht nicht unter Denkmalschutz.
Warum nicht alle Regionalzüge am neuen Hauptbahnhof halten ?
Der neue Hauptbahnhof ist weiter von der Innenstadt entfernt. Er ist aber auch Knoten im Fernverkehr. Die von Süden kommenden Züge halten nicht immer am neuen Hauptbahnhof. Dies wäre bei Schiene-plus nicht der Fall.
Viele Regionalzüge kommen von Süden nach HH-Harburg. Dort ist aber bereits ein Fernbahnhof. Alle die nach Süden mit dem ICE fahren wollen und mit RB/RE kommen steigen bereits heute dort um. Dies spart Zeit. Zudem entlastet es den neuen Hauptbahnhof. In Harburg werden bereits heute sehr viele Fernzüge angeboten.
Die RB/Res aus süden können nun zum alten Hauptbahnhof. Von diesem kann man sogar gleich in die Fußgängerzone. Aber auch alle S-Bahn und U-Bahn Linien sind dort. Ich finde es besser die Regionalbahnen aus Süden dort enden zu lassen. Was denkt ihr ?
4. Ähnliche Vorschläge
- aufwändiger
- längerer Tunnel
- Geht komplett unter der ganzen Innenstadt
- Viele Punkte bereits durch den Citytunnel angebunden
Dieser Vorschlag bietet am wenigsten Flexibilität. Einzig Züge aus und in Richtung Harburg könnten einen Tiefbahnhof erreichen. Eine Verbindung Harburg – Lübeck wäre nicht möglich.
- Unterirdischer Kopfbahnhof am Dammtor
- Es entstehen zwei wichtige Halte
- Keine gute Wendemäglichkeit
- —Nicht zu empfehlen—
- Ost-West Hauptbahnhof mit Regionalzugtunnel
- Sehr lange Tunnel
- Lange Umsteigewege zum neuen Hauptbahnhof
- —Nicht zu empfehlen—
Bei diesem Vorschlag
- Sehr Ungenau
- —Nicht zu empfehlen—
dieser Vorschlag würde vielleicht den HBF etwas entlasten, doch scheint mir ein Vorschlag, der die Innenstadt weiträumig umfährt in einer Stadt, wo jede Linie den HBF zu berühren hat, kaum realistisch.
Auch auf solche Art oder auch so könnte man Züge aus dem HBF herausnehmen, aber wahrscheinlich wären das nur zusätzliche Züge, da die Innenstadt nicht erreicht werden würde. Auch diese Variante hat kaum noch Ähnlichkeit mit meinem Vorschlag.
Dieser Vorschlag Das gleiche gilt für diesen Vorschlag.
- Viergleisiger Ausbau der Verbindungsbahn
- Dieser jedoch nur durch Tunnel (VET S-Bahn) möglich
Dieses Mammutprojekt scheint mir allzu unrealistisch zu sein.
Dieser Vorschlag kopiert die City-S-Bahn für die Regionalbahn bei einem für Regionalbahnen zu engen Stationsabstand. Außerdem ist wieder keine Durchbindung der Relation Harburg – Lübeck möglich.
- Soll Hbf entlasten
- Buildet Ostkreuz
- Ist zu weit entfernt
- Nicht gut an Innenstadt angebunden
- —Nicht zu empfehlen—
- Unterirdischer Hbf
- Lange Tunnel
- Grobe Einzeichnung
- Zu teuer
- —Nicht zu empfehlen—
Ist Teil meines Vorschlages mit dem Ringbetrieb
- siehe 2.1 Ringbetrieb
- Unterirdischer Hbf
- Lange Tunnel
- Grobe Einzeichnung
- Zu teuer
- —Nicht zu empfehlen—
Neue Vorschläge seit Januar 2023:
Ist zwar von mir, aber doch überdimentioniert. Zu diesem stehe ich heute nicht mehr.
- Guter Vorschlag
- Jedoch nicht der erste
- Untersuchungen laufen bereits (?)
- Unterirdischer Kopfbahnhof unter Hauptbahnhof.
- Kopfmachen ist umständlich
- Lange Tunnel
- Zu teuer
- Weiter vom Zentrum entfernt
- Utopisch
Der Abriss des Berliner Bogens sollte dabei aber schon zumindest mal mit einer Silbe erwähnt werden.
Wenn dann müsste der Hbf direkt auf Wasserebene liegen(auf Stützen), dann kann man den Hbf direkt unter dem B. Bogen bauen und den B. Bogen als Empfangsgebäude nutzen.
Der Berliner Bogen ist ein Büro- und Konferenzzentrum inkl. zweier Kellergeschosse, und keine leere Struktur, unter/in die man einen Bahnhof bauen könnte.
Dann wird der Bahnhof wahrscheinlich in der Form nicht möglich sein, nur wenn die Gleise 7-14 entstehen und der Rest verworfen wird ist es realistisch.
Für die Kosten wäre es wahrscheinlich günstiger den bestehenden Hauptbahnhof zu untertunneln. Und der Anschluss an den NV wäre bei so einer Variante deutlich besser.
Und selbst wenn nicht alle deiner Züge aus Süden am neuen Bahnhof halten, sind ein Gleis pro Richtung aus Harburg stark unterdimensioniert.
Dass der Berliner Bogen geopfert wird halte ich auch für ausgeschlossen.