27 Kommentare zu “Hamburg: Neuer Hbf an der Bille – Gesamtübersicht

  1. Ein interessantes Gedankenspiel. Aber:

    Einerseits wird die U4 bis zum Hauptbahnhof verlängert. Unter dem Empfangsgebäide entsteht ein U-Bahnhof. Andererseits wird die S2 verlegt. Sie hält hun an der selben Haltestelle wie S3 und S5.

    Bei einer solchen abseitigen Lage, von wo aus ja keine nennenswerten Ziele zu Fuß erreichbar sind, wird ohne S1 und S4 und mit nur einer einzigen U-Bahn-Linie ein massives logistisches Problem bestehen, die vielen Menschen dort weg zu bringen (bzw. in die Gegenrichtung: dort hin).

    Wenn die S2 im 5-Minuten-Takt und S3 und S5 jeweils im 10-Minuten-Takt als Langzug fahren, haben sie gemeinsam zwischen 6 und 22 Uhr eine Kapazität von:
    190 x 3 (Langzug) x 4 (4 10-minütliche Linien) x 6 ( = 1 Stunde) x 16 ( = 1 Tag) = 219.000 Sitzplätze.
    Gehen wir von einer Auslastung von 50% aus durch Leute, die von Bergedorf bzw. Harburg Richtung Innenstadt wollen, bleiben 110.000 Plätze/Tag Abführungskapazität für den neuen Hbf.

    Wenn die U4 im 5-Minuten-Takt als Langzug fährt (mehr wird schwierig, sie muss sich ja die Strecke mit der U2 teilen), hat sie zwischen 6 und 22 Uhr eine Kapazität von:
    58 (DT-6F) x 3 (Langzug) x 12 ( = 1 Stunde) x 16 ( = 1 Tag) = 33.400 Sitzplätze.

    Gesamt gäbe es somit eine Gesamtabführungskapazität von ca. 150.000 Sitzplätzen pro Tag per S-/U-Bahn. Für einen Hbf, der wohl nur verschwindend wenig Laufkundschaft haben dürfte, ist das viel, viel zu wenig. Zumal sich das Aufkommen ja nicht gleichmäßig über den Tag verteilt, sondern auf ein paar wenige Stunden in der HVZ konzentriert.
    Für den Rest der Hamburger Bahnkunden müsstest du dich also nach geeigneten Standorten für großzügig dimensionierte Parkhäuser umsehen, die leistungsfähige Straßenanbindung ist ja schon da.

    1. Hi Evelino,

      Tut mir leid wegen dem Missverständnis, aber das Nahverkehrskonzept ist noch nicht fertig. Die hier genannten Linien sind natürlich zu wenig. Bitte abwarten.

      Ich werde um genauer eingehen zu können eigene Vorschläge hierfür erstellen.

      Viele Grüße Geomaus007

        1. Hi Evelino,

          Was ist daran so schwer, dann den Vorschlag im Entwurfstadium zu lassen, bis man alles fertig hat?

          Bei kurzen Vorschlägen ist dies leicht machbar. Dann mache ich es auch.Hier habe ich jedoch einen langees Projekt, dass aus mehreren Vorschlägen besteht. Ich habe alles, was den Fern- und Regionalverkehr angeht, bereits vor der Veröffentlichung ausgearbeitet.

          Ebenfalls vor der Veröffentlichung habe ich folgende Anmerkung gemacht.

          Vorab zur Karte: 

          1. Der innerstädtische Verkehr ist der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet. Hierfür werden externe Vorschläge erstellt. 

          Ich habe anfangs (vor der Veröffentlichung) versucht auch U-Bahn und S-Bahn mit einzuzeichnen. Dies wurde jedoch zu unüberichtlich. Deshalb erstelle ich jetzt eigene Vorschläge hierfür.

          Es tut mir Leid wegen dem Missverständnis, aber eine Frage an dich:

          Sollte man einen einzelnen Vorschlag erst dann veröffentlichen, wenn alle anderen zum Projekt gehörenden Vorschläge fertig sind ? 

          Ich finde nein. Wenn bereits ein Vorschlag von mehreren veröffentlicht ist, kann man die Ratschläge von diesem Vorschlag noch in andere einarbeiten. was denkst du ?

          Vg Geomaus007

          P.S. Der Vorschlag zur U-Bahn ist jetzt fertig. Ich habe die Kapazität ausgerechnet. Passt das so ?

           

          1. Der Vorschlag zur U-Bahn ist jetzt fertig. Ich habe die Kapazität ausgerechnet. Passt das so ?

            Nein, da sind mehrere Fehler drin.

            Die U4 kann nicht wie von dir beschrieben „zwischen dem Jungfernstieg und dem Hauptbahnhof im T2,5“ fahren, da dafür am Jungfernstieg die Wendemöglichkeit fehlt (Die U4 fährt fort in zwei eingleisigen Tunneln). Ein Wenden am Jungfernstieg ist nur maximal im 10-Minuten-Takt möglich (hierbei wird der Abschnitt Überseequartier-Jungfernstieg eingleisig betrieben).

            Bei der S-Bahn vergisst du, dass die aus Harburg/Bergedorf kommenden Bahnen an deinem neuen Hbf nicht leer, sondern schon nennenswert gefüllt sind, mit Leuten, die eben aus Harburg/Bergedorf Richtung Innenstadt fahren. Dir steht also nicht die volle Kapazität der Züge zur Verfügung, sondern nur ein Bruchteil davon.

            Die tatsächliche Abführungskapazität deines Konzeptes dürfte unter 10.000/h liegen.

            1. Hi Evelino,

              Die U4 kann nicht wie von dir beschrieben„zwischen dem Jungfernstieg und dem Hauptbahnhof im T2,5“ fahren, da dafür am Jungfernstieg die Wendemöglichkeit fehlt (Die U4 fährt fort in zwei eingleisigen Tunneln). Ein Wenden am Jungfernstieg ist nur maximal im 10-Minuten-Takt möglich (hierbei wird der Abschnitt Überseequartier-Jungfernstieg eingleisig betrieben).

              Heutzutage ist dies nicht möglich. Im U-Bahn Vorschlag endet die U4 jedoch am Jungfernstieg. Davor entsteht ein Hosenträger. Dieser macht das Wenden möglich.

              Natürlich sind die S-Bahnen bereits befüllt. Ich habe auch maximale Sitzplätze geschrieben. Aber etwa  10.000 Sitzplätze halte ich für die HVZ realistisch.

              Übrigens: Viele Regionalzüge halten nachwievor am alten Hauptbahnhof. Dort werden wahrscheinlich mehr Pendler umsteigen als am neuen Hauptbahnhof.

              Viele Grüße Geomaus007

              1. Davor entsteht ein Hosenträger.

                Diesen unterhalb von Gebäuden nachträglich in einen bergmännisch gebohrten, zweiröhrigen Tunnel einzubauen dürfte nahezu unmöglich sein.

                Aber etwa  10.000 Sitzplätze halte ich für die HVZ realistisch.

                Das ist allerdings viel zu wenig. Um in der morgendlichen HVZ alle Ankommenden vom Hbf wegzubringen, bzw. in der Nachmittags-HVZ alle Abfahrenden zu diesem Hbf ohne Laufkundschaft hin zu bringen, bräuchtest du schon heute mindestens eine Kapazität 30-40.000/h. Bei zukünftigen Verkehrsverlagerungen auf die Schiene, und das muss ja das Ziel eines neuen Hbf sein, werden wahrscheinlich 50.000/h nicht mal reichen.

                 

                Übrigens: Viele Regionalzüge halten nachwievor am alten Hauptbahnhof. Dort werden wahrscheinlich mehr Pendler umsteigen als am neuen Hauptbahnhof.

                Leider schreibst du dazu nur „Auch im Regionalverkehr stehen einige Veränderungen an
                Grundsätzlich kann ein Halt am alten Hbf aber ja nur Regionalzüge betreffen, welche aus Richtung Elmshorn kommen.
                Deine Feststellung, dass dort mehr Leute aussteigen, zeigt ja, wie schlecht gelegen den neuer Hbf ist.

                1. Hi Evelino,

                  Diesen unterhalb von Gebäuden nachträglich in einen bergmännisch gebohrten, zweiröhrigen Tunnel einzubauen dürfte nahezu unmöglich sein.

                  Ok. Vielleicht findet sich eine andere Möglichkeit.

                  Das ist allerdings viel zu wenig. Um in der morgendlichen HVZ alle Ankommenden vom Hbf wegzubringen, bzw. in der Nachmittags-HVZ alle Abfahrenden zu diesem Hbf ohne Laufkundschaft hin zu bringen, bräuchtest du schon heute mindestens eine Kapazität 30-40.000/h. 

                  Alle Pendler aus Elmshorn umd Bergedorf sollen den alten Hauptbahnhof benutzen. Nur die Pendler aus Harburg (die auch die S-Bahn nehmen können) und Lübeck steigen am neuen Hauptbahnhof um. Es soll in etwa ausgeglichen sein. Die Bezeichnung „Großteil“ nehme ich zurück. Dadurch ist keiner der beiden Bahnhöfe und deren U-Bahnen und S-Bahnen überlastet. Dies ist deutlich besser als ein Bahnhof mit allen Pendlern, wo U-Bahn und S-Bahn überlastet sind.

  2. Zudem wirkt dein Bahnhof schlecht dimensioniert. Die Gleise 11-16 müssten sämtlichen Fernverkehr plus sämtlichen Regionalverkehr aus Süden aufnehmen und würden massiv überlastet sein, vermutlich sogar überlasteter als der heutige Hbf.
    Hier scheint dir deine Aversion gegen Kopfgleise zum Verhängnis zu werden, die du bei zahlreichen anderen Konzepten als Ausschlusskriterium behandelst. In Zeiten von Wendezügen ist dieses 90er-Jahre-Gedankengut mehr als überholt und steht für alles, was in der Infrastrukturplanung falsch läuft (Stuttgart 21, Diebsteich, etc …)

    1. Zustimmung. Hamburg Hbf ist zwar ein Durchgangsbahnhof, dennoch wird er größtenteils als Kopfbahnhof betrieben. Von daher würde der Bau von Kopfgleisen bei einem Neubau des Hbf Sinn ergeben.

    2. Hi,

      Die Gleise 11-16 müssten sämtlichen Fernverkehr plus sämtlichen Regionalverkehr aus Süden aufnehmen

      Nein. Dies müssen sie nicht. Die Gleise 11-16 sind nur für den Fernverkehr gedacht.

      Zusätzlich können die Gleise 9 und 10 für den Fernverkehr benutzt werden. Diese sind gleichzeitig auch Regionalzuggleise. Bei Regionalzügen können Doppelbelegungen stattfinden.

      Dadurch haben wir 8 mögliche Fernverkehrsgleise. Dies reicht vollkommen aus. Mehr ist nicht notwendig.

      Viele Grüße Geomaus007

      1. Du hast den Vorschlag nun so verändert, dass auch Gleis 5-10 von Harburg aus anfahrbar sind. Das an sich ist Ok, aber dann bitte auch so ehrlich sein und dazu stehen und nicht den Kommentierenden als Idioten dastehen lassen!

        1. Ok Evelino,

          Es tut mir wirklich leid. Ich hatte von Anfang an vor die Regionalgleise nach Süden zu führen. Irgendwie habe ich dies beim Bearbeiten dann vergessen. Ich werde gerne einen höflicheren Umgangston wählen. Ich hatte die Gleise 11-16 ja als Fernbahngleise. Hab es leider einfach vergessen. Vielen Dank, dass du es gesehen hast. Viele Grüße, Geomaus007

  3. Der Link zur Lizenz für das Dokument zum Hbf. am Berliner Tor funktioniert nicht. Und auch wenn er funktionieren würde, würde ich lieber die englische Fassung verlinken, statt irgendeine Sprache mit kyrillischen Buchstaben zu nehmen.

      1. Hi Evelino,

        Allerdings wurde die Lizenz hier verletzt. (Fehlende Namensnennung, sinnverändernd gekürzt und somit bearbeitet)

        Oh, dies wusste ich nicht. Ich dachte das zeigen einzelner Folien wäre keine Bearbeitung. Dann müsste man ja alle Folien zeigen. Dies kann ich aber schlecht in den Vorschlag bringen. Demnach lösche ich die Folien sofort. Danke für deine Anmerkung

        Viele Grüße Geomaus007

  4. Hallo Geomaus,

    ich würde dich bitten, die Beschreibung nochmal durchzusehen und anzupassen. Sie ist leider sehr unübersichtlich, da viele Zitate und Schreibstile verwendet werden und es dabei noch so wirkt, als wäre einiges falsch formatiert. So weiß man bei einigem nicht, ob es jetzt irgendwo herkopiert wurde oder nicht. Oder es fehlt noch etwas? Beispielsweise wirkt 3. und 4. so. Und was bedeuten die Zitate bei den ähnlichen Vorschlägen?

    Bitte auch bei anderen Vorschlägen in Zukunft darauf achten, dass die Formatierung sauber ist und lieber nochmal drüber schauen vor dem Veröffentlichen, das wirkt sonst manchmal sehr verwirrend.

    Danke!

    1. Hi Intertrain,

      Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde die Formatierungen einheitlich machen. Es wird aber ein bisschen Zeit kosten. Bitte nicht ungeduldig werden.

      Beim Punkt 3 und 4.2 wird noch etwas ergänzt.

      Viele Grüße Geomaus007

      1. Hi,

        Ich haben nun einige Formatierungen geändert. Es ist jetzt (etwas) einheitlich.

        Den Punkt 4.2 habe ich hinzugefügt. Der Punkt 3 ist nachwievor noch nicht fertig. Deshalb auch noch nicht fett.

        Viele Grüße Geomaus007

  5. Meist sind die Züge zwischen Altona und dem Hauptbahnhof relativ leer. Ich halte dies für unnötig. (…) Da der Fernverkehr zwischen HH-Harburg (nach Hannover) Und HH-Bergedorf (nach Berlin) nun nicht mehr nach Altona geführt wird, müssen die Züge nicht (in Diebsteich) in Hamburgs Westen enden.

    RE 6 / RB 71

    Mit dem neuen Bahnhof in Diebsteich und der 4 gleisigen Verbindungsbahn kann diese Linie nun zum Hauptbahnhof führen.

     

    Also das ist ja mal das Widersprüchlichste was ich seit langem gesehen habe. Du siehst vor, den Fernverkehr von Altona zum neuen Hbf zurückzuziehen, und trotzdem eine 4-gleisige Verbindungsbahn??

    1. Hi Evelino,

      Ja ich sehe vor, den Großteil des Fernverkehrs (den nach Westerland, Flensburg, Kiel nicht) zurückzuziehen.

      Ich bin gegen den VET. Mit einem Rückzug des Fernverkehrs wäre er theoretisch überflüssig. Da hast du recht. Mit 10 bis 12 Milliarden wird er auch zu teuer. Da ist dieser Vorschlag wohl sogar günstiger.

      Aber kann man den VET noch stoppen?

      Ich glaube, dass dies schwierig wird. Trotzdem, die Hoffnung bleibt.

      Interessierter Artikel 

      Fazit: Der neue Hauptbahnhof macht den VET überflüssig. Wahrscheinlich ist es aber, dass dieser beim Bau des Bahnhofs bereits besteht und dadurch nicht verhindert werden kann.

      Viele Grüße Geomaus007

      1. Mit einem Rückzug des Fernverkehrs wäre er theoretisch überflüssig.

        Die ICEs würden doch weiterhin ins Betriebswerk nach Langenfelde fahren müssen. Ob sie jetzt leer oder mit Passagieren fahren, dürfte doch keinen großen Unterschied machen, oder?

        1. Der Vorschlag sieht ja ein neues Betriebswerk in Rothenburgsort vor. Das ICE-Werk in Eidelstedt ließe sich zudem noch über die GUB erreichen, welche evtl. 2-gleisig ausgebaut wird. Ein Multimlliardentunnel als Zufahrtsgleis für ein Betriebswerk wäre vollkommen aberwitzig und idiotisch. Wobei der VET am Ende eigentlich genau das ist (ein Multimlliardentunnel als Zufahrtsgleis für ein Betriebswerk) …

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