Beschreibung des Vorschlags
Hauptvorschlag: Stadtbahn Erweiterung Bielefeld
Hiermit schlage ich den Ausbau des Innenstadttunnels in Bielefeld vor, um die zukünftige Leistungsfähigkeit des Stadtbahnnetzes sicherzustellen und eine nachhaltige Verkehrsanbindung an wachsende Stadtteile und umliegende Gemeinden zu ermöglichen.
Aktuelle Lage
Derzeit verkehren vier Stadtbahnlinien in die Richtungen Lohmannshof, Babenhausen, Schildesche, Altenhagen sowie in die Richtungen Senne, Sieker, Dürkopp Tor 6 und Stieghorst. Der Innenstadttunnel zwischen Hauptbahnhof und Rathaus ist zweigleisig in beide Richtungen ausgebaut und bewältigt aktuell 24 Abfahrten pro Stunde, was einer ungefähren Taktung von drei Minuten entspricht.
Obwohl der Tunnel derzeit für das bestehende Verkehrsaufkommen gut ausgelegt ist, gibt es zahlreiche Erweiterungspläne, die weitere Stadtteile und angrenzende Ortschaften wie Hillegossen, Sennestadt und das bereits früher geplante Heepen anbinden sollen. Bei einer Umsetzung dieser Ausbauprojekte wäre die bestehende Tunnelkapazität jedoch schnell erschöpft. Daher schlage ich eine Kapazitätserweiterung des Innenstadttunnels vor, um auch künftige Verkehrszuwächse nachhaltig zu bewältigen.
Vorschlag
Die geplante Erweiterung des Hauptbahnhofs sieht den Bau von drei zusätzlichen Bahnsteigen mit insgesamt sechs Gleisen vor. Dabei werden zwei der neuen Gleise als Stumpfgleise ausgeführt, um den Startpunkt für Stadtbahnlinien in Richtung Gütersloh und Steinhagen zu bilden. Die verbleibenden vier Gleise sind für die Linien 1, 2, 3, 4 und 6 vorgesehen, um den steigenden Bedarf zu decken. Derzeit verfügt der Bahnhof über drei Gleise im oberen Bereich und ein Gleis im unteren Bereich. Das bestehende Gleis im unteren Bereich soll erhalten bleiben, während im oberen Bereich zwei zusätzliche Stumpfgleise hinzugefügt werden, um die Kapazität zu erweitern und die Betriebsabläufe zu optimieren.
Der Streckenabschnitt Oberntor – Klosterstraße – Jahnplatz stellt einen entscheidenden Ausbau dar, da er eine Entlastung der Hauptinnenstadtstrecke bewirken und gleichzeitig eine hohe Auslastung aufweisen soll. Hier sollen die Linie 1 (Sennestadt), Linie 8 (Gütersloh Hauptbahnhof) und Linie 9 (Steinhagen) verkehren. Dafür wird ein separater Bahnsteig am Jahnplatz errichtet, was insgesamt vier Gleise am Jahnplatz ermöglicht. Die Tunnelrampe aus der Innenstadt soll die Elsa-Brändström-Straße kreuzen, bevor sie zur neuen Station Klosterstraße und anschließend zur derzeit ungenutzten Station Oberntor führt. Aufgrund des breiten Mittelstreifens in der Arthur-Ladebeck-Straße bietet sich dort eine Verbindung für die Stadtbahn an.
Linien
Aktuell:
Linie 1 | Linie 2 |
Linie 3 |
Linie 4 |
(Senne) |
Sieker |
Dürkopp Tor 6 |
Stieghorst |
Brackwede Bf. |
Rathaus (1,3,4) |
Rathaus (1,2,4) |
Sieker Mitte |
Adenauerplatz |
Jahnplatz (1,3,4) |
Jahnplatz (1,2,4) |
Rathaus (1,2,4) |
Rathaus (2,3,4) |
Hbf (1,3,4) |
Hbf (1,2,4) |
Jahnplatz (1,2,4) |
Jahnplatz (2,3,4) |
Baumheide |
Babenhausen Süd |
Hbf (1,2,4) |
Hbf (2,3,4) |
Altenhagen |
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Universität |
Schildesche |
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Lohmannshof |
Geplant:
Wichtige Station (Umstiegsmöglichkeiten)
Linie 1 (T10) |
Linie 2 (T10) |
Linie 3 (T10) |
Linie 4 (T10) |
Linie 5 (T10) |
Linie 6 (T20) |
Linie 7 (T20) |
Linie 8 (T20) |
Linie 9 (T20) |
Brake |
Altenhagen |
Oberlohmannshof |
Heepen Büscherhof |
Heepen Büscherhof |
Universität/Hbf (1,2,3,4,8,9) |
Universität |
Hbf (1,2,3,4,6,9) |
Steinhagen |
Baumheide (2) |
Baumheide (1) |
Jöllenbeck Mitte |
Stieghorst |
Westfalenkolleg |
Jahnplatz (1,2,3,4,5,8,9) |
Lohmannshof |
Jahnplatz (1,2,3,4,5,6,9) |
STH Bielefelder Str. |
Schildesche Bf |
Beckhausstraße |
Thesen Mitte |
Sieker Mitte |
Bielefeld Ost (3) |
Rathaus (2,3,4) |
Campus Nord |
Oberntor (1,5,9) |
Quelle |
Schildesche (7) |
Hbf (1,3,4,6,8,9) |
Babenhausen Süd(7) |
Rathaus |
Kesselbrink |
Landgericht (2) |
Dürerstraße |
Brackwede Bf (1,5,6,9) |
Naturbad Brackwede |
Kattenkamp |
Jahnplatz (1,3,4,5,6,8,9) |
Hbf (1,2,4,6,8,9) |
Jahnplatz |
Niklaus Dürkopp |
Adenauerplatz |
Babenhausen Süd |
Brackwede Süd |
Brackwede Bf (1,5,6,8) |
Johannisstift |
Rathaus (3,4,6) |
Jahnplatz (1,2,4,5,6,8,9) |
Hauptbahnhof |
Landgericht (2) |
Brackwede Bf (1,5,8,9) |
Schildesche |
Senne Bf |
Oberntor (1,5,8) |
Hbf (2,3,4,6,8,9) |
Sieker |
Rathaus (2,4,6) |
Universität |
Brackwede Bf (1,6,8,9) |
Windelsbleiche |
Obersee |
Gütersloh Hbf |
Jahnplatz (1,2,3,4,5,6,8) |
Jahnplatz (2,3,4,5,6,8,9) |
Stieghorst (4) |
Bielefeld Ost (5) |
Lohmannshof |
Südring |
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Hbf (1,2,3,4,6,8) |
Oberntor (5,8,9) |
Hillegossen Mitte |
Radrennbahn |
Dornberg Mitte |
Ummeln Bf |
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Brackwede Bf (5,6,8,9) |
Ubedissen Bahnhof |
Heepen |
Werther ZOB |
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Brackwede Kirche (6,8) |
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Brönnighausen |
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Senne |
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Sennestadtring |
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Würtemberger Allee |
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Wieso gibt es nochmal diese Kategorie mit dem Namen „Stadtbahn (hochflur)“?
Nun Bielefeld besitzt natürlicher weise keine U-Bahn, allerdings dachte ich mir es wäre irreführend einen auf den Tunnel spezifizierten Vorschlag in der Kategorie Stadtbahn zu vermarkten, auch wenn Bielefeld eine Stadtbahn hat.
Eine Stadtbahnlinie ist immer noch keine U-Bahnlinie, auch wenn sie zeitweise durch den Tunnel fährt. Und das hier sind keine Tunnel für U-Bahnlinien, sondern Tunnel für eine Stadtbahn. So wird das hier auf LiniePlus schon immer gehandhabt.
Du willst die existierende höhenfreie Ausfädelung am Hbf nach Osten aufgeben und durch eine höhengleiche Kreuzung ersetzen? Das ist nicht nur teuer und aufwendig, sondern auch eine massive Verschlechterung.
Mit den zahlreichen Linienvorschlägen kann ich mich ohne Karten und mit nur mittelmäßiger Ortskenntnis nur schwer auseinandersetzen. Aber auch auf die Schnelle finde ich den Vorschlag etwas überdimensioniert. Zwischen Hbf und Jahnplatz sollen die heutigen vier Linien im T10 und drei weitere Linien im T20 verkehren, das macht dann 33 Züge pro Stunde. Das wird auf der jetzigen Infrastruktur definitiv eng, aber die Auslastung wäre zu gering, um so einen massiven Ausbau zu rechtfertigen. Gerade der Tunnel in Richtung Kesselbrink ist mit einem T20 zu schwach ausgelastet. Die Strecke kann z.B. auch durch eine Verlängerung der Dürrkopp-Strecke angebunden werden.
Was ich für denkbar halte, wäre eine neue zweigleisige Strecke oberirdisch vom Oberntor über den Jahnplatz zum Kesselbrink, wodurch die einseitige Auslastung des Hbf vom Süden verhindert wird, der Hbf aber auch nicht erreicht wird. Alternativ könnte es auch einen kurzen viergleisigen Abschnitt im Tunnel vom Oberntor kommend zum Hbf geben, dann aber ohne Gleisdreieck und die Kesselbrink-Strecke.
Ach ja, willst du den Campus Nord nur im T30 anbinden? Dafür lohnt sich die Strecke nicht. Auch ansonsten ist eine T30-Linie in diesem Netz sehr unglücklich.
1. Die Ausfädelung am Hbf nach Osten will ich nicht durch eine Kreuzung ersetzen. Auch wenn dies die Zeichnung suggeriert, habe ich das so gezeichnet, damit es nicht zu verwirrend aussieht. Aktuell gibt es 1 Gleis im Untergeschoss und ein zweites Oben welche in den Osten führen, daran sollte mMn nach nichts verändert werden.
2. Bei der Kesselbrink Strecke gebe ich dir recht, ein T20 ist zu niedrig. Die suggerierte Linie 5 nach Heepen könnte auch im T10 verkehren und somit den Tunnelabschnitt nützlicher zu machen, Allerdings wäre eine Linienführung über Dürkopp Tor 6 kostengünstiger (ohne Tunnel) aber müsste irgendwie nach Ummeln kommen und das würde ich über Jahnplatz favorisieren. Ich gucke mir mal an was man am vorgeschlagenen Liniennetz ändern kann um das Problem zu lösen. Denn Jahnplatz als zentralen Umstiegspunkt zu umfahren wäre m.M.n keine gute Idee. Andernfalls könnte die Linie 5 über Dürkopp Tor 6 – Rathaus – Gleisdreieck Richtung Oberntor mit einem Bahnsteig in diesem Gleisdreieck – Klosterstraße verkehren.
3. Die Anbindung von Campus Nord gucke ich mir noch einmal an.
1. Dann solltest du aber an irgendeiner Stelle deutlich machen, wie der Hbf nach deinem Vorschlag aufgebaut sein soll.
2. Aber besteht denn eine ausreichende Nachfrage für einen T10 nach Heepen? Das wären dann zwei Linien im T10 nach Heepen. Abgesehen davon ist auch ein T10 für einen Tunnel ziemlich wenig, gerade wenn es günstigere Alternativen geben würde. Den Jahnplatz zu ufahren ist nicht optimal, aber am Rathaus kann auch umgestiegen werden. Dafür muss auch nicht über die Klosterstraße gefahren werden, der Halt kann an der Ecke in der Nikolaus-Dürrkopp-Straße erfolgen, sodass das unterirdische Gleisdreieck eingespart werden kann.
1. Dies bearbeite ich.
2. Dass es einen 10-Minuten-Takt (T10) nach Heepen braucht, ist rechtfertigbar. Der Großteil der Stadtbuslinien (21-29) bedient Heepen je nach Verkehrszeit jeweils im 20- bis 30-Minuten-Takt (T20-T30). Insbesondere die Linien 21 und 22, die Richtung Büscherhof über die Friedrich-Hagemann-Straße verkehren, bedienen nach Heepen einen T10. Diese Busse sind häufig überlastet und setzen zudem oft Niederflurbusse ein, was eine Stadtbahnerweiterung rechtfertigt. Vor diesem Hintergrund wäre allein schon für die Linie 5 ein 10-Minuten-Takt (T10) mehr als gerechtfertigt.
Dein Vorschlag für die Kostenreduzierung ist eine sehr schlaue und werde ich übernehmen. Danke
2. Ok, hab’s mir noch mal genauer angeschaut. Ein T10 für die Linie 5 wird sicherlich zu rechtfertigen sein, dann sehe ich allerdings ehrlich gesagt die Verlängerung der 4 ab Stieghorst über Oldentrup Bf. nicht als realistisch an. Das ist für diesen Vorschlag hier aber irrelevant.
An sich finde iche den Vorschlag für den Tunnelbau so, wie er jetzt ist, schon deutlich realistischer. Wenn der Abschnitt Jahnplatz – Hbf dann tatsächlich viergleisig ist, sollten die beiden Gleise in eine Richtung möglichst nebeneinander verlaufen, von West nach Ost, zunächst das Gleis von Osten kommend zum Jahnplatz und weiter zur Klosterstraße, dann von Norden kommend zum Jahnplatz und weiter zum Rathaus, vom Rathaus über den Jahnplatz nach Norden und zuletzt von der Klosterstraße über den Jahnplatz nach Osten. Auf der Strecke Hbf – Jahnplatz kann dann zwischen den beiden Gleisen in eine Richtung gewechselt werden. Anstelle der Stumpfgleise mit Bahnsteig würde ich eine kleine Kehranlage vorschlagen, ist günstiger und weniger verwirrend für Fahrgäste.
Mit der Kehranlage gucke ich mir das nochmals an, ich hatte mir das so vorgestellt, dass die Stadtbahnen aus Gütersloh und Steinhagen ankommen, meinetwegen 10 Minuten stehen und dann abfahren und 10 Minuten später abfahren.
Kehranlage ist günstiger und einfacher für die Fahrgäste. Und, wenn sie mittig platziert wird, entfällt das Kreuzen der Gegengleise.
Nachtrag zu 2., eine Anbindung dieser Linie an den Hbf ist für diese Linie am ehesten verzichtbar, da auf beiden Seiten der Innenstadt andere Bahnhöfe angebunden werden.