5 Kommentare zu “Erweiterung S-Bahn Stuttgart S2 nach Schwäbisch Gmünd

  1. Zurzeit ist der Fahrplan so gebaut, das die S-Bahn zwischen Schorndorf und Waiblingen ca. 7 Minuten länger braucht als der MEX. Dadurch kann zwischen den Takten der MEX (und andere Züge) durchfahren, und 4 Minuten vor der nächsten S-Bahn losfahren sowie 3 Minuten vor der vorherigen S-Bahn ankommen. Zwischen Schwäbisch Gmünd und Schorndorf braucht der MEX ca. 6 Minuten länger als der IRE, d.h. die verlängerte S-Bahn würde (ohne die vorgeschlagenen extra Halte) 13 Minuten länger brauchen als durchfahrende Züge und müsste somit überholt werden (vermutlich in Schorndorf), was die Fahrzeit vermutlich um nochmal 2-4 Minuten verlängern wird. Ich denke nicht das Fahrgäste der kleineren Stationen die deutlich längere Fahrzeit in Richtung Stuttgart begrüßen werden. Zusätzlich kommen natürlich noch IC und IRE dazu, die den Fahrplan zusätzlich erschweren. Vermutlich ist es vom Fahrplan (und damit der Zuverlässigkeit her) besser, die zusätzliche Halte dem MEX zu geben, wie auch schon für Aalen West geplant.

    Ich befürchte ich das eine Verlängerung der S-Bahn ohne lange Standzeiten für Überholungen mehr 3-4 Gleisige Abschnitte braucht oder deutlich höhere Pünktlichkeit mit der Hoffnung, das die angekündigkten schnellen Überholungen im DKS tatsächlich funktionieren.

    Da zukünftig die Coradia Max den MEX 130fahren werden, dürfte damit das Kapazitätsproblem deutlich reduziert werden. Zusätzlich ist die S2 nicht gerade schwach ausgelastet, wobei sie bereits meistens in Maximallänge unterwegs ist. die MEX könnte man theoretisch mit vertretbaren Aufwand (keine Ausbau von Tunnelstationen, kein Problem durch Bebauung) auf 300m verlängern.

     

     

    1. So wie ich das verstehe schlägst du vor, dass die neuen Halte (Weitmars und Schwäbisch Gmünd West) der MEX gegeben werden. Und um die Kapazität zu erhöhen sollten die Fahrzeuge der MEX auf ihr Maximum verlängert werden. Und ein Ausbau zur S-Bahn würde die Infrastruktur ab Schorndorf so sehr belasten, dass der Fahrplan schwer umzusetzen wird.
      Wenn ich das so korrekt verstanden habe würde ich mit deinem Anpassungsvorschlag mitgehen, damit die bestehende Infrastruktur nicht aufwendig ausgebaut werden muss.

      Wäre es deines Erachtens eine Überlegung wert zunächst die neuen Halte der MEX zu geben und die S2 gemäß des Vorschlags zu verlängern, wenn durch (den prognostizierten) vermehrten Verkehr auf der Remsbahn die Strecke sowieso mit weiteren Gleisen ausgebaut werden müsste?

      1. Ob die neuen Halte sinvoll sind oder längere Züge für den MEX notwendig sind kann ich schlecht beurteilen, aber den MEX kann man sie am ehesten noch reindrücken und mehr Kapazitäten bereitstellen.

        Wäre es deines Erachtens eine Überlegung wert zunächst die neuen Halte der MEX zu geben und die S2 gemäß des Vorschlags zu verlängern, wenn durch (den prognostizierten) vermehrten Verkehr auf der Remsbahn die Strecke sowieso mit weiteren Gleisen ausgebaut werden müsste?

         

        Das hängt stark davon ab, wie genau die Nachfrage aussieht. Wenn primär Nachfrage da ist, von diesem Streckenabschnitt zu reinen S-Bahn Haltepunkten vor dem Zentrum (wie z.B. Endersbach oder Fellbach) zu kommen, dann braucht es keine zusätzlichen S-Bahn Kapazitäten da die S-Bahn im Zentrum peak Auslastung erreicht. Somit könnte man die S-Bahn gleichmäßiger Auslasten und die Verlängerung wäre sinnvoll. Falls aber die Nachfrage eher an die großen Bahnhöfe (Bad Canstatt, Waiblingen) und ins Zentrum geht sehe ich da eher den MEX, da dieser noch eher zusätzliche Kapazitäten bekommt als die S-Bahn. Diese hat jetzt bereits die maximal mögliche Fahrzeugkapazität und Taktung  (modulo entfernte Hoffnungen auf ETCS) erreicht hat.

        Beim MEX (und der Rest der Stuttgarter Netze, wie RE90, [I]RE1, RE8) ist die „Ursprungssünde“, das die Fahrzeuge aufgrund vom Geldmangel sehr knapp bemessen wurde, aber das ist ein lösbares (und hoffentlich bald mit den neue Fahrzeuge gelöstes) Problem.

      1. Der Meinung bin ich auch. Ziel ist es ja mit Gmünd eines der größten Mittelzentren in Ostwürttemberg an das Stuttgarter S-Bahn Netz anzuschließen. Ich denke dass davon grade der Ostalbkreis profitieren wird, wenn neue Gleise für den zu erwartenden Pendelverkehr gelegt werden. Die Autobahn (B29) ist hier ja schon seit langem vierstreifig ausgebaut und wird nun bis nach Aalen weiter ausgebaut, also existiert hier doch ordentlich Verkehr, der auf die Schiene gebracht werden kann. Vielleicht profitiert auch ein zukünftiger Lieferverkehr. Ziel der Bahn ist es ja möglichst viel Güter auf die Schiene zu verlegen.

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