Schnellbusnetz Ennepe-Ruhr-Kreis

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist ein Netzvorschlag und dient lediglich zur Auflistung von SB-Vorschlägen mit Bezug zum Ennepe-Ruhr-Kreis. Hier bitte nur das Gesamtnetz kommentieren, die einzelnen Linienverläufen können in dem jeweiligen Vorschlag kommentiert werden.

Ausgangslage:

Der Ennepe-Ruhr-Kreis (322.140 EW) setzt sich auf SPNV-Ebene größtenteils aus Ost-West-Verbindungen zusammen (v.a. Wuppertal – Hagen und Bochum – Iserlohn). Dagegen stellen drei Schnellbuslinien schnelle Verbindungen zwischen schienenferne Orten und Bahnhöfen der Nachbarstädte her, weil viele Bahnstrecken stillgelegt/abgebaut wurden und sie somit als dauerhafte Schienenersatzverkehre wahrgenommen werden.

Das heutige Schnellbusnetz des Ennepe-Ruhr-Kreises ist größtenteils ringförmig aufgebaut und sieht wie folgt aus:

  • SB37 Ennepetal Busbahnhof – Bochum Hbf über Sprockhövel und Hattingen (T30/60, Haßlinghausen – Ennepetal nicht sonntags)
  • SB38 Ennepetal Busbahnhof – Hattingen Mitte über Wetter und Witten (T60, sonntags nur zwischen Wetter und Hattingen)
  • SB67 Wuppertal Hbf – Bochum Ruhr-Universität über Sprockhövel und Herbede (werktags T60, nicht sonntags)

Zusätzlich können noch diese Linien als Schnellbusse angesehen werden:

  • 84 Hagen Hbf – Halver über Selbecke und Breckerfeld (hält zwischen Hagen und Breckerfeld nicht überall) (werktags T60, sonntags nur Einzelfahrten)
  • 511 Hagen Stadtmitte – Ennepetal Busbahnhof über Haspe und Altenvoerde (hält in Hagen nicht überall) (werktags T30, sonntags T60)
  • 591 Hagen Hbf – Wetter Bahnhof über Eckesey und Vorhalle (hält in Hagen nicht überall) (T60)

Die SB-Linien sowie die 511 werden von der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) betrieben (SB37 gemeinsam mit Bogestra, SB38 gemeinsam mit Rheinlandbus), während andere Verkehrsunternehmen die restlichen Linien betreiben: die 84 von der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) und die 591 von der DB Rheinlandbus (591). Der Liniennetzplan der VER kann hier abgerufen werden. 

Die Schnittpunkte und gemeinsamen Abschnitte des SB-Netzes des VER liegen in Hattingen Mitte (SB37/SB38), Steinenhaus – Herbede Mitte (SB38/SB67), Ennepetal Busbahnhof (SB37/SB38) und Haßlinghausen Busbahnhof – Niedersprockhövel Kirche (SB37/SB67). Dort bestehen jeweils gute Anschlüsse von einer Linie zur anderen.

Probleme des heutigen Schnellbusnetzes:

Das Positive schonmal vorweg: Die Schnellbusse der VER halten nicht „an jeder Milchkanne“ und fahren werktags mindestens stündlich (SB37 teilweilse sogar im T30). Auch sonntags wird der SB-Ring nahezu gänzlich und im T60 befahren, weil sich SB37 und SB38 in Hattingen einmal schneiden. Lediglich das Teilstück Ennepetal – Wetter wird sonntags nicht vom SB38 befahren.

Dennoch ist das SB-Netz mit mehreren Problemen behaftet:

1. Die teilweise lange Fahrzeit sorgt dafür, sodass die SB größtenteils nur auf Teilabschnitten attraktiv sind. Vor allem folgende Relationen sind betroffen:

  • Wuppertal Hbf – Bochum RUB (SB67): ca. 80 Minuten (Umweg über Haßlinghausen und Heven)
  • Ennepetal Busbahnhof – Witten Hbf (SB38): 57 Minuten (Umweg über das Sozialzentrum und Alt-Wetter)
  • Ennepetal Busbahnhof – Hattingen Mitte (SB37): 55 Minuten (Umweg über Schwelm und Haßlinghausen)

2. Das ringförmige Netz sorgt dafür, dass viele Ortsteile (u.a. Voerde und Linderhausen) und Städte (hier: Herdecke (22.690 EW) und Breckerfeld (9.300 EW)) vom qualitativ hochwertigen SB-Netz abgeschnitten sind. Vor allem Breckerfeld ist heute schlecht mit dem ÖPNV erreichbar, weil die dortigen Linien gerade mal stündlich verkehren.

3. Es gibt nahezu ausschließlich Nord-Süd-Verbindungen, obwohl die Pendlerbedürfnisse in schienenfernen Orten auch auf Ost-West-Verbindungen ausgelegt sind (z.B. Sprockhövel – Hagen oder Sprockhövel – Wetter – Herdecke). So entstehen teilweise Umsteigezwänge und die Fahrzeit verlängert sich entsprechend.

Um diese Probleme (größtenteils) zu beseitigen, schlage ich eine Erweiterung des Schnellbusnetzes vor.

Das neue Schnellbusnetz im Einzelnen:

Folgende Linien und Relationen sollen Teil des erweiterten Schnellbusnetzes werden:

  1. SB37 Ennepetal Busbahnhof – Bochum Hbf über Sprockhövel und Hattingen
  2. SB38 Ennepetal Busbahnhof – Hattingen Mitte über Wetter und Witten
  3. SB67 Wuppertal Hbf – Bochum Ruhr-Universität (- Bochum Hbf) über Sprockhövel und Herbede
  4. 511 Hagen Stadtmitte – Ennepetal Busbahnhof über Haspe und Altenvoerde (hält in Hagen nicht überall)
  5. 591 Hagen Hbf – Wetter Bahnhof über Eckesey und Vorhalle (hält in Hagen nicht überall)
  6. X32 Wuppertal Barmen Bf – Hattingen Mitte über Hatzfeld und Niedersprockhövel
  7. X37 Bochum Hbf – Ennepetal Busbahnhof über Hattingen, Niedersprockhövel und Schwelm
  8. X67 Breckerfeld Busbahnhof – Dortmund Universität über Hagen und Herdecke (ersetzt die 84)
  9. X89 Hattingen Mitte – Hagen Hbf über Sprockhövel und Silschede Mitte
  10. Expressbus Wuppertal Universität – Bochum Hbf über Wuppertal Hbf, Alter Markt, Herbede und RUB
  11. Ennepetal Busbahnhof – Witten Hbf über Gevelsberg, Wengern und Bommern
  12. Wuppertal Heckinghausen – Niedersprockhövel Kirche über Oberbarmen, Silberkuhle und Haßlinghausen
  13. Wuppertal Oberbarmen – Gevelsberg Hbf über Weiherstraße und Linderhausen
  14. Wuppertal Oberbarmen – Breckerfeld Busbahnhof über Langerfeld, Schwelm und Ennepetal
  15. Wuppertal Hbf – Haßlinghausen Busbahnhof über Uellendahl und Hatzfeld (Verlängerung des CE64)
  16. Hattingen Mitte – Hohensyburg über Niedersprockhövel, Silschede, Wetter und Herdecke
  17. Sprockhövel – Dortmund Universität über Herbede, Witten und Salingen

Das Schnellbusnetz wird evtl. fortlaufend erweitert, sofern der Bedarf auch für weitere Relationen gegeben ist. Im Ideenmelder des Ennepe-Ruhr-Kreises wurde auch für diese Relationen ein SB vorgeschlagen: Sprockhövel – Silschede – Wetter, Niedersprockhövel Kirche – Witten Hbf, Schwelm – Haßlinghausen – Silschede – Grundschöttel – Wetter – Herdecke – Hohensyburg und Hattingen – Eppendorf – Wattenscheid – Gelsenkirchen.

Fahrplan:

Alle Linien sollen an allen Tagen mindestens im T60 fahren, wobei einzelne Linien abschnittsweise auch öfter fahren können. Die genauen Taktungen sind jeweils den einzelnen Vorschlägen zu entnehmen.

Wichtige Umsteigeknoten:

Die einzelnen Linien fahren auf ihren Linienwegen unterschiedliche Umsteigeknoten an, sodass es keine zentrale Haltestelle für das Gesamtnetz gibt. 

Hier sind die einzelnen Umstiegeknoten innerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises:

  • Breckerfeld: Breckerfeld Busbahnhof
  • Ennepetal: Ennepetal Busbahnhof, Voerde Mitte
  • Schwelm: Schwelm Bahnhof, Markt
  • Sprockhövel: Haßlinghausen Busbahnhof, Niedersprockhövel Kirche
  • Hattingen: Hattingen Mitte, Steinenhaus
  • Gevelsberg: Gevelsberg Hbf, Silschede Mitte
  • Witten: Herbede Mitte, Heven Dorf, Witten Hbf
  • Wetter: Wetter Bahnhof
  • Herdecke: Herdecke Mitte, Herdecke Bahnhof

Außerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises lassen sich folgende Knotenpunkte erreichen:

  • Wuppertal: Oberbarmen Bahnhof, Weiherstraße, Alter Markt, Barmen Bahnhof, Hauptbahnhof, Beyenburg Mitte, Dieselstraße Schleife
  • Remscheid: Lennep Bahnhof, Bismarckplatz
  • Hagen: Stadtmitte, Hauptbahnhof, Elipe, Weststraße
  • Dortmund: Universität S, Barop Parkhaus, Kirchhörde Bahnhof
  • Bochum: Ruhr-Universität, Bochum Hbf

Alle Umsteigeknoten mit Anschluss zum schienengebundenen Nahverkehr (RE/RB/S-Bahn/Schwebebahn/H-Bahn/Stadtbahn) sind fett markiert.

Vorteile:

  • neue und schnellere Direktverbindungen als heute -> weniger Umstiege nötig
  • es werden viele Knotenpunkte erreicht, sodass auch Umsteigeverbindungen beschleunigt werden
  • der gesamte Ennepe-Ruhr-Kreis wird besser an seine kreisfreien Nachbarstädte und die dortigen Bahnhöfe angeschlossen

Nachteile:

  • teilweise bleiben die Durchschnittsgeschwindigkeiten gering (z.B. SB67 ≈ 20km/h)
  • stehen im selben Stau wie der MIV

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4 Kommentare zu “Schnellbusnetz Ennepe-Ruhr-Kreis

  1. Hallo, ich finde die Idee, ein Schnellbusnetz für den EN-Kreis ganzheitlich zu denken, gut.

    Generell: Die X-Busse im VRR haben konkrete Vorgaben zu Reisegeschwindigkeit und Bedienhäufigkeiten. Sind diese Berücksichtigt? Falls nein, sollten wir sie lieber Schnellbus nennen.

    Was fehlt, ist eine dringend erforderliche Schnellbuslinie zwischen Witten und der Universität Dortmund. Außerdem fehlt mir die Relation Herdecke – Witten, dazu taucht in einer meiner Anmerkungen ein Vorschlag auf.

    Zu den einzelnen Linien habe ich folgende Anmerkungen:

    X32 Wuppertal Barmen Bf – Hattingen Mitte über Hatzfeld und Niedersprockhövel

    Einverstanden. Wichtig wäre, dass die Linie zeitlich versetzt zur Linie 332 fährt, so dass an den nur von X32 und 332 bedienten Haltestellen ein ungefährer 30-Minuten-Takt entsteht.

    X37 Bochum Hbf – Ennepetal Busbahnhof über Hattingen, Niedersprockhövel und Schwelm

    Ich stimme dir zu, dass der SB37 zu lange braucht. Ich würde aber nicht einen zusätzlichen Expressbus neben dem Schnellbus einführen, sondern die Linie SB37 zu einem echten Schnellbus im durchgängigen 30-Minuten-Takt aufwerten. Die Abkürzung über die Autobahn statt über Haßlinghausen halte ich nicht für nötig. Haltestellen der neuen SB37 sollten sein: Bochum Hbf, Südring, Schauspielhaus, Königsallee/Markstraße, Hattingen Mitte, Bredenscheid, Niedersprockhövel Kirche, Haßlinghausen Busbahnhof, Harkortstraße, Schwelm Bahnhof, Kreishaus, Polizeistation, Ept. Busbahnhof. Außerdem würde ich eine parallele Regionalbuslinie von Schwelm nach Hattingen (optional bis Bochum) einführen, die tageszeitabhängig im 30- oder 60-Minuten-Takt verkehrt und alle Haltestellen am Weg bedient. Diese könnte ggf. auch aus einer Verlängerung der Linie 557 ab Haßlinghausen hervorgehen. Falls diese Linie in Hattingen endet, sollte eine neue, ohnehin extrem sinnvolle Buslinie von Hattingen Mitte über die Kosterstraße zur Ruhr-Universität die Bedienung der Stops zwischen Hattingen Mitte und Haarstraße übernehmen

    X67 Breckerfeld Busbahnhof – Dortmund Universität über Hagen und Herdecke (ersetzt die 84)

    Hier verkennst du m.E. die Bedeutung der Direktverbindung von Halver und (mit Abstrichen) Kierspe nach Hagen. Diese muss bestehen bleiben, entweder per Durchbindung der Linie 84 auf X67 oder mittels Parallelverkehr zwischen Hagen und Breckerfeld.

    X89 Hattingen Mitte – Hagen Hbf über Sprockhövel und Silschede Mitte

    Diese Expressbusverbindung gehörte zu den positiv bewerteten Vorschlägen des X-Bus-Konzept des VRR, die es nur knapp nicht in die erste Förderung geschafft haben. Positiv!

    Expressbus Wuppertal Universität – Bochum Hbf über Wuppertal Hbf, Alter Markt, Herbede und RUB

    Hier verstehe ich nicht, warum ausgerechnet Herbede mit zwei Haltestellen einen zeitaufwändigen Umweg rechtfertigt. Als Expressbus würde ich die beiden Haltestellen in Herbede auslassen, zumal dort weiterhin der SB67 halten soll. Herbede  – Wuppertal halte ich für zu wenig relevant für eine zusätzliche schnelle Direktverbindung.

    Ennepetal Busbahnhof – Witten Hbf über Gevelsberg, Wengern und Bommern

    Diese Linie ist sehr sinnvoll. Sie könnte allerdings die Verbindung von Nord- und Südteil des SB38 in Wetter entbehrlich machen. Damit wären Schnellbusverbindungen von und nach Herdecke möglich. Ich schlage vor, sobald die Linie Ennepetal – Gevelsberg– Silschede – Wengern – Witten kommt, aus dem SB38 zwei Linien zu machen: a) SB 38 Hattingen – Witten – Wetter – Herdecke und b) SB39 Ennepetal – Gevelsberg – Silschede – Grundschöttel – Wetter – Herdecke. Damit hätte Herdecke vier Fahrten pro Stunde (inkl. 553/555) zum Bahnhof Wetter mit Direktverbindungen nach Essen, Bochum, Wuppertal, Düsseldorf. Außerdem bekäme die unsagbar langsame Direktverbindung des Bus 376 zwischen Herdecke Mitte und Witten Hbf eine schnelle Alternative (ca. 25-35 Minuten Fahrzeit statt bisher 50).

    Niedersprockhövel Kirche – Remscheid Lennep über Haßlinghausen, Schwelm und Beyenburg

    Das Potenzial zwischen Niedersprockhövel/Haßlinghausen einerseits und Beyenburg/Lennep andererseits halte ich für zu gering. Statt der Schnellbuslinie schlage ich eine normale stündliche Buslinie zwischen Schwelm und Lennep vor, die alle Unterwegshaltestellen bedient. Einzelne Fahrten der 586 und 669 könnten darin aufgehen.

    Wuppertal Heckinghausen – Niedersprockhövel Kirche über Oberbarmen, Silberkuhle und Haßlinghausen

    Auch diese Linie scheint mir zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen zu haben. Hier plädiere ich für eine Taktverdichtung der 602 (nicht nur am Wochenende). Zwischen Niedersprockhövel und Haßlinghausen besteht mit den bestehenden und bereits vorgeschlagenen Linien bereits ein dichtes Angebot. Den Sinn in der Verlängerung nach Heckinghausen sehe ich nicht.

    Wuppertal Oberbarmen – Gevelsberg Hbf über Weiherstraße und Linderhausen

    Interessante Linienführung. Ggf. würde ich an der Kreuzung Gevelsberger Straße/Hattinger Straße einen Verknüpfungshaltestelle zur Buslinie Schwelm – Haßlinghausen einrichten (Linderhausen Heide).

    Wuppertal Oberbarmen – Breckerfeld Busbahnhof über Langerfeld, Schwelm und Ennepetal

    Passt!

    Raukamp Schleife – Haßlinghausen Busbahnhof über Hatzfeld und Mollenkotten

    Diese Linie hat definitiv zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen für eine Schnellbuslinie (die sich unterwegs nur an wenigen Stationen füllen kann). Hier wäre eine  normale Buslinie besser, die alle Haltestellen bedient. Optional ist eine Führung über Herzkamp und Schee/Quellenburg (statt über Mollenkotten) zu prüfen, um damit diese Sprockhöveler Ortsteile direkt und schnell an Haßlinghausen anzubinden (wie dies vor über 10 Jahren mal probeweise die Linie 593 übernommen hatte).

     

     

     

     

    1. Vielen Dank für deine Worte! Es freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt.

      Ich würde aber nicht einen zusätzlichen Expressbus neben dem Schnellbus einführen, sondern die Linie SB37 zu einem echten Schnellbus im durchgängigen 30-Minuten-Takt aufwerten. […] Haltestellen der neuen SB37 sollten sein: Bochum Hbf, Südring, Schauspielhaus, Königsallee/Markstraße, Hattingen Mitte, Bredenscheid, Niedersprockhövel Kirche, Haßlinghausen Busbahnhof, Harkortstraße, Schwelm Bahnhof, Kreishaus, Polizeistation, Ept. Busbahnhof. Außerdem würde ich eine parallele Regionalbuslinie von Schwelm nach Hattingen (optional bis Bochum) einführen, die tageszeitabhängig im 30- oder 60-Minuten-Takt verkehrt und alle Haltestellen am Weg bedient. Diese könnte ggf. auch aus einer Verlängerung der Linie 557 ab Haßlinghausen hervorgehen.

      Wäre auch eine Option. Eine Frage hätte ich da: Du möchtest also 7 Haltestellen (Kosterstraße, Henkenberg, Brockhauser Straße, Henrichshütte, Ev. Krankenhaus, Kaninchenweg und Ernst-Adolf-Straße) auslassen? Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist…

      Hier verkennst du m.E. die Bedeutung der Direktverbindung von Halver und (mit Abstrichen) Kierspe nach Hagen. Diese muss bestehen bleiben, entweder per Durchbindung der Linie 84 auf X67 oder mittels Parallelverkehr zwischen Hagen und Breckerfeld.

      Man könnte auch den X67 bis Halver verlängern und noch seltener halten lassen als die 84, welche dann entweder als „Halb-SB“ (wie heute) oder Regionalbus (alle Haltestellen) bestehen bleibt.

      Hier verstehe ich nicht, warum ausgerechnet Herbede mit zwei Haltestellen einen zeitaufwändigen Umweg rechtfertigt. Als Expressbus würde ich die beiden Haltestellen in Herbede auslassen, zumal dort weiterhin der SB67 halten soll. Herbede – Wuppertal halte ich für zu wenig relevant für eine zusätzliche schnelle Direktverbindung.

      Der Umweg dauert laut Google Maps nur 5 Minuten, mit den Haltezeiten in Herbede wahrscheinlich 3 Minuten mehr. Der Hauptgrund, warum ich den Umweg über Herbede nehme ist, dass zwar viele Wittener nach Wuppertal pendeln, Herbede aber keinen guten Anschluss an den Hauptbahnhof hat: Es gibt lediglich den SB38 (T60, direkt) und die 320/375 (ca. gemeinsamer T30, mit Schlenkern).

      Diese Linie ist sehr sinnvoll. Sie könnte allerdings die Verbindung von Nord- und Südteil des SB38 in Wetter entbehrlich machen. Damit wären Schnellbusverbindungen von und nach Herdecke möglich. Ich schlage vor, sobald die Linie Ennepetal – Gevelsberg– Silschede – Wengern – Witten kommt, aus dem SB38 zwei Linien zu machen: a) SB 38 Hattingen – Witten – Wetter – Herdecke und b) SB39 Ennepetal – Gevelsberg – Silschede – Grundschöttel – Wetter – Herdecke. Damit hätte Herdecke vier Fahrten pro Stunde (inkl. 553/555) zum Bahnhof Wetter mit Direktverbindungen nach Essen, Bochum, Wuppertal, Düsseldorf. Außerdem bekäme die unsagbar langsame Direktverbindung des Bus 376 zwischen Herdecke Mitte und Witten Hbf eine schnelle Alternative (ca. 25-35 Minuten Fahrzeit statt bisher 50).

      Schnellere Verbindungen von/nach Herdecke sind definitiv überfällig: Es gibt heute nur die stündlich fahrende RB52. Ich überlege sogar (zusätzlich zu deinen Ideen), einen SB (Hattingen -) Sprockhövel – Silschede – Wetter – Herdecke – Hohensyburg vorzuschlagen.

      Das Potenzial zwischen Niedersprockhövel/Haßlinghausen einerseits und Beyenburg/Lennep andererseits halte ich für zu gering. Statt der Schnellbuslinie schlage ich eine normale stündliche Buslinie zwischen Schwelm und Lennep vor, die alle Unterwegshaltestellen bedient. Einzelne Fahrten der 586 und 669 könnten darin aufgehen.

      Na gut, das wäre auch eine deutliche Verbesserung. Beyenburg ist heute nur schlecht an den SPNV und ÖPNV angebunden, was sich mit der Reaktivierung der Wuppertalbahn ändern könnte.

      Auch diese Linie scheint mir zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen zu haben. Hier plädiere ich für eine Taktverdichtung der 602 (nicht nur am Wochenende). Zwischen Niedersprockhövel und Haßlinghausen besteht mit den bestehenden und bereits vorgeschlagenen Linien bereits ein dichtes Angebot. Den Sinn in der Verlängerung nach Heckinghausen sehe ich nicht.

      Du musst noch bedenken, dass Sprockhövel vom SPNV abgeschnitten ist und die nächsten Bahnhöfe in Wuppertal und Schwelm liegen. Zum Hauptbahnhof brauche ich 30 Minuten (SB67), nach Oberbarmen auch (602), obwohl der dortige RE-Halt deutlich näher liegt als der Hauptbahnhof.

      Eine Taktverdichtung der 602 würde ich aber durchaus begrüßen, zumal Nächstebreck ja etliche Betriebe beherbergt. Übrigens fahren etwa 2.000 Pendler (von ganz Sprockhövel) zur Arbeit nach ganz Wuppertal, umgekehrt immerhin die Hälfte.

      Interessante Linienführung. Ggf. würde ich an der Kreuzung Gevelsberger Straße/Hattinger Straße einen Verknüpfungshaltestelle zur Buslinie Schwelm – Haßlinghausen einrichten (Linderhausen Heide).

      Gute Idee! Dann würde ich noch den SB37 dort halten lassen, um Linderhausen noch besser anzubinden.

      Diese Linie hat definitiv zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen für eine Schnellbuslinie (die sich unterwegs nur an wenigen Stationen füllen kann). Hier wäre eine normale Buslinie besser, die alle Haltestellen bedient. Optional ist eine Führung über Herzkamp und Schee/Quellenburg (statt über Mollenkotten) zu prüfen, um damit diese Sprockhöveler Ortsteile direkt und schnell an Haßlinghausen anzubinden (wie dies vor über 10 Jahren mal probeweise die Linie 593 übernommen hatte).

      Man könnte dafür einerseits die 645 nacj Sproc

    2. Vielen Dank für deine Worte! Es freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt.

      Ich würde aber nicht einen zusätzlichen Expressbus neben dem Schnellbus einführen, sondern die Linie SB37 zu einem echten Schnellbus im durchgängigen 30-Minuten-Takt aufwerten. […] Haltestellen der neuen SB37 sollten sein: Bochum Hbf, Südring, Schauspielhaus, Königsallee/Markstraße, Hattingen Mitte, Bredenscheid, Niedersprockhövel Kirche, Haßlinghausen Busbahnhof, Harkortstraße, Schwelm Bahnhof, Kreishaus, Polizeistation, Ept. Busbahnhof. Außerdem würde ich eine parallele Regionalbuslinie von Schwelm nach Hattingen (optional bis Bochum) einführen, die tageszeitabhängig im 30- oder 60-Minuten-Takt verkehrt und alle Haltestellen am Weg bedient. Diese könnte ggf. auch aus einer Verlängerung der Linie 557 ab Haßlinghausen hervorgehen.

      Wäre auch eine Option. Eine Frage hätte ich da: Du möchtest also 7 Haltestellen (Kosterstraße, Henkenberg, Brockhauser Straße, Henrichshütte, Ev. Krankenhaus, Kaninchenweg und Ernst-Adolf-Straße) auslassen? Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist…

      Hier verkennst du m.E. die Bedeutung der Direktverbindung von Halver und (mit Abstrichen) Kierspe nach Hagen. Diese muss bestehen bleiben, entweder per Durchbindung der Linie 84 auf X67 oder mittels Parallelverkehr zwischen Hagen und Breckerfeld.

      Man könnte auch den X67 bis Halver verlängern und noch seltener halten lassen als die 84, welche dann entweder als „Halb-SB“ (wie heute) oder Regionalbus (alle Haltestellen) bestehen bleibt.

      Hier verstehe ich nicht, warum ausgerechnet Herbede mit zwei Haltestellen einen zeitaufwändigen Umweg rechtfertigt. Als Expressbus würde ich die beiden Haltestellen in Herbede auslassen, zumal dort weiterhin der SB67 halten soll. Herbede – Wuppertal halte ich für zu wenig relevant für eine zusätzliche schnelle Direktverbindung.

      Der Umweg dauert laut Google Maps nur 5 Minuten, mit den Haltezeiten in Herbede wahrscheinlich 3 Minuten mehr. Der Hauptgrund, warum ich den Umweg über Herbede nehme ist, dass zwar viele Wittener nach Wuppertal pendeln, Herbede aber keinen guten Anschluss an den Hauptbahnhof hat: Es gibt lediglich den SB38 (T60, direkt) und die 320/375 (ca. gemeinsamer T30, mit Schlenkern).

      Diese Linie ist sehr sinnvoll. Sie könnte allerdings die Verbindung von Nord- und Südteil des SB38 in Wetter entbehrlich machen. Damit wären Schnellbusverbindungen von und nach Herdecke möglich. Ich schlage vor, sobald die Linie Ennepetal – Gevelsberg– Silschede – Wengern – Witten kommt, aus dem SB38 zwei Linien zu machen: a) SB 38 Hattingen – Witten – Wetter – Herdecke und b) SB39 Ennepetal – Gevelsberg – Silschede – Grundschöttel – Wetter – Herdecke. Damit hätte Herdecke vier Fahrten pro Stunde (inkl. 553/555) zum Bahnhof Wetter mit Direktverbindungen nach Essen, Bochum, Wuppertal, Düsseldorf. Außerdem bekäme die unsagbar langsame Direktverbindung des Bus 376 zwischen Herdecke Mitte und Witten Hbf eine schnelle Alternative (ca. 25-35 Minuten Fahrzeit statt bisher 50).

      Schnellere Verbindungen von/nach Herdecke sind definitiv überfällig: Es gibt heute nur die stündlich fahrende RB52. Ich überlege sogar (zusätzlich zu deinen Ideen), einen SB (Hattingen -) Sprockhövel – Silschede – Wetter – Herdecke – Hohensyburg vorzuschlagen.

      Das Potenzial zwischen Niedersprockhövel/Haßlinghausen einerseits und Beyenburg/Lennep andererseits halte ich für zu gering. Statt der Schnellbuslinie schlage ich eine normale stündliche Buslinie zwischen Schwelm und Lennep vor, die alle Unterwegshaltestellen bedient. Einzelne Fahrten der 586 und 669 könnten darin aufgehen.

      Na gut, das wäre auch eine deutliche Verbesserung. Beyenburg ist heute nur schlecht an den SPNV und ÖPNV angebunden, was sich mit der Reaktivierung der Wuppertalbahn ändern könnte.

      Auch diese Linie scheint mir zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen zu haben. Hier plädiere ich für eine Taktverdichtung der 602 (nicht nur am Wochenende). Zwischen Niedersprockhövel und Haßlinghausen besteht mit den bestehenden und bereits vorgeschlagenen Linien bereits ein dichtes Angebot. Den Sinn in der Verlängerung nach Heckinghausen sehe ich nicht.

      Du musst noch bedenken, dass Sprockhövel vom SPNV abgeschnitten ist und die nächsten Bahnhöfe in Wuppertal und Schwelm liegen. Zum Hauptbahnhof brauche ich 30 Minuten (SB67), nach Oberbarmen auch (602), obwohl der dortige RE-Halt deutlich näher liegt als der Hauptbahnhof.

      Eine Taktverdichtung der 602 würde ich aber durchaus begrüßen, zumal Nächstebreck ja etliche Betriebe beherbergt. Übrigens fahren etwa 2.000 Pendler (von ganz Sprockhövel) zur Arbeit nach ganz Wuppertal, umgekehrt immerhin die Hälfte.

      Interessante Linienführung. Ggf. würde ich an der Kreuzung Gevelsberger Straße/Hattinger Straße einen Verknüpfungshaltestelle zur Buslinie Schwelm – Haßlinghausen einrichten (Linderhausen Heide).

      Gute Idee! Dann würde ich noch den SB37 dort halten lassen, um Linderhausen noch besser anzubinden.

      Diese Linie hat definitiv zu wenig Potenzial zwischen den Endstationen für eine Schnellbuslinie (die sich unterwegs nur an wenigen Stationen füllen kann). Hier wäre eine normale Buslinie besser, die alle Haltestellen bedient. Optional ist eine Führung über Herzkamp und Schee/Quellenburg (statt über Mollenkotten) zu prüfen, um damit diese Sprockhöveler Ortsteile direkt und schnell an Haßlinghausen anzubinden (wie dies vor über 10 Jahren mal probeweise die Linie 593 übernommen hatte).

      Man könnte dafür einerseits die 645 nach Sprockhövel verlängern, und andererseits den CE64. So würde man Herzkamp und Schee/Quellenburg direkt an den Wuppertaler Hauptbahnhof anbinden, und die 625/635 deutlich entlasten.

      Die 583 bindet immer noch fast ganz Sprockhövel an, ist aber nur eine Schülerlinie. Allerdings finde ich das Halteschema schräg, weil er südlich von Niedersprockhövel zu einem Schnellbus mutiert. Diese könnte man jedoch aufwerten.

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