Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Die alte Gäubahnstrecke durch Stuttgart soll nach Inbetriebnahme von Stuttgart21 ja stillgelegt werden.
Die Strecke schlängelt sich fast immer dicht an der Bebauung entlang durchs Stadtgebiet. Deswegen wäre ich dafür, auf der Strecke zukünftig die Stuttgarter Stadtbahn fahren zu lassen. Mit nur den Haltestellen und den kurzen Zufahrten, die neu wären, hätte man so fast kostenlos eine komplett neue Stadtbahnlinie einmal längs durch die Stadt.
Es gibt schon einen ähnlichen Vorschlag, vielleicht solltest du den noch verlinken
fast kostenlos
Das ist völliger Quatsch (entschuldige die Wortwahl). Allein die Umrüstung der Strecke von EBO zu BoStrab dürfte viel zu aufwändig sein. Es wäre kostengünstiger eine S-Bahn fahren zu lassen. Der Tunnel am Vaihinger Viadukt dürfte auch nicht kostenlos sein, oder bezahlst du den? 😉
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Wo soll Start und Ende der Linie sein?
Die Talquer-Stammstrecke ist überlastet. Um überhaupt eine Chance zu haben ins Stadtzentrum zu kommen, sollte deine Strecke weiter durch die Friedhofstraße (da fuhr übrigens schonmal eine Stadtbahn!), den Schlossgarten durchqueren und in die Tallängsstrecke einmünden, die so auch nicht mehr überlastet wäre.
Dieser Vorschlag ist gut gemeint, allerdings ist die Gäubahn als S-Bahn-Ausweichstrecke einfach zu wichtig. Wenn mal wieder eine Störung ist (in Stuttgart passiert das häufiger als man denkt), wäre der gesamte Süden abgehängt. Deshalb unterstütze ich eher diesen Vorschlag
Als Köln und Bonn vor demselben Problem standen haben sie einfach einen Teil ihrer Stadtbahnwagen nach EBO zugelassen anstelle die Vorortbahnen umzuwidmen, was ja bekanntlich kaum möglich ist.
Wenn es gelingt Stuttgart 21 im Hinblick auf Erhalt einiger oberirdischer Bahnsteige abzumildern ist das ganze eh vom Tisch und auch ansonsten wäre ich eher dafür das ganze irgendwie an die verbleibende S-Bahn Strecke dranzubasteln oder notfalls eine tangentiale S-Bahn nach Zuffenhausen und ggf Bad Cannstatt raus zu machen, aber wenn sich die Bahn da sperrt lieber eine Stadtbahn unter Umstellung auf Gleichstrom als kompletter Abriss.
Das wäre natürlich möglich, allerdings müsste man trotzdem umelektrifizieren und Signale wechseln. Warum kompliziert wenn es auch einfach geht? Mit der Gäubahn wären auch attraktive Tangentialverbindungen mit der S-Bahn möglich (zB Ludwigsburg-Böblingen)
Was meinst du denn mit „dranzubasteln“? Bereits heute wird die Gäubahn als Umleitungsstrecke der S-Bahnen genutzt und ist bei allen Stammstrecken-Störungsszenarien ein wichtiger Baustein. Auch mit Stuttgart 21 wird die Gäubahn zumindest aus Feuerbach erreichbar bleiben. Wenn diese Umleitungsstrecke wegfällt, herrscht bei nächster größere Störung Chaos. Konnte man letzten Sommer übrigens super beobachten
„Allein die Umrüstung der Strecke von EBO zu BoStrab dürfte viel zu aufwändig sein.“
Was soll daran so teuer sein? Das wäre nicht teurer als eine übliche Modernisierung der Signalanlagen.
Natürlich wäre eine S-Bahn besser, ist aber unrealistisch.
Der Punkt stimmt wirklich, für die geplante rechtsrheinische Stadtbahn zwischen Köln und Bonn wurde das geprüft und man hat festgestellt, dass es keinen Umwidmungsmechanismus gibt und man die Strecke erst stilllegen und entwidmen müsste und sie dann neu als Straßenbahn planen müsste.
Deswegen ist der übliche Weg die Strecke weitgehend umzurüsten, mit Stadtbahnstrom und Weichen mit beweglichen Herstücken und Stadtbahn Sicherungssystemen und dann einige Fahrzeuge nach EBO zuzulassen, das haben Köln und Bonn bereits in den 70ern hinbekommen und andere Städte wie Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg handhaben es ähnlich mit meterspurigen ESBO Strecken.
Das wäre nicht teurer als eine übliche Modernisierung der Signalanlagen.
Zunächst musst du ein Stillegungsverfahren einleiten, um die Strecke nach EBO stillzulegen, um dann die Strecke nach BoStrab wieder zuzulassen. Die Signalanlagen müssen alle ausgetauscht werden, und die Elektrifizierung umgestellt werden
Natürlich wäre eine S-Bahn besser, ist aber unrealistisch.
Begründung?
Übrigens ist die Strecke immer noch nicht „fast kostenlos“
Es fehlt im Vorschlag noch eine Begründung, warum diese Strecke sinnvoll sein sollte. Auch sollte erklärt werden, wie die Talquerlinie eine sechste Stadtbahnlinie, neben den bereits vorhandenen Linien U5, U6, U7, U12 und U15 verkraften soll. Wird das nicht etwas viel?