9 Kommentare zu “Köln KVB Stadtbahnlinien 3+4 eigene Strecke über Neumarkt und Nord-Süd-Fahrt

    1. Das ist alles eine Sache von Nutzen vs. Kosten, um eine weitere unterirdische Station an Poststraße oder Appellhofplatz zu bauen sind auch dementsprechende Kosten zu erwarten, an der Poststraße sogar doppelt, da dort dann nicht mehr oberirdisch gebaut werden könnte wie auf der Nord-Süd-Fahrt. Möglichkeiten wie man den Innenstadttunnel viergleisig ausbauen kann gibt es schon genug, ich möchte hier hingegen einige Kosten sparen und dafür solche Verschlechterungen in Kauf nehmen. Ich könnte allerdings noch einen weiteren Vorschlag machen bei dem auch Appellhofplatz und Neumarkt erreicht werden, der südliche Teil der Strecke allerdings wie hier verläuft.

  1. Inspiration für diesen Vorschlag ist der für Linien 3+4 von Eurozug, dieser Vorschlag setzt auf einen oberirdischen Ausbau über die Nord-Süd-Fahrt.

    Das ist schön.

    Das Problem dieses Vorschlags ist allerdings, dass er den Neumarkt als wichtigste Umsteigestation Kölns nicht trifft, und sogar gar keinen direkten Umstieg zur Ost-West-Achse ermöglicht.

    Aber das stimmt jetzt nicht. Der Neumarkt ist mit etwa 350 m im Einzugsgebiet, und mein damals vorgeschlagener zusätzliche Halt auf der Ost-West-Achse greift bei meiner Idee natürlich mit.

    Linie 5 kann wie gehabt im T10 ihren Linienweg behalten. Sie kann aber auch verlegt werden, sodass der Tunnel Friesenplatz – Appellhofplatz zur reinen Betriebsstrecke wird. Wo hier mehr Fahrgäste zu erwarten sind müsste geklärt werden.

    Wenn du die 5 auch noch verlegst, hast du 3 Linien aus Ehrenfeld zum Neumarkt, aber nichts zum Hbf/Heumarkt. Das wäre schlecht.

    Ein großes Manko ist die Haltestelle am Neumarkt, die in der Ebene -3 sehr tief läge. Das verteuert den Bau, weil man da keine Baugrube herstellen kannst.

    Ob ein Tunnel wirklich nötig ist – wie du siehst, bin ich skeptisch. Wenn wirklich finanzierbar, dann ok, aber sonst…

    1. Aber das stimmt jetzt nicht. Der Neumarkt ist mit etwa 350 m im Einzugsgebiet, und mein damals vorgeschlagener zusätzliche Halt auf der Ost-West-Achse greift bei meiner Idee natürlich mit.

      350m Umsteigeweg ist schon echt extrem, das macht die Verbindung um ein vielfaches unattraktiver und ist meiner Meinung nach gar nicht zu vertreten. Der zusätzliche Halt hingegen bremst die Bahnen unnötig aus und würde sowohl bei ober- als auch bei unterirdischer Lösung viel Platz bzw. Geld in Anspruch nehmen. Besonders bei der Lage der unterirdischen Station am Heumarkt, welche deutlich näher am Neumarkt ist als die oberirdische Station, bedeutet für mich, dass diese weitere Station nicht sinnvoll ist.

      Wenn du die 5 auch noch verlegst, hast du 3 Linien aus Ehrenfeld zum Neumarkt, aber nichts zum Hbf/Heumarkt. Das wäre schlecht.

      Wenn ich die 5 hingegen auch noch verlege ist es möglich die Außenstrecken auch innerhalb der Innenstadt voneinander ganz zu trennen, das sorgt für eine dementsprechende höhere Netzstabilität. Über den Umweg der Linie 5 könnten sonst weiterhin Verspätungen im Netz übertragen werden. Nur würde das wieder die Anzahl der Umsteigenden am Neumarkt erhöhen, da muss ich dir recht geben.

      Ein großes Manko ist die Haltestelle am Neumarkt, die in der Ebene -3 sehr tief läge. Das verteuert den Bau, weil man da keine Baugrube herstellen kannst.

      Ich verstehe nicht, wie man unter einem offenen Platz wie dem Neumarkt keine Baugrube herstellen können soll? Auch in großer Tiefe kann für Stationen größtenteils in offener Bauweise gebaut werden. Die offiziellen Pläne für den unterirdischen Ausbau der OWA sind zwar noch nicht veröffentlicht, am Neumarkt wird aber definitiv zumindest teilweise in offener Bauweise gebaut, da der Innenstadttunnel angepasst werden muss. Da ich die Station in gleicher Tiefe wie die OWA plane kann man hier direkt Bauvorleistungen einbringen und auch diese Station in gleicher Tiefe wieder in offener Bauweise bauen.

        1. In gleicher Tiefe? Möchtest du also zwei Mittelbahnsteige nebeneinander haben (einen für 3/4 und einen für 1/7/9)?

          Woher du plötzlich weißt dass für die OWA ein Mittelbahnsteig geplant ist verstehe ich nicht, meines Wissens nach werden für die Linien der Ost-West-Achse konsequent Außenbahnsteige geplant um dort Einheitlichkeit reinzubringen. Wie genau der Stationskomplex aussehen könnte kann erst beurteilt werden, wenn die Pläne der unterirdischen OWA-Variante veröffentlicht wurden. Möglich wäre alles vom Bahnsteiggleichen Umstieg wie am Ebertplatz bis zu komplett getrennten Stationsbereichen. Allerdings glaube ich, dass die genaue Lage der Station auch nicht so wichtig ist, es ist nur wichtig zu sagen, dass möglichst nah an der Oberfläche gebaut werden soll (also nicht noch einmal tiefer als die OWA).

          1. Ich bin einfach davon ausgegangen, da Mittelbahnsteige weniger Platz als zwei Außenbahnsteige benötigen und auch die Zugänge einfacher sind.

            Dass einheitlich Außenbahnsteige geplant sind, war mir nicht bewusst.

      1. 350m Umsteigeweg ist schon echt extrem, das macht die Verbindung um ein vielfaches unattraktiver und ist meiner Meinung nach gar nicht zu vertreten.

        Doch nicht zum Umstieg, sondern allgemein um die Erreichbarkeit der Innenstadt am Neumarkt. Wohin will man denn am Neumarkt umsteigen, was nicht anders ginge? Ok die Linie 18, einen Fußweg von je 200m ab Postplatz oder Appellhofplatz müsste man hinnehmen, für einen kürzeren Umstieg zu einer Linie würde man aber keinen Tunnel bauen.

        Der zusätzliche Halt hingegen bremst die Bahnen unnötig aus und würde sowohl bei ober- als auch bei unterirdischer Lösung viel Platz bzw. Geld in Anspruch nehmen. Besonders bei der Lage der unterirdischen Station am Heumarkt, welche deutlich näher am Neumarkt ist als die oberirdische Station, bedeutet für mich, dass diese weitere Station nicht sinnvoll ist.

        Die 30 Sekunden werden die Fahrgäste überleben. Außerdem profitieren die, die die Innenstadt als Ziel haben – das sind die meisten.

        Wenn ich die 5 hingegen auch noch verlege ist es möglich die Außenstrecken auch innerhalb der Innenstadt voneinander ganz zu trennen, das sorgt für eine dementsprechende höhere Netzstabilität. Über den Umweg der Linie 5 könnten sonst weiterhin Verspätungen im Netz übertragen werden. Nur würde das wieder die Anzahl der Umsteigenden am Neumarkt erhöhen, da muss ich dir recht geben.

        Die Strecken die die 5 befährt sind nicht so krass belastet (nach der Nord-Süd-Stadtbahn), als das ein Problem wäre.

        Ich verstehe nicht, wie man unter einem offenen Platz wie dem Neumarkt keine Baugrube herstellen können soll? Auch in großer Tiefe kann für Stationen größtenteils in offener Bauweise gebaut werden. Die offiziellen Pläne für den unterirdischen Ausbau der OWA sind zwar noch nicht veröffentlicht, am Neumarkt wird aber definitiv zumindest teilweise in offener Bauweise gebaut, da der Innenstadttunnel angepasst werden muss. Da ich die Station in gleicher Tiefe wie die OWA plane kann man hier direkt Bauvorleistungen einbringen und auch diese Station in gleicher Tiefe wieder in offener Bauweise bauen.

        Aber dann machst du den Neumarkt monate-, wenn nicht jahrelange in eine Baugrube verwandelt, und die OW-Achse muss auch unterbrochen werden.

  2. Wie schnell sich die eigene Meinung zu seinen Vorschlägen doch ändern kann, ich lasse den Vorschlag hier stehen, weil er immer noch eine wichtige Alternative ist, allerdings finde ich sollte man doch eher wie im Originalvorschlag von Eurozug komplett über die Nord-Süd-Fahrt fahren und dabei zwischen Neumarkt und der Haltestelle an der OWA eine unterirdische Verbindung, am besten mit Laufbändern wie am Flughafen, herstellen.

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