6 Kommentare zu “HH-Alsterhalbring: U6 Altona – Schlump – Wandsbek – Jenfeld

  1. Dass hier noch keiner kommentiert hat 😮 Gut, dann mache ich den Anfang.

    Zunächst mal hast du wohl meinen Vorschlag nicht berücksichtigt – zumindest teilweise ist er ja ähnlich.

    Und nun zum Vorschlag selbst: Altona ist prinzipiell ein guter Startpunkt – es gibt ja schon eine Bauvorleistung unter dem S-Bahn-Tunnel. Der Teil westlich stellt für mich auch immer eine Schwierigkeit dar – ich bevorzuge da meist eine Führung Richtung Norden. Andere würden hier wahrscheinlich Finkenwerder wählen – ich denke, im Detail kann das nur eine genauere Untersuchung beantworten.

    Im Abschnitt östlich von Altona ergibt sich bis Sternschanze allerdings Parallelverkehr zum geplanten VET, in der Basistrasse Süd ist ja ein Halt an der Feldstraße vorgesehen, sowie in der Max-Brauer-Allee. Bis hinter die Alster habe ich sonst erstmal nichts einzuwenden.

    Auf der Ostseite der Alster würde ich einiges ändern: Den Halt in der Herbert-Weichmann-Straße würde ich streichen und die Haltestelle Beethovenstraße dafür etwas westlicher errichten. Anschließend würde ich den Straßen gen Osten folgen und an der Haltestelle Dehnheide die U3 kreuzen (vorher natürlich am Schleidenpark halten). Anschließend via Friedrichsberg (S1) Richtung Wandsbek Markt, wo dein Vorschlag erreicht wird. So würde ich mir die parallelen Strecken sparen – man müsste sonst aufwändige Tunnelbauten errichten, von den Umbauten an den bestehenden Stationen ganz zu schweigen.

    Ab Wandsbek Markt finde ich deine Lösung eigentlich ganz gut, da Jenfeld so schnell angebunden wird. Ja, das ist mit der U4 auch geplant, aber die führt halt wieder nur via Hauptbahnhof und erreicht alles westlich und nördlich des Hauptbahnhofes gar nicht erst. Eine Fortführung nach Barsbüttel erscheint natürlich logisch, aber dafür dürfte es glaube ich zu wenig Bedarf geben.

    1. Danke für deinen Kommentar!

      Zunächst mal hast du wohl meinen Vorschlagnicht berücksichtigt – zumindest teilweise ist er ja ähnlich.

      Teilweise ist eben nicht genug. Weil du so lieb gefragt hast füge ich ihn aber mal der Vollständigkeit halber hinzu.

      ich denke, im Detail kann das nur eine genauere Untersuchung beantworten.

      Denke ich auch. Das übersteigt hier mein Einschätzungsvermögen.

      Im Abschnitt östlich von Altona ergibt sich bis Sternschanze allerdings Parallelverkehr zum geplanten VET, in der Basistrasse Süd ist ja ein Halt an der Feldstraße vorgesehen, sowie in der Max-Brauer-Allee. 

      1. Ja und? Ist ja nicht der erste Parallelverkehr in Hamburg, 2 Stationen finde ich persönlich okay.

      2. Dass die Basistrasse Süd gebaut wird ist eh unwahrscheinlich, die Basistrasse Mitte ist aktuell am besten bewertet, wie auch in der Machbarkeitsstudie auf Seite 354 zu sehen. Die Trasse Süd ist hier am schlechtesten bewertet.

      Auf der Ostseite der Alster würde ich einiges ändern: Den Halt in der Herbert-Weichmann-Straße würde ich streichen und die Haltestelle Beethovenstraße dafür etwas westlicher errichten. Anschließend würde ich den Straßen gen Osten folgen und an der Haltestelle Dehnheide die U3 kreuzen (vorher natürlich am Schleidenpark halten). Anschließend via Friedrichsberg (S1) Richtung Wandsbek Markt, wo dein Vorschlag erreicht wird. So würde ich mir die parallelen Strecken sparen – man müsste sonst aufwändige Tunnelbauten errichten, von den Umbauten an den bestehenden Stationen ganz zu schweigen.

      Ich sehe das nicht so, da man so viel weniger in offener Bauweise bauen könnte. Die Haltestelle Beethovenstraße westlicher zu bauen würde eine Abstinenz von der Straße bedeuten und einen längeren Weg zur U5. Die U6 parallel zur- oder sogar auf den Gleisen der U1 verlaufen zu lassen ist sicherlich günstiger als die Trasse komplett quer unter Häusern am Friedrichsberg zu führen, zumal die U1 jetzt echt nicht so einen engen Takt hat.

      Ab Wandsbek Markt finde ich deine Lösung eigentlich ganz gut, da Jenfeld so schnell angebunden wird. 

      Danke dir!

      Ja, das ist mit der U4 auch geplant, aber die führt halt wieder nur via Hauptbahnhof und erreicht alles westlich und nördlich des Hauptbahnhofes gar nicht erst.

      Wie konkret sind die Planungen denn? Aktuell wird doch bloß bis bis zur Horner Geest gebaut…

      Eine Fortführung nach Barsbüttel erscheint natürlich logisch, aber dafür dürfte es glaube ich zu wenig Bedarf geben.

      Das denke ich auch. Das liegt aber auch wieder über meinem Einschätzungsvermögen.

      1. 1. Ja und? Ist ja nicht der erste Parallelverkehr in Hamburg, 2 Stationen finde ich persönlich okay.

        2. Dass die Basistrasse Süd gebaut wird ist eh unwahrscheinlich, die Basistrasse Mitte ist aktuell am besten bewertet, wie auch in der Machbarkeitsstudie auf Seite 354 zu sehen. Die Trasse Süd ist hier am schlechtesten bewertet.

         

        Klar, 2 Stationen sind nicht viel, kann aber den KNF reduzieren. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass die Linie erst ab Altona startet. Dass die Basistrasse Süd schlechter bewertet ist, war mir natürlich nicht bekannt, und dann erübrigt sich das Argument ohnehin. Und wenn laut Linus der VET ohnehin erstmal nicht kommt, macht es ja keinen Unterschied mehr.

        Ich sehe das nicht so, da man so viel weniger in offener Bauweise bauen könnte. Die Haltestelle Beethovenstraße westlicher zu bauen würde eine Abstinenz von der Straße bedeuten und einen längeren Weg zur U5. Die U6 parallel zur- oder sogar auf den Gleisen der U1 verlaufen zu lassen ist sicherlich günstiger als die Trasse komplett quer unter Häusern am Friedrichsberg zu führen, zumal die U1 jetzt echt nicht so einen engen Takt hat.

        Die Beethovenstraße würde ich so errichten, dass der östliche Zugang direkt an der U5 liegt. So hat man meiner Meinung nach eine gute Lösung, um sich den Halt an der Herbert-Weichmann-Straße zu sparen, genug Platz zur nächsten östlichen Haltestelle und trotzdem noch die Anbindung zur U5. Eine Parallelführung von U5 und U6 auf getrennten Gleisen ist denke ich nur sinnvoll umsetzbar, wenn beide Abschnitte gleichzeitig errichtet werden und übereinander verlaufen – wobei beide Linien ohnehin mit der TBM gebaut würden, aber für Haltestellen ist das halt dann besser. Ich würde auch U6 und U1 getrennt lassen, um da keine Abhängigkeiten zu erzeugen. Zumal im Rahmen der Bauarbeiten größere Sperrungen der U1 zu erwarten wären.

        Wie konkret sind die Planungen denn? Aktuell wird doch bloß bis bis zur Horner Geest gebaut…

        Ich verweise mal auf Wikipedia. Eine Strecke als U6 halte ich aber für etwas sinnvoller, da so schneller die S-Bahn erreicht wird – mit der U4 kann man erst am Berliner Tor umsteigen, und erreicht von der Innenstadt auch nur den Jungfernstieg ohne Umstieg (und ja, es gibt auch Busse).

        Je nach tatsächlich nötigem Bedarf wären durchaus auch Verzweigungen denkbar, ausgehend von deinem Vorschlag: Ein Abzweig an der Beethovenstraße nach Barmbek (in abgewandelter Form auch mit meiner Veränderung möglich); zur Horner Rennbahn, wo U2 und U4 erreicht werden (Bedarf auf dem Abschnitt vermutlich eher gering); vom Grindelberg via Eimsbüttel nach Diebsteich – hier ergeben sich aber sehr viele Optionen. Und im Westen könnte man natürlich einen Tunnel nach Finkenwerder graben – bei der Untersuchung zum Elbtunnel kamen die S-Bahn-Anbindungen von Finkenwerder glaube ich meist besser weg als die ohne.

        1. Eine Parallelführung von U5 und U6 auf getrennten Gleisen ist denke ich nur sinnvoll umsetzbar, wenn beide Abschnitte gleichzeitig errichtet werden und übereinander verlaufen – wobei beide Linien ohnehin mit der TBM gebaut würden, aber für Haltestellen ist das halt dann besser. 

          Wieso denkst du, dass die beiden mit TBM gebaut werden? Sobald die Linien unter dem Winterhuder Weg sind macht es doch mehr Sinn, beide Linien in offener Bauweise zu bauen, wird ja abschnittsweise auf der U5 auch schon so gemacht.

          Ich würde auch U6 und U1 getrennt lassen, um da keine Abhängigkeiten zu erzeugen. Zumal im Rahmen der Bauarbeiten größere Sperrungen der U1 zu erwarten wären.

          Da hast du recht, das wäre hier wahrscheinlich die bessere Wahl.

          Eine Strecke als U6 halte ich aber für etwas sinnvoller, da so schneller die S-Bahn erreicht wird – mit der U4 kann man erst am Berliner Tor umsteigen, und erreicht von der Innenstadt auch nur den Jungfernstieg ohne Umstieg (und ja, es gibt auch Busse).

          Das sehe ich genauso. Ich denke mit einer U6 könnte man wesentlich mehr Einwohner anschließen. Ab der Horner Geest nach Nordosten reicht es ja wenn überhaupt noch für 2 Haltestellen.

          […] vom Grindelberg via Eimsbüttel nach Diebsteich – hier ergeben sich aber sehr viele Optionen. 

          Ich mag die Idee, dass man die Tangentiale weiterführt, stelle es mir aber schwierig vor. Man könnte die Linie entlang der Osterstraße führen, dann einen Umstieg zur U2 ermöglichen und dann weiter gen Südwesten Richtung neuer Bahnhof Altona. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das den Kosten-Nutzen-Faktor steigern würde.

          Und im Westen könnte man natürlich einen Tunnel nach Finkenwerder graben – bei der Untersuchung zum Elbtunnel kamen die S-Bahn-Anbindungen von Finkenwerder glaube ich meist besser weg als die ohne.

          Die Idee gefällt mir sehr gut, da aktualisiere ich den Vorschlag die Tage nochmal und nehme den auf. Ich bin großer fan von der Anbindung Finkenwerders, weil der Stadtteil in meinen Augen ein unangefochtenes Wachstumspotential hat. Südlich von Finkenwerder ist ja quasi nichts, man hätte also extrem viel Platz für dringend benötigten Wohnraum. An der Stelle könnte man die U-Bahn ja vielleicht sogar oberirdisch (kostengünstiger) bis Neugraben weiterziehen.

    2. Im Abschnitt östlich von Altona ergibt sich bis Sternschanze allerdings Parallelverkehr zum geplanten VET, in der Basistrasse Süd ist ja ein Halt an der Feldstraße vorgesehen, sowie in der Max-Brauer-Allee.

       

      Bei der Infoveranstaltung des Dialogforums Schiene Hamburg-Altona letzte Woche berichtete der Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks, dass der VET nach derzeitiger Gesetzeslage nicht kommt. Grund dafür ist, dass das Bundes-Verkehrswegegesetz explizit nur dem Umbau der beiden vorhandenen S-Bahn-Gleise zu Fernbahngleisen, sowie die beiden neuen Tunnelbahnsteige am Hbf als Bundesverkehrsweg vorsieht, aber nicht den restlichen Tunnel zwischen Hbf und Diebsteich (vgl. hier Seite 92/93). Der restliche Tunnel sei demnach nach aktueller Gesetzeslage als S-Bahn-Strecke ein Gemeindeverkehrsweg, den bitteschön die Stadt netterweise bauen soll. Der Senator sagte aus, dass die Stadt das auf keinen Fall tun wird, da es nur technisch eine S-Bahnstrecke (Gemeindeverkehrsweg) sei, jedoch keinerlei Nutzen für die S-Bahn besteht, sondern de facto ein Bundesverkehrsweg (4-gleisige Fernbahn) geschaffen werden soll, für den die Stadt nicht verantwortlich ist. Einen solchen Taschenspielertrick der Bundesgesetzgebung wird die Stadt nicht mittragen.

       

      Nachzulesen auch z.B. hier

      (hinweisen möchte ich dabei auch auf den letzten Satz des drittletzten Absatzes, der sehr, sehr milde formuliert ist angesichts dessen, was sich da – mal wieder – von Prellbock Altona geleistet wurde….. )

      1. Der Stopp des VET ist meiner Meinung nach gut, weil ein Fernverkehrstunnel besser wäre. Nicht nur aus Resilienzgründen sondern auch aus verkehrlichen. So könnte man entlang der Verbindungsbahn Regionalbahnhöfe bauen (z.B. Sternschanze) und besser mit der S-Bahn verknüpfen und die ICEs können geradeaus mit 120km/h durch Hamburg fahren anstatt sich mit 60km/h oberirdisch durchzuquälen.

        Wenn die Bahn bzw. der Bund einen S-Bahn Tunnel (+ Umbau der Verbindungsbahn) oder Fernbahntunnel zahlen müsste, würde wahrscheinlich der Fernbahntunnel besser sein.

         

        Aber meine Frage: Wie steht Hamburg zu der aktuellen Situation? Werden die den Ausbau (zur Regional-/Fernbahn) verhindern, sodass es die S2 und S5 weiterhin geben wird? Im City-Tunnel ist ja kaum noch Platz für weitere Linien.

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