20 Kommentare zu “Hamelner S-Bahn Schleife

    1. Ja, du hast Recht, 210m würden in der Innenstadt deutlich zu eng werden.

      Ich hatte trotzdem gedacht, dass Fahrzeuge der S-Bahn Hannover die Strecke befahren könnten. Eine eigene Fahrzeugflotte würde sich für Hameln nicht lohnen.

      An den 210m langen Bahnsteigen der S-Bahn Hannover sind bis zu drei aneinander gekoppelte Zugteile unterwegs. Für einen einzelnen Zugteil müssten daher 70 Meter reichen.

      Vielleicht wird es trotzdem zu eng und die Haltepunkte Rattenfängerhalle und Krankenhaus müssten wegfallen?

        1. Hallo Eurozug,

          ich habe dazu noch eine Erläuterung in der Beschreibung eingefügt. An den Stellen, wo die Strecke auf einer Straße verläuft soll sie an zwei Stellen unterirdisch verlaufen, an einer Stelle soll eine Fahrspur zugunsten der S-Bahntrasse zurückgebaut werden.

          viele Grüße

          1. an einer Stelle soll eine Fahrspur zugunsten der S-Bahntrasse zurückgebaut werden.

            Dies ist aber nicht zulässig, eine Eisenbahn darf nicht im Straßenraum fahren, dies dürfen nur Straßenbahnen.

            An den Stellen, wo die Strecke auf einer Straße verläuft soll sie an zwei Stellen unterirdisch verlaufen

            Kannst du die Tunnelportale auch in der Karte einzeichnen?
            Wir haben zwar kein eigenes Tool dafür, man kann aber mit der normalen Linie ein Tunnelportal andeuten.

            1. Danke für den Tip, Ich habe jetzt angedeutete Tunnelpotale ergänzt!

              Wie groß ist denn der vorgegebene Mindestabstand von Eisenbahnlinien zu Fahrspuren? Es müsste zumindest eine Busspur von der Papenstraße übrig bleiben, sonst würde diese Vorschlag keinen Sinn mehr machen.
              Ich glaube, dass eine Zweisystembahn (wie ich es hier vorgeschlagen hatte: https://linieplus.de/proposal/regiotram-hameln/) für Hameln unrealistisch ist, da der Straßenbahn-Streckenteil zu klein wäre und es dafür eigene Fahrzeuge und Systemwechselstellen geben müsste.

              1. Wie groß ist denn der vorgegebene Mindestabstand von Eisenbahnlinien zu Fahrspuren?

                Ich weiß nicht, ob es einen Mindestabstand gibt, anhand der Kölner RB25 östlich der Station Hoffnungsthal würde ich mal vermuten, dass es keinen Mindestabstand gibt.
                Allerdings darf eine Eisenbahn nicht im Straßenraum verlaufen, was bei einer solch innerstädtischen Strecke, wie von dir vorgeschlagen, nicht funktionieren würde.

                1. Es ist schon eine etwas wilde Idee, mit der S-Bahn direkt in die Innenstadt zu brettern und dafür eine Straße wegzureißen!

                  Ich kenne aus Kassel die Fahrzeuge der Regiotram, die ja in Kassel auch im Straßenraum auf den Straßenbahnschienen unterwegs sind. Diese haben dann die volle Straßenbahnausstattung: Blinker, Klingel und so weiter und werden von Staßenbahnfahrern gefahren. Am Kulturbahnhof ist die Systemwechselstelle, die Bahn steht dafür 5 Minuten rum und der Fahrer wird gewechselt. So ein Prozedere halte ich in Hameln – besonders für nur ein paar hundert Meter Strecke – für unrealistisch.
                  Wenn die Bahntrasse klar baulich von der Fahrbahn durch eine Mauer oder einen Zaun getrennt ist und es für Fußgänger Überwege (Brücken) und/oder Unterführungen gibt und es an keiner Stelle eine Überlagerung von Gleiskörper und Fahrbahn oder Fußweg gibt, bräuchten die Fahrzeuge meines Erachtens nach keinen Blinker und keine Klingel. Das Gebäude an dem die Gleise der engsten Stelle entlang laufen würden (Papenstr. 13),  ist eine Turnhalle, die an dieser Seite keine Tür besitzt, die Gleise könnten daher evtl. direkt am Gebäude entlanggefüht werden.

          2. So funktioniert das aber nicht. Formal müssen alle Tunnelportale eingezeichnet werden, damit man weiß welche Abschnitte unterirdisch liegt. Ich kann dir aber direkt sagen, dass ein S-Bahn-Tunnel für Hameln viel zu teuer wäre.

            Außerdem musst du dir minimalen Kurvenradien beachten. Voll-Eisenbahnen wie die S-Bahn Hannover können nur Mindestradien von 180 m befahren, Neubauten sollen dabei sogar mindestens 300 m aufweisen.

            1. Die Tunnelportale habe ich ergänzt.
              Zwei S-Bahntunnel unter den Bundeststraßen wären nicht billig, aber mit Sicherheit günstiger als der Vorschlag der Hamelner Kreisverwaltung für einen Autotunnel unter der Weser (https://hamelnerbote.de/archive/3583) oder die Hamelner Südumgehung. Ich meine, das Hameln eher von mehr Schienen als von mehr Autostraßen profitieren würde.
              An welchen Stellen sind die Probleme mit den minimalen Kurvenradien? Gibt es einen Trick, um das auszumessen?

              1. Die Kurvenradien in Wehl sind viel zu klein, da brauch man nichts zu messen, das ist eindeutig zu sehen. 180m sind die Untergrenze auf Nebenbahnen, dann aber auch nur mit 40 km/h befahrbar. Mit calcmaps oder ähnlichen Tools kannst du das ausmessen.

                1. Ich habe de Kurverradius jetzt auf ca. 180m vergrößert. Wenn man die Strecke in Wehrbergen noch näher an die Gärtnerei heranrücken würde, wäre auch ein noch größerer Radius möglich.

                  1. Ein Kurvenradius von 180 Metern ergibt bei nicht überhöhtem Außengleis eine maximal zulässige Geschwindigkeit von gerade einmal 48 km/h!

                    Selbst bei maximal zulässiger Überhöhung von 180 mm folgt daraus eine maximal zulässige Geschwindigkeit von nur 71 km/h! Zzgl. seekranke Passagiere …

  1. In Ergänzung zu allem, was hier schon steht:

    Der Halt Upnor liegt im Überflutungsgebiet und ist daher wohl kaum realisierbar. Der Tunnel an der Rattenfängerhalle führt durch eine Tiefgarage. Die Trasse an der Papenstraße ist auch bei Rückbau einer Spur nicht realisierbar, dass ein 3m breiter Zug nicht auf eine schmale Autospur passt leuchtet hoffentlich ein. Dass auch der Busverkehr von dem Rückbau massiv betroffen wäre müsste dir eigentlich auch auffallen. Und wie stellst du dir eigentlich die Kreuzung an der Ohsener Straße vor? Jetzt ist da ein BÜ, wenn da eine Brücke hin soll, muss das Gleis hoch und die Straße runter. Beide haben in der Nähe Grundstückszufahrten, funktioniert also nicht.

    1. Ich habe die Trasse jetzt in der Innenstadt weiter unterirdisch vorgesehen, um das Platzproblem auf der Papenstraße zu lösen.
      Der Bahnübergang an der Ohsener Straße müsste erhalten bleiben, die eingezeichnete Brücke habe ich entfernt. Alernativ wäre eine Brücke über die Ohsener Straße im Kreuzungsbereich guter Ort auf den alten erhöht liegenden Bahndamm zur stillgelegten Eisenbahnbrücke über die Weser möglich. Die Strecke müsste diesen Bahndamm dann wieder verlassen und im Bereich Rutenstraße / Am Hafen auf das Niveau der Hafenbahn abgesenkt werden.

      1. Ich hatte sie ursprünglich zur Verlängerung der Linie bis Hannover vorgesehen. Diese Verlängerung wäre jedoch – dann ohne Halt in Afferde – auch ohne Kurve und ohne Verbindung zwischen Rohrsen und Afferde möglich.

  2. Hat sich ja einiges geändert, realistisch ist der Vorschlag aber trotzdem nicht.

    Besonders an diesem Vorschlag ist der geringe Neubauteil. Ein Großteil der Schieneninfrastruktur ist bereits vorhanden

    Na ja, das würde ich so nicht unterschreiben. Die Strecke hat bestimmt 10km Neubau oder zu ertüchtigendes Industriegleis. Und mit 1km Neubau im Tunnel wird es völlig utopisch, das ist für eine Stadt wie Hameln niemals finanzierbar. Ein 10km langes Straßenbahnnetz ist günstiger und bringt sehr viel mehr Feinerschließung.

    Problematisch wird der lange Tunnel (etwas über 1km) durch die City, zwischen Rattenfängerhalle und Krankenhaus, der vermutlich für Hameln realistisch betrachtet überdimensioniert sein wird.

    Richtig. Und deshalb sollte man solche Vorschläge hier auch gar nicht erst veröffentlichen.

    Wegen der geäußerten Bedenken zur Tauglichkeit der Strecke für Züge der S-Bahn Hannover könnte sie auch mit einer TW 2000 aus Hannover befahren werden. Höhere Geschwindigkeiten werden ja auf dieser recht kurzen Strecke ohnehin nicht benötigt. (Ob eine Befahrung der normalen Bahnstrecken mit diesem Fahrzeug so ohne weiteres möglich ist, weiß ich jedoch nicht.)

    Ich weiß es aber. Nein, das ist nicht möglich, da unterschiedliche Stromsysteme verwendet werden. Außerdem kannst du aus einem Stadtbahnwagen nicht an einem S-Bahn-Bahnsteig aussteigen, unterschiedliche Höhe und durch die geringere Breite der Stadtbahnwagen ein großer Spalt.

    1. Diese ganze Plattform läd sehr dazu ein, Vorschläge zu veröffentlichen. Auch wenn hier am Ende herauskommt, dass eine Umsetzung zu teuer wäre, sind doch zumindest Teilbereiche eine Überlegung wert. Die begrenzten Gleiskapazitäten und die problematische Keilform des Hamelner Bahnhofs wurde hier schon häufig in älteren Kommetaren angesprochen (z.B. hier: https://linieplus.de/proposal/wesertalbahn-minden-kassel/ ). Die Kurve zwischen Rohrsen und Afferde, die bisher so noch nicht vorgeschlagen wurde, würde hier neue Möglichkeiten schaffen.
      Da der Innenstadttunnel wird tatsächlich kaum genau so gebaut werden. Die Idee, die Strecke mit einer Hochflurtram aus Hannover zu befahren, habe ich verworfen, danke für deine Infos dazu! Für eine mögliche Hochflurstadtbahn habe ich daher einen neuen Vorschlag eingebracht:
      https://linieplus.de/proposal/strassenbahn-ringlinie-hameln/

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