Hamelner S-Bahn Schleife

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Beschreibung des Vorschlags

S-Bahnschleife Hameln

Es ist kein so schöner Ring wie in Berlin, dafür eine schöne „Schleife“ (oder eine Achterbahn?).
Die Idee ist, Hameln wirklich maximal mit der S-Bahn zu versorgen und einen Großteil des innerstädtischen Bus- & Autoverkehrs auf die Schiene zu bringen. Sie soll einmal zeigen, was möglich wäre, unabhängig davon, welche anderen Prioritäten gerade verkehrspolitsich gesetzt werden. Eine deutlich kleinere und kurzfristig realisierbare Variante habe ich hier vorgeschlagen: https://linieplus.de/proposal/zusaetzliche-halte-fuer-die-s5-hannover-paderborn/.
Weitere eher kleine Verbesserungen für die Verkehrssituation in Hameln habe ich hier vorgeschlagen:
https://linieplus.de/proposal/hameln-buslinie-5-verlegen/
https://linieplus.de/proposal/haltepunkt-tuendern-ohr/

Hameln ist keine Großstadt und damit ist der Gedanke an einen S-Bahnring vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Hameln ist jedoch durch den Verkehr auf den Bundeststraßen B1, B83 & B217 stark belastet. Der Bahnhof ist durch die räumliche Nähe zu den Bundesstraßen 1 und 217 vom Durchgangsverkehr von PKWs und LKWs eingeschlossen. Der Weg vom Bahnhof zur Innenstadt ist besonders für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen unattraktiv und teilweise gefährlich. Die „Deisterstraße/ Deisterallee“ ist mit 2008 23.800 Kfz/ 24 h, „Guter Ort“ mit 14.150 Kfz/ 24 stark befahren.* Die Möglichkeit, den Hauptbahnhof von mehreren anderen Haltepunkten in Hameln bequem mit der S-Bahn zu erreichen, wäre ein großer Gewinn für Pendler*innen und andere Zugreisende ab Hameln.

Busverbindungen vom Bahnhof zur Innenstadt laufen über die zu Stoßzeiten verstopfte Deisterstraße. In Bahnhofsnähe gibt es nicht ausreichend PKW Stellplätze. Autofahrende auf der Suche nach Parkplätzen belasten die umliegenden Straßen zusätzlich. Die vorgeschlagene Erweiterung der S-Bahn soll dazu dienen die Umgebung vom Bahnhof Hameln Verkehrsmäßig zu entlasten und eine Innerörtliche Mobilität in Hameln auf der Schiene zu ermöglichen.

Nach dem Hauptbahnhof führt die Schrecke über den alten Bahndamm Richtung Weserbrücke über zwei an diesen Stellen schon einmal vorhandene Brücken über die Wittekindstraße und die Ohsener Straße und erreicht als nächsten Haltepunkt den Weser. Genutzt wird dafür die vorhandene Gleisanlage der Hafenbahn (früherer Gleisanschluss der stillgelegten Aurora Mühle & Abstellgleis der Firma Kaminski). Ungenutzte Flächen und Gebäude der ehemaligen Aurora Mühle würden durch den S-Bahnanschluss eine Aufwertung erfahren. Durch seine direkte Nähe zur Rattenfängerhalle, zum Dampferanleger und zum Werserradweg ist der Haltepunkt auch für Radtouristen und Besucher*innen interessant.

Am Europaplatz bzw. im Bereich der Tiefgarage wird die Strecke abgesenkt und unterirdisch geführt. Die Bundesstraße 1 wird im weiteren Verlauf unterquert. Die Trasse verläuft weiter unterirdisch unter dem Münsterkirchhof und der Kuperschiedestraße entlang. Auf diese Weise wird direkt die Innenstadt erreicht. Die touristisch beliebte Altstadt mit Hochzeitshaus und Museum können von hier bequem zu Fuß erreicht werden. Der Haltepunkt City wird als Tiefbahnhof im leerstehenden Untergeschoss der Stadtgalerie ausgeführt.

Nach einer Unterquerung der B83 kommt die Trasse wieder ans Tageslicht und verläuft paralel zum Weserradweg und zur B83 bis zum aufgegebenen britischen Militärgelände Upnor, auf dem ein großzügiger Park & Ride Parkplatz den Umstieg vom Auto auf die Schiene für Reisende aus dem Landkreis möglich macht. Der Bahndamm wird hier aus dem Abraum des Citytunnels aufgeschüttet und dient damt gleichzeitig als Schutz vor Hochwasser. Auch der Stadtteil Wehl wird mit diesem Haltepunkt erschlossen. Auf Höhe der Hamelner Kläranlage überquert die Strecke über einen Brückenneubau die Straße nach Wehrbergen und die B83 und führt dann auf die vorhandene Trasse zurück Richtung Hauptbahnhof. (Eine zweite Variante für eine Anschlusskurve habe ich mit einer gestrichelten Linie angedeutet.) Auf der Hälfte der Strecke wird für diese Linie der in Hameln schon viel diskutierte Haltepunkt Ada Lessing Park möglich.

Nach einem weiteren Halt am Hauptbahnhof geht es auf der vorhanden Trasse Richtung Hannover mit einem Halt am BHW weiter bis nach Rohrsen. Eine kurze Neubauverbindung führt wieder auf die vorhandene Trasse aus Hildesheim Richtung Hameln. Hier kann mit einem zusätzlichen Haltepunkt auch Afferde erschlossen werden.

Die Kurve Zwischen Rohrsen und Afferde wäre auch für Regionalzüge und Güterzüge interessant, da sie eine Weiterfahrt zwischen Löhne und Bad Pyrmont ohne Kopfmachen in Hameln ermöglicht.

Besonders an diesem Vorschlag ist der geringe Neubauteil. Ein Großteil der Schieneninfrastruktur ist bereits vorhanden. Diese S-Bahnschleife kommt ohne eine neue Weserbrücke aus und erreicht dennoch einen Großteil der knapp 60.000 Einwohner*innen der Stadt Hameln.

Problematisch wird der lange Tunnel (etwas über 1km) durch die City, zwischen Rattenfängerhalle und Krankenhaus, der vermutlich für Hameln realistisch betrachtet überdimensioniert sein wird.

Die Linie sollte mindestens in einem 30 Minuten-Takt fahren. Grob überschlagen, könnte die Strecke in 30 Minuten einmal komplett abgefahren werden. In den Stoßzeiten sollte ein 15 Minuten Takt eingerichtet werden.
Theoretisch denkbar wäre auch eine Befahrung der Strecke in beiden Richtungen. Dafür müssten Begegnungen an den Haltepunkten durch ein zweites Gleis ermöglicht werden.

Die Schleife nicht als eigenständige Linie sondern als Verlängerung für die S5 aus Hannover zu befahren, wäre ebenfalls eine gute Option. Hierbei könnte auch die Anbindung von Afferde weggelassen werden. Die S-Bahn würde dann direkt vom Haltepunkt BHW weiter nach Hannover fahren. Die Verlängerung nach Hannover habe ich als gestrichelte Linie auf den ersten Metern angedeutet.

Zu Hameln gibt es bereits zahlreiche Vorschläge. Sehr wünschenswert wäre aus meiner Sicht eine Reaktivierung der Begatalbahn, wie hier von Georg und Ulrich vorgeschlagen:

https://linieplus.de/proposal/reaktivierung-der-begatalbahn-lemgo-hameln/

https://linieplus.de/proposal/rb73-bielefeld-lage-lemgo-hameln/

Hameln hatte mit Klütbahnhof und Weserbrücke die Strukturen für einen Eisenbahnknotenpunkt. Vorgeschlagen wurde eine Reaktivierung auch schon in Verbindung mit einer Straßenbahn auf dem Wall in Hameln:

https://linieplus.de/proposal/hameln-regiobahn-2-lemgo-hameln/

Auch ein eigenes Straßenbahnnetz für Hameln wurde bereits vorgeschlagen:

https://linieplus.de/proposal/strassenbahn-hameln/

https://linieplus.de/proposal/hm-afferde-hbf-city-wangelist-klein-berkel/

Mich beschäftigt schon länger eine Nutzbarmachung der Hamelner Hafenbahn für die Personenbeförderung, die ich hier vorgeschlagen habe:

https://linieplus.de/proposal/haltepunkt-hameln-hafen/

Einer Tram-Train-Bahn habe ich zuletzt hier vorgeschlagen:

https://linieplus.de/proposal/regiotram-hameln/

Einen Teil der hier vorgeschlagegen Strecke hatte ich zuletzt auch als Tram-Train-Bahn vorgesehen:

https://linieplus.de/proposal/regiontram-hameln-weser/

Die Vorgeschlagenen Haltepunkte Afferde, Rohrsen, BHW und Ada Lessing Park finden sich auch schon in diesen älteren Vorschlägen:

https://linieplus.de/proposal/ausbau-loehne-elze/

https://linieplus.de/proposal/s-bahn-hannover-s5-soltau-walsrode-hannover-pattensen-hameln/

_______________________________________

* = Quelle: Planfeststellungsänderung für Neubau der B 1 – Südumgehung Hameln, Erläuterungsbericht vom 21.12.2009, Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Weiter heißt es darin: „Das sehr hohe Verkehrsaufkommen führt schon heute zu Überlastungen an den Knotenpunkten sowie Stockungen und Stauungen auf Strecken, die nur einen Richtungsfahrstreifen besitzen. Die Abwicklung des überörtlichen und innerstädtischen Verkehrs ist somit stark eingeschränkt. Aus diesem Grunde weichen Ortskundige vielfach auf die benachbarten Wohnstraßen aus. Dadurch kommt es nicht nur im Zuge der Hauptverkehrsstraßen zu Überlastungen, sondern auch das nachgeordnete innerstädtische Straßensystem ist hohen Belastungen ausgesetzt. Negative Belas- tungen der Anwohner durch Lärm und Abgase, eine starke Trennwirkung durch die Verkehrswege sowie Beeinträchtigungen und Gefährdungen der sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmer sind die Folge.

Fast alle Knotenpunkte im Zuge der Bundesstraßen haben sich in den letzten Jahren als Gefah- renstellen (Unfallschwerpunkte) erwiesen. Maßnahmen zur Reduzierung der Unfälle sind wegen der hohen Verkehrsmengen inzwischen weitgehend ausgeschöpft.

Im Innenstadtbereich haben die Bundesstraßen meist gleichzeitig auch die Funktion von Erschließungs-, Geschäfts- und Wohnstraßen. Dies führt zu vielfältigen, sich meist gegenseitig störenden Funktionsüberlagerungen und zu nachhaltigen Einschränkungen der Stadtentwicklung.“

Metadaten zu diesem Vorschlag

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20 Kommentare zu “Hamelner S-Bahn Schleife

    1. Ja, du hast Recht, 210m würden in der Innenstadt deutlich zu eng werden.

      Ich hatte trotzdem gedacht, dass Fahrzeuge der S-Bahn Hannover die Strecke befahren könnten. Eine eigene Fahrzeugflotte würde sich für Hameln nicht lohnen.

      An den 210m langen Bahnsteigen der S-Bahn Hannover sind bis zu drei aneinander gekoppelte Zugteile unterwegs. Für einen einzelnen Zugteil müssten daher 70 Meter reichen.

      Vielleicht wird es trotzdem zu eng und die Haltepunkte Rattenfängerhalle und Krankenhaus müssten wegfallen?

        1. Hallo Eurozug,

          ich habe dazu noch eine Erläuterung in der Beschreibung eingefügt. An den Stellen, wo die Strecke auf einer Straße verläuft soll sie an zwei Stellen unterirdisch verlaufen, an einer Stelle soll eine Fahrspur zugunsten der S-Bahntrasse zurückgebaut werden.

          viele Grüße

          1. an einer Stelle soll eine Fahrspur zugunsten der S-Bahntrasse zurückgebaut werden.

            Dies ist aber nicht zulässig, eine Eisenbahn darf nicht im Straßenraum fahren, dies dürfen nur Straßenbahnen.

            An den Stellen, wo die Strecke auf einer Straße verläuft soll sie an zwei Stellen unterirdisch verlaufen

            Kannst du die Tunnelportale auch in der Karte einzeichnen?
            Wir haben zwar kein eigenes Tool dafür, man kann aber mit der normalen Linie ein Tunnelportal andeuten.

            1. Danke für den Tip, Ich habe jetzt angedeutete Tunnelpotale ergänzt!

              Wie groß ist denn der vorgegebene Mindestabstand von Eisenbahnlinien zu Fahrspuren? Es müsste zumindest eine Busspur von der Papenstraße übrig bleiben, sonst würde diese Vorschlag keinen Sinn mehr machen.
              Ich glaube, dass eine Zweisystembahn (wie ich es hier vorgeschlagen hatte: https://linieplus.de/proposal/regiotram-hameln/) für Hameln unrealistisch ist, da der Straßenbahn-Streckenteil zu klein wäre und es dafür eigene Fahrzeuge und Systemwechselstellen geben müsste.

              1. Wie groß ist denn der vorgegebene Mindestabstand von Eisenbahnlinien zu Fahrspuren?

                Ich weiß nicht, ob es einen Mindestabstand gibt, anhand der Kölner RB25 östlich der Station Hoffnungsthal würde ich mal vermuten, dass es keinen Mindestabstand gibt.
                Allerdings darf eine Eisenbahn nicht im Straßenraum verlaufen, was bei einer solch innerstädtischen Strecke, wie von dir vorgeschlagen, nicht funktionieren würde.

                1. Es ist schon eine etwas wilde Idee, mit der S-Bahn direkt in die Innenstadt zu brettern und dafür eine Straße wegzureißen!

                  Ich kenne aus Kassel die Fahrzeuge der Regiotram, die ja in Kassel auch im Straßenraum auf den Straßenbahnschienen unterwegs sind. Diese haben dann die volle Straßenbahnausstattung: Blinker, Klingel und so weiter und werden von Staßenbahnfahrern gefahren. Am Kulturbahnhof ist die Systemwechselstelle, die Bahn steht dafür 5 Minuten rum und der Fahrer wird gewechselt. So ein Prozedere halte ich in Hameln – besonders für nur ein paar hundert Meter Strecke – für unrealistisch.
                  Wenn die Bahntrasse klar baulich von der Fahrbahn durch eine Mauer oder einen Zaun getrennt ist und es für Fußgänger Überwege (Brücken) und/oder Unterführungen gibt und es an keiner Stelle eine Überlagerung von Gleiskörper und Fahrbahn oder Fußweg gibt, bräuchten die Fahrzeuge meines Erachtens nach keinen Blinker und keine Klingel. Das Gebäude an dem die Gleise der engsten Stelle entlang laufen würden (Papenstr. 13),  ist eine Turnhalle, die an dieser Seite keine Tür besitzt, die Gleise könnten daher evtl. direkt am Gebäude entlanggefüht werden.

          2. So funktioniert das aber nicht. Formal müssen alle Tunnelportale eingezeichnet werden, damit man weiß welche Abschnitte unterirdisch liegt. Ich kann dir aber direkt sagen, dass ein S-Bahn-Tunnel für Hameln viel zu teuer wäre.

            Außerdem musst du dir minimalen Kurvenradien beachten. Voll-Eisenbahnen wie die S-Bahn Hannover können nur Mindestradien von 180 m befahren, Neubauten sollen dabei sogar mindestens 300 m aufweisen.

            1. Die Tunnelportale habe ich ergänzt.
              Zwei S-Bahntunnel unter den Bundeststraßen wären nicht billig, aber mit Sicherheit günstiger als der Vorschlag der Hamelner Kreisverwaltung für einen Autotunnel unter der Weser (https://hamelnerbote.de/archive/3583) oder die Hamelner Südumgehung. Ich meine, das Hameln eher von mehr Schienen als von mehr Autostraßen profitieren würde.
              An welchen Stellen sind die Probleme mit den minimalen Kurvenradien? Gibt es einen Trick, um das auszumessen?

              1. Die Kurvenradien in Wehl sind viel zu klein, da brauch man nichts zu messen, das ist eindeutig zu sehen. 180m sind die Untergrenze auf Nebenbahnen, dann aber auch nur mit 40 km/h befahrbar. Mit calcmaps oder ähnlichen Tools kannst du das ausmessen.

                1. Ich habe de Kurverradius jetzt auf ca. 180m vergrößert. Wenn man die Strecke in Wehrbergen noch näher an die Gärtnerei heranrücken würde, wäre auch ein noch größerer Radius möglich.

                  1. Ein Kurvenradius von 180 Metern ergibt bei nicht überhöhtem Außengleis eine maximal zulässige Geschwindigkeit von gerade einmal 48 km/h!

                    Selbst bei maximal zulässiger Überhöhung von 180 mm folgt daraus eine maximal zulässige Geschwindigkeit von nur 71 km/h! Zzgl. seekranke Passagiere …

  1. In Ergänzung zu allem, was hier schon steht:

    Der Halt Upnor liegt im Überflutungsgebiet und ist daher wohl kaum realisierbar. Der Tunnel an der Rattenfängerhalle führt durch eine Tiefgarage. Die Trasse an der Papenstraße ist auch bei Rückbau einer Spur nicht realisierbar, dass ein 3m breiter Zug nicht auf eine schmale Autospur passt leuchtet hoffentlich ein. Dass auch der Busverkehr von dem Rückbau massiv betroffen wäre müsste dir eigentlich auch auffallen. Und wie stellst du dir eigentlich die Kreuzung an der Ohsener Straße vor? Jetzt ist da ein BÜ, wenn da eine Brücke hin soll, muss das Gleis hoch und die Straße runter. Beide haben in der Nähe Grundstückszufahrten, funktioniert also nicht.

    1. Ich habe die Trasse jetzt in der Innenstadt weiter unterirdisch vorgesehen, um das Platzproblem auf der Papenstraße zu lösen.
      Der Bahnübergang an der Ohsener Straße müsste erhalten bleiben, die eingezeichnete Brücke habe ich entfernt. Alernativ wäre eine Brücke über die Ohsener Straße im Kreuzungsbereich guter Ort auf den alten erhöht liegenden Bahndamm zur stillgelegten Eisenbahnbrücke über die Weser möglich. Die Strecke müsste diesen Bahndamm dann wieder verlassen und im Bereich Rutenstraße / Am Hafen auf das Niveau der Hafenbahn abgesenkt werden.

      1. Ich hatte sie ursprünglich zur Verlängerung der Linie bis Hannover vorgesehen. Diese Verlängerung wäre jedoch – dann ohne Halt in Afferde – auch ohne Kurve und ohne Verbindung zwischen Rohrsen und Afferde möglich.

  2. Hat sich ja einiges geändert, realistisch ist der Vorschlag aber trotzdem nicht.

    Besonders an diesem Vorschlag ist der geringe Neubauteil. Ein Großteil der Schieneninfrastruktur ist bereits vorhanden

    Na ja, das würde ich so nicht unterschreiben. Die Strecke hat bestimmt 10km Neubau oder zu ertüchtigendes Industriegleis. Und mit 1km Neubau im Tunnel wird es völlig utopisch, das ist für eine Stadt wie Hameln niemals finanzierbar. Ein 10km langes Straßenbahnnetz ist günstiger und bringt sehr viel mehr Feinerschließung.

    Problematisch wird der lange Tunnel (etwas über 1km) durch die City, zwischen Rattenfängerhalle und Krankenhaus, der vermutlich für Hameln realistisch betrachtet überdimensioniert sein wird.

    Richtig. Und deshalb sollte man solche Vorschläge hier auch gar nicht erst veröffentlichen.

    Wegen der geäußerten Bedenken zur Tauglichkeit der Strecke für Züge der S-Bahn Hannover könnte sie auch mit einer TW 2000 aus Hannover befahren werden. Höhere Geschwindigkeiten werden ja auf dieser recht kurzen Strecke ohnehin nicht benötigt. (Ob eine Befahrung der normalen Bahnstrecken mit diesem Fahrzeug so ohne weiteres möglich ist, weiß ich jedoch nicht.)

    Ich weiß es aber. Nein, das ist nicht möglich, da unterschiedliche Stromsysteme verwendet werden. Außerdem kannst du aus einem Stadtbahnwagen nicht an einem S-Bahn-Bahnsteig aussteigen, unterschiedliche Höhe und durch die geringere Breite der Stadtbahnwagen ein großer Spalt.

    1. Diese ganze Plattform läd sehr dazu ein, Vorschläge zu veröffentlichen. Auch wenn hier am Ende herauskommt, dass eine Umsetzung zu teuer wäre, sind doch zumindest Teilbereiche eine Überlegung wert. Die begrenzten Gleiskapazitäten und die problematische Keilform des Hamelner Bahnhofs wurde hier schon häufig in älteren Kommetaren angesprochen (z.B. hier: https://linieplus.de/proposal/wesertalbahn-minden-kassel/ ). Die Kurve zwischen Rohrsen und Afferde, die bisher so noch nicht vorgeschlagen wurde, würde hier neue Möglichkeiten schaffen.
      Da der Innenstadttunnel wird tatsächlich kaum genau so gebaut werden. Die Idee, die Strecke mit einer Hochflurtram aus Hannover zu befahren, habe ich verworfen, danke für deine Infos dazu! Für eine mögliche Hochflurstadtbahn habe ich daher einen neuen Vorschlag eingebracht:
      https://linieplus.de/proposal/strassenbahn-ringlinie-hameln/

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