Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage vor, das Schienennetz und die Anzahl der Haltepunkte in Bielefeld deutlich zu erweitern. Durch eine Erhöhung der Haltepunkte von derzeit 9 auf 22 soll eine bessere Erreichbarkeit für die Regionalbahnen (RBs) und die geplante S-Bahn Ostwestfalen-Lippe (OWL) ermöglicht werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den öffentlichen Personennahverkehr (SPNV) attraktiver zu gestalten und mehr Menschen zur Nutzung dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels zu bewegen.
Bielefeld ist eine dezentralisierte Stadt, viele Stadtteile haben keinen Stadtbahn oder Zuganschluß, und dies ist ein Konzept, welches nicht von Heute auf Morgen umgesetzt werden kann, sondern die Mobilität in Zukunft verbessern soll.
1. Bielefeld Hbf
Die Deutsche Bahn sieht vor am Bielefelder Bahnhof 4 neue Kopfgleise zu eröffnen, wo gerade die Gleise 5,6 sind um mehr Kapazitäten mit Blick auf den D-Takt zu ermöglichen. Ich würde als Alternative das Gleis 22, welches ich hier als Gleis 11 genannt habe zusammen mit einen neuem Gleis 10 neu Bauen um für ankommende Züge aus dem Norden Platz zu schaffen. Damit müsste man nicht den Hauptbahnhof teuer umbauen.
Zudem soll auch ein Gleis 9 neben dem Gleis 8 gebaut werden. Es ist schwierig für Bielefeld den Bahnhof zu expandieren, da dort das neue Bahnhofsviertel und auf dem Gleisen Fahhradständer sind, aber die Deutsche Bahn schlägt sowas auch vor, es wären nur kleine Einschnitte.
Da die Bahnsteige relativ lang sind und Beispielweise am Gleis 5 und 6 nur kurze Nahverkehrszüge halten, würde eine Aufteilung in Gleis X Süd und Nord Sinn machen, damit nicht ein kleiner Zug unnötig Ressourcen verschwendet. So ähnlich wird es mit der RB 61 und der RE 70 gemacht, wo der Nachteil ist, dass die Fahrzeiten genau abgestimmt sein müssen, da beide zu verschiedenen Zeiten Richtung Norden abfahren. Jeder Zug der von Bielefeld aus startet und nach Norden fährt, soll auf einem nördlichen Gleis starten und Vice Versa um Blockaden blei Verspätungen zu vermeiden.
Doch was soll überhaupt von Bielefeld fahren? Im Deutschland Takt soll folgendes fahren:
RRX4 nach Remagen/Minden, RRX5 Herford/Koblenz, RE 61 nach Rheine, RE 70 nach Hannover, RE 74 nach Paderborn, RE 81 nach Hamm, RE 82 nach Paderborn ü. Detmold, S61 nach Hengelo, S67 nach Münster, S71 nach Rahden, S73 nach Barntrup, S74 nach Paderborn/Nienburg und die S75 nach Osnabrück
Ich halte dieses Angebot für einen guten Ansatz, doch Erweiterungsbedürftig.
Daher würde ich folgenden Gleisplan vorschlagen:
1.1 Gleisplan
Gleis 1 Nord : S 82 Spenge
Gleis 2 Nord: RB 77 Hildesheim
Gleis 3 : FV + RRX4, RRX 5 Richtung Herford
Gleis 4 : FV + RRX4, RRX 5 Richtung Dortmund
Gleis 5 Nord: RE 70 Wolfsburg
Gleis 6 Nord: RE 71 Bremen / S 71 Bassum
Gleis 8 Nord: RE 61 Zutphen (NL) / S 61 Hengelo
Gleis 9 Nord: RE 78 Hamburg (T120) / S 78 Nienburg
Gleis 1 Süd: –
Gleis 2 Süd: –
Gleis 5 Süd: S 67 Münster über Warendorf
Gleis 6 Süd: RE 81 Münster über Hamm
Gleis 8 Süd: RE 74 / S 74 Paderborn
Gleis 9 Süd: S75(X) Osnabrück
Gleis 10 : RE 82 Paderborn über Detmold
Gleis 11 : RE 73 Hameln / S 73 Hameln
1.2 Liste der Linien
1.2.1 Abschnitt Bielefeld – Minden
Auf dem Abschnitt Bielefeld – Minden soll nach Verlegung des FV auf die NBS, ein T15 für Regionalexpresse gelten und ein T30 für den S-Bahn Verkehr. Die 4 RE´s verbindet die Strecke nach Hamburg, Hannover, Wolfsburg, Köln, Dortmund.
RRX 4 : Minden – Herford – Bielefeld – Dortmund – Remagen (T60)
RRX 5 : Minden – Herford – Bielefeld – Dortmund – Koblenz (T60)
RE 70 : Bielefeld – Herford – Minden – Hannover – Braunschweig – Wolfsburg (T60)
RE 78 : Bielefeld – Herford – Minden – Nienburg – Rotenburg – Hamburg (T60)
Die S-Bahn Linie 78 nach Nienburg verkehrt im T30 bis Minden und im T60 weiter nach Nienburg und fährt alle hier vorgeschlagenen Halte an.
S 78 : Bielefeld – Herford – Minden – (Nienburg (Weser) ) (T30)
1.2.2 Abschnitt Bielefeld – Hamm
Die Rhein Ruhr Expresse bilden einen Grundtakt von T30 für schnellen Regionalverkehr. Zusammen mit den S-Bahnen würde alle 10 Minuten ein Zug Richtung Gütersloh/Rheda abfahren und 3 Mal die Stunde ein Zug nach Hamm verkehren. Da Gütersloh-Bielefeld als Agglomeration gelten und das Fahrtaufkommen als Ortskundiger besonders hoch ist, würden sich so viele Abfahrten lohen. Die S70X dient damit als Verstärker, besonders für den Berufsverkehr und HVZ.
RRX 4 : Minden – Herford – Bielefeld – Dortmund – Remagen (T60)
RRX 5 : Minden – Herford – Bielefeld – Dortmund – Koblenz (T60)
S 70 : Bielefeld – Gütersloh – Rheda – Hamm – Münster (T30)
S 67 : Bielefeld – Gütersloh – Rheda – Warendorf – Münster (T30)
1.2.3 Abschnitt Bielefeld – Paderborn
Die Strecke Brackwede-Paderborn müsste zu 100% zweigleisig ausgebaut werden um den Zugverkehr gerecht zu werden. Ich würde einen T15 vorschlagen, da schon heutzutage ein T30 existiert und trotzdessen die Züge fast immer voll sind.
RE 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
S 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
1.2.4 Abschnitt Bielefeld – Osnabrück
Die Strecke Brackwede-Osnabrück müsste ebenfalls zweigleisig ausgebaut werden um dem Zugverkehr gerecht zu werden. Nach Halle würde ich einen T15 vorschlagen, weiter nach Osnabrück nur einen T30.
S 75 : Bielefeld – Halle – Osnabrück (T60)
S 75 X : Bielefeld – Halle – Osnabrück (T60)
S 75 : Bielefeld – Halle (T30)
1.2.5 Abschnitt Bielefeld – Bünde
Besonders die Schleife zwischen Hiddenhausen Schweicheln und Kirchlengern müsste zweigleisig ausgebaut werden um einen Reibunsgloses Verkehr zu ermöglichen. Dazu wird ein T15 ab Bielefeld nach Bünde geben, der aber durch die Fahrtzeitverzögerung der S-Bahnen unterbrochen wird. Dies ist aber nicht wichtig, da um der steigenden Nachfrage Bünde-Osnabrück entgegenzukommen wird die RE 60 auch öfters verkehren und zu einem T60 verdichtet und im geraden T30 zu der RE 61 gestellt. Fahrtzeiten von Bielefeld Hbf könnten wiefolgt aussehen: :00 fährt RE 61 ab, :15 fährt RE 71 ab, :30 fährt S 71 ab, :45 fährt die S 61 ab. Dies hat die Logik, dass die Fahrtzeiten im Laufe der Fahrt sich ausgleichen, da die S Bahn öfters hält und ergo langsamer ist. In 3. Fahrpläne wird es konkrete Fahrplansvorschläge geben.
RE 71 : Bielefeld – Herford – Bünde – Lübbecke – Bassum – Bremen (T60)
S 71 : Bielefeld – Bünde – Lübbecke – Sulingen – Bassum (T60)
RE 61 : Bielefeld – Bünde – Osnabrück – Rheine – Hengelo – (Zuthpen) (T60)
S 61 : Bielefeld – Bünde – Osnabrück – Rheine (T60)
1.2.6 Abschnitt Bielefeld – Lage
Der Abschnitt wird aktuell im T60 von der RB 73 nach Lemgo Lüttfeld und im T120 von der RE 82 nach Altenbeken bedient. Große Taktverdichtungen sind praktisch auf der eingleisigen Strecke unmöglich, weswegen ich mit Blick auf die Zukunft einen vollständigen zweigleisigen Ausbau vorschlage. Zusammen würde es einen T15 auf der Strecke nach Lage geben un die RE 82 könnte in einer Stunde jeweils nach Paderborn weiterfahren und einmal in Detmold/Lage enden falls es zu engpässen auf der Strecke Herford-Altenbeken kommt. Der Grund warum es sich nur lohnt nach Hameln nur die S-Bahn fahren zu lassen, ist das es nur wenige RE würdige Halte geben würde und es das Ding mit den zunehmend ungerade werdenden Takte geben würde, da die Strecke vorallemding von kleineren Orten auch besteht wie Bega, Dörentrup und Aerzen.
S 73 : Bielefeld – Oerlinghausen – Lage – Lemgo – Barntrup – Hameln (T30)
RE 82 : Bielefeld – Oerlinghausen – Lage – Detmold – Paderborn (T30)
2. Haltepunkte
(2) = Verbindung zum Hauptbahnhof pro Stunde
Bielefeld-Mitte (NEU,6)):
S 70X : Bielefeld – Gütersloh – Rheda (T30)
S 75 : Bielefeld – Halle – (Osnabrück) (T30)
S 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
Bielefeld-Ost, Hillegossen, Oldentrup, Ubbedissen (4):
S 73 : Bielefeld – Oerlinghausen – Lage – Lemgo – Barntrup – Hameln (T30)
Brackwede(11):
S 67 : Bielefeld – Gütersloh – Warendorf – Münster (T60)
S 70 : Bielefeld – Gütersloh – Hamm – Münster (T60)
S 70X : Bielefeld – Gütersloh – Rheda (T30)
S 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
S 75 : Bielefeld – Halle – (Osnabrück) (T30)
S 75 X : Bielefeld – Halle – Osnabrück (T60)
RE 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
Brackwede Süd, Windelsbleiche (2):
S 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
Brake (4) :
S 61 : Bielefeld – Bünde – Osnabrück – Rheine (T60)
S 71 : Bielefeld – Bünde – Lübbecke – Sulingen – Bassum (T60)
S 78 : Bielefeld – Herford – Minden – (Nienburg (Weser) ) (T30)
Johannistal (NEU,):
Undefiniert da Haltestellenabstand zu gering.
Jöllenbeck (NEU, 2) :
S 82 : Bielefeld Hbf – Vilsendorf – Jöllenbeck – Enger – Spenge (T30)
Quelle, Quelle Kupferheide (2):
S 75 : Bielefeld – Halle – (Osnabrück) (T30)
Schildesche Ost (NEU, 4) :
S 61 : Bielefeld – Bünde – Osnabrück – Rheine (T60)
S 71 : Bielefeld – Bünde – Lübbecke – Sulingen – Bassum (T60)
S 78 : Bielefeld – Herford – Minden – (Nienburg (Weser) ) (T30)
Senne , Sennestadt (4):
S 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
RE 74 : Bielefeld – Schloß Holte – Paderborn (T30)
Südring, Ummeln (2):
S 70X : Bielefeld – Gütersloh – Rheda (T30)
2. Baumaßnahmen
- Zweigleisiger Ausbau Brackwede-Osnabrück
- Zweigleisiger Ausbau Brackwede-Paderborn
- Zweigleisiger Ausbau Bielefeld-Lage
- Eingleisiger Neubau Schildesche- Enger
- Eingleisiger Neubau Herford- Spenge
Die Strecke Brackwede-Osnabrück, Brackwede-Paderborn, Bielefeld-Lage zweigleisig ausbauen, um zwischenzeitig einen T30 fahren zu lassen da es oft Verspätungen, besonders zwischen Bielefeld und Paderborn gibt es sehr oft verspätungen, aufgrund der gegenseitigen Blockaden von aufeinandertreffenden Zügen. Auch der Güterverkehr profitiert davon: Nun kann dieser problemlos nach Paderborn oder Osnabrück fahren.
Jede Regionalbahn würde extra halte befahren, bis auf die RRX 4 und 5, die von Minden nach Köln/Bonn Flughafen fährt. Man könnte vielleicht bei dieser noch einen Halt in Bielefeld Mitte einrichten, wäre meiner Meinung nach unnötig durch die hohe Taktung anderer Linien (5 Regionalbahnen).
3. Regionallinien
Bielefeld Hbf- Bielefeld Ost- Oldentrup- Hillegossen- Ubbedissen- Oerlinghausen- Helpup- Ehlentrup- Lage- Hörstrup- Lemgo- Lüttfeld- Dörentrup – Bega- Barntrup- Sonneborn- Grießem- Reher- Aerzen- Groß Berkel- Klein Berkel- Hameln
Regionalbahn Herford – Spenge(T60)
Herford- Herringhausen- Oetinghausen (B)- Oetinghausener Heide (B)- BelkeSteinbeck (B)- Enger- Westerenger – Spenge
Regionalbahn Bielefeld – Spenge (T60)
Spenge – Westerenger – Enger – Jöllenbeck- Vilsendorf – Brake – Schildesche Ost – Bielefeld Hbf
4. Fazit
Die geplante Erweiterung des Schienennetzes in Bielefeld ist ein wichtiger Schritt, um den öffentlichen Nahverkehr effizienter und zugänglicher zu gestalten. Durch die Erhöhung der Haltepunkte und die Einführung neuer Linien wird das Mobilitätsangebot deutlich verbessert, was nicht nur die Erreichbarkeit innerhalb der Region stärkt, sondern auch den Verkehrsfluss auf den Straßen entlastet. Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage für eine zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur und fördern Bielefelds Entwicklung als zentralen Verkehrsknotenpunkt.
Eine S-Bahn OWL wäre angesichts der geografischen und demografischen Struktur der Region wenig sinnvoll. Anders als im Ruhrgebiet, das ein dicht besiedelter Ballungsraum ist, zeichnet sich Ostwestfalen-Lippe durch eine eher dezentral verteilte Bevölkerung und weniger intensive Verkehrszentren aus. Eine S-Bahn würde daher das Konzept eines Ballungsraums vorgaukeln, das in OWL nicht existiert – ein Etikettenschwindel, der hohe Kosten verursachen könnte, ohne den erhofften Nutzen zu bringen.
Stattdessen bietet es sich an, die bestehenden Regionalbahn- (RB) und Regionalexpress-Linien (RE) gezielt auszubauen. Durch die Erhöhung der Taktfrequenz auf einen Halbstundentakt (RB nach Osnabrück, Paderborn) und die Erweiterung der Haltepunkte kann die Mobilität in der Region effektiv verbessert werden, ohne dass eine S-Bahn-Struktur nötig wäre.
Die Linien Nummern RB63 und RB64 sind bereits vergeben für die Strecken Münster – Coesfeld und Münster – Enschede
Was sagst du ansonsten zu diesem Konzept?
Bin mir relativ sicher, unter einem ähnlichen Konzept schon mal kommentiert zu haben, aber egal. Die hier vorgeschlagene Streckenführung ist ziemlich unsinnig, da es sowohl von (Groß-)Dornberg als auch von Babenhausen aus schneller zu Fuß und dann mit der Stadtbahn in die Stadt geht. Und selbst wenn die Nachfrage in diesen Ortsteilen ausreichend für einen eigenen Schienenanschluss ist, wäre eine Stadtbahnverlängerung die günstigere Option.