ABS Celle – Lehrte (als Teil der NBS Hamburg – Hannover)

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Beschreibung des Vorschlags

Das Ziel des Vorschlags ist ein Halt der Ruhrgebiet-Sprinter in Hannover zu ermöglichen, ohne dass dort gewendet werden muss. Hannover soll aus Richtung Hamburg zusätzlich über Celle und Burgdorf in <59 Minuten erreicht werden.

Alle Züge, auch die Super-Sprinter, zwischen Berlin und München halten in Nürnberg. Und das, was Nürnberg (544k Einwohner) für München (1,6Mio. EW) ist, ist Hannover (550k EW) für Hamburg (1,9Mio. EW). Die zukünftigen Ruhrgebiet-Sprinter halten wahrscheinlich nur wegen dem Fahrtrichtungswechsel nicht in Hannover. 

Mein Vorschlag baut auf der geplanten Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover sowie einer Umfahrung Lehrtes + ABS Hannover-Lehrte-Wolfsburg auf. 

In grau eingezeichnet habe ich den Vorschlag von Intertrain. Dieser war der erste auf LiniePlus und soll als Stütze dienen. Andere Varianten sind durchaus auch vorstellbar. Mein Vorschlag steht aber in keinem Fall in Konkurrenz zu diesen. Anders als in Intertrains Varianten habe ich die kleinen Verbindungskurven bei Aligse Richtung Westen weggelassen, da diese von zwei größeren in diesem Vorschlag „ersetzt“ werden.

 

Ausfädelung Celle

Die Strecke fädelt höhenfrei aus der Strecke Hamburg-Hannover aus und wird zum Hauptstrang der Strecke Celle-Lehrte. Das linke Bestandsgleis der Strecke Celle-Lehrte muss entsprechend verschwenkt werden.  Die Ausfädelung soll mit 200km/h möglich sein.

 

ABS Celle-Lehrte

Die Strecke soll für mindestens 200km/h ausgebaut werden. Dafür müssen alle höhengleichen Kreuzungen durch Bahnunter- und -oberführungen ersetzt werden. Zudem müssten die Bahnhöfe bei >200km/h viergleisig ausgebaut werden, sofern es keine Ausnahmegenehmigung vom EBA gibt (wie beim Ausbau von Hamburg-Berlin). Spätestens südlich von Burgdorf (Han) soll die Streckengeschwindigkeit bei 230-250km/h liegen.

Wenn die NBS Hamburg – Hannover mit 300km/h gebaut wird, könnten auf der Strecke Celle-Lehrte auch 200km/h ausreichen, um die Zielfahrzeit von <59 Minuten zu erreichen.

Edit: Auf der DB-Projektwebseite Hamburg-Bremen/Hannover heißt es unter „Parallelmaßnahmen im Abschnitt Hannover-Hamburg“:
Die DB InfraGO AG plant zusammen mit den Straßenbaulastträgern die Auflösung von Bahnübergängen entlang des Streckenabschnittes Celle–Lehrte. Hierbei handelt es sich um Parallelmaßnahmen außerhalb des Projektumfangs des Bahnprojekts Hamburg/Bremen–Hannover. Als Ersatzbauwerke kommen je nach örtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowohl Straßen- als auch Eisenbahnüberführungen bzw. Personenunter- oder -überführungen in Betracht.

Somit fordert mein Vorschlag in dem Abschnitt nur die Anhebung der Geschwindigkeit und ggf. die Einrichtung von Überholstellen. 

 

Ausfädelung Roddensen

Die Strecke führt im Hauptstrang über ein Überwerfungsbauwerk zur Umfahrung Lehrtes. In die Umfahrung, auf der 250km/h möglich sind, wird mit 230km/h eingefädelt. Auch hier muss das linke Bestandsgleis leicht verschwenkt werden. 

 

Nutzung

Perspektivisch rechne ich mit 2-3 ICEs, die die Strecke Celle-Lehrte nutzen. 

  • T120: ICE Hamburg-Amsterdam via Hannover
  • T60-T120: ICE-Sprinter Hamburg-Hannover-Bielefeld-Dortmund-Köln
  • T60: ICE Hamburg-Köln via Hannover (ggf. einzeln verlängert bis Brüssel oder Paris)

Die Umfahrung von Lehrte würde selbstverständlich auch von allen ICEs nach Berlin genutzt werden. 

 

Angrenzende/verknüpfte Projekte

  • ABS Hannover-Lehrte für 230-250km/h mit FV/GV-Trennung
  • Umfahrung Lehrte mit 250km/h
  • ABS Lehrte-Wolfsburg für 300km/h 

 

Zusammenfassung

Mit der Neubaustrecke Hamburg-Hannover, einem Ausbau Hannover-Wolfsburg (mit Umfahrung von Lehrte) und meinem Vorschlag soll die Zielfahrzeit zwischen Hamburg Hbf und Hannover Hbf sowohl über Langenhagen als auch über Burgdorf <59 Minuten betragen. Dafür wird die 20km-lange Strecke Celle-Lehrte auf mindestens 200km/h ausgebaut und an eine zu errichtende Umfahrung Lehrtes angeschlossen. Durch die östliche Zufahrt können die Ruhrgebiet-Sprinter in Hannover halten, da nun das Wenden entfällt.  

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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21 Kommentare zu “ABS Celle – Lehrte (als Teil der NBS Hamburg – Hannover)

  1. Durch die östliche Zufahrt können die Ruhrgebiet-Sprinter in Hannover halten, da nun das Wenden entfällt.

    Sowohl zwischen Ruhrgebiet und Hannover als auch Hamburg und Hannover sind 2-3 Züge pro Stunde vorgesehen – warum braucht es da noch den Halt des Ruhrgebiet-Sprinters? Und wird da nicht auch der Sprinter-Charakter in Frage gestellt? Es handelt sich übrigens um Ausbauten für eine maximal stündliche Linie – welche insgesamt kaum Fahrzeitvorteile bringt – insofern wäre der Vorschlag ohnehin nicht wirtschaftlich.

    1. amadeo sagt:
      warum braucht es da noch den Halt des Ruhrgebiet-Sprinters?
      Gegenfrage: Warum halten die Super-Sprinter auf der VDE8 alle in Nürnberg? Nürnberg und Hannover sind ähnlich groß und München und Hamburg auch. Beide Städtepaare liegen etwa 140km auseinander.
      Die Hannoveraner wollen vermutlich auch schnell ins Ruhrgebiet. Ohne Sprinter dauert es aber etwas.
      Es handelt sich übrigens um Ausbauten für eine maximal stündliche Linie – welche insgesamt kaum Fahrzeitvorteile bringt
      Alle Züge zwischen Hamburg und Ruhrgebiet (via Hannover) würden von diesem Vorschlag profitieren. Durch den Wegfall des Wendens wird es betrieblich leichter und pro Fahrt werden ca. 5 Minuten eingespart.
      1. Gegenfrage: Warum halten die Super-Sprinter auf der VDE8 alle in Nürnberg?

        Ich beziehe mich auf den Deutschlandtakt-Entwurf. Da ist der Halt in Hannover nicht vorgesehen, mutmaßlich weil als Infrastruktur eine kurze Verbindungskurve Langenhagen – Wunstorf bei Herrenhausen vorgesehen ist.

        Die Hannoveraner wollen vermutlich auch schnell ins Ruhrgebiet. Ohne Sprinter dauert es aber etwas.

        Wenn die Fahrzeit Hamburg – Hannover eine Stunde beträgt, müsste der Sprinter bis Hamm weiter in ca. 50 min verkehren, um in der Taktlage der Linie FV 29 zu bleiben. Der halbstündliche Grundtakt braucht 54 min mit Halt in Bielefeld. Das ist jetzt irgendwie nicht so der große Fahrzeitgewinn für die Hannoveraner.

        T120: ICE Hamburg-Amsterdam via Hannover
        T60: ICE-Sprinter Hamburger-Hannover-Bielefeld-Dortmund-Köln
        T60: ICE Hamburg-Köln via Hannover (ggf. einzeln verlängert bis Brüssel oder Paris)

        Ist aber so im Deutschlandtakt nicht vorgesehen. Hamburg – Köln gibt es als 30min-Takt über Bremen, Osnabrück, Münster. Als Angebot über die Umfahrung Hannover zusätzlich den Sprinter (FV29), welcher theoretisch stündlich verkehren könnte. Natürlich kann man sich noch 5 weitere ICE-Linien ausdenken, welche die Strecke befahren könnten, aber da diese Verbindungen keine Relation neu bedienen, sehe ich einfach nicht den Bedarf (Bielefeld – Hamburg wäre tatsächlich eine neue Direktverbindung, welche aber der „Sprinter“ FV29 übernehmen kann).

      2. Gegenfrage: Warum halten die Super-Sprinter auf der VDE8 alle in Nürnberg? Nürnberg und Hannover sind ähnlich groß und München und Hamburg auch. Beide Städtepaare liegen etwa 140km auseinander.
        Die Hannoveraner wollen vermutlich auch schnell ins Ruhrgebiet. Ohne Sprinter dauert es aber etwas.

        Die Züge (nicht nur die Sprinter sondern sogar die normalen Taktzüge) NRW – Stuttgart – München halten auch nicht in Frankfurt, sondern nur am Flughafen (der aber auch nicht großartig als Halt für die Region taugt sondern auf die Fluggäste abzielt). Und das völlig zurecht und es regt sich keiner drüber auf und versucht diese Züge auch noch irgendwie durch den Hbf zu quetschen.

        Selbiges kann man problemlos in Hannover praktizieren. Nach Hamburg hat man von Hannover sowieso mehr als genug Auswahl sowohl an Sprintern als auch an normalen Taktzügen. Und nach Rhein-Ruhr würde man sich wenn überhaupt gerade mal noch einen einzigen Halt ersparen. Da gäbe es dann gar keinen Grund mehr überhaupt noch irgendwelche Sprinter einzusetzen, wenn die zusätzlich auch in Hannover halten müssten was den Großteil ihres Fahrzeugvorteils wieder aufbraucht.

        Von daher viel Investition für keinerlei Nutzen.

  2. Das Ziel des Vorschlags ist ein Halt der Ruhrgebiet-Sprinter in Hannover zu ermöglichen, ohne dass dort gewendet werden muss.

    Dafür baut man doch keine 50km lange ABS/NBS, wo fährt der Ruhrgebiet-Sprinter überhaupt aktuell lang und wo nach deinem Plan und wie ist der Unterschied in der Fahrzeit? Kostet das Wenden nicht nur ca. 5 Minuten? Also damit wirst du niemals ein KNV>1 erreichen.

    Ich könnte mir so eine Strecke nur vorstellen, wenn man eine Weiterführung nach Braunschweig, Magdeburg und Halle mitdenkt, außer über Uelzen und Stendal ginge es weiterhin schneller, das weiß ich jetzt nicht.

    1. Die Umfahrung von Lehrte sehe ich aber als ein anderes Projekt, das realisiert wird. Die Achse Hannover-Berlin ist sehr wichtig, sodass vermutlich perspektivisch versucht wird durchgängig 300km/h zu fahren. Die 120km/h in Lehrte 20km vor Hannover helfen einer kurzen Fahrzeit nicht sonderlich.

      Tongo sagt:
      Dafür baut man doch keine 50km lange ABS/NBS
      25km, der Rest ist die Umfahrung von Lehrte, die separat zu betrachten ist.
       wo fährt der Ruhrgebiet-Sprinter überhaupt aktuell lang und wo nach deinem Plan und wie ist der Unterschied in der Fahrzeit?
      Aktuell gibt es diesen noch nicht wirklich. Der einzige Sprinter fährt an Bremen vorbei. Mit der NBS ist auch eine Umfahrungskurve bei Hannover geplant. Ich denke die Fahrzeit verlängert sich um ca. 3 Minuten gegenüber dem Auslassen des Halts in Hannover. Mit Wenden würde sich die Fahrzeit um vermutlich 8-10 Minuten verlängern. Außerdem profitieren ja auch die normalen ICEs, die von Hamburg via Hannover ins Ruhrgebiet fahren, da auch bei ihnen das Wenden entfällt. Das spart nicht nur Zeit sondern verbessert den betrieblichen Ablauf enorm.
  3. Im Gegensatz zu den anderen Kommentaren hier halte ich diesen Vorschlag unter der Prämisse, dass die Umfahrung für Lehrte realisiert wird, für durchaus sinnvoll, gerade auch aus Gründen der Redundanz. Wenn es im Bereich Langenhagen zu einer Störung kommt, bleibt Hannover so von Hamburg aus schnell erreichbar.

    Das von dir vorgesehene Betriebsprogramm sehe ich in dem Umfang aber nicht als realistisch an. Mehr als eine Verbindung pro Stunde wird hier im Regelverkehr wohl kaum verkehren.

    Außerdem würde ich auf einen Ausbau für mehr als 200 km/h verzichten. In Celle wird eh nicht mehr möglich sein, insofern müsste dahinter wieder beschleunigt werden. Dann steht der bauliche Aufwand mit dem Neubau aller Bahnsteige und diverser Gleise sowie den ewig langen Weichen in Lehrte für 230 km/h Abzweiggeschwindigkeit in keiner Relation zum geringen Nutzen.

    1. Georg sagt:

      Im Gegensatz zu den anderen Kommentaren hier halte ich diesen Vorschlag unter der Prämisse, dass die Umfahrung für Lehrte realisiert wird, für durchaus sinnvoll

      Vielen Dank.

      Das von dir vorgesehene Betriebsprogramm sehe ich in dem Umfang aber nicht als realistisch an. Mehr als eine Verbindung pro Stunde wird hier im Regelverkehr wohl kaum verkehren.

      Ok, welche aufgeführten Verbindungen erachtest du als unrealistisch? Berlin-Amsterdam ist T120. Ein T120 für Hamburg-Amsterdam finde ich nicht unrealistisch. Bei einer Fahrzeit von 4,5 Stunden wäre das eine sehr interessante und wahrscheinlich nachgefragte Route.

      Der Ruhrgebiet-Sprinter fährt laut D-Takt im T120, aber bei der steigenden Nachfrage der Sprinter halte ich einen Stundentakt für denkbar.

      Einen stündlichen Ruhrgebiet-ICE würde ich von der Rollbahn nehmen und über Hannover leiten.

      Da die Direktverbindung Berlin-Paris (mit Umfahrung von Hannover!) sehr gut angenommen wurde, halte ich Züge von Hamburg nach Brüssel und Paris über Köln für realistisch. Hätte die Strecke Hamburg-Hannover heute noch mehr Kapazität, gäbe es die Verbindungen vielleicht schon.

       Außerdem würde ich auf einen Ausbau für mehr als 200 km/h verzichten.

      Ich denke auch, dass mit 300km/h zwischen Hamburg und Celle 200km/h für den letzten Abschnitt für die <59 Minuten ausreichen.

      Auf der Strecke würde ich aber mindestens eine weitere Güterzugüberholstelle einrichten, da hier zukünftig viel fahren wird.

      Beim Bau der Überführungen dürfte es doch kaum einen Kosten-Unterschied zwischen 200km/h und 230km/h geben, oder?

      Und das Entfernen der Bahnübergänge würde langfristig wahrscheinlich auch ohne Ausbau für den Fernverkehr passieren. Wenn über die Strecke Celle-Lehrte der ganze Güterverkehr aus/nach Hamburg geleitet wird, dann sind die Schranken lange geschlossen.

      1. Berlin-Amsterdam ist T120. Ein T120 für Hamburg-Amsterdam finde ich nicht unrealistisch. Bei einer Fahrzeit von 4,5 Stunden wäre das eine sehr interessante und wahrscheinlich nachgefragte Route.

        Sehe ich auch so.
        Aber wieso sollte eine solche Linie via Hannover geführt werden? Hamburg-Bremen-Osnabrück ist schließlich deutlich kürzer als Hamburg-Hannover-Osnabrück.

        Einen stündlichen Ruhrgebiet-ICE würde ich von der Rollbahn nehmen und über Hannover leiten.

        Und wieso?
        Damit halbierst du mal eben den Takt für Münster, Osnabrück und Bremen, nur um Hannover ein bisschen besser anzubinden?
        Sowohl für Hamburg-Hannover als auch für NRW-Hannover sind bereits 4 Züge pro Stunde vorgesehen. Was bringt da noch ein fünfter?

        Hannover hat 557.000 Einwohner, Bremen hingegen 586.000 Einwohner, dazu kommen bei der Route via Bremen auch noch die 166.000 Einwohner Osnabrücks und die 300.000 Einwohner Münsters.

        Da die Direktverbindung Berlin-Paris (mit Umfahrung von Hannover!)

        Jetzt wird es aber völlig absurd!
        Würde dieser ICE über Hannover fahren, würdest du dies dann als Umfahrung Frankfurts bezeichnen?
        Und ist die KRM für dich auch eine Umfahrung Berlins?

        1. Baum sagt:
          Sehe ich auch so.
          Aber wieso sollte eine solche Linie via Hannover geführt werden? Hamburg-Bremen-Osnabrück ist schließlich deutlich kürzer als Hamburg-Hannover-Osnabrück.
          Weil man aus Bremen nach Amsterdam nicht in Osnabrück Hbf halten kann. Hamburg-Hannover-Osnabrück ist zwar streckenmäßig etwas länger, aber mit den NBS HH-H und H-Bi (mit Abzweig nach Osnabrück) ist man wahrscheinlich über Hannover ein paar Minuten schneller. Außerdem kann man dann in Hannover und Osnabrück statt nur in Bremen halten. Auch ist der Zustieg für die Berliner deutlich einfacher in Hannover.

          Einen stündlichen Ruhrgebiet-ICE würde ich von der Rollbahn nehmen und über Hannover leiten.

          Und wieso?
          Damit halbierst du mal eben den Takt für Münster, Osnabrück und Bremen, nur um Hannover ein bisschen besser anzubinden?
          Sowohl für Hamburg-Hannover als auch für NRW-Hannover sind bereits 4 Züge pro Stunde vorgesehen. Was bringt da noch ein fünfter?

          Dann bleiben es halt 2 auf der Rollbahn. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass es auf der Relation abseits der Sprinter Potential gibt.

          Da die Direktverbindung Berlin-Paris (mit Umfahrung von Hannover!)

          Jetzt wird es aber völlig absurd!
          Würde dieser ICE über Hannover fahren, würdest du dies dann als Umfahrung Frankfurts bezeichnen?
          Und ist die KRM für dich auch eine Umfahrung Berlins?

          Ich schätze mal, dass du denkst, dass der ICE über Halle fährt. Anders kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären. Tatsächlich fährt der ICE Berlin-Paris über Hannover. Es wird die Güterumgehungsbahn genutzt und in Hannover Messe/Latzen wird nicht gehalten. Für mich ist das eine Umfahrung Hannovers! Die Fahrt zum Hauptbahnhof wäre nur 5km länger (bei durchgehend 160km/h statt nur 100km/h ab Rbf. Lehrte).

          1. Ich schätze mal, dass du denkst, dass der ICE über Halle fährt. Anders kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären. 

            Das denkt er nicht, schließlich wurde ihm in einem anderen Thread exakt dieser Sachverhalt vor gerade mal 9 Monaten bereits schon einmal erklärt. Ein Irrtum ist hier also nahezu ausgeschlossen, Vorsätzliche Provokation ist die einzige Option, die bleibt, was mit diesem völlig unsachlichen und herablassenden Kommentar bezweckt werden soll.

      2. Ok, welche aufgeführten Verbindungen erachtest du als unrealistisch? Berlin-Amsterdam ist T120. Ein T120 für Hamburg-Amsterdam finde ich nicht unrealistisch. Bei einer Fahrzeit von 4,5 Stunden wäre das eine sehr interessante und wahrscheinlich nachgefragte Route.

        Hamburg – Amsterdam im T120 ist sicherlich realistisch, die Frage ist aber eher, ob die Fahrzeitersparnis hier in Relation dazu steht, dass Bremen nicht an Amsterdam angebunden wird. Hannover ist es bereits. Trotzdem ist auch die Verbindung Hamburg – Hannover – Amsterdam im T120 denkbar, dann hat Hannover halt einen T60.

        Der Ruhrgebiet-Sprinter fährt laut D-Takt im T120, aber bei der steigenden Nachfrage der Sprinter halte ich einen Stundentakt für denkbar.

        Da stimme ich dir zu, ggf. auch im Wechsel als Sprinter und mit Anbindung von Celle.

        Einen stündlichen Ruhrgebiet-ICE würde ich von der Rollbahn nehmen und über Hannover leiten.

        Das sehe ich hingegen nicht.

        Da die Direktverbindung Berlin-Paris (mit Umfahrung von Hannover!) sehr gut angenommen wurde, halte ich Züge von Hamburg nach Brüssel und Paris über Köln für realistisch. Hätte die Strecke Hamburg-Hannover heute noch mehr Kapazität, gäbe es die Verbindungen vielleicht schon.

        Ja finde ich auch gut, wäre aber dann eine Verlängerung des Ruhrgebiet ICE und keine zusätzliche Linie.

        Auf der Strecke würde ich aber mindestens eine weitere Güterzugüberholstelle einrichten, da hier zukünftig viel fahren wird.

        Aber die muss halt nicht im Bahnhofsbereich sein, sondern kann auch günstig auf der freien Strecke errichtet werden.

        Beim Bau der Überführungen dürfte es doch kaum einen Kosten-Unterschied zwischen 200km/h und 230km/h geben, oder?

        Doch. Aus Wikipedia:

        Im Netz der Deutschen Bahn kam die neue Bauform [Klothoidenweiche] in größerer Stückzahl erstmals auf der im September 1998 eröffneten Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin zum Einsatz. Seit Einführung der LuFV sind die Mehrkosten von Klothoidenweichen gegenüber Kreisbogenweichen oder Korbbogenweichen allerdings nicht mehr zuwendungsfähig. Nach dem Jahr 2008 wurden deshalb in Deutschland keine Klothoidenweichen mehr neu eingebaut, und vorhandene werden bei anstehenden Erneuerungen durch konventionelle Weichen ersetzt. Dies betraf beispielsweise im Jahr 2018 die Weiche 03 im Bahnhof Bitterfeld, eine EW 60-16000/6100, die durch eine gleichermaßen mit 200 km/h abzweigend befahrbare Korbbogenweiche des Typs EW 60-7000/6000 ersetzt wurde.

        Klothoidenweichen werden aus Kostengründen nicht mehr verwendet, aber nur sie ermöglichen mehr als 200 km/h im abzweigenden Strang.

        Und das Entfernen der Bahnübergänge würde langfristig wahrscheinlich auch ohne Ausbau für den Fernverkehr passieren. Wenn über die Strecke Celle-Lehrte der ganze Güterverkehr aus/nach Hamburg geleitet wird, dann sind die Schranken lange geschlossen.

        Ja, das ist sowieso überall eine sinnvolle Maßnahme.

        1. Georg sagt:

          Hamburg – Amsterdam im T120 ist sicherlich realistisch, die Frage ist aber eher, ob die Fahrzeitersparnis hier in Relation dazu steht, dass Bremen nicht an Amsterdam angebunden wird. Hannover ist es bereits. Trotzdem ist auch die Verbindung Hamburg – Hannover – Amsterdam im T120 denkbar, dann hat Hannover halt einen T60.

          Die aktuellen Ruhrgebiet-Sprinter umfahren übrigens Bremen. Zwischen Hamburg und Osnabrück wird nicht gehalten.

          Ich denke weiterhin, dass der Nutzen der Amsterdam-Züge über Hannover größer sein wird. So können noch die Berliner in Hannover (aus den Ruhrgebiet Zügen) zusteigen und die Bremer können in Osnabrück zusteigen. Abseits der Amsterdam-ICs gibt es keine Direktverbindung zwischen Berlin und Osnabrück. Mit der Umstiegsmöglichkeit in Hannover hätten die Berliner quasi einen T60 nach Amsterdam (T120 direkt und T120 mit einem Umstieg).

          Ich finde einen Umstieg für die Hannoveraner (in Osnabrück) und zwei Umstiege für die Berliner (in Hannover und Osnabrück) nicht so gut wie einen Umstieg für die Berliner (in Hannover), einen für die Bremer (in Osnabrück) und eine weitere Direktverbindung für die Hannoveraner.

          Osnabrück ist für die Berliner schwer zu erreichen. Ein Amsterdam-Zug über Bremen würde die Berliner effektiv abschneiden. Für die Bremer wäre die Route über Osnabrück ca. 15 Minuten kürzer. Für die Hamburger macht es kaum einen Unterschied. Ich würde also lieber die knapp 4. Mio Berliner berücksichtigen und dafür eine Fahrzeitverlängerung von 15 Minuten für die Bremer in Kauf nehmen.

          Zumal die Frage wäre, wo der Bremen-Zug nach Amsterdam in Osnabrück halten soll. Am Turmbahnhof wird es wahrscheinlich schwierig und die anderen Halte sind noch schlechter zu erreichen.

          Einen stündlichen Ruhrgebiet-ICE würde ich von der Rollbahn nehmen und über Hannover leiten.

          Das sehe ich hingegen nicht.

          Da die Direktverbindung Berlin-Paris (mit Umfahrung von Hannover!) sehr gut angenommen wurde, halte ich Züge von Hamburg nach Brüssel und Paris über Köln für realistisch. Hätte die Strecke Hamburg-Hannover heute noch mehr Kapazität, gäbe es die Verbindungen vielleicht schon.

          Ja finde ich auch gut, wäre aber dann eine Verlängerung des Ruhrgebiet ICE und keine zusätzliche Linie.

          Ich wurde überzeugt von euch. T30 auf der Rollbahn bleibt. Aber ICEs nach Brüssel/Paris würde ich über Hannover und Bielefeld führen. Hannover können sowohl die Bremer als auch die Berliner gut erreichen (wie oben schon beschrieben).

          • Von Hannover nach Köln dauert es ca. 2h30min
          • Von Köln nach Brüssel dauert es ca. 1h50min
          • Von Brüssel nach Paris dauert es ca. 1h30min

          Das heißt,

          • Berlin-Brüssel sind 5h50min
          • Berlin-Paris sind 7h20min (aktuelle ICE Direktverbindung über Karlsruhe: 8h1min)
          • Hamburg/Bremen-Brüssel: 5h20min
          • Hamburg/Bremen-Paris: 6h50min

          Man wäre also von Hamburg und Bremen aus schneller in Brüssel als in München…

          Auf der Strecke würde ich aber mindestens eine weitere Güterzugüberholstelle einrichten, da hier zukünftig viel fahren wird.

          Aber die muss halt nicht im Bahnhofsbereich sein, sondern kann auch günstig auf der freien Strecke errichtet werden.

          Aber wenn man Überholstelle und Bahnhofsumbau (aufgrund von Höhenfreiheit) kombiniert, dann könnte man zugleich 230 oder sogar 250km/h abschnittsweise zulassen. Wo genau die Überholstelle realisiert wird, dürfte doch keinen so großen Unterschied machen. Und wenn eh beides neu gemacht werden muss, dann lohnt es sich doch, das zu kombinieren um einen weitere Vorteil (Geschwindigkeitserhöhung) zu bekommen. Bei Überholstellen im Bf. Ehlershausen hätte man z.B. einen ca. 10km langen 230km/h Abschnitt bis Celle.

          Und laut der DB Seite soll die Strecke ohnehin höhenfrei ausgebaut werden. Dies habe ich auch im Vorschlag ergänzt. Also ist für den (Fern)verkehr nur noch die höhenfreie Ausfädelung bei Celle zu bauen, sowie die ca. 4km lange Strecke zur Umfahrung. Überholstellen wird es so oder so brauchen, damit z.B. Güterzüge in Richtung Stendal nicht die Strecke für Güterzüge nach Süden blockieren, sofern nur die eine Strecke frei ist. Es passiert relativ häufig, dass Güterzüge stundenlang auf ein grünes Signal warten müssen. Wenn dies zu Rückstau führt, ist das sehr ärgerlich.

          Klothoidenweichen werden aus Kostengründen nicht mehr verwendet, aber nur sie ermöglichen mehr als 200 km/h im abzweigenden Strang.

          Aber die kämen ja nur bei der Umfahrung Lehrtes zum Einsatz. Hier könnte man natürlich auch nur 200er einsetzen. Für 230km/h braucht es zwar die RE250 Oberleitung, aber der Gleisabstand dürfte bei der Ausbaustrecke z.B. weiterhin 4m betragen. Der Gefahrenraum wird etwas größer.

          Und das Entfernen der Bahnübergänge würde langfristig wahrscheinlich auch ohne Ausbau für den Fernverkehr passieren. Wenn über die Strecke Celle-Lehrte der ganze Güterverkehr aus/nach Hamburg geleitet wird, dann sind die Schranken lange geschlossen.

          Ja, das ist sowieso überall eine sinnvolle Maßnahme.

          Das wird sogar, wie ich jetzt weiß, ohnehin im Rahmen des Bauprojekts Hamburg-Hannover geplant. Hoffentlich werden die Gewerke für höhere Geschwindigkeiten gebaut und zugelassen.

          1. Die aktuellen Ruhrgebiet-Sprinter umfahren übrigens Bremen. Zwischen Hamburg und Osnabrück wird nicht gehalten.

            Das bestreite ich ja auch nicht.

            Ich denke weiterhin, dass der Nutzen der Amsterdam-Züge über Hannover größer sein wird. So können noch die Berliner in Hannover (aus den Ruhrgebiet Zügen) zusteigen und die Bremer können in Osnabrück zusteigen.

            Wer von Berlin nach Amsterdam will, wird wohl nur selten eine Umsteigeverbindung nutzen, wenn es auch eine Direktverbindung gibt, auch wenn die nur alle zwei Stunden fährt. Der D-Takt sieht übrigens auch eine stündliche Verbindung Berlin – Amsterdam vor, dann ist der Umstieg eh überflüssig.

            Zumal die Frage wäre, wo der Bremen-Zug nach Amsterdam in Osnabrück halten soll. Am Turmbahnhof wird es wahrscheinlich schwierig und die anderen Halte sind noch schlechter zu erreichen.

            Warum muss der in Osnabrück halten? Kann auch einfach durchfahren, ansonsten in der Altstadt.

            Aber ICEs nach Brüssel/Paris würde ich über Hannover und Bielefeld führen.

            Wie gesagt, gerne als Verlängerung des Ruhrgebiet-Sprinters.

            Bei Überholstellen im Bf. Ehlershausen hätte man z.B. einen ca. 10km langen 230km/h Abschnitt bis Celle.

            […]

            Für 230km/h braucht es zwar die RE250 Oberleitung, aber der Gleisabstand dürfte bei der Ausbaustrecke z.B. weiterhin 4m betragen. Der Gefahrenraum wird etwas größer.

            Ich bin da hinsichtlich der platztechnischen Machbarkeit in Ehlershausen kritisch. Und auch allgemein gilt, dass 230 km/h einfach teurer sind in Bau und Genehmigung, auch wenn die Strecke kerzengerade ist. Sonst gäbe es wohl kaum so viele Strecken mit Vmax 200 km/h, sondern wenn gleich 230 km/h.

  4. Also ich kann den Gedanken nachvollziehen, aber bin gleichzeitig auch nicht so ganz überzeugt davon – vor allem nicht auf lange Sicht. Ohne die NBS Hannover – Hamburg hätte man ja einen Geschwindigkeitsvorteil von Celle aus, wo Richtung Lehrte ja (mit entsprechenden Weichen) schneller ausgefahren werden könnte als Richtung Langenhagen. Mit der NBS wird der vorrangig für den Güterverkehr geplante Abzweig nach Celle (vsl. max. 120-160 km/h) aber ja schon viel früher für einen Geschwindigkeitseinbruch sorgen, als wenn man auf der HGV Trasse bis Langenhagen bleibt. Daher kann ich mir vorstellen, dass der Zeitgewinn ggü. dem Kopfmachen in Hannover nicht mehr als 2-3 Minuten sind.

    Gleichzeitig sollte ein Zug, der den Abzweig bei Celle nimmt, möglichst auch dort halten. Gegenüber der im D-Takt angedachten Sprinter-Verbindung, welche nicht in Hannover halten soll, ist diese Idee ja eh deutlich langsamer. Ich gehe davon aus, dass es ja nicht diesen Ausbau plus den Sprinter-Tunnel geben soll, oder? Vielleicht kannst du dann diese Alternative zu der offiziellen Planung nochmal etwas genauer in der Beschreibung gegenüberstellen.

    Daher würde ich alles in allem eher auf eine „langsame“ Lösung setzen, etwa mit einer Verbindung wie ich sie hier schon mal vorgeschlagen habe. Diese hat vor allem das Ziel die verschiedenen Orte zwischen Hannover und Ruhrgebiet direkt nach Hamburg anzubinden und die Orte zwischen Hamburg und Hannover direkt an das Ruhrgebiet. Dabei würden mehr Orte profitieren als nur Bielefeld.

    Und dafür braucht man dann nicht mehr unbedingt einen solch umfangreichen Ausbau wie hier vorgeschlagen. Ich habe da auch eh Bedenken, wie dicht du da an dem Westrand von Aligse vorbeischrammst…

    1. Intertrain sagt:
      Daher kann ich mir vorstellen, dass der Zeitgewinn ggü. dem Kopfmachen in Hannover nicht mehr als 2-3 Minuten sind.
      In Hamburg ist das ein ausreichender Grund für eine Bahnhofsverlegung (zumindest offiziell) 😉
      Ich denke, wie du, dass der Güterverkehr auf der Achse Celle-Lehrte stark ist und auch noch mehr werden wird. Daher wird die Strecke ohnehin irgendwann mit ETCS ausgerüstet und die Bahnübergänge werden zurückgebaut. Da die Strecke schnurgerade ist dürften nur geringe Mehrkosten für den Ausbau auf 200km/h anfallen. Und wenn man bis Celle mit 300km/h über die NBS fährt, dann dürften 200km/h von Celle bis Lehrte für die Zielfahrzeit reichen.
      Gleichzeitig sollte ein Zug, der den Abzweig bei Celle nimmt, möglichst auch dort halten.
      Ein Ruhrgebiet-ICE aus Hamburg (nicht Sprinter) könnte ja z.B. alle zwei Stunden in Celle halten.
      Gegenüber der im D-Takt angedachten Sprinter-Verbindung, welche nicht in Hannover halten soll, ist diese Idee ja eh deutlich langsamer.
      Ich schätze die Sprinter sind ca. 3-5 Minuten langsamer durch den Halt in Hannover. Ab Celle sollte es zukünftig keinen zeitlichen Unterschied machen, ob man von Westen oder Osten in den Hauptbahnhof in Hannover einfährt.
      Normalerweise vertrete ich die Meinung, dass Sprinter so wenig wie möglich halten sollen, um kurze Fahrzeiten auf langen Strecken zu ermöglichen, aber Hannover erachte ich als einen so wichtigen Halt, dass eine geringe Fahrzeitverlängerung vertretbar ist. Analog zu den Super-Sprinter auf der VDE8 zwischen München und Berlin bei denen ja auch immer in Nürnberg gehalten wird.
      Ich gehe davon aus, dass es ja nicht diesen Ausbau plus den Sprinter-Tunnel geben soll, oder?
      Mit meinem Vorschlag sehe ich keinen Nutzen mehr für den Tunnel. Der Güterverkehr wird wahrscheinlich ausschließlich über Lehrte geleitet, um den Hbf in Hannover zu umfahren, und für einen stündlichen Zug sehe ich keinen ausreichenden Nutzen, der so einen Tunnel bei knappen Kassen rechtfertigt.
      Zum Vergleich: durch den Ausbau der Strecke Celle-Lehrte würde auch der Güterverkehr (durch ETCS, Wegfall der BÜ etc., höhenfreie Ausfädelungen) profitieren.
      Einen Tunnel der die NBS HH-H und H-Bi im Hauptstrang verbindet finde ich zwar cool, aber dieser ließe sich ja auch noch später errichten, wenn die Prognosen weitere Züge auf der SFS Hamburg-Bielefeld vorhersehen.
      Vielleicht kannst du dann diese Alternative zu der offiziellen Planung nochmal etwas genauer in der Beschreibung gegenüberstellen.
      Werde ich nachher noch ergänzen.
      Daher würde ich alles in allem eher auf eine „langsame“ Lösung setzen, etwa mit einer Verbindung wie ich sie hierschon mal vorgeschlagen habe. Diese hat vor allem das Ziel die verschiedenen Orte zwischen Hannover und Ruhrgebiet direkt nach Hamburg anzubinden und die Orte zwischen Hamburg und Hannover direkt an das Ruhrgebiet. Dabei würden mehr Orte profitieren als nur Bielefeld.
      Aber auch dein Vorschlag würde ja meine vorgeschlagene ABS nutzen können. Klar ist der Zug etwas langsamer durch die Zwischenhalte, aber trotzdem erreicht dieser ja schneller Hannover von Celle aus und muss gleichzeitig nicht in Hannover wenden.
      Und dafür braucht man dann nicht mehr unbedingt einen solch umfangreichen Ausbau wie hier vorgeschlagen. Ich habe da auch eh Bedenken, wie dicht du da an dem Westrand von Aligse vorbeischrammst…
      Ich glaube der Ausbau würde in Teilen ohnehin kommen, wenn die Strecke stark vom Güterverkehr genutzt wird. Die Mehrkosten für einen Ausbau auf 200km/h halte ich daher für verhältnismäßig.
      Die Trassierung bei Aligse habe ich leicht geändert, sodass es ein bisschen mehr Platz zu den Häusern in der Peiner Heerstraße gibt. Danke.
      1. Ein Ruhrgebiet-ICE aus Hamburg (nicht Sprinter) könnte ja z.B. alle zwei Stunden in Celle halten.

        So viel Potential für beides sehe ich da eher nicht. Die Hauptroute ist und wird und sollte ja auch über Bremen bleiben. Erst der offiziell angedachte Tunnel bringt ja einen nennenswerten Fahrzeitvorteil auf der Relation über Bielefeld.

        Ich schätze die Sprinter sind ca. 3-5 Minuten langsamer durch den Halt in Hannover

        Also 2 min sind ja die absolute minimale Haltezeit im FV (in Hannover halten die meisten Züge sogar deutlich länger), hinzu kommen noch 1-2 Minuten für das Beschleunigen und Abbremsen. Nun nimmt aber der Zug ja die kürzere Route via Langenhagen und muss nicht langsam durch Celle, sodass ich eher von 7-10 Minuten ausgehen würde.

        Ich glaube der Ausbau würde in Teilen ohnehin kommen, wenn die Strecke stark vom Güterverkehr genutzt wird. Die Mehrkosten für einen Ausbau auf 200km/h halte ich daher für verhältnismäßig.

        Glaube ich nicht. Die alte Nord-Süd-Strecke südlich von Hannover hat ja trotz des starken Güterverkehrs kein Upgrade bekommen, seitdem es dort die SFS gibt. Vielmehr scheint sie auf dem Stand der 80er Jahre stehen geblieben zu sein. Also ja, ETCS wird sicher irgendwann kommen, aber eine Beseitigung der Bahnübergänge eher nicht. Vielmehr sehe ich sogar das Problem, dass aufgrund der starken Nutzung durch den GV es schwierig wäre hier auf einmal einen doppelt so schnellen ICE unterzubringen.

        Daher würde ich sagen: Mit der Bahnumgehen von Lehrte und halbwegs schnellen Kurven (120/km/h) hat man schon viel gewonnen und das reicht auch für eine langsame Verbindung. Für alles weitere dann lieber die Rollbahn ausbauen (wie von Linus auch schon angemerkt), dazu gibt es auch schon einige Vorschläge (1, 2)*, da dort mehr Verbindungen von profitieren. Und den Sprinter-Tunnel aus dem D-Takt kann man dann immer nochmal überlegen. Dieser würde jedenfalls dann noch einen merklichen Unterschied machen.

        *Ich verlinke immer gern, um bei weiterem Interesse das Nachlesen zu ermöglichen, allerdings nehme ich da alle Vorschläge, die mir in den Sinn kommen nicht nur meine eigenen.

  5. Ehrlich gesagt sehe ich sowohl die angedachte Kurve bei Hannover-Burg als auch diese Variante hier sehr kritisch. Gegenüber den Sprintern auf der Rollbahn holt man nur eine Hand voll Minuten raus, für den Preis, dass man geschwindigkeiterhöhende Maßnahmen im Rollbahn-Korridor, von denen dann auch der dortige halbstündliche Taktzug profitiert, langfristig verbaut, da diese die Kurve in Hannover (wie auch immer sie nun aussieht) ja wieder zur Makulatur machen würden, ein Gesichtsverlust, auf den sich niemand einlassen würde.
    Man könnte Ausbauten z.B. zwischen Buchholz und Harburg (per Verlinkung in jedem geschriebenen Kommentar die Werbetrommel für einen eigenen Vorschlag zu rühren verkneife ich mir an dieser Stelle im Gegensatz zu anderen) oder im Bereich Osnabrück niemals mehr durchsetzen, weil es immer heißen würde „es gibt doch dafür schone extra die Kurve in Hannover“

    1. Linus S sagt:

      Ehrlich gesagt sehe ich sowohl die angedachte Kurve bei Hannover-Burg als auch diese Variante hier sehr kritisch. Gegenüber den Sprintern auf der Rollbahn holt man nur eine Hand voll Minuten raus, für den Preis, dass man geschwindigkeiterhöhende Maßnahmen im Rollbahn-Korridor, von denen dann auch der dortige halbstündliche Taktzug profitiert, langfristig verbaut, da diese die Kurve in Hannover (wie auch immer sie nun aussieht) ja wieder zur Makulatur machen würden, ein Gesichtsverlust, auf den sich niemand einlassen würde.

      Natürlich steht Infrastruktur auch in Konkurrenz untereinander, aber ich fände es schade, wenn man eine Strecke nicht ausbaut, weil man befürchtet, dass dann eine andere (ähnliche) nicht ausgebaut wird.

      Mit der Neubaustrecke wird der Güterverkehr zwischen Hamburg und Hannover stark zunehmen (können). Die Strecke Celle-Lehrte eignet sich perfekt für diesen, da man in alle Himmelsrichtungen den Hannover Hbf umfahren kann.

      Bei viel (Güter)Verkehr wird diese Strecke also ohnehin ausgebaut werden müssen. ETCS, Rückbau von Bahnübergängen, höhenfreie Ausfädelung in Celle, Überleitstellen und Überholgleise werden wahrscheinlich benötigt werden. Die Zusatzkosten für den Ausbau auf 200km/h halte ich also für verhältnismäßig. Neben Hamburg-Amsterdam und dem Ruhrgebiet-Sprinter, wäre auch eine normale FV-Linie ins Ruhrgebiet über die Strecke denkbar. Zudem stärkt eine zweite schnelle Hannover-Einfahrt aus dem Norden die Netzresilienz.

      Man könnte Ausbauten z.B. zwischen Buchholz und Harburg […] oder im Bereich Osnabrück niemals mehr durchsetzen, weil es immer heißen würde „es gibt doch dafür schone extra die Kurve in Hannover“

      Ich denke auch, dass die Rollbahn noch Potential nach oben hat. Ich hätte mir gewünscht, dass mit der Generalsanierung eventuell ein paar 230/250-Abschnitte entstehen.

      Ich denke aber, dass man z.B. die Abschnitte Hamburg-Bremen und Bremen-Osnabrück separat betrachten wird und diese nicht nicht ausbaut, weil Hamburg-Hannover jetzt schneller ist.

      Meine Hoffnung ist weiterhin, dass bei Soltau ein Abzweig Richtung Bremen (aus beiden Richtungen!!!) geplant wird und die Amerikalinie ausgebaut wird, sodass der Fernverkehr von den Bestandsstrecken auf die Neubaustrecke wechselt. Ein Zug Hamburg-Bremen könnte sich eine Trasse mit einem Zug Bremen-Hannover teilen.

      Aber das Y ist ja leider im Norden verschrien.

      1. Zudem stärkt eine zweite schnelle Hannover-Einfahrt aus dem Norden die Netzresilienz.

        Da es diese Verbindungskurve schon gibt, ist die Netzresilienz bereits gegeben, halt nur als normale Verbindungskurve und nicht als Hochgeschwindigkeits-Verbindungskurve.

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