11 Kommentare zu “VRS: Siegburg – Lohmar hochflurig

  1. Hallo zeruplal,

    auf jeden Fall hast du einen interessanten Vorschlag gemacht, ich hatte ja auch mal so etwas Ähnliches vorgeschlagen, wenn auch als Zweisystemstadtbahn, die in Siegburg über die DB-Strecke weiterfährt. Eine Weiterführung nach Bonn wäre natürlich sehr schön, bedenke jedoch, dass die Linie 66 bereits jetzt außergewöhnlich lang für eine Stadtbahnlinie ist, weswegen ich eine neue Linie hierfür für nötig halte. Angesichts der Auslastung zwischen Bonn Hbf und Siegburg ist das aber vermutlich nicht einmal das Schlechteste.

    Den Tunnel in Siegburg finde ich allerdings nicht so berauschend, erstens wäre er sehr teuer und zweitens gibt es auch einen merkbaren Höhenunterschied zwischen Bahnhof und Minoritenstraße. Für moderne elektrische Stadtbahnfahrzeuge zwar machbar, aber einfacher wird der Tunnelbau dadurch natürlich nicht :). Stattdessen würde ich empfehlen – wie ist im Vorschlag von Ulrich Conrad auch angeklungen ist – die Siegstrecke zu unterqueren, um dann am bestehenden Gleis in Richtung Siegwerk aufzutauchen. Von hier aus kannst du bis Lohmar der Trasse folgen. Haltepunkte in den Bereichen Holzgasse/Kleiberg und Johannesstraße/Kaiserstraße wären zwar nicht so zentral wie der Hp Markt bei dir, aber trotzdem eine spürbare Verbesserung.

    Hochbahnsteige in Lohmar sind natürlich wirklich nicht das gelbe vom Ei, deine Lösung scheint aber ganz gut zu sein. Wenn dir ein Gleis in Lohmar reicht könnte man eventuell auch über die ehemalige Trasse fahren (an der Königsbergerstraße die Kurve der Hauptstraße nicht mitnehmen und dann über die Parkplätze zur Raiffeisenstraße, anschließend auf der Raiffeisenstraße und der Vila-Verde-Str. zum Frouardplatz).

    Viele Grüße,

    Ben J.

    1. Hallo BenJ, deinen Vorschlag kenne ich, allerdings halte ich es nicht für zielführend, auf die Siegstrecke auch noch Regiotrams zu legen. Auch unter dem Umstand, dass irgendwann ja S-Bahnen nach Oberkassel fahren sollen.

      Natürlich wäre der Tunnel unter der Innenstadt für Siegburg sehr teuer, ein Tunnel Richtung Siegwerk aber auch. Da müsste der Tiefhalt Bahnhof Siegburg gedreht werden, und es wäre fraglich, wo unter Berücksichtigung des Güterverkehrs (keine Ahnung, wie viel da los ist) eine Tunnelrampe überhaupt Platz hat. Im schlimmsten Fall erst an der Alfred-Keller-Straße. Dafür erschließt der Innenstadttunnel viel besser, und könnte durch eine oberirdische Zusammenlegung der Stationen Minoritenstraße und an der Ernststraße auch noch billiger werden.

      Stimmt, die Linie wäre sehr lang. Eine zweite Linie wäre wohl fast übertrieben, ich glaube nicht, dass man zwischen Bonn und Siegburg einen Fünf-Minuten-Takt braucht. Allerdings könnte die 66 nach Lohmar fahren (nach Lohmar natürlich nur ausgedünnt, da ist Eingleisigkeit keine schlechte Idee), und dann mit 63/18 die Fahrten nach Königswinter/Honnef tauschen – und stattdessen nach Bad Godesberg fahren.

       

      1. Hallo,

        deine Kritik an meinem Vorschlag akzeptiere ich, stimmt ja bis zu einem gewissen Punkt auch, ich wollte bloß eine Sparversion der Strecke vorschlagen.

        Den Innenstadttunnel finde ich nach wie vor nicht gut, ein großer Verbindungstunnel wäre bei meiner Idee gar nicht nötig. Man könnte hinter dem Bahnübergang Hohenzollernstraße ebenerdig entlang der kleinen Freifläche bis zur Konrad-Adenauer-Allee fahren, wo (immer noch ebenerdig) im Bereich des Parkplatzes der neue Hp Siegburg Bahnhof läge. Anschließend geht es südlich an der Bahnlinie vorbei über die Bonner Straße. Nach dem kommen eine kleine Nordkurve und die Rampe zu einer kurzen Unterführung unter der Bahnstrecke. Auf der anderen Seite der Bahnstrecke erreicht man dann auch schon die Gleise nach Lohmar. Die Güterstecke könnte man problemlos nutzen, Güterverkehr findet dort nur noch sporadisch statt.

        Die Idee, die Äste nach Bad Godesberg und Bad Honnef zu tauschen finde ich dagegen sehr gut, gerade da dadurch auch die doppelte Rheinquerung der 66 entfallen würde.

        Viele Grüße,

        Ben J.

         

        1. Die Idee ebenerdig am Bahnübergang Hohenzollernstraße entlang zu fahren und da einen Haltepunkt Siegburg Bahnhof Süd einzurichten finde ich sehr sinnvoll, nur würde ich dann vorschlagen, dass die Linie 66 weiter in den Siegburger Bahnhof einfährt und stattdessen die Linie 67 im 20 Minuten Takt von Bad Godesberg aus nach Lohmar fährt.

    1. Bitteschön. 🙂

      Lohmar ist natürlich sehr ähnlich, aber viel anders gehts auch nicht. Ich möchte aber betonen, dass mein Vorschlag einen anderen Hintergedanken hat: kein Tramnetz für Siegburg und Umgebung, sondern die zentrale Anbindung der Siegburger Innenstadt und für mehr Siegburger eine direkte Linie nach Bonn. Die Verlängerung nach Lohmar hat sich dann eher im Verlauf so ergeben, irgendwo muss so eine hochflurige Linie ja auch hin und Platz für Tunnelrampen in Siegburg ist Mangelware.

      1. Okay, die Idee einer besseren Anbindung nach Bonn für die Bewohner von Siegburg und Lohmar ist ein anderer Grundgedanke, aber auch ein guter Gedanke. Da es sich dabei dann um 2,65 m breite Stadtbahnwagen für Hochbahnsteige handelt, dürfte es tatsächlich ohne einen Tunnel bis zur alten Bahntrasse nicht gehen. da die Bahnstrecke dort eingleisig war, dürfte dort auch nur für ein Gleis Platz sein. Ist dir das bewusst? Vielleicht reicht das ja. In Lohmar planst du die Strecke auf der Hauptstraße. Ich weiß nicht, wie da Hochbahnsteige aussehen könnten. Man könnte an den Haltestellen die Fahrbahn absenken, um die Bahnsteige in die Gehwege zu itergrieren. Das ginge aber nur dort, wo keine Grundstückseinfahrten sind. Hast du das berücksichtigt?

        1. In Lohmar habe ich schon geschaut, dass Haltestellen baubar sind. Da sich hier auch nur ein ausgedünnter 20er-Takt rentieren dürfte, reichen in neuralgischen Fällen auch eingleisige Haltestelen. Zumindest die Endstelle und der Halt an der Königsberger Straße liegen auch neben der Straße.

          In Siegburg müssten zumindest alle Haltestellen zweigleisig sein. Durch die kurzen Abstände zwischen ihnen könnte der oberirdische Teil aber wohl eingleisig gebaut werden.

          Die stehen bleibenden Züge müssten natürlich irgendwo kehren, ob es ein drittes Gleis am Ende von Siegburg Bahnhof gibt, weiß ich nicht – das müsste sonst gebaut werden, was evtl. auch oberirdisch am Südende geht.

  2. Mir gefällt die Idee. Ich habe ja wie du weißt auch eine richtig kerzengerade U-Bahn dorthin vorgeschlagen. Aber mit deinem Vorschlag kann ich mich dann doch sehr anfreunden.

    Ich würde aber noch in Siegburg zwei weitere Haltestellen ergänzen: Eine an der Heinrichstraße und eine an der Steinbahn. In Lohmar würde ich noch eine Haltestelle weiterfahren bis Donrath Kreuzung, da dort eine großzügigere Umsteigeanlage mit P+R geschaffen kann und die Buslinien keine Stichfahrt zur Jabachhalle unternehmen müssten. Außerdem würde ich in ganz Lohmar in westlicher Seitenlage zur Hauptstraße bleiben.

    Gut ist die Idee zumal die Hauptstraße in Lohmar von dermaßen vielen Bussen bedient wird, dass eine Umstellung auf Tram sich lohnen könnte.

    1. Danke.

      Donrath Kreuzung: Ja, das macht Sinn. Die Jabachhalle hatte ich gewählt, da dort recht einfach eine zweigleisige Endstelle baubar wäre. Ist ja Hochflur, alles ned so leicht. Donrath Kreuzung ist komplizierter, aber ich muss nicht die Seite wechseln und stimmt, mit den Bussen ist das einfacher. Müsste man wohl was von dem Grünland-Parkplatz abknapsen.

      Siegburg Heinrichstraße: Schwierig, da ich genau hier die Rampe an die Oberfläche habe. Zudem möchte ich mich aus Kostengründen auf nur eine unterirdische Station beschränken, für Siegburg ist das fett genug.

      Siegburg Steinbahn: Wollte ich mit meiner Heckershof-Haltestelle abdecken. Außerhalb der Bebauung, um leichter zweigleisig bauen zu können. Aber die könnte man sicher noch nach Süden zur Steinbahn rücken, wenns eingleisig reicht.

      1. Also der Grünstreifen westlich der Hauptstraße ist mindestens 10 m breit. Auch 10 m Breite hast du zwischen dem Parkplatz von Grünland und dem anderem Parkplatz (dunkler bei Google Maps). Da kannst du also ruhig ohne die Parkplätze anzuschneiden eine zweigleisige Stadtbahnendstelle mit Mittelbahnsteig unterbringen.

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