U7 Wien

 

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Beschreibung des Vorschlags

Vorschlag für eine neue U-Bahn Linie U7 in Wien

Ich möchte vorausschicken, dass ich den Bau dieser Linie nicht als sehr dringend erachte. Meiner Meinung nach sind die Pläne, die aktuell verfolgt werden recht gut und dieser Vorschlag dient eher als Idee, was danach kommen könnte. 

Das Projekt würde in 3 Phasen geteilt, welche relativ unabhängig voneinander realisiert werden können, die Linie macht aber als Gesamtprojekt am meisten Sinn.

Phase 1: Rautenweg – Stadlau

Mit dieser großteils Oberirdisch geführten Strecke würden mögliche Neubaugebiete effizient ans Öffinetz angebunden. Bei derzeitiger Besiedlung würde die Linie recht wenig Sinn machen, um den Bau zu rechtfertigen sollten daher neue Gebiete für Bebauung aufgeschlossen werden. Vorteilhaft wäre hier allerdings, dass der Bau recht schnell und auch relativ kostengünstig zu bewerkstelligen wäre. 

Von einer Station nahe dem Rautenweg ginge es entlang der Süßenbrunner Straße zur gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle, womit eine Verbindung zum transdanubischen tangentialen Öffinetz bestünde. Die genauen Standpunkte der dortigen Stationen auf der Karte ist nicht durchdacht und dient nur zur Veranschaulichung der Strecke (abgesehen von der Verbindung zur Straßenbahn, die auf jeden Fall gewährleistet sein sollte). Nahe Hirschstetten verlässt die Trasse die Süßenbrunner Straße und geht in Hochlage, wo sich über der Hirschstettner Straße eine Station befindet. Von hier aus geht es weiter in Hochlage über die Franz – Fellner Gasse und über die ÖBB-Gleise, wo die Strecke zur Erzherzog Karl Straße verläuft. Hier würde eine Station in Hochlage, entweder über der A23 oder der bestehenden ÖBB Station gebaut, die die Linie an die S-Bahn und ein weiteres Mal an die Straßenbahn anbinden würde. Die Linie würde von hier aus weiter zur S- & U-Bahnstation Stadlau führen. Hier sollte die Möglichkeit geschaffen werden, die U7 in die U2 einzubinden, um, sollte diese Phase zuerst fertiggestellt werden, von Beginn an eine gute Anbindung in die Stadt zu schaffen.

2. Phase : Stadlau – Hauptbahnhof

Von hier aus würde Phase zwei in einer weiteren Donaubrücke die Donau überqueren, eine Mitnutzung der Donaustadtbrücke würde nicht forciert, da die Brücke schräg über die Donau in einer S- Kurve Richtung Station führen würde, um auf der anderen Seite nahtlos in die Meiereistraße übergehen zu können. Ab hier würde die Trasse in Tieflage unter eben jener Straße gebaut. Südlich der bestehenden Station Stadion würde eine neue Station in Deckelbauweise gebaut werden, mit Verbindung zur Bestandsstation und guter Anbindung ans Stadion. Die Strecke würde ab hier weiter in Deckelbauweise unter der Meiereistraße und Stadionallee gebaut, um den Einfluss der U-Bahn auf den Prater (zumindest nach den Bauarbeiten) so gering wie möglich zu halten. Ab hier würde die U-Bahn parallel zur Straßenbahnlinie 18 fahren, was zu deutlich längeren Haltestellenabständen in meiner Planung führt. Die U-Bahn stoppt ab hier nur mehr, wenn Verbindungen gemacht werden. Dementsprechend ist die nächste Station die Station Schlachthausgasse, bei der eine Verbindung mit der U3 erstellt wird. Darauf folgt eine Station beim Bahnhof St. Marx, wo eine Verbindung zur S-Bahn hergestellt wird. Die nächste Station ist schon der Hauptbahnhof, wo Verbindungen zur U-Strab, zur S-Bahn Stammstrecke, zur U-Bahn und zum Regional und Fernverkehr gemacht werden. Die U7 wäre hier die 2. U-Bahn Linie, was den Hauptbahnhof besser ans Öffinetz anschließen würde. Hier endet Phase 2.

3. Phase : Hauptbahnhof – Westbahnhof

Die U7 bewegt sich hier weiter unter dem Gürtel in Richtung Matzleinsdorfer Platz, wo eine Verbindung zur U2 & zur S-Bahn hergestellt wird. Nächste Haltestelle ist Margaretengürtel, wo eine Verbindung zur U4 hergestellt wird. Die U7 verläuft weiter in Tieflage unter der Wien und unterquert Teile des 6. Bezirks, bevor der Westbahnhof erreicht wird, wo die Linie endet. Hier bestünden Verbindungen zu U6, S-Bahn, Fernverkehr, Straßenbahn und U3. 

Gründe zum Bau der Linie

  • Stadtgebiete nördlich der Donau würden besser an den Süden Wiens angebunden.
  • Der Hauptbahnhof würde durch eine weitere U-Bahn Linie angebunden. 
  • Es gäbe eine starke tangentiale Verbindung im Südosten der Stadt, die bisher nicht gegeben ist (die Straßenbahnen (18) wären deutlich langsamer als eine U-Bahn Linie)
  • Verschiedene Entwicklungsgebiete würden besser angebunden (Hirschstetten, St. Marx, Sonnwendviertel)
  • Haupt- und Westbahnhof würden durch ein höherrangiges Verkehrsmittel miteinander Verbunden.

Assets der Linie 

  • Die Linie könnte über weite Strecken relativ günstig errichtet werden. Es gäbe zwar einige komplexe Bahnhöfe, im Vergleich zum aktuellen Erweiterungsprojekt ist die U7 jedoch meiner Ansicht nach einfach umzusetzen. 
  • Die Linie wäre in Phasen unabhängig umzusetzen, was die Flexibilität vergrößert
  • Die Linie wäre aufgrund langer Haltestellenabstände billiger umzusetzen als mit mehr Haltestellen 

Umsetzung der Bahnhöfe:

  • Rautenweg: Ebenerdig oder Hochlage
  • Bibernellweg: Ebenerdig oder Hochlage
  • Süssenbrunner Straße: Hochlage
  • Hirschstetten Ort: Hochlage
  • Erzherzog Karl Straße: Hochlage über der A23 / den Gleisen
  • Stadlau: Hochlage über den Gleisen
  • Stadion: Unter der Straße in Deckelbauweise
  • Schlachthausgasse: Unter der U3 in Tieflage
  • St. Marx: Unter Landstraße Hauptstraße in Tieflage
  • Hauptbahnhof: eine Möglichkeit bestünde unter dem Busterminal, bei besseren Ideen bitte ich um Hinweise
  • Matzleinsdorfer Platz: Nordöstlich der Bahnanlagen zwischen U-Strab und Gleisen
  • Margaretengürtel: ca. unter den Beachvolleyballplätzen unter dem Gürtel in Tieflage als Startpunkt für TBMs und in ausreichender Tiefe für die Unterquerung des Wienflusses
  • Westbahnhof: Vermutlich direkt unter dem Europaplatz, mir ist jedoch bewusst, dass es hier sehr beengt ist, ich bitte um bessere Vorschläge. 

Ich bitte um Feedback und Anregungen!

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6 Kommentare zu “U7 Wien

  1. Mit der Nachfrage ab Hirschstetten tue ich mich etwas schwer, wenn die Stadt Wien hier in Zukunft keine Großwohnanlagen analog zur Seestadt plant ist es etwas schwer zu argumentieren, warum ausgerechnet hier eine vierte Donauquerung notwendig ist, die Spange Erdberg – St. Marx – Hauptbahnhof halte ich aber weiterhin für sinnvoll und eine Direktanbindung des Ernst-Happel-Stadions ist sicher auch nicht die schlechteste Idee.

    Am Hauptbahnhof wäre, wenn auch mit langen Umsteigemöglichkeiten, bei Nicht-Nutzung bestehender Infrastruktur eine Station südlich des ÖBB-Bahnhofs möglich, nördlich dürfte das zwischen Ustrab und Stammstrecke plus U1 ganz schön frickelig oder eine sehr hohe Tiefenlage werden.

    Apropos Ustrab: Wäre hier eine Umrüstung der Gürtel-Ustrab nicht eh sinnvoll? Analog wurde das schon mit der Zweierlinie in den 70ern gemacht, die Teil der damaligen U2 wurde. Zwar müssen die Stationen verlängert werden, die Tunnel können aber U-Bahnzüge aufnehmen. Der Abzweig Laurenzgasse müsste dann zwar entfallen, aber dann ist die Bim eh wieder da, wo Sie hingehört (am Tageslicht) und bei dem Anlass kann dann auch die grässliche Autowüste Margaretengürtel etwas menschenfreundlicher umgestaltet werden.

    1. 1. Die Nachfrage von Hirschstetten könnte kritisch sein, das gebe ich zu. Die Linie würde hier nur Sinn machen, wenn das Gebiet wirklich stark verdichtet würde. Ein Haufen Einfamilienhäuser würde hier eher nicht reichen, geb ich dir recht

      2. Ich habe wegen der Station am Hauptbahnhof länger überlegt und bin der Meinung das die Station nördlich des Hauptbahnhofes entstehen müsste, da die vom Hauptbahnhof ohnehin schon langen Umsteigezeiten zur U1 von einer U7 hier noch länger wären. Aus meiner Sicht wäre für die U7 eine gute Verbindung zur Stammstrecke und zur U1 wichtiger als zum eigentlichen Hauptbahnhof, da diese einfach die höchste Frequentierung haben. Eine andere Möglichkeit wäre aus meiner Sicht die Verlegung einer Stationsröhre unter dem Gürtel und der anderen unter der Schelleingasse.

      3. Ein Umbau des Straßenbahntunnels wäre sicher eine Option, ich würde eigentlich alle Stationen außer den Matzleinsdorfer Platz auflassen und durch Straßenbahnen an der Oberfläche bedienen, was nur den Umbau des Matzleinsdorfer Platz zufolge hätte. Kein schlechter Gedanke!

       

       

    1. Bis zum Stadion sollte das unproblematisch sein und ist sicher die kosteneffizientiere Verlängerung. Eine neue Donauquerung, wenn man das will, wird dann aber mehr als schwer. Insbesondere da die Donauinsel ein beliebtes Naherholungsgebiet ist und man in der Wiener Bevölkerung sicher nicht mit Freuden auf neue Brückenpfeiler auf ebendieser reagiert.

      1. Das muss ja nicht zwingend oberirdisch stattfinden. Was ich meine, ist eine Linie 18, die quasi teilweise als Stadtbahn fährt. Ich sehe nicht die notwendigkeit, diese durch die U7 zu ersetzen.

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