S-Bahn Tunnel Bukarest

 

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Beschreibung des Vorschlags

Vorschlag für eine S-Bahn Stammstrecke in Bukarest

Disclamer: Ich bin weder in Bukarest Ortskundig, noch kann ich Rumänisch, noch war ich überhaupt jemals in Rumänien. Dieser Vorschlag ist nur entstanden, da es mich interessiert hat, welche Europäischen Großstädte noch von Innenstadt S-Bahn Tunneln wie sie z.B. in München, Stuttgart, Mailand, Stockholm oder Madrid existieren, profitieren würden. Dabei bin ich auf Bukarest gestoßen, eine Stadt mit einem sehr weitläufigen Eisenbahnnetz im Umland, die geographisch für so einen Tunnel gut geeignet wäre und bei der es größenmäßig sicher ein Argument für den Bau gibt.

Generelle Beschreibung

Der S-Bahn Tunnel Bukarest ist ein klassischer zweigleisiger S-Bahn Tunnel durch den S-Bahn Züge von verschiedenen Bahnlinien aus dem Umland geleitet werden können, um es Pendlern zu erleichtern in die Stadt zu kommen. Da Bukarest wenige klassische Vorstädte hat, aus denen riesige Massen Menschen in die Stadt pendeln, braucht es aus meiner Sicht nur einen Tunnel, der den Verkehr von vielen Bahnstrecken aufnehmen kann. 

Strecken, die von denen Züge in den Tunnel eingeleitet werden können:

  • Strecke nach Craiova: S-Bahn Züge könnten hier ab Videle halbstündlich verkehren und über Westen in den Tunnel eingeleitet werden
  • Strecke nach Pitiesti: Züge könnten hier ab Titu halbstündlich verkehren und über Westen in den Tunnel eingeleitet werden
  • Strecke nach Ploiesti: Züge könnten hier ab Ploiesti halbstündlich verkehren und über Westen in den Tunnel eingeleitet werden
  • Strecke nach Urziceni: Züge könnten hier ab Urziceni halbstündlich verkehren und über Westen in den Tunnel eingeleitet werden. Diese Strecke würde einen neuen, auch eingezeichneten Tunnelbahnhof am Flughafen Otopeni bedienen, welcher die Frequenz zum Flughafen erhöhen soll. Ab dem Flughafen könnten die Züge im 15 Minuten Takt verkehren.
  • Strecke nach Giurgiu: Züge könnten hier ab Giurgiu halbstündlich verkehren und über die Umfahrungsstrecke von Osten in den Tunnel eingeleitet werden. Dafür müssten Verbindungsgleise geschaffen werden, die in der Karte eingezeichnet sind. 
  • Strecke nach Oltenita: Züge könnten hier ab Oltenita halbstündlich und ab Vasilati viertelstündlich verkehren und von Osten in den Tunnel eingeleitet werden. 
  • Strecke nach Constanta: Züge könnten hier ab Ciulnita halbstündlich und ab Fundulea viertelstündlich verkehren und von Nordosten in den Tunnel eingeleitet werden. 

Wenn meine angenommenen Frequenzen umgesetzt werden, würde untertags im Tunnel im 10 Züge / Stunde verkehren = 6 Minuten Takt. Das könnte während Stoßzeiten weiter verdichtet werden und würde diese Bahnstrecken deutlich besser als heute in das Eisenbahnnetz einbinden. 

Die meisten dieser Strecken müssten für einen vernünftigen S-Bahn betrieb ausgebaut und elektrifiziert werden. Der Standort einiger Bahnhöfe sollte aus meiner Sicht auch überdacht werden.

Obwohl die Strecke aus Giurgiu über Osten eingeleitet wird, ist die Anzahl der eingebundenen Strecken aus Osten und Westen asymmetrisch und muss durch höhere Frequenzen im Osten ausgeglichen werden, was aber aus meiner Sicht durch eine höhere Bevölkerungsdichte an den östlichen Zulaufstrecken gerechtfertigt ist. 

Beschreibung der Strecke

Der Tunnel beginnt im Westen nahe dem bestehenden Bahnhof Basarab und verläuft unter dem Dinicul Golescu Boulevard bis zur ersten Station unter ebenjener Straße, neben dem Bahnhof Gara de Nord. Hier bestünden Verbindungen zu M1 und M4. Von hier aus beginnt eine S-Kurve Richtung Süden, die bei der Station Eroilor, deren Gebäude sich unter dem Opernpark befindet endet. Hier besteht eine Verbindung zu den Metrolinien M1, M3 und M5. Der Bahnhof würde hier durch einen Fluss von den Metrohaltepunkten getrennt, eine Anbindung wäre über Brücken oder Tunnel möglich. Die Strecke führt von hier aus unter dem Regina Elisabeta Boulevard zum Bahnhof Universitate wo eine Verbindung zur M2 besteht. Die Strecke würde unter dem Carol I Boulevard zum viergleisigen Bahnhof Piata Iancului führen, wo eine Verbindung zur M1 besteht. Zwei Gleise führen von hier aus westlich des Bahnhof Obor an die Oberfläche, wo ein neuer namengleicher Bahnhof entsteht, um den alten zu ersetzen, welcher aufgelassen würde. Die anderen beiden Gleise würden zum Bahnhof Titan Sud führen, wo sie die Oberfläche erreichen. Der Bahnhof wird von einem Neubau einige hundert Meter weiter westlich ersetzt. Beginnend bei den neuen Bahnhöfen die Bestandsstrecken stark ausgebaut werden um einen modernen S-Bahn betrieb zu gewährleisten. 

Vorteile meines Konzepts

  • Erschließung vernachlässigter Regionallinien durch ein modernes S-Bahnnetz
  • Verkürzung der Pendelzeiten
  • Anschluss an alle Metrolinien ohne Umstieg
  • Entlastung von Gara de Nord und Schaffung neuer Verkehrsknotenpunkte
  • Der Tunnel könnte verhältnismäßig kostengünstig umgesetzt werden, die Stationen sind nicht komplex konzipiert, über weite Abschnitte ist Deckelbauweise möglich. 
  • Schaffung einer Zentralen Ost-West Achse abseits der M1 Ringlinie

Ich würde mich sehr über Input freuen!

Metadaten zu diesem Vorschlag

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