Beschreibung des Vorschlags
Hiermit wird die Schaffung der Bielefelder Stadtbahnlinie 5 vorgeschlagen, um eine verbesserte Anbindung von Stadtteilen zu gewährleisten, die derzeit nicht über einen adäquaten Bahnanschluss verfügen. Diese verlaufen in Richtung der Stadtteile Ummeln, Brackwede Süd und Heepen. Diese Linie würde nicht nur die Mobilität in diesen Gebieten signifikant verbessern, sondern auch eine effizientere Verkehrsanbindung an das Bielefelder Stadtzentrum und darüber hinaus ermöglichen. Doch die 5 würde an den zentralen Haltestellen (Jahnplatz, Hauptbahnhof, Rathaus) nicht direkt halten, sondern an der Nikolaus-Dürkopp Straße, die direkt beim Rathaus liegt.
1. Streckenführung und infrastrukturelle Maßnahmen:
Die vorgeschlagene Linie 5 sieht eine Streckenführung von Heepen entlang der Potsdamer und Friedrich Hagemann Straße mit nach Lohbreite vor. Auf der Strecke liegen mehrere größere Gewerbe, Wohngebiete und das Westfalenkolleg. Die 21 und 22 verkehren genau auf diesem Abschnitt im T10 und sind trotz Einsatz Niederflurdoppelgelenkbusse oftmals maßlos überfüllt. Eine Verdichtung auf T5 der Busse in einer Stadt, wo es ein Stadtbahnnetz gibt, ist nicht zu empfehlen, sondern eine Erweiterung würde da Sinn machen. Ab Lohbreite auf der Heeper Straße entlang in die Innenstadt fährt diese zusammen mit der Linie 3 im T5 am Ostbahnhof, Carl Severing Schulen und der Volkshochschule entlang. Die Station Dürkopp Tor 6 ist nun die jetzige endhaltestelle der Linie 3 und hat die besten Voraussetzungen als Haltestelle genutzt zu werden. Die 5 würde dann von Dürkopp Tor 6 direkt Richtung Landgericht verkehren, weswegen ein Halt bei der „Nikolaus-Dürkopp Straße“ errichtet wird, die direkt nebem dem Halt „Rathaus“ liegt. Vom Landgericht fährt die Stadtbahnlinie 5 auf der Stammstrecke nach Brackwede im T5 + T10 mit der Stadtbahnlinie 1, 6, und 8. Ab Brackwede Bahnhof verkehrt die Stadtbahnlinie 5 auf der neuen Strecke auf der Gütersloher Straße zur Haltestelle „Ummeln Süd“. Von dort aus fährt die Stadtbahnlinie 5 zum jetzigen Halt „Dammweg“, welcher durch seine Lage an der Hamm-Mindener Strecke zum Bahnhalt umgebaut wird. Somit enden die Stadtbahn bei „Ummeln Bahnhof“.
Umstiegspunkte sind:
„Heepen Am Büscherhof“ : Zur Stadtbahnlinie 3 nach Brönninghausen/Jöllenbeck
„Am Dreierfeld“ : Zur Stadtbuslinie 21 nach Jahnplatz über Eckendorfer Straße / Lübrasser Krug
„Bielefeld Ostbahnhof“ : Zur Schnellstadtbahnlinie 73 nach Hameln / Bielefeld Hbf
„Landgericht“ : Zur Stadtbahnlinie 2 nach Sieker-Ubbedissen / Baumheide-Altenhagen
„Adenauerplatz“ : Zur Stadtbahnlinie 6 nach Schildesche / Windelsbleiche
„Brackwede Bahnhof“ : Zur Schnellstadtbahnlinie 70 nach Hamm – Münster, Schnellstadtbahnlinie 74 nach Paderborn Hbf, Schnellstadtbahnlinie 75 nach Halle – Osnabrück, Zur Stadtbahnlinie 1 nach Senne-Sennestadt, Zur Stadtbahnlinie 6 nach Windelsbleiche, Zur Stadtbahnlinie 8 nach Windflöte-Avenwedde-Gütersloh Hbf, Zur Buslinie 14 nach Lippstadt, Zur Buslinie 15 nach Gütersloh – Wiedenbrück – Rheda, Zur Quartierslinie 121 nach Quelle Fortunastraße, Zur Quartierslinie 123 nach IKEA
„Ummeln Bahnhof“ : Zur Schnellstadtbahnlinie 70 X nach Bielefeld Hbf / Gütersloh Hbf – Rheda Bahnhof , Zur Hauptbuslinie 36 nach Senne über Windelsbleiche,
2. Taktung und Betriebskonzept:
Die Taktung der Linie 5 soll im Rahmen der Erweiterung bei einem T10 liegen, entsprechend dem aktuellen Betriebskonzept. Diese Taktung hat sich bei anderen Linien bewährt und gewährleistet eine ausreichende Bedienungsfrequenz, um den Fahrgastbedürfnissen gerecht zu werden.
3 .Fazit
Die vorgeschlagene Erweiterung der Stadtbahnlinie 5 würde eine signifikante Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Bielefeld darstellen. Durch die Anbindung der Stadtteile Heepen, Oldentrup, Brackwede und Ummeln würde die Stadtbahn eine zentrale Rolle in der städtischen Mobilität einnehmen. Die vorgeschlagenen infrastrukturellen und betrieblichen Maßnahmen sind sowohl wirtschaftlich als auch verkehrstechnisch sinnvoll und würden langfristig zu einer Entlastung des Straßenverkehrs und einer Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs beitragen.
Dieser Vorschlag ist Teil des Neuen ÖPNV Konzeptes von Bielefeld, dessen Ziel es ist, einen übersichtlichen und gut getakteten ÖPNV für Bielefeld anzubieten.
Stadtbahnen:
5 : Heepen – Oldentrup Nord – Ostbahnhof – Dürkopp Tor 6 – Adenauerplatz – Brackwede Bahnhof – Ummeln Bahnhof
6 : Schildesche – Bielefeld Hbf – Jahnplatz – Rathaus – Bethel – Brackwede – Senne – Windeslbleiche
7 : Bielefeld Hbf – Universität – Lohmannshof – Campus Nord – Babenhausen Süd – Schildesche – Obersee
8 : Bielefeld Hbf – Jahnplatz – Oberntor – Bethel – Brackwede – Senne – Windflöte – Friedrichsdorf – Gütersloh Hbf
Servus,
Großes Lob für die tolle Einzeichnung in die Karte.
Zuerst was prinzipielles. In Bielefeld gibt es auch Zweirichtungsfahrzeuge. Diese kommen bereits heute zum Einsatz. Alle neuen Fahrzeuge sind Zweirichtungsfahrzeuge. Warum planst du also Wendeschleifen ein ? Wäre es nicht sinvoll, bei einer neuen Linie Zweirichtungsfahrzeuge zu verwenden?
Eine Stadtbahn nach Heepen ist auf jeden Fall notwendig. Da gibt es viele mögliche Vorschläge (gerne auch verlinken), wie auch deinen.
Eine neue Südstrecke ist auch notwendig. Aber so lang wie deine? Bis zum Südring gerne, Ummeln halte ich für fragwürdig. Nun aber noch einen neuen Bahnhof und eine Stadtbahn zu diesem ist zuviel des guten. Das wird nicht wirtschaftlich sein.
Viele Grüße Geomaus007
Vielen Dank dafür 🙂
Gefixt
Ich suche mir paar bereits vorhandene Vorschläge aus und vergleiche die dann
Man muss allerdings sagen dass Ummeln 7500 Einwohner hat und wenn man die Stadtbahn nur nach Südring ausbaut, bleiben wenige Kilometer nach Ummeln. Ob die Stadtbahn unbedingt zum Bahnhof führen muss, sei dahingestellt, allerdings wäre aus meiner Sicht als Ortskundige nichts falsch Ummeln anzubinden.
Ich selbst finde folgende Faustformel gut: Für 5.000 Einwohner soll max. 1 km Tramstrecke gebaut werden. Diese Regel gilt natürlich nur für Wohngebiete.
Nun vom Südring nach Ummeln Süd sind es 2,21 km. Deine 7.500 Einwohner (wenn man auf H rundet 7.400) gelten zwar für den Stadtteil, aber nur etwa 4.000 Einwohner wohnen fußläufig an der Strecke. Die Ahorn-, Eichen- und Eschenstraße wären dichter besiedelt (max. 178 pro 100 Meter Quadrat) und werden nicht angeschlossen. Gleiches gilt für die Ostland- und Warendorfer Straße. Somit ist deine Strecke nur 36,2% meiner Fausformel besiedelt. Das ist deutlich zu wenig. Pro Kilometer wohnen bei dir in Ummeln nur 1810 Menschen entlang der Trasse – ohne den Bahnhof mit einzuberechnen.
Viele Grüße Geomaus007
An sich stimme ich dir da volkommen zu, allerdings ist das nur eine Faustformel.
Da ist mir bewusst dass diese 2,21 km ordentlich Geld kostet, allerdings gibt es in wenig Besiedelten orten zwischen Südring und Ummeln keine Haltestelle, was die kosten reduzieren sollte. Heutzutage sind Überlandstraßebahnen kein Ding mehr, aber bei Südring zu enden würde genug Potential ausschließen.
Eine alternative Strecke über „Am Specksel“ habe ich eingezeichnet.
Ich sehe hier zunächst mal Probleme bei der Realisierung. Jenseits des Südrings verläuft die Strecke laut deiner Skizze auf einer stark befahrenen Bundesstraße, dort gilt bisher Tempo 70. Das hier im Straßenraum auch noch eine Stadtbahn verläuft halte ich für ausgeschlossen, auch aus Sicherheitsgründen (Fahrzeuge, die in den Gegenverkehr geraten, Stau hinter der Stadtbahn, etc.). Wenn, dann müsste die Stadtbahn also neben der Straße verkehren. Dafür ist aber kein Platz unter der Autobahnbrücke und auch im Kreuzungsbereich am Ortsausgang von Bielefeld wird das sehr problematisch. Ach ja, und auch aus Kostengründen dürfte eine Strecke außerhalb des Straßenraums von Vorteil sein. Eine Alternative könnte eine Route weiter westlich über die L806 sein. Die ist weniger stark befahren und bei der Autobahnbrücke gibt es noch mehr Platz zur Verbreiterung der Fahrbahn.
Das war auch ein Problem welches ich begegnet bin, allerdings wie würde es aussehen, dass die Stadtbahn von der Straße ab Südring dann auf eine Nebentrasse kommt? Weil dann ein Bahnübergang geschaffen würde, den du bei meinem Stadtbahn Linie 3 Vorschlag doch kritisiert hattest.
Ich weiß nicht genau welche Straße du mit L806 meinst aber ich würde die „Brockhagener Straße“ bevorzugen.
Klar, dafür wäre ein Bahnübergang erforderlich, der eine Fahrbahn quert. Bei deinem Vorschlag zur 3 hätte es drei Bahnübergänge auf einer kurzen Strecke gegeben, das habe ich kritisiert.
Mit der L806 meine ich die L806. Die Bezeichnung steht so auch auf der OSM. Aber ja, die wird auch Brockhagener Straße genannt.