S68 bis Hagen verlängern

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die S-Bahnen auf den einzelnen Abschnitten Langenfeld – Düsseldorf (S6) sowie Düsseldorf – Wuppertal (S8) sind gut gefüllt bis überfüllt. Um diese zu entlasten, wurde Ende 2009 die S68 eingeführt, welche die beiden Linien im Berufsverkehr entlasten soll.

Eine gute Idee eigentlich, aber nicht gut umgesetzt: So endet die S68 in Wuppertal-Vohwinkel, obwohl die Nachfrage bis weit hinter die Stadtgrenzen gegeben ist. Außerdem wird nur der Abschnitt Düsseldorf Hbf – Langenfeld in beiden Richtungen befahren. Der Abschnitt Wuppertal-Vohwinkel – Düsseldorf Hbf hingegen wird nur in Lastrichtung befahren, obwohl das Pendleraufkommen auch in Gegenrichtung nicht gerade schwach ist.

Im Osten besteht die teils umständliche Situation, dass der für Gevelsberg relevanteste Halt in der Nachbarstadt Ennepetal liegt. Um den RE-Halt Ennepetal (Gevelsberg) und somit schnelle Verbindungen zu erreichen, werden Pendler gezwungen, den alle 15 Min. fahrenden Bus dorthin zu nehmen, weil in Gevelsberg Hbf nur S-Bahnen fahren.

Daher soll die S68 nach Hagen Hbf verlängert werden und zwischen Wuppertal und Hagen als Express-S-Bahn fungieren.

Die S68 soll östlich von Wuppertal-Vohwinkel als Express-S-Bahn fungieren und nur wichtige (S-Bahn-)Stationen anfahren – es sollen aber weiter die S-Bahngleise genutzt werden. Zwischen Vohwinkel und Langenfeld wird hingegen – wie gewohnt – überall gehalten.

Dabei werden folgende Halte ausgelassen: Sonnborn, Zoologischer Garten, Steinbeck, Unterbarmen, Langerfeld, Schwelm West, Gevelsberg West, Kipp, Knapp, Heubing und Wehringhausen. Für diese Halte besteht m.M.n. entweder kein Bedarf für eine Express-S-Bahn oder es gibt ausreichende Alternativen vor Ort.

Als Taktung ist von Langenfeld bis Oberbarmen der gewohnte T20 (auch tagsüber in beiden Richtungen) vorgesehen, der Abschnitt Oberbarmen – Hagen Hbf wird die ganze Woche über im T60 angefahren. Die S68 verkehrt dabei teilweise auf der Fernbahn (Vohwinkel – Schwelm). Am Wochenende fährt die S68 auf dem Abschnitt Oberbarmen – Langenfeld im T30, während der östliche Abschnitt Oberbarmen – Hagen weiterhin im Stundentakt befahren wird.

Infrastrukturmaßnahmen:

Da die Infrastruktur größtenteils vorhanden und nur wenige Neubauten vonnöten sind, lässt sich die Express-S-Bahn relativ leicht und kurzfristig umsetzen. Die wenigen Investitionen betreffen den neu zu errichtenden Bahnsteig für Schwelm. Sind die Vorhaben umgesetzt, könnte man auch überlegen, sowohl die RE in Wuppertal-Barmen durchfahren zu lassen und sie so zu beschleunigen als auch die S68 durch noch weniger Halte noch stärker zu beschleunigen.

Vorteile:

  • Direktverbindung Hagen – Langenfeld
  • Für Gevelsberg: Wieder eine zweite Direktverbindung von/nach Düsseldorf (S8 + S68)
  • Für Gevelsberg: Schnellere Verbindungen nach Wuppertal und Hagen
  • Für Gevelsberg: Zeitersparnis mind. 10-15 Minuten (nach Wuppertal Hbf oder Hagen Hbf)
  • Für den Kreis Mettmann: Schnellere Verbindungen nach Düsseldorf und Wuppertal
  • Bessere Auslastung aller parallel verkehrenden S-Bahnen (S1, S6, S7, S8, S9, S28)
  • Entlastung der RE und Busse von/nach Ennepetal
  • Für Wuppertal: 4. RE-artige Verbindung/h (Wuppertal Hbf – Hagen Hbf) bzw. 3. RE-artige Verbindung/h (Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal-Barmen – Hagen)
  • Insgesamt also eine teils RE-artige und teils S-Bahnartige Linie = eigentlich eine RB
  • Bei Großveranstaltungen in Düsseldorf ist eine deutliche Entlastung zu erwarten
  • Entlastung für alle nicht angefahrenen Stationen im Osten (da die Züge dann leerer sind)

Nachteile:

  • Wegfall von 11 Halten -> teilweise ein Umstieg mehr
  • Konkurrenz zur S8 und S28
  • S68 ist heute schon recht unzuverlässig

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Ein Kommentar zu “S68 bis Hagen verlängern

  1. Die S68 ist eine alleinige Verstärkerlinie im Berufsverkehr, die ohnehin schon mit anderen Problemen wie Leerfahrten zu kämpfen hat. Als die Linie monatelang aufgrund von Personalmangel ausfiel, war das kein großer Verlust, lediglich für die Menschen, die zwischen der S6 und der S8 umsteigen, kam es bisweilen zu längeren Fahrtzeiten aufgrund von verpassten Anschlüssen. Eine Entlastung für Großveranstaltungen gibt es dadurch nicht, da die S68 am Wochenende gar nicht verkehrt.

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