Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag dient zweierlei Zweck:
Einerseits einen weiteren Vorschlag (ich konnte bereits viele verschiedene Ideen auf diesem Forum sehen) für eine mögliche Verlängerung der doch speziellen U4 in Berlin einzubringen, anderseits aber auch eine neue Methode vorzustellen, um Ideen zu präsentieren und dann Auszuarbeiten mit anderen Mitglieder des Forums.
Zuerst zur Methodik:
Als ich den Post zum neuen Flächentool gelesen hatte, fiel mir ein, nachdem ich den Satz: „“ las, dass man dieses neben Bahnsteige oder Areale auch für die grobe Linienführung einsetzen kann. Bei echten Planungen von linearen Infrastrukturprojekten (Autobahnen, Eisenbahnen) werden auch in den ersten Schritten die exakten Korridore noch nicht definiert, sondern eben mit Annahmen solche Streifen gefunden, welche einerseits die Möglichkeiten aufzeigen und andererseits später gut präzisiert werden können. Aus diesem Grund dachte ich mir, dass bei Projekten zu welchem man eine Grobe Idee hat, aber man vor allem ein Feedback hören will, diese Technik äusserst gut passt.
Jetzt auch zum Inhalt des Vorschlages:
Der Südwesten von Berlin ist noch nicht ordentlich an den Berliner Hauptbahnhof und weiter den Nordosten angschlossen. Die kurze U4 scheint auch bei vielen nur ein kleines Detail des Liniennetzplans zu sein, könnte aber so an ordentlich Bedeutung gewinnen. Der Korridor ist noch grob eingezeichnet, da bei einigen Abschnitten mir noch nicht klar ist, ob sich der Bau lohnt oder überhaupt technisch möglich ist.
- So ist die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Gesundbrunnen bald (leider vielleicht auch nicht) von der S15 bedient, welche aber längerfristig eine wahre S-Bahn ist und somit anders als die U-Bahn gröber verteilt/erschliesst.
- Südlicher muss geschaut werden wie die U4 sich bezüglich der U5 verhält; also ob sie westlich von der Fernbahn verkehrt und somit getrennt von der U5 oder die Fernbahn bereits vor dem Bundestag unterquert und sich in die U5 integriert, welche dann ebenso von der Nordverlängerung gebraucht macht.
- Und ganz im Süden bereiten der Landwehrkanal (tiefe Unterquerung/TBM bereits ab Nollendorferplatz), das Verteidigungsministerium (Sicherheitsbedenken) und der Tiergarten (nicht idealer Baubereich) Zweifel für die Machbarkeit.
Ich freue mich auf Diskussion und Vorschläge für beide Teile dieses Vorschlages, da ich denke, dass beide ein grosses Potential haben
Könnte eine Variante auch neben oder unter den S15-Gleisen laufen? Daneben muss man gucken, ob überall genug Platz ist.
Technisch müsste man sowohl meine Variante, als auch deine genauer untersuchen. Der Grund warum ich eben nicht entlang dem S15 Trassee die U4 durch-schicke, ist um eben einen anderen Bereich der Stadt mit feiner abzudecken.
Mal unabhängig von der grundlegenden Debatte der Sinnhaftigkeit einer U4-Verlängerung zum Hauptbahnhof (grundlegend bin ich dafür, da die City West wirklich nicht gut an den Hauptbahnhof angeschlossen ist, das persistente Murren über Fernzughalte am Bahnhof Zoo kommt ja auch daher) – das Regierungsviertel wird hier das große Problem werden. Den S21-Korridor hat man nur nach langem Hickhack festlegen können, indem das Bundestagsgebäude beidseitig umfahren wird, aus Sicherheitsgrunden wurde seitens der Bundestagsverwaltung eine direkte Unterfahrung blockiert.
Ähnliche Themen würden auch mit dem Kanzleramt hochkommen, und ob man auf der Freifläche zwischen Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus zwischen Fernbahntunnel und Tiergartentunnel auch noch eine U-Bahn durchquestschen kann – puh schwierig.
Ergo: Spreebogen am besten vermeiden – ich möchte entsprechend einen Altvorschlag von mir reaktivieren, der das ganze mit einer sehr viel westlicheren Führung angeht.
Ich habe natürlich nicht an das Regierungsviertel gedacht (nur an das Verteidigungsministerium), aber ja es wird wohl unmöglich sein unter dem Kanzleramt durchzubohren, vor allem, wenn dieses Bunker besitzt.
Bei deinem Vorschlag scheint mir einfach die Hürde grösser überhaupt die Planung zu erlauben, wegen dem aufgehobenen Nollendorfplatz. Rückbau, auch wenn er zu Verbesserung führt wird immer skeptisch betrachtet.
Die U4 verkehrt mit Kleinprofil-, die U5 aber mit Großprofilzügen. Wie willst Du die Kompatibilität für einen Mischbetrieb erzeugen?
Die Züge der Baureihe IK sind allerdings auch großprofiltauglich und werden auch auf der U5 eingesetzt.
Und dafür mussten die Züge umgebaut werden (Höherlegung, Türspaltüberbrückung, andere Stromabnehmer). Wie gestaltet man aber diese Umbauten so, dass der Zug während des laufenden Betriebs zwischen Groß- und Kleinprofil wechseln kann? Ist das überhaupt möglich?
Wie konnte mir nur dieses doch wichtige Detail entfallen.
Konsequenz U4 wird alleine trassiert bzw. es muss ein ganz neues Trasse gefunden werden da das Nadelöhr Regierungsviertel keine weitere Bahn zulässt
Ich verstehe wirklich nicht den Nutzen dieser Strecke. Ja, Schöneberg ist nicht gut mit dem Hauptbahnhof verbunden. Das kann man aber auch ganz einfach mit einer Verlängerung der U4 zum Potsdamer Platz lösen. Von dort aus gelangt man dann direkt mit der geplanten S21 oder auch dem Regionalverkehr zum Hbf. Abgesehen davon, würde man pro Streckenkilometer auch deutlich mehr Gebiet erschließen. Deine Strecke verläuft ja hauptsächlich durch den Tiergarten und dann zu Bahnhöfen, die bereits gut angebunden sind.
Ich könnte mir viel besser eine Streckenverlängerung durch Kreuzberg vorstellen, da hierbei wenigstens neue U-Bahnhöfe entstehen, die den Anwohnern erstmalig einen Zugang zum Schnellbahnnetz ermöglichen .