Beschreibung des Vorschlags
Derzeit muss der ganze Güterverkehr der Köln linksrheinisch erreicht einmal mitten durch die Stadt durch um jegliche andere Ziele anzusteuern. Dies bindet aber wertvolle Kapazitäten in der Millionenstadt, die stattdessen lieber für den Personenverkehr eingesetzt werden sollten. Gleichzeitig gibt es linksrheinisch Rund um Köln einige Bahnstrecken die in der richtigen Kombination eine gute Möglichkeiten bieten könnten, hier eine Entlastungsmöglichkeit zu schaffen. Dafür möchte ich unter anderem die Nord-Süd-Bahn, die noch für den Braunkohletransport gedacht ist, für den generellen Güterverkehr umbauen, und den strategischen Bahndamm nach Neuss nach über 100 Jahren tatsächlich zu einer Eisenbahnstrecke machen (ein jüngerer Vorschlag dazu von Tramfreund hier). Außerdem muss noch eine Verbindungskurve neugebaut werden, um ein Teilstück der Hambachbahn mitzubenutzen. Größter Punkt des Ausbaus ist die Verbindung zwischen Nord-Süd-Bahn und linker Rheinstrecke (eine Anbindung von Eifelstrecke und Vorgebirgsbahn wäre potentiell auch möglich), in diesem Bereich muss zur Einhaltung von machbaren Steigungen (ich habe mit ~1% geplant) ein Tunnel gebaut werden (~3,5km) und viel mit Einschnitten sowie der Aufschüttung in einem Randbereich einer Deponie gearbeitet werden, was die Kosten in die Höhe treibt. Eine Nutzung der schwarzen Bahn sehe ich als unmöglich an, da diese eingleisig ist, mitten durch Wohngebiete läuft und viele Bahnübergänge hat, und alle diese Probleme nicht nachhaltig behoben werden können (ohne Alt-Hürth komplett zu demolieren). Den potentiellen Umschlags- und/oder Güterbahnhof in Frechen habe ich eingezeichnet, da diese Stelle (wie die jetzigen Umschlags- und Güterbahnhöfe Köln-Eifeltor) sehr verkehrgünstig gelegen ist, und so Eifeltor stark entlasten können. So könnten dann in guter Lage mit exzellenter ÖPNV-Anbindung in Köln neue Stadtviertel entstehen. Eine Einigung der Städte Köln und Frechen, bei der auch Frechen Vorteile geboten werden müsste hierfür allerdings auch getroffen werden, da es sonst sehr wahrscheinlich großen lokalen Protest geben würde. Im nördlichen Teil der Strecke ist auch ein wenig Personenverkehr sinnvoll, ich denke, dass eine stündliche RB o.ä. hier möglich wäre. Allerdings sollte der Güterverkehr hier die Priorität haben, und nicht durch zu viel Personenverkehr (REs) behindert werden. Die Strecke kann zusammen mit einer neuen südlichen Güterzugumgehung (die die Südbrücke entlastet), der bereits gut ausgebauten Güterzuginfrastruktur im rechtsrheinischen, und einer möglichen nördlichen Güterzugumgehung perspektivisch einen Güterzugring um Köln herum bilden, wodurch nur noch sehr vereinzelt Güterzüge durch Köln fahren würden.
Echt eine gute Idee, ich würde nur die Neubaustrecke bei Brühl nach Möglichkeit etwas nach Norden verlegen um den Wald nicht mittig zu durchtrennen.
Beim Bleibtreusee? Da ist die Strecke ja im Tunnel, also kein Problem mit dem Wald. Vielleicht wird dieser beim Bau ein wenig beeinträchtigt, da ich von einer bergmännischen Bauweise ausgehe sollte aber auch das kein zu großes Problem werden.
Ja, genau. Ach so, da habe ich die Portale glatt übersehen. Dann vergiss meinen Kommentar. 🙂
Sehr guter Vorschlag! In Kombination mit dem anderen Vorschlag von dir, wäre das eine gute Lösung für eine Güterumgehung von Köln.
Die Abzweigung zur Eisenbahnstrecke Aachen – Köln ist gar nicht so einfach, da hier etwa 30m Höhe überwunden werden müsste. Ich würde vorschlagen, die Kohlebahn, die Parallel zur A4 verläuft, bei Merzenich anzubinden, so wäre ab dort die Güterverkehr vom restlichen Verkehr nach Köln getrennt. Der Güterverkehr würde dann den Bogen um Niederaußem nutzen.
Die Idee gefällt mir sehr gut, ich habe aber ein paar Anmerkungen
Eine stündliche RB kann man wahrscheinlich gut zwischen die Güterzüge kriegen, stimmt. Und Berrenrath kann man ja besser direkt mit der Stadtbahn erschließen.
Danke für den Hinweis