Beschreibung des Vorschlags
Eine Lieblingsidee von mir ist immer eine S-Bahn von Duisburg über Krefeld nach Mönchengladbach und weiter nach Rheydt. Dafür wollte ich schon die RB35 umwandeln mit eigener Nebenstrecke über den stillgelegten Schluff zwischen Tönisvorst und Viersen, es geht aber auch über die Bestandstrecke wie es axp vorschlägt. Eine Grundregel bei dieser S-Bahn ist, dass die RB33 und RB35 zwischen Duisburg und Mönchengladbach zugunsten der S-Bahn überarbeitet werden, dabei wird die RB35 zwischen Duisburg und Krefeld komplett und die RB33 durch eine langsame S-Bahn-Leistung und eine beschleunigte RB-Leistung ersetzt. Je nach Konzept über Duisburg Hbf weiter kann auch die RB35 vollständig durch die S-Bahn ersetzt werden. Eine andere Option bestünde darin, die S1 von Dortmund ab Duisburg über Krefeld nach Mönchengladbach zu führen und als Ersatz für die S1 die S7 von Solingen nach Duisburg zu verlängern.
Aber man muss für die S-Bahn-Ideen einen Fahrplan machen. Weil die Strecke Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg überwiegend nur zweigleisig ist, dürfen die langsamen Züge nicht den schnelleren Zügen voraus fahren. Deswegen fährt die S-Bahn auch mindestens eine Minute später in Mönchengladbach Hbf los als die RB33 bzw. RB35. Bei einer Fahrplantrasse, die in Duisburg Hbf dann in die Fahrplantrasse der S1 münden soll, muss die S-Bahn jedoch in Krefeld-Uerdingen vom RE 42 überholt werden. Das ist zurzeit nicht möglich. Den RE-Halt in Uerdingen möchte ich aber auch nicht aufgeben, da Uerdingen, Bockum und die Gartenstadt zusammen 48000 Einwohner haben.
Auch zwischen Duisburg Hbf und Rheinhausen stehen nur zwei Gleise zur Verfügung und auch das ist problematisch. So kann die Linie RB31 (Duisburg – Moers – Xanten) nicht in DU-Hochfeld Süd und Rheinhausen Ost zwischenhalten, weil sie sonst den RE42 mitten in einer Zweigleisigkeit ohne Überholmöglichkeit ausbremste. Dabei ist Moers selbst eine Großstadt mit direkter Grenze zu Duisburg, sodass sich ein Ausbau der RB31 zwischen Moers und Duisburg auch lohnen würde.
Man sieht also hier braucht man mehr Gleise. Für den Vorschlag gilt, dass S-Bahnen oder andere langsame Züge stets die Gleise der Strecke 2505 befahren.
Duisburg Hbf – Duisburg-Rheinhausen:
Die Hochfelder Eisenbahnbrücke war einst viergleisig. Die neue Viergleisigkeit soll so hergestellt werden, dass die überbreiten Pylone mitbenutzt werden können. Entsprechend entstehen die beiden neuen Gleise als südlicher Anbau. Am Bahnhof Duisburg-Hochfeld können gut zwei Gleise nördlich, aber nicht südlich, ergänzt werden. Deswegen werden die Bögen kurz vor der Eisenbahnbrücke geändert, damit man nicht für teuer Geld den Bahnsteige verschieben muss.
Es ist naheliengend die Viergleisigkeit Duisburg Hbf – DU-Rheinhausen als Linienbetrieb auszuführen, wobei die S-Bahnen (bzw. Regionalbahnen im S-Bahn-Vorlaufbetrieb) die südlichen Gleise nutzen.
Bahnhof Duisburg-Rheinhausen:
Der Bahnhof Rheinhausen wird sechsgleisig ausgebaut. Dabei habe ich darauf geachtet, die Kehrgleiswechsel direkt westlich der Bahnsteige zu ermöglichen und in beide Richtungen auszuführen. So können Züge, die aufgrund einer Verspätung oder Baustelle bereits in Rheinhausen wenden müssen, überschlagend wenden und ohne dabei andere Züge zu kreuzen. Duisburg-Rheinhausen wird als Linienbahnhof ausgeführt. Dabei halten die RE-Züge stets außen und S-Bahnen (bzw. RB-Linien im S-Bahn-Vorlaufbetrieb) innen. Die S-Bahnen benutzen jedoch nur insgesamt zwei Gleise.
Im östlichen Teil des Bahnhofs unterqueren die RE-Gleise Duisburg-Krefeld die S-Bahn-Gleise, um den Linienbetrieb Richtung Duisburg Hbf zu ermöglichen.
Duisburg-Rheinhausen – Krefeld-Uerdingen:
Durch den Bahnhof verlaufen Uerdingen vier Gleise, sodass es gut möglich sein dürfte, Uerdingen mit 4 Bahnsteiggleisen auszustatten, die einen RE-Halt im Zusammenhang mit einer S-Bahn-Überholung zu ermöglichen. Neben den beiden Gleise der Strecke Duisburg – Krefeld (2505) sind die weiteren Gleise diejenigen, die die Gleisverbindung Moers – Meerbusch-Osterath (2340/2342) bilden. Diese möchte ich durch den Ausbau von Gleisverbindungen im Bereich Hohenbudberg für den RE42 nutzbar machen. Dort muss deswegen auch noch ein Gleis ergänzt werden. Im Bereich Krefeld-Linn ist bereits ein großer Gleiswechsel möglich. Der RE42 kann so auch über die Gleise der Verbindung Moers – Meerbusch-Osterath fahren und so auch eine S-Bahn zwischen Hohenbudberg und Krefeld-Linn überholen. Der Bahnhof Krefeld-Uerdingen wird dabei großzügig umgebaut und bekommt zwei Mittelbahnsteige, wobei einen davon die S-Bahn und den anderen die Linie RE42 nutzt. Der Bahnhof Uerdingen wird deshalb als Linienbahnhof ausgeführt, da im Falle eines Richtungsbahnhof die Stationen Krefeld-Hohenbudberg Chempark und Krefeld-Linn ebenfalls umgebaut werden müssten. Im Abzweig nach Moers wird die Strecke 2505 dreigleisig und die Linie RE42 Richtung Duisburg wird kurz über die Strecke 2340 geführt, bevor sie am Kruppsee wieder auf die Strecke 2505 einfädelt. Das ermöglicht eine vollständige Kreuzungsfreiheit.
Ich habe den Vorschlag noch ausgebaut und schlage nun eine durchgehende Viergleisigkeit Duisburg Hbf – Krefeld-Uerdingen vor. Auch zwischen Duisburg-Rheinhausen und Duisburg Hbf ist die Zweiglesigkeit ein Nachteil für einen Ausbau mit einer S-Bahn, obgleich entsprechendes Potential vorhanden ist, sodass ich auch dort mir eine Viergleisigkeit überlegt habe. Die Viergleisigkeit soll dann einen Linienbetrieb Duisburg Hbf – Rheinhausen – Moers/Krefeld ermöglichen, bei der die langsamen Züge ein eigenes und anderes Gleispaar als die schnellen Zügen.