IRE-Netz mit Knoten Würzburg

 

Vorschlag in die Karte einpassen

VollbildansichtVollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Hallo zusammen,

Ich bin mit dem Verkehrsangebot auf den Strecken rund um Würzburg aus mehreren Gründen unzufrieden. Hier mal meine zwei wichtigsten Gründe dafür:

1. Moderne Infrastruktur, die vor Ort helfen würde, wir nur für überregionale Verbindungen genutzt, siehe Würzburg-Lohr und Gemünden-Fulda

2. Zwischen ICE und RB/RE klafft eine riesige Lücke, siehe Würzburg-Treuchtlingen und Würzburg-Nürnberg, sehr zum Nachteil mittelgroßer Städte.

Außerdem: Dass der Bbf Kirchheim trotz wiederholter Forderung nie als Personenbahnhof gebaut wurde, trotz perfekter Autobahnanbindung und der Nähe zu Bad Hersfeld, macht mich bis heute persönlich betroffen, vor allem wenn man bedenkt, dass über die Strecke bereits einmal IRs verkehrten (mit dem selben Halteschema wie die ICEs!).

Daher hier mein Vorschlag des IRE-Netzes rund um Würzburg (mit Kirchheim als einzige Baumaßnahme):

Linie 1: Nürnberg – Fürth – Neustadt (Aisch) – Kitzingen – Würzburg – Karlstadt – Gemünden – Fulda – Kirchheim – Kassel-W. – Kassel Hbf

Linie 2: Würzburg – Lohr – Aschaffenburg – Hanau – Frankfurt Süd – Frankfurt Flgh – Wiesbaden

Linie 3: Würzburg – Ochsenfurt – Steinach – Ansbach – Gunzenhausen – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg

 

Mein persönlicher Vorschlag für das Wagenmaterial wären die westbahn-Wagen, da 200 km/h für einen solchen Zug die am sinnvollsten erscheint und bei diesem Haltestellen-Abstand die Beschleunigung auch ordentlich sein sollte.

 

Meinungen zu dem Thema interessieren mich sehr, bitte um viele Kommentare!

LG

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

33 Kommentare zu “IRE-Netz mit Knoten Würzburg

  1. Ich bin ja ein Freund des InterRegio-Konzptes als mittelschneller Verkehr über längere Distanzen, schade, dass es da Unwillen seitens DB und der Landesbehörden gibt. Würde auch erlauben, einige Monster-REs wie es z.b. in NRW verbreitet sind zu brechen oder einzukürzen.

    Würzburg bietet sich als eines der zentralen Drehkreuze für so etwas durchaus an. Die vier Linienäste würde ich dabei aber allerdings zu zwei Linien (Kassel – Treuchtlingen, Nürnberg – Wiesbaden) verknüpfen, ein Zug mit drei Zwischenhalten von Unter- nach Mittelfranken ist kein IR. Auch Erweiterungen (Nürnberg- Regensburg, Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg) halte ich nicht für ausgeschlossen, gerade letztere würde z.b. für weggefallene ICEs nach Norden kompensieren.

    Das Rollmaterial sollte zumindest den Komfort bieten, dass man auch längere Strecken hocken kann. westbahn-Garnituren sind interessant, aber auch lokgezogen geht da was. Der München-Nürnberg-Express mit BR101/102 schafft auch 200km/h, und wenn wir schon über Österreich reden, da fährt die ÖBB mit ihren Taurussen (Siemens ES64U4) mit bis zu 230 km/h.

    1. Wenn man die Linien verknüpft bleibt nur die Frage ob für solche langen Linien auch überall just zusammenhängende Kapazitäten frei sind oder ob man da mit langem Aufenthalt in Würzburg planen müsste.

      Zum Thema 3 Zwischenhalte Nürnberg-Würzburg: Wie beschrieben geht es mir darum mittelgroße Städte zu versorgen und die Lücke zwischen ICE und RB/RE zu füllen. Ohne Zwischenhalt braucht man da nicht fahren, dafür gibts ICEs, Neustadt und Fürth waren beide mal IC-Halte und Kitzingen mit 21.000 Einwohnern und einer Durchfahrtsgeschwindigkeit von gerade mal 100 km/h rechtfertigt durchaus auch den Halt eines solchen Zuges.

      Bei den Wagen dachte ich auch zuerst an die Railjets, aber die 230 sind ja fast nirgends möglich, da zahlt sich die schöne Beschleunigung der Stadler-Wagen eher aus.

      1. Mit geht es zwischen Würzburg und Nürnberg gar nicht um die Halte an sich, das ist schon okay. Es wäre nur etwas lächerlich, wenn etwas namens „IR“ in Würzburg beginnt, und nach Zwischenhalten in Kitzingen, Neustadt und Fürth in Nürnberg schon wieder endet.

    1. Schau mal andere Bahnhöfe an Schnellfahrstrecken an: Kinding zum Beispiel liegt mitten im Grünen, 1,5 km vom nächsten DORF entfernt und rentiert sich. Eine gute Busverbindung nach Bad Hersfeld würde den Bahnhof für Fahrten von dort Richtung Norden interessant machen. In den Bauphase der Strecke war Kirchheim zeitweise gar als ICE-Systemhalt im Gespräch.

        1. Allerdings hätte ich dabei die Befürchtung, dass die Menschen, statt in Bad Hersfeld mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Bahnhof zu gelangen und dort in die RB nach Kassel zu steigen, mit dem Auto zum IRE-Halt fahren, was ich für umweltpolitisch zweifelhaft halte.

        2. Überzeugt mich nicht. Wenn ich von Bad Hersfeld nach Würzburg einmal im Auto sitz und am Kirchheimer Dreieck bin, bieg ich doch nicht Richtung Kassel ab und stell die Mühle auf’n P+R. Dann gehts ab auf die 7, Blinker links und so viel Stau kanns in der Stadt gar nicht geben wie ich da Zeit spar. Oder, ökologischer angesetzt: Bevor ich mit dem Bus da oben bin, hat mich der Cantus längst nach Fulda gebracht und der Kellner im Bordrestaurant des Anschluss-ICE mir mein Weißbier.

          Ich mein, klar kannste Bad Hersfeld in dein IR-Netz einbinden. Wenn’s nen Umstieg spart, bin ich da ganz bei dir. Aber dann nutz doch die Altstrecke, da kommste direkt dran vorbei und kannst ein Stück weiter sogar noch in Bebra halten.

          1. Stimmt so nicht.

            „Bevor ich mit dem Bus da oben bin, hat mich der Cantus längst nach Fulda gebracht“

            Setz dich mal eine Weile an den Bad Hersfelder Bahnhof und schau wie viele Leute aus dem Stadtbus am da aussteigen, is ne ganze Menge. Ja, auch für viele Bad Hersfelder ist der eigene Bahnhof nicht fußläufig erreichbar. Und wenn ich schonmal im Bus sitz ist es völlig egal ob der durc die Bad Hersfelder Innenstadt zum dortigen Bahnhof tuckert oder ein kleines Stück über Land nach Kirchheim.

            „und so viel Stau kanns in der Stadt gar nicht geben wie ich da Zeit spar.“

            Oh doch kann es sehr wohl. Erstens ist es auf der A7 nahezu Nie (außer vielleicht mitten in der Nacht) möglich den 200+ km/h eines Zuges gleichzuziehen. Und hast du schonmal versucht in der Rush Hour von der Autobahn nach Würzburg reinzukommen? Da stehste lang …

            Du schreibst ja so als würden MEHR Leute Auto fahren so bald es diesen Bahnhof gibt. Ich kann dir nur eins sagen: Bisher hat Jeder, wirklich Jeder Neubaubahnhof in Autobahnnähe selbige entlastet.

    1. Wird zwischen Ingolstadt un Nürnberg und zwischen Vaihingen und Stuttgart genau So praktiziert – und macht auch völlig Sinn. Warum soll die moderne Infrastruktur nur den Fernreisenden zugutekommen und nicht der örtlichen Bevökerung, die die Baumaßnahme und den Lärm zu ertragen haben? Und warum soll man über die SFS nicht das Land erschließen können? Die Haltestellenabstände sind im Regionalverkehr nichts außergewöhnliches. Dass es von Lohr kein Angebot via SFS nach Würzburg gibt ist eigentlich schon traurig.

  2. Ich finde den Vorschlag sehr gut. Die Verbindung am Kirchheim wird vermutlich auch viel von Pendlern genutzt werden, die momentan mit Cantus nach Kassel fahren um dort mit IC26 oder ICE weiter gen Norden fahren. Diese würden dann vermutlich, da sie eh schon im Auto sitzen, die 10 Minuten nach Kirchheim fahren und so insgesamt einen Menge an Zeit soaren, als wenn sie über die Altstrecke bis Kassel fahren. Der P+R Platz in Bad Hersfeld ist ständig voll. Der Bahnhof Kirchhein würde ihn entlasten und so das Pendeln mit dem Auto zum Bahbhof und mit den Zug weiter attraktiver machen.

    Die Idee endlich wieder eine Vernünftige Regionalverkehrsverbindubg von Fulda Richtung Würzburg einzurichten finde ich sehr sehr wichtig. Momentan ist es ja Kurzfristig sehr Teuer mit dem Zug nach Würzburg zu fahren, da meist keine Alternative zum ICE bleibt. Der Anschluss in Schlüchtern ist selten und die Fahrzeiten mit Umstieg in Hanau im Vergleich zum ICE völlig unakzeptabel.
    Wenn der Cantus aus Richtung Bad Hersfeld/Bebra/Kassel direkten Anschluss in Fulda an den IRE hat, werden vermutlich viele vom Auto auf den Zug umsteigen.

    1. Dem stimme ich zu. Dass man von Fulda nach Würzburg fast ICE fahren muss, ist unbefriedigend, und Kirchheim wurde in der Planungsphase gar als Fernzughalt angedacht. Daher durchaus im Bereich des möglichen, dass da eines Tages zwar kein Fernug, aber immerhin ein schneller Regionalzug hält.

      1. Es wäre wirklich mal eine gute Idee, die man den Verkehrsverbünden (NVV, VGN, AVV und wie die alle heißen) vorstellen müsste. Als Fahrzeuge wärebein FLIRT 3 mit vmax=200 auch möglich. Die fahren so ja auch ib Skandinavien.

  3. Eigentlich eine gute Idee. Doch das etwas merkwürdige an der Situation ist Würzburg als Zentrum darzustellen. Sicher ist Würzburg keine kleine Stadt, doch laufen die Enden eher auf die Hauptbezugspunkte zu: Im Osten die Großstadt Nürnberg, im Süden das schon im Einzugsbereich von München liegende Augsburg und im Westen das Rhein/Main-Gebiet. Das würde wohl dazu führen, dass die Züge eher nach außen hin stärker ausgelastet sein würden. Ob das irgendwelche Nachteile hat, kann ich nicht sagen, ist nur eher ungewöhnlich…

    1. Würzburg bietet sich da durchaus als Drehkreuz an. Wü – Nü ist kurz genug, dass es auf voller Länge eine Nachfrage nach Nürnberg gibt (ist aber ohne NBS Würzburg – Nürnberg mangels Kapazität eh nicht umsetzbar), Augsburg ist in seiner Rolle vergleichbar zur Beziehung Lübeck-Hamburg: zwar ist mit München der ganz dicke Brummer nicht mehr weit, aber Augsburg selber ist groß und wichtig genug, um auch einen eigenen radialen Regionalverkehr zu betreiben.

      In Augsburg gibts dann genug Anschlüsse zum RE oder ICE nach München, eventuell auch zu einem überlagernenden IR/IC aus Aalen – Nördlingen.

      1. Klar, ich wollte auch nicht sagen, dass es nicht genug Nachfrage gibt. Aber würde sich nicht z.B. ein IRE-Kreuz Nürnberg mehr anbieten? Mit IREs

        – Fulda/Lohr (Main) – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Landshut/Passau und

        – Naumburg – Saalfeld – Bamberg – Nürnberg – Treuchtlingen – Augsburg und

        – Stuttgart – Ansbach – Nürnberg – Hof – Cheb – Pilsen/Karlsbad

        oder so ähnlich (nur mal schnell überlegt). Wäre dann etwas was man auch alternierend zu IC2-Zügen mit oder ohne NV-Freigabe oder einem Bundesfernverkehrsgesetz diskutieren könnte.

        Aber nichtsdestotrotz gefällt mir der Vorschlag.

        Nicht falsch verstehen, meine Ideen sollen den Ursprungsvorschlag nicht abwerten.

            1. 30.000 Einwohner ist die eine Sache, trotzdem ist das nur 40 km vor Leipzig oder Halle, von Nürnberg aus gesehen endet der Zug im Nirgendwo. Außerdem solls auf der Saalebahn in ein paar wenigen Jahren einen 2-stündlichen IC geben, der dann bis Leipzig fährt. Das schließt die Existenz eines solchen IREs eigentlich eh schon aus.

              1. Achso meinst, jetzt verstehe ich, ja das könnte man wohl dann wirklich verbessern.

                Der IC2 ist halt immer so eine Sache, das ist irgendwie kein IRE aber auch kein echter IC, das müsste man schauen, wie man mit dem umgeht.

                1. Ob da jetzt IC außen drauf steht oder IRE, macht keinen Unterschied, aber bis Leipzig muss es fahren. Wie man nur auf den Gedanken kommt nur bis Naumburg zu fahren ist nicht nachvollziehbar.

                  1. Wie gesagt, das war nur mal kurz überlegt, daher brauch man sich hier gar nicht so aufregen 😀

                    Also meine Idee der IREs hatte den Hintergedanken dem FV nicht zu viel Konkurrenz zu bieten, daher die etwas verkürzten Zugläufe. Und als subventioniertes NV-Produkt kann man auch nicht davon ausgehen, dass alle Länder mitziehen, bis Lohr wäre es halt innerhalb Bayerns und würde dort Anschluss an den RE nach Frankfurt bieten und bis Naumburg an die REs nach Halle und Leipzig.

                    Aber man kann die Züge auch weiter verlängern, dann aber eher als IC oder alternierend mit NV-Freigabe, ähnlich dem Konzept auf der Gäubahn. Oder man ersetzt die teilweise schon sehr langlaufenden REs auf den Außenästen und lässt diese dann in Lohr respektive Naumburg enden.

                    Ein drittes Angebot zwischen RE und FV lohnt sich nämlich normalerweise nicht.

                  2. Wie gesagt, das war nur mal kurz überlegt, daher brauch man sich hier gar nicht so aufregen

                    Ich reg mich nicht auf, ich bin nur etwas verwundert wie man auf sowas überhaupt kommt, aber gut lassen wir das

                     

                    Also meine Idee der IREs hatte den Hintergedanken dem FV nicht zu viel Konkurrenz zu bieten, daher die etwas verkürzten Zugläufe.

                    Das wäre für den Saaletal-IC immer noch Konkurrenz genug, wenn man ihn in Richtung Süden per IRE verdoppelt und er nur noch in Richtung Norden interessant ist. Und zwischen Jena und Naumburg wäre der IRE fast leer.

                     

                    bis Lohr wäre es halt innerhalb Bayerns

                    Bis Aschaffenburg auch, das könnte man aber wissen …

                     

                    Ein drittes Angebot zwischen RE und FV lohnt sich nämlich normalerweise nicht.

                    Lohnen ist relativ. Einen IRE zahlt sowieso der Besteller. Und es gibt schon Strecke wo eine große Lücke klafft. z.B. Würburg-Ansbach-Augsburg gibts als RB mit sehr vielen Halten, einmal täglich als IC Königssee und ein paarmal täglich als ICE, aber über Nürnberg. Da ist eine große Lücke. Würzburg-Fulda gibts als ICE über die SFS oder als RB mit Umstieg via Schlüchtern. Da fehlt auch was. Auch Nürnberg-Würzburg hat der stündliche RE sehr viele Halte (allein 3 zwischen Würzbrug und Kitzingen), darüber kommt gleich der ICE ohne Halt.

  4. Was mir noch einfällt: Wahrscheinlich gibt es für den Ast nach Frankfurt nicht so viel Bedarf, da dort verglichen mit der Strecke nach Fulda schon heute deutlich mehr Fernnzüge fahren, und außer Lohr nur ICE-Bahnhöfe bedient werden. Da wäre es simpler, den ein oder anderen Fernzug noch in Lohr halten zu lassen, statt eine extra Zuggattung zu erschaffen.

        1. Nein, ich würde da eher den FV beschleunigen. Sprich: Nonstop von Fulda nach Frankfurt, maximal Aschaffenburg oder Hanau. Das Problem an der Strecke ist halt, dass es wirklich nicht viel gibt… Der FV wird aber früher oder später eh in einer, ihm angemessenen SFS verkehren, dann ist der IRE auch nicht mehr so starker Parallelverkehr. Was ich jedoch trotzdem machen würde wäre, ihn über Karlstadt (Main) und Gemünden zu leiten.

          1. Du willst Hanau die FV-Verbindung in Richtung Fulda wegnehmen? Das ist eine schlechte Idee. Zwischen Würzburg und Frankfurt wird schon in Aschaffenburg oder Hanau gehalten, ändert nichts dran, dass beides ICE-Halt ist.

            Über Gemünden und Karlstadt kann man fahren, da kann man aber auch den bestehenden RE hernehmen und einfach ein wenig beschleunigen, so wie ich es vorgeschlagen habe. Der Unterschied ist minimal.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.