Ausbau und Elektrifizierung der Berlin-Blankenheimer Eisenbahn (für den Güterverkehr)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist ein Vorschlag für einen Wiederaufbau der Bahnstrecke Berlin–Blankenheim (6118) auf voller Länge für eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 120 Stundenkilometer sowie eine neue Kurve von der Strecke 6118 aus Richtung Blankenheim zur Bahnstrecke 6403 in Richtung Magdeburg. Alle eingezeichneten Strecken sollen elektrifiziert sein. Das dient vorallem den Güterverkehrsachsen Braunschweig–Magdeburg–Berlin, Kassel–Sangerhausen–Berlin, Erfurt–Sangerhausen–Magdeburg–Stendal und Erfurt–Sangerhausen–Berlin.

Im Schienpersonennahverkehr ändert sich folgendes:

  • Der RE 10 (Magdeburg–Erfurt) verkehrt statt über Staßfurt nun über Calbe. Das geht schneller und vor allem ist kein Dieselantrieb mehr vonnöten. (Die Bahnstrecke Schönebeck–Güsten wird weiterhin von der RB 41 (Magdeburg–Aschersleben) bedient.)
  • Eine neue RB Güsten–Nordhausen im Zweistundentakt (an den RE 9 angelehnt) kann zum einen den RE 9 (Kassel–Bitterfeld) von den kleineren Stationen zwischen Blankenheim Mareund Nordhausen entlasten und zum anderen die kleineren Orte mit den in der Karte vermerkten Halten bedienen.
  • Eine neue RB Potsdam–Bad Belzig–Güsten im Zweistundentakt (an die RB Güsten–Nordhausen angelehnt) halte ich auch für sinnvoll. Somit wird erstmals die Relation Potsdam–Bad Belzig bedient und zugleich die Berliner Stadtbahn nicht weiter belastet, als wenn man bis Berlin führe. In Potsdam bestehen gute Anschlüsse an S-Bahn und Regionalverkehr nach Berlin. Von Güsten aus gelangt man weiter nach Aschersleben, Nordhausen oder Erfurt.

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7 Kommentare zu “Ausbau und Elektrifizierung der Berlin-Blankenheimer Eisenbahn (für den Güterverkehr)

  1. Ich kenn die Ecke aus meiner Ascherslebener Zeit … und ich seh da überhaupt keinen Bedarf. Die Strecke führt ja nun wirklich an allem vorbei, was Einwohner hat. Für überregionalen Güterverkehr liegt die Strecke im Windschatten des Harzes auch ungünstig, und vor Ort lässt sich nicht genug davon generieren, als dass man ihn nicht mehr über die derzeit betriebenen Strecken abwickeln könnte. Bitter, aber selbst für’n Radweg ist das da zu langweilig.

    Sinnvoll find ich lediglich die Kurve von Calbe Richtung Schönebeck, damit die RBs aus Bernburg nicht mehr in Calbe Ost kopfmachen müssen und damit gute 10 Minuten schneller in Magdeburg sind. Außerdem hat man den Bahnhof Güsten zu sehr gerupft: von dem einst riesigen Areal sind gerade mal noch zweieinhalb Gleise übrig, was Umsteigebeziehungen zwischen den Achsen Aschersleben-Dessau und Sangerhausen-Magdeburg unmöglich macht. Die entsprechenden Züge fahren infolge dessen im Abstand von wenigen Minuten aneinander vorbei. Hier wieder 4 Gleise zu haben, würde im Handumdrehen einen astreinen Vollknoten erlauben.

    Der RE10 (warum soll der über Calbe schneller sein?) kann locker in Sangerhausen gebrochen werden. So viele Durchreisende gibts da nicht, dass man weiter nach Erfurt unterm Fahrdraht rumdieseln müsste, und nach Norden ist einfach zu wenig los, um einen Fahrdraht rechtfertigen zu können.

    1. Volle Zustimmung. Im Güterverkehr ist da wie im Personenverkehr kein Bedarf. Die Verbindungskurve bei Calbe finde ich auch gut. Eine RB Magdeburg-Schönebeck-Barby-Zerbst-Dessau hat aber auch ihren Reiz. Eine Strecke von Loburg nach Wiesenburg ist wohl utopisch, aber immer noch sinnvoller als Güterglück-Wiesenburg.

  2. Prinzipiell würde mir diese Strecke gefallen. Den Endpunkt einer RB in Potsdam fände ich allerdings nicht gut, man sollte wenigstens bis Berlin-Wannsee weiterfahren. Dort besteht Anschluss zur S1 und zu weiteren Regionallinien.

    Wenn du einen RB Potsdam – Güsten und einen weiteren Güsten – Nordhausen vorschlägst, dann binde ihn dich gleich durch zu einer Linie Berlin – Güsten – Nordhausen. Das wäre eine wunderbare Verbindung von Berlin in den Südharz, die sicher gut angenommen werden würde. Damit wäre es auch möglich in einem Tagesausflug von Berlin aus den Südharz, die Goldene Aue oder den Kyffhäuser zu erreichen. Bisher geht das mit Umsteigen in Magdeburg und Sangerhausen kaum, es dauert einfach zu lange.

    Den RE10 über Calbe (9000 Einwoher) statt über Stassfurt (26.600 Einwoher) fahren zu lassen, halte ich für keine gute Idee. Eine Elektrifizierung der Strecken des RE10 fände ich sinnvoller. Langfristig sollte viel mehr elektrisch gefahren werden. Man blicke mal auf die Schweiz.

    1. Alle Regionallinien, die in Berlin-Wannsee halten, kann man auch in Bad Belzig, Beelitz oder Potsdam erreichen. Von Potsdam aus erreicht man die S1 auch ganz einfach bahnsteiggleich, daher sehe ich nicht unbedingt Bedarf, aber vor allem Schwierigkeiten, denn Wannsee hat nur drei Bahnsteiggleise.

      Berlin–Nordhausen fände ich auch sehr schön, allerdings ist es für eine Regionalbahn sehr, sehr lang. Schon Potsdam–Güsten wäre ziemlich lang und nur gut machbar, weil andere Linien meist mit Brücken gekreuzt werden. Einen Regional-Express Berlin–Nordhausen (analog zum Harz-Berlin-Express, welcher den Nordharz anschließt) kann man aber überlegen, wobei der wohl nur am Wochenende in den Randstunden lohnenswert wäre. Dafür hatte ich aber auch schon einen Fernzug entworfen, der auch gleich noch viele Fahrgäste aus Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen und Halle (Saale) mitnimmt.

      Ich fände auch viel mehr Elektrostrecken toll. Ich würde auch eine Elektrifizierung der Strecke Schönebeck–Güsten begrüßen, der Güterverkehr könnte auch dort entlang führen. Auch das Stück Aschersleben–Güsten würde ich elektrifizieren, dann kann man die RB von Potsdam dorthin verlängern und auch die RB Aschersleben–Staßfurt–Magdeburg auf Elektroantrieb umstellen. Ich lasse es aber erst einmal so, da es hier (leider!) keine Elektrifizierungsoffensive wie in der Schweiz gibt und das hier die günstigere Lösung wäre. Elektrifizieren kann man aber glücklicherweise auch noch im Nachinein.

      1. Okay, die Linie müsste ja nicht über Wannsee verlaufen, sie könnte von Potsdam auch sehr gut auf die Stammbahn gelegt werden, wenn diese wieder aufgebaut ist, was der Deutschlandtakt zum Glück vorsieht.

        Es würde auch schon genügen die Züge bis Sangerhausen zu führen, wenn man dort gute Anschlüsse nach Nordhausen und darüber hinaus ermöglichen könnte.

        Wenn du den RE10 über Calbe führen willst: Soll er dann in Calbe Ost kopfmachen oder willst du eine neue Verbindungskurve herstellen? Letzteres dürfte teuer sein, so dass eine Elektrifizierung der Strecke über Stassfurt als Alternative wieder in Betracht käme. Ich fände das besser, weil Stassfurt einfach wichtiger ist und nicht abgehängt werden sollte.

    2. > … Tagesausflug von Berlin aus den Südharz, die Goldene Aue oder den Kyffhäuser zu erreichen. Bisher geht das mit Umsteigen in Magdeburg und Sangerhausen kaum

      mit Umstieg in Bitterfeld schon.  Dauert knapp 3 Stunden, 1 Umstieg. Ist jetzt zwar keine Rekordzeit, aber schneller wirste über die Kanonenbahn auch nicht werden. Erst recht nicht als Regionalbahn.

  3. Nun ja so sehr ich deine Zuversicht begrüße.

    Hier ist sie verschwendet. Die Kanonenbahn verschwand auf vielen Teilen (wie diesem) aus gutem Grund von der Karte. Sie wurde nur aus einem Zweck gebaut. Und dieser militärische Zweck ist seit über 70 Jahren nicht mehr nötig. Das einzige was mir in den Sinn kommt sind Umleiterstrecken für Fern- und Güterverkehr.

    Was das ganze jedoch gehörig erschwert ist schlichtweg die Umwidmung. Die Trasse wurde zum großen Teil abgemeldet beim EBA und ist heute wahrscheinlich keine Bahnfläche mehr.
    Und das Argument mit Wannsee Fernbahn sind ja nur drei Gleise ist relativ veraltet. Durch den Wegfall fast aller Fernzüge sowie aller Nachtzüge und Autozüge haben alle drei Gleise noch relativ viele Reserven.

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