Beschreibung des Vorschlags
Lurup muss besser an den ÖPNV angebunden werden! Das sage nicht nur ich, das sagen auch die etlichen vollen Busse die den bevölkerungsreichen Stadtteil in den Morgen- und Abendstunden durchqueren.
Die geplante U5, die bis 2040 bis Stellingen(Arenen) in Betrieb gehen soll, dient ab der Hoheluftbrücke bereits als eine sehr effektive Tangentialverbindung von U3, U2 und S3/S5(/S6, dazu später mehr), also warum nicht eine Verlängerung durch Lurup in Richtung Elbe wagen?
Aber von vorne: in diesem Vorschlag bleibt die U5 bei ihrer aktuell geplanten Linienführung, wird aber im Westen ab der Station „Arenen Volkspark“ weiter über Lurup und Flottbek bis an die Elbe verlängert. Vorteil wäre hier außer der Anbindung zahlreicher neuer Einwohner*innen eine schienengebundene Tangentialverbindung zwischen U3 (Hoheluftbrücke), U2 (Hagenbecks Tierpark), S3, S5 und dem vorläufigen Verlauf der S6 (Stellingen (Arenen)), dem langfristig geplanten Verlauf der S6 nach Lurup (Lurup Mitte) und der S1 (Klein Flottbek(Botanischer Garten)). Das alles eben während der Beibehaltung einer umsteigefreien Verbindung an die Innenstadt.
Hier mal der detaillierte Streckenverlauf:
Arenen Volkspark <-> Lurup Mitte
Den ersten Schritt in Richtung Lurup würde die U5 entlang des Farnhornwegs machen. Ich persönlich verstehe zwar nicht so ganz, warum die Haltestelle immer noch so weit entfernt vom tatsächlichen Volksparkstadion ist, aber das sind nunmal die offiziellen Planungen. Die Trasse würde jedenfalls (wahrscheinlich in offener Bauweise) weiter entlang des Farnhornwegs und dann grob unter dem Lüttkamp in Richtung Lurup Mitte führen. Hier würde die U5 dann mit dem langfristig geplanten Linienverlauf der S6 Harburg-Dammtor-Osdorfer Born verbunden werden. Die Station trägt denselben Namen wie die der S6 an der gleichen Stelle.
Lurup Mitte <-> Klein Flottbek
Ab Lurup Mitte gibt es leider einen kleinen Abschnitt bis zur Kreuzung Flurstraße/Rugenbarg auf dem man die Trasse wahrscheinlich in geschlossener Bauweise, bzw. mit TBMs bauen müsste. Daraufhin würde die Strecke entlang der Flurstraße weitergehen bis hin zu einer Station an der Straße „Achtern Stieg“.
Die Flurstraße – und dementsprechend meine Trasse – führt dann weiter gen Süden und endet an der Kreuzung mit der Osdorfer Landstraße. Hier würde ich die nächste Haltestelle einführen. Vorteil wäre außer der Anbindung zahlreicher Fahrgäste auch eine Anbindung an das Elbe-Einkaufszentrum, dem zweitgrößten in Hamburg.
Dem Straßenverlauf kann man dann noch in Teilen folgen (ich hoffe die gezeigten Kurvenradien an der Ecke Julius-Brecht-Straße sind so umsetzbar), bis man an den Dornstucken/Langkamp kommt. Ab hier sind die Kurvenradien definitiv zu eng und die Trasse würde wieder in die geschlossene Bauform übergehen. Dies bietet sich eh an, da bei der folgenden Station Klein Flottbek der S-Bahnsteig etwa 300m westlich des eigentlichen Straßenverlaufs der Baron-Voght-Straße liegt. Außer einer direkteren Anbindung an die S1 bietet diese Linienführung eine Erleichterung der folgenden Trassierung.
Option 1: Klein Flottbek <-> Nienstedten
Meine erste Idee war hier eine Anbindung des Stadtteils Nienstedten. Hierzu könnte man grob dem Verlauf der Kanzleistraße folgen und die Trasse dann an der neu zu errichtenden Station am Nienstedtener Marktplatz enden lassen. Das bietet eine gute Anbindung des Stadtteilzentrums in Nienstedten und somit ein hohes Potential für eine Busanbindung, sowie eine Anbindung an weitere Einwohner.
Option 2: Klein Flottbek <-> Finkenwerder
Besser gefallen würde mir die Anbindung des Stadtteils Finkenwerder. Natürlich ist das hier schon sehr experimentell, da man die Elbe an einer sehr breiten und tiefen Stelle unterquert und Finkenwerder mit seinen 11.000 Einwohner*innen nun nicht so ein hohes Fahrgastpotential bietet. Wie viel Potential die Anbindung von Airbus in Finkenwerder an die U5 bringen würde kann ich nicht sagen, aber ich denke man kann hier schon mit einem ordentlichen Schub rechnen.
Den größten Vorteil, den das Ganze hier bringen würde wäre wahrscheinlich, wenn man die Trasse weiter nach Neugraben/Hausbruch/Harburg zieht, ich denke aber das sprengt hier den Rahmen, da es in diesem Vorschlag in erster Linie um die Bevölkerung in Lurup und Osdorf gehen soll.
Option 3: Keine Weiterführung ab Klein Flottbek
Fairerweise muss man hier sagen, dass ab Klein Flottbek nicht mehr viel kommt, also könnte man die Trasse der U5 hier auch enden lassen. Ich würde eine unterirdische Wendeanlage wie z.B. in Niendorf Nord anstreben. Die Fahrtzeit der U5 wäre hiermit wahrscheinlich auch lang genug. Ich gehe davon aus, dass sich eine Verlängerung nach Finkenwerder finanziell nicht rentieren würde.
Achja das ist noch relativ unrelated, aber mit dem Vorschlag wäre natürlich eine Aufnahme des Personenverkehrs auf der GUB möglich.
Ähnliche Vorschläge:
Ein ähnlicher Vorschlag der mir sehr gut gefällt ist dieser. Hierher habe ich die Inspiration für die Anbindung Finkenwerders.
Weitere ähnliche Vorschläge:
Die Führung über Klein Flottbek gefällt mir sehr. Ich bin seit längerem an einer Führung über Blankenese, aber Klein Flottbek macht mehr Sinn. Man würde die S1 in der HVZ auch in die andere Richtung auslasten (Airbus Angestellte). Von Landungsbrücken mit der S-Bahn bis Klein Flottbek und von dort mit der U-Bahn dürfte ca. 10 Minuten schneller sein, als die Expressfähre nach Finkenwerder.
Die Verknüpfung mit der S6 halte ich auch eher für ein Pro-Argument für eine Verlängerung. Die aktuell geplante Endstation Arenen/Volkspark macht nicht so viel Sinn, wenn kurz dahinter ein schlecht angebundener Stadtteil liegt.
Arenen/Volkspark würde ich mindestens 4-gleisig bauen mit Bereitstellungsgleisen damit nach Spielen schnell viele Menschen in die U-Bahn können und es sich nicht staut.