11 Kommentare zu “HH: Hafenkopfbhf als Süd-HBF

  1. An sich schön ausgearbeiter Vorschlag, aber funktionieren kann das doch nicht. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass da nur Touristen hinfahren: man ist zwar per Luftlinie dichter an Elbphilharmonie und Co., aber S-, U-Bahnen und Busse werden komplett abgehängt. Und wenn das wirklich eine Fähre übernehmen soll, dann müsste die ja im Sekundentakt abfahren. Für einen vollen ICE muss selbst das größte Schiff der Flotte dreimal hin und her. Das gäbe einen riesigen Stau auf dem Wasser und es gäbe kein durchkommen mehr, schon gar nicht für so nen dicken Frachter.

    Du hast ja recht, dass der Bahnhof dichter wäre, aber bei so viel Potenzial für Störungen, bräuchte man garantiert länger als mit der S+U-Bahn vom Hbf.

    1. Natürlich müsse mit diesem Hafenbahnhof einen riesigen Fährenbetriebumbau — aber mit dem Alten Elbtunnel, der Theaterfähre, einer speziell-angedachten Fähre, alles dies wäre möglich um solchen Verkehr abzuwickeln — größere Fähren wären aber natürlich grundsätzlich besser — denn schon an den Landungsbrücken hat man alle anderen (S/U-Bahn)

       

      1. Stell dir vor du möchtest von Frankfurt nach Kiel oder einfach nur nach Niendorf. Dafür brauchst du heutzutage 5:00 bzw. 4:05 Stunden.
        Was wäre jetzt, wenn der ICE am Südbahnhof statt am Zentralbahnhof endet? Du würdest am Südbahnhof ankommen, dann 20 Minuten durch die Innenstadt Hamburgs kurven, um dann verspätet den Anschlusszug am Zentralbahnhof zu verpassen.

        Schon jetzt sind die U- und S-Bahnen im Zentrum stark ausgelastet, wenn die auch noch für den Transfer von Südbahnhof zu Zentralbahnhof/Dammtor/Altona/… dienen sollen, hast du ein gigantisches Verkehrschaos.

        Fakt ist, die Verkehrssituation wird das nicht verbessern.

        „Verkehr, der in Hamburg enden soll, und von Hamburg Leute aufnimmt, oder einfach touristisch unterwegs ist, wäre mit einem Bahnhof an dieser Stelle wahrscheinlich komplett zufrieden.“

        Und wenn ich mal auf deine Idee mit den Touristen eingehe. Es kann natürlich sein, dass manch einer nur ins Zentrum will, du glaubst doch aber nicht, dass alle der 200 Millionen Tagesgäste zum Jungfernstieg wollen? Auch für die wäre es super umständlich, erst einmal die Fähre zu nehmen oder mit schweren Koffern unter der Elbe durch zu gehen. Und selbst der Jungfernstieg kann mit dem Verkehrsangebot des Zentralbahnhofs nicht mithalten. 6 Linien sind im Gegensatz zum Zentralbahnhof nichts.

        Vielleicht würdest du so einen Zug am Tag voll kriegen mit Leuten, die unbedingt im Süden ankommen wollen, aber das wäre ein so kleines Angebot, dass es

        a) niemand nutzen würde und

        b) sich so ein Bahnhof niemals rechnen würde.

         

        Fazit: Man kann den Verkehr nicht in ‚touristisch’ und den Rest aufteilen. Zu verschieden sind die Anforderungen eines jeden Fahrgastes. Der Bahnhof ist teuer und steht da wo er niemandem etwas nutzt. Stuttgart 2.0

        1. > Ex. Umsteigeproblem

          Für die meisten Umsteige in den Norden, zu mindestens im FV, wäre es auch mit dem Südbahnhof nach wie vor möglich sich sinnvoll „umzusteigen“, aber in Harburg anstatt im Zentralbahnhof, denn der meiste FV im einem der geplantem Deutschlandtakts-entwürfe fährt weiterhin durch Harburg. Die nur bis Altona fahren dann halt zum Südbahnhof, und die nach Westerland/Kiel/Lübeck fahren dann halt durch zum Zentralbahnhof — man verschiebt lediglich die Haltestelle des Umsteiges, was nicht „so“ schlimm sein sollte. Insbesondere dann auch wenn man den Nord-Süd RV sinnvoll durchbindet, dann hat man nach wie vor genug Möglichkeiten um sich sinnvoll für Anschlüsse zu positionieren, mit einer Großentlastung des Zentralbahnhofs.

          > Ex. Südbahnhofelbequerung

          Das Umsteigen aktuell am Hamburger HBF zu den S/U-Linien ist nicht wirklich attraktiver als am potenziellen Südbahnhof. Sich durch die Mengenmassen auf überfüllten Bahnsteigen & Treppen durchquetschen, insbesondere mit Koffer, und dann noch aufpassen wohin man muss (HBF Nord/Süd & S-Bahn Nord/Süd) ist das nicht viel besser als „nur“ in eine Fähre einsteigen, die dich entweder sofort an einen weniger-ausgelastenen Ort bringt (S+U Landungsbrücken/U HafenCity Universität), oder direkt ans Ziel (an die Armee von Hotels entlang der Reperbahn/Hafencity) ist das schon eine konkurrenzfähige alternative zum Chaos am Zentralbahnhof.

          Die Haltestelle Landungsbrücken insbesondere hat jetzt schon genug Erfahrung um Großverkehr abzuwickeln, man hat hier vor allem schon den Hafengeburtstag und den Schalgermove regulär hier, und beide haben gezeigt das die Neustadt & die Haltestelle Großverkehr abfertigen kann.

          > Ex. 200 Millionen zum Jungfernstieg

          Zumindestens für Touristen, natürlich wollen nicht alle 200 Millionen nur zum Jungfernstieg, aber — wenn man sich die „Touristenkarten“ auch mal anschaut, man sieht sehr schnell das sich die „Hauptattraktionen“ des Hamburgs sich auf den Süden und Westen konzentrieren, wo man nach wie vom Südbahnhof mit entweder nur einer Fähre oder Fähre mit einer S/U direkt ankommt.

          Da hier auch sich die S/U-Bahn, die Hotellkarten, aber auch für non-Touristen, die Bevölkerungsdichte & Geschäfte sind auch eher in den Südwesten (Altona/Stadthausbrücke/Rödigsmarkt/Hafencity), da kommst du halt eben auch schnell, wenn nicht schneller, als durch den Zentralbahnhof.

          Wenn man aber in den Osten/Norden will, wie auch von dir vorgeschlagen — Niendorf — dann ja, gebe ich dir vollkommen recht, wird man wahrscheinlich extra Umsteige gebräuchen, was dann even die Situation verschlechtert. Wäre wahrscheinlich dann (FV aus’m Süden -> Umsteig Harburg auf RE/S3/S5 -> Umstieg Zentralbahnhof/Jungfernstieg zur U2 — oder eben HafenBHF -> Fähre nach Landungsbrücken -> u3 nach Schlump -> U2)

  2. Ich würde noch eine Brücke zwischen dem Option-2-Bahnhof und dem alten Elbtunnel einbauen. So können einige Personen den Tunnel nutzen, zudem könnte man die Bushaltestelle vergrößern. Und deine erste Option finde ich dann doch etwas zu klein, wenn das wirklich nur ein Gleis darstellen soll. Mit Wendezeit können dann ja nur 3 Züge pro Stunde dort halten. Bequeme Umsteigemöglichkeiten sind das dann auf gar keinen Fall. Ich würde eine verkleinerte Version der Option 2 bevorzugen.

    1. > Ex. Brücke zum Alten Elbtunnel
      Hab die Brücke eingezeichnet — hatte die als Idee irgendwann in den Entwürfen mal, danke für’s erinnern!

      > Ex. Option 1
      Ja, stimme ich dir auch so zu — wenn man schon hierhin baut, muss man schon da etwas größer Träumen, denn ja, 3/std. is zu wenig für den Aufwand, insbesondere mit den nötigen Investitionen entlang der Route.

  3. Mich würde noch interessieren, welche Züge genau am neuen Südbahnhof halten soll. Alle ICEs/ICs, die in Hamburg aktuell enden? Welche Regionalverkehrlinien? Wenn ich es nicht überlesen habe, hast du das glaube ich nicht erklärt.

    1. Ja, zum Verkehrsplan war ich da mir nicht vollkommen sicher, da es weitestgehend davon abhängt „wie viel“ man in diesen Südbahnhof investieren will/kann.

      Aber im guten falle, sollte hier der ganze Personenverkehr (außer S-Bahn) aus richtung Buxtehude hier hin, und auch alle RB’s aus dem Süden, und wenn es genügend Kapazität/Abstellanlagen geben kann, dann auch alle IC/ICEs die in Hamburg enden, sollten die dann auch hier hin — um so die Westseite des Zentralbahnhofs komplett für den FV Harburg – Hamburg – Westerland/Flensburg/Kiel/Lübeck zu unterbringen. Die RE4/RE3 würde ich persönlich auch zum Zentralbahnhof fahren lassen um sie dann als RE6/RE7 durchbinden zu können — somit kann man das ganze Kopfmachen auf der Westseite des Zentralbahnhofs aufgeben, und man kann weiterhin den FV/RV zur Eidelstedt-Betriebstelle oder bei halt anderen Ablagen abfertigen können.

  4. Ehrlich gesagt halte ich nicht vie von diesem Vorschlag. Auf den ersten Blick mag zwar das Zentrum relativ nah erreichbar erscheinen, auf den zweiten Blick ist der Weg aber weder besonders schnell noch besonders komfortabel. Die Fahrt mit einer Fähre ist vergleichsweise witterungsabhängig und es gibt viele, die auch subjektiv ungerne Fähre fahren, auch schon bei leichtem Wellengang.

    Daher: So ein Ergänzungsbahnhof ließe sich genauso gut auch an einem anderen Standort etwas weiter außerhalb errichten bzw. nutzen, wo es gute und schnelle Anschlussmöglichkeiten gibt, da die Fahrzeit Richtung Innenstadt grundsätzlich ähnlich wäre. Und aufgrund der meiner Einschätzung nach doch recht schmalen Zielgruppe, für die ein solcher Bahnhof vergleichbar attraktiv ist, wie der „Zentralbahnhof“, wäre dies auch in viel kleinerem Maßstab denkbar, zum Beispiel so oder so oder eine Regionalzughalt an den Elbbrücken, sodass zumindest Hauptlastspitzen zur HVZ abgefangen werden können.

    1. Mit dem Elbequerung-problem stimm ich dir zu, im nachhinein, „nur“ Fähren und der Alte Elbtunnel wären wahrscheinlich nicht attraktiv genug für manche um die „Bequemlichkeit“ des Zentralbahnhofs zu übertreffen.

      Man müsste entweder in sehr-gemütliche Fähren investieren, oder irgendwie eine Seilbahn wie in London/Arsenal, zwischen dem HafenBHF und dem Stintfang, um diese Kreuzung „gemütlich“ zu machen. Natürlich alles möglich, aber kommt halt alles drauf an ob es sich dann überhaupt lohnt.

      Eine Endhaltestelle am alten Hannoverschen BHF finde ich persönlich auch eine gute idee, aber dort is leider schon alles verplant — und an den Deichtorhallen verändert sich das Hauptproblem wirklich wenig, nicht genügend Kapazität (auf den Zufahrten) zum Zentralbahnhof. Dann doch schon eher eine Ostkurve am Berliner Tor für „Hamburg-Ost“

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