DD: Nord-Süd-S-Bahn – Possendorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Im Anschluss an die von mir vorgeschlagene Nord-Süd-S-Bahn für Dresden sollte auch ein Anschluss über Teile der Windbergbahn nach Possendorf möglich sein. Von dieser verlinkten Strecke sollte in Coschütz ein Abzweig, wie dargestellt nach Possendorf führen, um die bedienten Gegenden besser an Dresden anzubinden, um hier neue Siedlungsgebiete zu erschließen und um der S-Bahn ein ausreichendes Zulaufgebiet zu bescheren. Im Gegensatz zur alten Windbergbahn würde die Trasse auf deutlich kürzerem Weg nach Dresden führen und zudem die Stadt äußerst zentral über einen S-Bahntunnel unter anderem am HBF und am Altmarkt erschließen.

Von Coschütz aus würde der Abzweig nach einer Tunnelausfahrt zunächst im Freien am Hang verlaufen, bevor ein in offener Baugrube zu errichtender Tunnel unter der Kleinnaundorfer Straße erreicht werden würde. Es folgt ein Halt in Gittersee an der Friedhofstraße. Dieser müsste Seitenbahnsteige erhalten, da ein auseinanderziehen der Gleise eine im Bereich des Schlenkers zwischen Naundorfer und Emil-Rosenow-Straße zu breite Baugrube erfordern würde.

Hinter der Stuttgarter Straße müssen ein paar Gebäude unterfahren werden, weshalb dort auf einem kurzen Abschnitt eine tiefere Lage und ein Bau im Schildvortrieb nötig wird, bevor im Bereich des alten Bahnhofs Gittersee eine Rampe ans Tageslicht führt. Dabei kann die Rampe mit bis zu 4% deutlich steiler, als die Trasse der Windbergbahn sein.

Am alten Bahnhof Gittersee kann der Museumsbahnverein bleiben, die S-Bahn führt daneben vorbei und erhält eine Station vor der Cunnersdorfer Straße. Diese wird unterbrochen und erhält eine Brücke über die Bahn, wie dargestellt. Ebenso muss auch die Kleinnaundorfer Straße unterbrochen und neu an die Cunnersdorfer Straße angeschlossen werden. Dazu muss ein Teil einer Gewerbefläche in Anspruch genommen werden, das Gewerbe kann Ersatzflächen erhalten.

Über den Meßweg ist bereits eine Brücke vorhanden, ebenso über den Verbindungsweg von Kleinnaundorf zur Siedlung Am Segen und über die Friedensstraße. Andere Wege können ersatzlos unterbrochen werden.

Am alten Bahnhof von Kleinnaundorf sind ein Schuppen und elf Garagen abzureißen, die Straßen „Alter Bahndamm“ und „Schulberg“ werden unterbrochen und der Verkehr auf die Steiger- und die Friedensstraße verwiesen.

Für die Stein- und Thomas-Müntzer-Straße ist eine neue Brücke zu errichten.

Am Hp. Boderitz-Cunnersdorf werden 17 Garagen unbenutzbar. Sie sind zwar der Trasse nicht im Weg, aber da der Bahndamm als Zufahrt genutzt wird, muss hier etwas umgestaltet werden. Möglich wäre es einen andere Parkflächen zu schaffen oder auf die Nutzung der S-Bahn zu verweisen. Das gilt genauso für eine Reihe von Garagen am Marienschacht. An der Schachtstraße müsste eine längere Unterführung errichtet werden, um die Zufahrt der angrenzenden Grundstücke weiterhin ermöglichen zu können.

Da das alte Bahnhofsgelände von Bannewitz allzu überbaut ist, bleibt dort nur die Möglichkeit eines kurzen Tunnels, der eingleisig bis hinter die Horkenstraße führt. Im Anschluss sollte die Station Bannewitz entstehen, die wieder im Freien, gegebenenfalls in einem Trog liegen kann.

An der Welschhufer Straße wird ein neuer Straßenverlauf erforderlich, damit die alte Führung unterbrochen werden kann. Bei der Bahnhofstraße handelt es sich um die alte Bahntrasse, die wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zuzuführen ist. Am Marktsteig ist eine Brücke vorhanden, die aber einem breiteren Neubau zu weichen hat, um die Gewerbefläche westlich der Bahnhofstraße erschließen zu können. Garagen und ein Schuppen am alten Bahnhof von Hänichen müssen weichen, für den S-Bahnhof, sowie für eine Unterführung des Pulverwegs.

In Possendorf kann die Bahntrasse etwas tiefer gelegt werden, um die Hauptstraße zu unterqueren und in dieser Unterführung den bis zum Bahnhof Possendorf reichenden Endbahnhof einzurichten. Ein solcher Trog schützt auch die Bewohner der Umgebung vor Bahnlärm.

Der auf einigen Abschnitten dieser Trasse vorhandene Fahrradweg hat seinen Dienst als Trassenfreihalter getan und muss natürlich entfallen. Zum Ausgleich könnte man zwischen Gittersee und Possendorf eine kostenlose Fahrradmitnahme ermöglichen.

Als Takt halte ich einen 15-min-Takt bis Zschiedke für sinnvoll, weiter bis Possendorf könnte ein 30-min-Takt ausreichen, eine Verdichtung auf einen 15-min-Takt sollte aber, mit Blick auf eine von der S-Bahn geförderte wachsende Bevölkerungdichte, zumindest für die HVZ möglich bleiben.

Mit der genauen Lage von Ausweichgleisen für Zugkreuzungen zwischen Zschiedke und Possendorf bin ich mir nicht sicher, da ich die Fahrzeiten nicht exakt errechnen kann und so nicht weiß, wo Begegnungen erfolgen müssten. Prinzipiell sollte eine solche Anlage aber an allen Bahnhöfen möglich sein. Auch für zweigleisige Abschnitte ist meistens Platz vorhanden.

 

 

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