Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Bremen ist die größte Stadt Deutschlands mit Straßenbahn ohne wirkliche Tangentialverbindung, obwohl Bremen ja sogar die zweitgrößte Stadt ist, die „nur“ eine Straßenbahn besitzt. Und auch wenn Bremen eine sehr langgezogene Stadt ist, braucht sie meiner Meinung nach tangentiale Verbindungen. Vorteil bei meiner Strecke ist nicht nur dass sie 4 radiale Strecken miteinander verbindet, sondern dass sie auch noch über 10.000 Einwohner anbindet, die bislang keine Straßenbahnanbindung haben. Um genau zu sein 14.250 Einwohner. Wenn auf der stillgelegten Galopprennbahn wirklich Wohnungen gebaut werden, würde die Zahl auf 20.000 steigen. Dann könnte die Strecke auch durch das neue Wohnviertel geführt werden. Der Bau dieses Wohnviertels wäre ein netter Beieffekt, ist aber keine Vorraussetzung für den Bau der Tangentialverbindung Ost.
Diese Strecke könnte bei allen möglichen Streckensperrungen genutzt werden.
Warum genau diese Strecke? Weil sie auf nur 6 Kilometern Streckenlänge dicht besiedelte Gebiete ohne Straßenbahnanbindung anbindet. Bis auf die Strecke nach Hemelingen gibt es zwischen den Fahrbahnspuren einen Grünstreifen (ohne Fuß/Radwege) auf dem man ideal sogar eine Art Stadtbahnstrecke errichten kann. Sie bindet ohne Umwege, bis auf der Strecke zum Mercedeswerk, die wichtigsten Orte im Bremer Osten an.
Die Strecke: Nördlicher Endpunkt der neuen SL ist die Universität. Mit der Verlängerung der 8 zur Uni und einer Errichtung eines Bahnhofes ist die Universität zwar gut angebunden, aber ich finde zu viele Bahnen können zur Uni gar nicht fahren. Zudem befinden sich in den Wohnsiedlungen in der Vahr zahlreiche Studentenwohnungen. Die meisten Studentenwohnungen befinden sich nicht in der Neustadt oder in Huchting, wo die 6 und 8 hinfahren, sondern eben in der Vahr. Diese Verbindung besteht bislang nur mit der 21. Klar, die 21 fährt nur im T15, aber dass soll ja auch nicht der Hauptgrund der Ostverbindung sein.
Meine Linie führt südlich von der Uni über die geplante Verbindung der 6er und 4er-Strecke. In Horn besteht dann Umsteig zur Linie 4 und den Buslinien. Zwischen der Universität und dem Rennplatz fährt die neue Linie auf der Strecke der heutigen 21. Diese könnte sie entweder ersetzen oder die 21 fährt nur noch im T30.
Im Ortsteil Radio Bremen weichen die Halte von denen der 21 ab. Die Station Friedrich-Mißler-Straße liegt nördlicher, dafür hält sie SL an der August-Bebel-Straße, um die Neue Vahr Nord noch besser anzubinden. Dort könnte die 24 auch direkt am Straßenbahnsteig halten, um einen noch besseren Umstieg zu ermöglichen. Auf der gesamten Bürgermeister-Spitta-Allee führt die Strecke über den Grünstreifen zwischen der Fahrbahn. Auf diesem Abschnitt werden circa 3.500 direkt angebunden.
An der Kreuzung von der Ostverbindung und der Linie 1 gibt es eine Gleiskreuzung, um bei Baustellen einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen.
Auch auf der gesamten Straße In der Vahr führt die Strecke über einen Grünstreifen. Sie führt vorbei an der Gartenstadt Vahr zur Galopprennbahn, wo ja vielleicht über 10.000 Wohnungen entstehen. Hier werden 1.500 Einwohner angebunden.
Den Halt am Wilhelm-Busch-Weg könnte man auch weglassen.
Wichtigster Pro-Punkt ist wohl das produktionsstärkste Mercedes-Benz-Werk, in dem 12.500 Personen arbeiten. Natürlich wäre eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof idealer, aber diese Verbindung könnte man mit einer Wendeschleife und einer Verlängerung der 10 realisieren.
Auch am Osterholzer Friedhof könnten die Busse am Straßenbahn-Bahnsteig halten.
In Sebaldsbrück könnten die Bahnen entweder an der neuen Haltestelle halten oder die Schleife über die bestehende Haltestelle befahren.
Mit dem südlichsten Abschnitt erschließt die SL circa 6.000 Einwohner und 1.000 Arbeitskräfte von Rheinmetall. Diese Strecke ist die einzige Strecke, die man wohl auf der Straße bauen müsste. Problematisch ist das Finden einer Wendeschleife. Ich habe mich für eine große Schleife um eine Werkstatt und einen Supermarkt entschieden. Dort könnte man auch eine Haltestelle an einem möglichen neuen Hemelinger Bahnhof errichten. Möglich wäre auch eine Blockumfahrung über den Bruchweg, die Christernstraße, die Westerholzstraße, eine Weiterführung zum Stackkamp/Süntelstraße oder nach Arbergen/Mahndorf.
Befahren werden soll die komplette Strecke im 10-Minuten-Takt.
Existierende Vorschläge zu diesem Thema gibt es diese:
Ähnliche Idee, andere Umsetzung
Anbindung weniger Einwohner Hemelingens
Meine Strecke durch Hemelingen, aber schwierigere Wendeschleife
Abschnitt in Radio Bremen gleich
Viele Grüße
Eine Osttangente finde ich grundsätzlich gut. Den Abschnitt L.-Roselius-Allee würde ich aber einer Radiallinie überlassen, und stattdessen über Vahrer Str. verkürzt nach Sebaldsbrück trassieren. Der Umweg über Friedhof Osterholz machte die Reisezeiten unattraktiv.
Durch die leistungsfähigere Route Universität – Horn könnte man den geplanten Regionalbahnhof in Horn errichten, statt zwischen Kleingärten an der Achterstr. Dann profitierten nicht nur Studenten vom Regionalbahnhalt, sondern auch Umsteiger von der 4 sowie mehr Anwohner.
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Ja, die Strecke über die Vahrer Straße zu führen hatte ich aucch überlegt, habe dann überlegt wie viel kürzer dass nur wäre. Die Route über die Vahrer Straße dauert 6 Minuten, über die Hermann-Koenen-Straße 10 Minuten. Das macht quasi kein Unterschied, aber man braucht keine neue Linie, die die 12.000 Arbeiter und 3.000 Einwohner anbindet.
Viele Grüße