Beschreibung des Vorschlags
Die vorgeschlagenen Verlängerung der Straßenbahnstrecke von Sebaldsbrück nach Mahndorf soll zur Besserung der Anbindung von Hemelingen und Arbergen beitragen. Bisher sind beide Stadtteile nur über Busse oder durch für manche Ortsteile eher peripher liegende S-Bahn-Stationen angebunden. Mit einem Endpunkt im Osten an dem RE und S-Bahn-Haltepunkt ist ein intermodaler Verknüpfungspunkt geschaffen, sodass auch im Ostteil der Strecke eine ausreichende Nachfrage zu erwarten ist. Zudem ergibt sich die Möglichkeit die Straßenbahnlinien 1 und zwei über Mahndorf hinaus durchzubinden, sodass auch Verkehrsströme, welche peripher zum Zentrum verlaufen, bedient werden können.
Zwar bindet die Strecke vor allem die nördlichen Bereiche der beiden Stadtteile an, allerdings ist dieser auch enger bebaut, sodass hier einer erhöhte Nachfrage zu verzeichnen ist. Gegenüber der heutzutage verkehrenden Buslinie 44 kann somit auch eine kürzere Fahrzeit erreicht werden. Die südlichen Bereiche insbesondere entlang der Hemelinger und Arberger Heerstraße sollen weiterhin mit Bussen angebunden werden.
Die Strecke wird aufgrund der weitestgehenden Führung in Anwohnerstraßen zu einem Großteil im Straßenraum verlaufen.
Einen gegenseitigen Nutzen würde die Strecke in Zusammenhang mit einem Turmbahnhof Mahndorf und entsprechender Beschleunigung der Strecke Sagehorn – Abzw. Gabelung bringen.
Als Alternative ist eine Streckenführung via Osternadel und Schlengstraße eingezeichnet. Dies würde insbesondere bei einem verlegten Bahnhof Hemelingen Sinn ergeben.
Gerade im Bereich Funkschneise gibt es eine enge Bebauung nur einseitig. Zumal würden bisherige Verkehrsströme massiv umgelenkt werden. Die Bedienung des bisherigen Streckenastes sehe ich als fahrgastreicher an. Die durchfahrenen Wohngebiete haben Anbindung an bisherige Stationen mit mehr oder weniger weiten Fußwegen.
Der einzige Vorteil dieser Linienführung wäre die bessere Anbindung des angestrebten Haltepunktes Arbergen an der Elisabeth-Selbert-Straße/Funkschneise. Wäre aber auch nicht so wichtig, da bereits in Mahndorf Anschluss bestände.
Sinnvoller fände ich es daher die Straßenbahn wie die bisherige Linie 41/44 bist Osterhop zu führen und den Verkehr beider Linien einzustellen. Man könnte die verbliebene Linie 40 dann ab Marschstraße wie die bisherige Linie 41S ohne Stopp bis zum Weserwehr führen.
Insgesamt bietet sich damit die Chance die Taktung einheitlicher und besser einprägbarer zu gestalten (nur noch 3 Linien, statt bisher 5 Linien wenn man die 41S mitzählt)
Teilweise gebe ich dir Recht, teilweise sehe ich das aber auch anders. Denn ja, mit den aktuell verkehrenden Buslinien werden größere Bereiche erschlossen. Aber neben dem Vorteil einer schnelleren, weil kürzeren Linienführung ist bei Straßenbahnen auch immer der Invesitionsbedarf mit einzukalkulieren, der durch die längere zu bauende Strecke entsteht. Und da sehe ich nun mal keinen Vorteil über die Nauheimer Straße, Hemelinger Heerstraße und Bruchweg (~ etwa doppelte Wegstrecke zw. Ecke Nauheimer Str. und Bruckweg) zu fahren nur um die südlichen Bereiche noch mit anzuschließen, welche hauptsächlich auf Einfamilienhaussiedlungen besteht und dementsprechend nur mäßiges Potential verspricht. Dagegen sehe ich im Bereich Osterhop/Osternadel mehr ungenutztes Potential. Im Gegenzug sollten die Busverkehre auf den südlichen Bereich von Hemelingen und Arlbergen konzentriert werden. So sollte für nur sehr wenige Fahrgäste irgendwelche Nachteile entstehen. Zudem sollte durch die Buslinien der Bahnhof Hemelingen besser eingebunden werden.
Am besten fände ich persönlich eine Führung über die Harzer Straße und dann entlang des Schulgündstücks bis zur Dammerbergstraße. Aber da stehen ein paar Gebäude im Weg und auch bei einer baulich eher durchsetzbaren Führung von der Schule bis Ostershop, könnte es Schwierigkeiten aufgrund der engen Platzverhältnisse geben.
Als eher denkbar sehe ich dagegen eine Führung über die Straße Osternadel an. Mit einer Verlegung des Bahnhofs Hemelingen könnte hier auch noch ein weiterer attraktiver Übergang geschaffen werden. Ich habe das mal als Alternative eingezeichnet.
Ich sehe den erste Absatz genauso. Wieso so eine umwegige Kurve, nur um ein paar Häuschen besser anzubinden? Südlich kann man ja einige Buslinien erhalten und schon hat dieses Siedlungsgebiet eine perfekte Erschließung.
Ansonsten finde ich den Vorschlag insgesamt wirklich sinnvoll. Aber was soll denn der Zigzag bei der Haltestelle Nauheimer Straße? Warum führst du die Strecke nicht nördlich auf eigenem Bahnkörper über die Hasenpromenade? Dann könntest du bis zur Haltestelle „Eppenhainer Straße“ komplett unabhängig der Straße fahren und es würden sich nur geringe Wegverlängerungen ergeben.
Die Alternative gefällt mir so sehr gut. Der Bahnhof Hemelingen wird ohnehin an diese Stelle verlegt und der alte Bahnhof geschlossen. Die restliche Anbindungs Hemelingens und dem Süden Arbergens kann dann über besser getaktete Buslinie 40 abgewickelt werden.