Beschreibung des Vorschlags
Berlin und Brandenburg sollen weiter zusammenwachsen, hierfür müssen die Berliner S-Bahnen weiter ins Umland geführt werden und ein neues Tarifgebiet D rund um Berlin eingeführt werden. Vor einigen Jahren (2012 zuletzt bearbeitet) habe ich ein Gesamt-Berliner Verkehrskonzept geschrieben. Darin sind Regionalbahn-, S-Bahn-, U-Bahn, Straßenbahn-, Bus- und Fährlinien detailliert beschrieben mit Wegführung, Haltestellen, Fahrzeit , Takt und zum Teil Fahrzeugeinsatz. Daraus stammen die nun nach und nach erscheinenden Vorschläge. Es sieht eine Verlängerung nahezu aller S-Bahn-Linien weiter ins Umland vor. Darin sind oftmals auch zu Anpassungen im Regionalverkehr angedacht. Dieses Konzept hat keine Rücksicht auf finanzielle Engpässe genommen und sieht durch die Ausweitung der S-Bahn ein neues Tarifgebiet Berlin D vor, damit auch die Menschen außerhalb des direkten Speckgürtels und die darin liegenden Ortschaften besser an Berlin angeschlossen werden.
Teil 15: die neue S55 von Grunewald – Stadtbahn – Fredersdorf nach Herzfelde
Die S55 soll nach meinem Konzept von Grunewald kommend nach Herzfelde verlängert werden und aus den Verstärkerfahrten der S5 (Westkreuz-Mahlsdorf-Hoppegarten) hervorgehen. Es wird die nächste größere Ortschaft anvisiert, um auch genügend Fahrgäste zu gewinnen. Der Takt der S55 soll wie bei der S-Bahn üblich bei 20 Minuten liegen. Mit der S55 wird die S5 zwischen Westkreuz und Fredersdorf auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet.
Es sind nur die neuen Stationen der Verlängerung und der westliche Endpunkt eingezeichnet, die auf den Bestandstrecken sind nicht verzeichnet. In einem letzten Teil (wird bei Entstehung verlinkt) werden neue Bahnhöfe auf Bestandsstrecken eingezeichnet und können dort diskutiert werden.
Die Verlängerung soll im Zuge der vorhandenen Industriebahn erfolgen. Hinter Fredersdorf wird die Trasse in einen Einschnitt abgesenkt, ggf. mit Spundwänden gesichert. So kann auf den Bau einer Schallschutzwand im weitern Streckenverlauf ggf. verzichtet werden. Schlimmstenfalls ist nur eine kleine am Giebel es Einschnittes notwendig. Die Bruchmühler Straße wird unterquert und dann die S55 niveaugleich ausgefädelt. Die Strecke soll im Ortsbereich Petershagen eingleisig ausgeführt werden. Mitten im bewohnten gebiet an der Wilhelm-Pieck-Straße entsteht ein Seitenbahnsteig für die S-Bahn (S-Bahnhof Petershagen). Im Freien Bereich hinter Petershagen geht es wieder auf normale Niveau. Neben dem Solarpark soll eine lange Ausweiche (Überholgleis) entstehen, so können S- und Güterzüge diese Strecke nutzen, sowie bei Verspätungen oder fahrplanmäßig Begegnungen von S-Bahnen erfolgen. Natürlich hat der regelmäßige S-Bahn-Verkehr Vorrang vor Güterzügen. Im Bereich der Frankfurter Chaussee (B1/B5) gibt es dann von der Ausweiche eine Verbindung zu den anschließenden Gütergleisen. dann geht es neben den Gütergleisen unter die Ernst-Thälmann-Straße, wo der nächste Haltepunkt (S-Bahnhof Rüdersdorf) entsteht. hier kann zum Bus nach Tasdorf und nach Rüdersdorf hinein umgestiegen werden. Ggf. ist eine Heranführung der Straßenbahn aus Rüdersdorf zu ermöglichen. Dann geht es weiter parallel südlich des Gewerbegebietes vorbei über die Brücke der Frankfurter Chaussee (B1/B5). Hier kann optional der Bahnhof Rüdersdorf Ost entstehen. Ab hier gibt es eine günstigere Variante und eine teurere Variante:
1.) Die günstigere führt weiter entlang der Güterbahn und knickt dann hinter dem Güterbahnhof bei Herzfelde nach Südost ab. Hier befindet sich nördlich von Herzfelde im Gewerbegebiet ein Feld, welches Raum für einen S-Bahnhof Herzfelde an der Strausberger Straße bietet. Nach Herzfelde hinein müsste der Bus genommen werden. Hier wäre man mittig zwischen Hennickendorf und Herzfelde.
2.) Die teurere Variante ist, dass die S-Bahn hinter dem möglichen S-Bahnhof Rüdersdorf Ost in der freien Trasse in einen Tunnel unterhalb des Gewerbegebietes absinkt und im Bereich der Herzfelder Hauptstraße im Einschnitt wieder am neuen Endbahnhof heraus kommt. Hier wäre man direkt im Herz von Herzfelde.
In beiden Fällen ist der Bahnhof Herzfelde möglichst mit zwei Bahnsteigkanten zu versehen.
Auf der Strecke liegen mehrere Bahnübergänge, die wegen der Nachrüstung mit Stromschiene nicht mehr genutzt werden könnten. Was soll mit diesen geschehen?
Was soll denn da ein Tarifgebiet D? Ein solches gibt es nicht, und wenn du einses einführen willst, wäre dafür eine Begründung gut, zumal Herzfelde im C-Gebiet liegen müsste. Willst du Fahrten dorthin verteuern?
Beschreibung detaillierter ausgearbeitet und aktualisiert.
Trotzdem könntest du auf die Anmerkungen von Krake und Ulrich eingehen, weil die wirklich berechtigt sind.
Öhm, habe ich gemacht. 😉 Einfach nochmal genau die Beschreibung lesen.
Hast du eben nicht. Deswegen der Hinweis. Ich kann dir aber auch gerne noch meine Kritik dazu geben. Allerdings finde ich die Argumente von Krake und Ulrich mehr als ausreichend.
Also nochmal in aller Ruhe erklärt:
Was bedeutet das denn wohl für die Bahnübergänge im Siedlungsgebiet von Petershagen? Natürlich: Die Straßen gehen oben drüber und die Bahnübergänge sind nicht mehr erforderlich. Krake-Anmerkung: Zur Kenntnis genommen und verarbeitet.
Was das Tarifgebiet D angeht, habe ich es aus der Detail-Beschreibung für Herzfelde heraus genommen, da ich sicherheitshalber noch einmal in den Wabenplan geschaut habe und Herzfelde noch zu Berlin C zählt. Der erste Absatz ist stets die Einleitung, damit man diese nicht im Teil 1,2 usw. suchen muss. Ulrich Conrad-Anmerkung: Zur Kenntnis genommen und verarbeitet.
Also bitte keine Unterstellungen, sondern konstruktive Kritik.
Du willst also im Trog bauen. Verstanden. Du willst also richtig Geld in die Strecke stecken. Dabei vergisst du aber gleich mehrere Dinge:
1. Wie soll denn die Ausfädelung der beiden Strecken gelingen? Du brauchst schließlich das Gütergleis nach wie vor. Also hast du ein hoch komplizierten Bau, der auch schon Auswirkungen auf den Bahnhof Fredersdorf haben wird. Du könntest zwar auch sagen, du willst einfach nur die Gleise kreuzen, was aber nicht nur das Problem der Kapazitätsreduzierung der Regionalbahn mit sich bringt, sondern eben immer noch, dass du einen neuen Planfeststellungsbeschluss brauchst und da kriegste den Bahnübergang nicht durch. So oder so, wird das eine sehr komplizierte und kostspielige Sache.
2. Ist die Troglage für den Güterverkehr eher ungünstig. Zum einen werden die Gütergleise so schlechte angebunden, weil man dafür wieder Rampenbauwerke brauch und wieder Gleise kreuzen muss. Zum anderen darfst du nicht vergessen, dass in einer Troglage die Abgsae der Dieselloks direkt in die Wohnbereiche ziehen. Das wirste bei den Anwohnern niemals durchgesetzt bekommen.
3. Die Anwohner werden die Troglage nicht toll finden. Mal abgesehen davon, dass dort dann ein richtiger Graben den Ort teilt, nein es werden dann auch noch Zäune und wahrscheinlich Lärmschutzwände gebaut werden. Das machen die nicht mit.
In deinem 1. Absatz steht nur was zu einem neuen Tarifgebiet D und nichts zum derzeitigen C. Deine Beschreibung gibt das nicht her! Daher ist das keine Unterstellung, sondern dein Vorschlag ist einfach nicht gut ausgearbeitet oder überarbeitet. Mach einen deutlichen Edit, wenn du den Ursprungstext belassen willst. So wie es jetzt dort steht, steht da immer noch, dass du ein D einführen willst, was total unnötig ist. Und solltest du meinen, dass es in anderen Vorschlägen steht, dann solltest du diese auch verlinken. So steht die Idee für sich selbst, auch wenn da Teil 15 steht.
Aber was du mal wieder nicht berücksichtigt hast, sind die Taktzeiten. Momentan wird der Abschnitt in der HVZ im 20 min Takt bedient. Geplant ist diesen bis Strausberg auszuweiten, was auch dringend erforderlich ist. Dein Mehrverkehr ist daher völlig unnötig, weil das ja eine Verdreifachung bedeuten würde, im Vergleich zu heute (also bis Fredersdorf). Zudem würde das bedeuten, dass die S5 nur im 20 min Takt über die Stadtbahn fahren könnte, weil die S55 dann ja den 10 min Takt mit dieser bilden würde. Das ist zwar erstmal keine Verschlechterung des Verkehres, aber es steht einfach mal nicht in deiner Beschreibung. Was daran aber problematisch ist, dass man die Verstärker aus Mahlsdorf dann ja wiederum anders nennen müsste, weil sie dann eben ja nicht mehr S5 oder S55 heißen können, weil sie ja keinen glatten Takt mehr bilden würden.
Aber das größte Problem ist die geringer Einwohnerzahl. Tasdorf hat knapp mehr als 300 Einwohner und Herzfelde gerade mal 1750. Für 2000 Einwohner baut man nicht so eine Trasse mit Troglage. Von Rüdersdorf aus fährt eine Buslinie dorthin und die würde sich auch in keinem 20 min Takt lohnen. Da macht es mehr Sinn, die direkte Verbindung zur S3 zu stärken, wobei es durch die Straßenbahn ja diese Anbindung gibt, die auch weit mehr Anwohner erreicht, als der Bus.