Berlin: Tram Pankow – Wedding über Tiroler Viertel

 

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Beschreibung des Vorschlags

Offiziell geplant ist die Verlegung der 50 über Wollankstr. Das erfordert aber eine U2-Verlängerung bis mindestens Breite Str., und konkurriert mit einer U9-Verlängerung nach Pankow. Das Angebot Wedding – S Bornholmer Str. würde halbiert, die Nachfrage ist hier sehr hoch, der 10′-Takt von M13 unzureichend.

Daher diese Alternative: Der Ast zur Schleife Björnsonstr. wird über Trienter und Maximilianstr. weitergeführt zur Berliner Str. Der Halt Björnsonstr. wird ausgelassen. Die Straßen sind breit genug für eine fahrbahnbündige Trasse, ein Verlust von Stellflächen und wenigen Kleingärten ist hinzunehmen.

So erreicht 50 aus Norden weiterhin S+U Pankow, und aus Westen weiterhin S Bornholmer Str. Nebenher erschließt 50 das Tiroler Viertel, Buslinie 250 kann dort entfallen. Die alte Strecke bliebe mit U2, M1 und M13 ausreichend bedient, es gibt weniger Parallelverkehr. Die U2 müsste nicht verlängert werden, und wenn doch, dann gleich bis Niederschönhausen. Für eine U9-Verlängerung stiegen die Chancen.

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22 Kommentare zu “Berlin: Tram Pankow – Wedding über Tiroler Viertel

  1. Ich finde diesen Vorschlag sehr interessant und sinnvoll, da er den Parallelverkehr zur U2 senkt und keine Konkurrenz zur Verlängerung der U9 entstehen würde. Somit könnte die U9 verlängert werden.

    Die U2 könnte man sogar weiter als nach Niederschönhausen verlängern z.B. bis zur Elisabeth Aue, die langsam aber sicher bebaut werden soll.

  2. Die 50 durch die Wollankstraße würde mit der U9 nicht konkurrieren, der von vielen Kurzstrecken geplagte M27er beweist das. Dieser Vorschlag kostet nur für das Stadtklima wertvolle Kleingärten ohne wirklichen Sinn. Der Knoten Pankow würde noch mehr überlastet werden, denn heute steigt man von der U2 zur 50 bequem am U-Bhf Vinetastraße um. Das fällt dann weg und diese Fahrgäste muss der Knoten Pankow zusätzlich aufnehmen.

    Die M31 ist östlich S-Bhf Bornholmer Straße nicht leerer als westlich. Als man kurz vor der Metronetzeinführung die 24 wegsparte und dafür Züge als 23E zwischen Björnsonstraße und Wedding fahren ließ, waren die 23 Richtung Warschauer Straße überfüllt. Die Schönhauser Allee/M1 ist ein wesentlich wichtigeres Ziel als das Tiroler Viertel.

    1. „Die 50 durch die Wollankstraße würde mit der U9 nicht konkurrieren“

      Die Konkurrenz zu einer nach Pankow Kirche verlängerten U9 ist eindeutig, BVG_er 1 sagt das auch. Man würde nicht noch einmal den gleichen Fehler machen, wie auf der Berliner Str., wo Tram und U2 sich kannibalisieren.

      „Die Schönhauser Allee/M1 ist ein wesentlich wichtigeres Ziel als das Tiroler Viertel.“

      Die BVG-Auslastungsapp zeigt die Wahrheit: Ein deutliches Nachfragetief auf 50 zwischen Bahnhof Pankow und Bornholmer Str. Das dortige Überangebot sollte ins Tiroler Viertel verlagert werden. Hier hat man nur die 250-Haltestelle Dolomitenstr. mit teilweise langen Wegen, und dann 11min Umwegfahrt bis zum 600m Luftlinie nahen Bahnhof Pankow im 20′-Takt, abends und sonntags fährt gar nichts!

      „Dieser Vorschlag kostet nur für das Stadtklima wertvolle Kleingärten „

      In der Gegend gibt es eine Vielzahl an Grünflächen, daher passt das Argument hier nicht. Auch auf Schotter- oder Rasengleis kann Niederschlagswasser verdunsten.

       

       

      1. Die Konkurrenz zu einer nach Pankow Kirche verlängerten U9 ist eindeutig, BVG_er 1 sagt das auch. Man würde nicht noch einmal den gleichen Fehler machen, wie auf der Berliner Str., wo Tram und U2 sich kannibalisieren.

        Die BVG sieht das anders. Wenn sich die M1 und die U2 kannibalisieren würden, warum hat man dann erst die M1 verdichtet? Du irrst dich da gewaltig.

        Die BVG-Auslastungsapp zeigt die Wahrheit:

        Die App ist immer noch Beta, die zeigt gar nichts. Und da nicht alle Züge zählen, ist das gewiss nicht die Wahrheit.

        In der Gegend gibt es eine Vielzahl an Grünflächen, daher passt das Argument hier nicht.

        Da es um jeden Baum schade ist, passt das Argument bestens.

         

        1. Ich bin ganz deiner Meinung. Hier werden für keine zusätzliche Nachfrage einfach ein paar Kleingärtner vernichtet. Hinzu kommt die höhere Lärmbelastung und der Wegfall dutzender Parkplätze. Die Anwohner werden hier Sturmlaufen und das mit Recht!

  3. Die BVG sieht das anders. Wenn sich die M1 und die U2 kannibalisieren würden, warum hat man dann erst die M1 verdichtet? Du irrst dich da gewaltig.

    Die M1 ist verdichtet worden, da sie oft stark überfüllt ist. Aber auch die M1 könnte man auf einer Neubaustrecke in die Neumannstraße verlegen um nochmehr Parallelverkehr zur U2 einzusparen und die Schulen dort besser anzubinden.

    Da es um jeden Baum schade ist, passt das Argument bestens.

    Ich habe mir die Kleingärten an der Stelle wo die Trasse verlaufen soll auf Google Maps angeguckt und festgestellt, dass viel mehr Gebüsch als Bäume weichen muss. Dort sind nur paar Obstbäume. Schade wäre es erst, wenn dort ein dichter Wald wäre, von daher ist es meiner Meinung nach kein Argument zumal auch dort ein Weg ist der als Trasse benutzt werden könnte.

     

    1. Ich habe mir die Kleingärten an der Stelle wo die Trasse verlaufen soll auf Google Maps angeguckt und festgestellt, dass viel mehr Gebüsch als Bäume weichen muss. Dort sind nur paar Obstbäume.

      Ein Baum ist ein Baum.

      Schade wäre es erst, wenn dort ein dichter Wald wäre, von daher ist es meiner Meinung nach kein Argument zumal auch dort ein Weg ist der als Trasse benutzt werden könnte.

      Nach deiner Meinung dürfte man das Tempelhofer Feld also bebauen? Ist ja schließlich kein Wald. Der Weg ist erstens nicht breit genug zweitens wüsste ich gerne, wie die Kleingärtner zu ihren Lauben kommen sollen – sollen die über die Schienen laufen?

      Es ist auch unlgoisch, dass du bei zwei Stationen von 50 und U2 einen Parallelverkehr siehst, aber gleicheztig blendest du aus, dass der Paralellverkehr zur S-Bahn über drei Bahnhöfe durch diese Trasse verstärkt würde. Das passt doch nicht zusammen.

      1. Ein Baum ist ein Baum

        Generell finde ich nicht, dass Baumfällungen per se ein Gegenargument für Neubaustrecken sind. Bäume kann man woanders neu pflanzen, außerdem wiegt der verkehrliche Nutzen (eingesparte Autofahrten) für das Klima ab einem gewissen Wert höher als ein paar Bäume weniger.

        1. Diese Idee würde aber neben der Vernichtung der Bäume selbstverständlich zu mehr Autofahrten führen. Die 50 würde unattraktiver, die Überlastung in Pankow steigt und das kostet Fahrgäste.

          1. Die 50 würde unattraktiver

            Das ist erstmal eine unbegründete These. Immerhin bleibt die Fahrzeit ähnlich, und es werden neue Gebiete angeschlossen.

            die Überlastung in Pankow steigt

            Soll die U2 nicht bis Pankow Kirche verlängert werden? Dann könnte man den Umstieg dorthin verlagern.

          2. Diese Ansicht kann ich so nicht nachvollziehen, da auch eben neue Gebiete erreicht werden, die aktuell nur vom Bus erschlossen werden.

            Ich gehe daher nicht davon aus, dass die Nachteile überwiegen.

      2. Nach deiner Meinung dürfte man das Tempelhofer Feld also bebauen? Ist ja schließlich kein Wald. Der Weg ist erstens nicht breit genug zweitens wüsste ich gerne, wie die Kleingärtner zu ihren Lauben kommen sollensollen die über die Schienen laufen?

        Erstmals sage ich es öffentlich bin ich natürlich für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes.

        Den Weg kann man ja zum Teil benutzen, wenn flächen sparen möchte.

        Da die Straßenbahnstrecke wie sie hier vorgeschlagen ist das Tiroler Viertel erschließen soll, sehe ich keinen Parallelverkehr zur S-Bahn.

  4. Das ist erstmal eine unbegründete These. Immerhin bleibt die Fahrzeit ähnlich, und es werden neue Gebiete angeschlossen.

    Dreimal abbiegen statt einmal, der Anschlußverlust zur M1 und M13 an der Schönhauser Allee, die Überlastung des Knotenpunktes Pankow und die langsame Fahrt durch Nebenstraßen sind keine unbegründete These, das sind Fakten. Eine „ähnliche“ Fahrzeit kann nur gelingen, wenn man fahrgastunfreundlich an der vorhandenen Haltestelle Björnsonstraße vorbeifährt. Zwischen den Halten Masuren- und Maximilianstraße hat man keine 300m Abstand, zwischen Esplanade und S-Bhf Bornholmer dafür einen sehr langen. Das scheint mir nicht gut überlegt zu sein.

    Soll die U2 nicht bis Pankow Kirche verlängert werden? Dann könnte man den Umstieg dorthin verlagern.

    In der Beschreibung steht: Die U2 müsste nicht verlängert werden, und wenn doch, dann gleich bis Niederschönhausen.

    Würde die U2 verlängert werden, müsste man die 50 dort aber einstellen oder brechen. Denn wenn sie heute einen angeblichen Parallelverkehr zwischen Pankow und Vinetastraße darstellt, dann muss das auch für Pankow, Kirche – Pankow gelten.

    Den Weg kann man ja zum Teil benutzen, wenn flächen sparen möchte.

    Du meinst also, der Weg ist breit genug für eine zweigleisige Straßenbahntrasse, Fahrleitungsmasten und Gehweg auf beiden Seiten zu den Gärten? An der Esplanade kommt noch ein Haltestellenbereich dazu.

    Da die Straßenbahnstrecke wie sie hier vorgeschlagen ist das Tiroler Viertel erschließen soll, sehe ich keinen Parallelverkehr zur S-Bahn.

    Auch wenn du ihn nicht sehen kannst, er ist aber zweifellos vorhanden.

     

     

  5. Der Vorschlag macht kaum Sinn: Die Verbesserung der Anbindung des westlichen Tiroler Viertels wird mit einer Verschlechterung auf der Bornholmer Straße bezahlt. Zusätzliche Kapazitäten oder neue Verbindungen schafft der Vorschlag hingegen nicht. Wenn der Umstieg von Französisch Buchholz in die U2 so viel wichtiger ist als eine schnellere Verbindung von Pankow in den Wedding, dass man die 50 nicht über die Wollankstraße schicken kann, dann kann man auch alles einfach so lassen, wie es jetzt ist. Das Geld, das dieser Vorschlag kostet, (etwa 20 Millionen Euro, abgeschrieben über 25 Jahre) würde zum Beispiel ausreichen, um die 50 in der HVZ auf einen 5-Minuten-Takt zu verdichten, was deutlich mehr bringen würde als diese Verschwenkung.

    Übrigens hast du vermutlich den Sinn der Straßenbahn auf der Wollankstraße übersehen: Diese soll langfristig nämlich nicht nur Pankow besser mit dem Wedding verbinden und der 50 damit eine Abkürzung zum Wedding schaffen, sondern den gesamten Verlauf des M27 bis zur Turmstraße auf Schienen bringen und damit Pankow besser mit Moabit verknüpfen (https://www.meinetram.de/de/Schoene-Aussichten-Unsere-Neubaustreckenplanung).

    1. Der Vorschlag macht kaum Sinn: Die Verbesserung der Anbindung des westlichen Tiroler Viertels wird mit einer Verschlechterung auf der Bornholmer Straße bezahlt. Zusätzliche Kapazitäten oder neue Verbindungen schafft der Vorschlag hingegen nicht. Wenn der Umstieg von Französisch Buchholz in die U2 so viel wichtiger ist als eine schnellere Verbindung von Pankow in den Wedding, dass man die 50 nicht über die Wollankstraße schicken kann, dann kann man auch alles einfach so lassen, wie es jetzt ist.

      Erstmal würde die 50 so oder so auch wenn sie über die Wollankstraße geführt werden würde aus der Bornholmer Straße herausgenommen werden.

      Ja der Umstieg zur U2 in Pankow von der 50 ist sogar sehr wichtig, da in Zukunft in Französisch Buchholz viele Wohnungen gebaut werden sollen. Da ist aus Französisch Buchholz mit der U2 ab Pankow das Berliner Stadtzentrum (Alexanderplatz) viel wichtiger als Wedding! Die 50 durch die Wollankstraße wäre nur mit einer Verlängerung der U2 bis Pankow Kirche möglich. Ansonsten würde es eine sehr große Verschlechterung geben.

      Übrigens hast du vermutlich den Sinn der Straßenbahn auf der Wollankstraße übersehen: Diese soll langfristig nämlich nicht nur Pankow besser mit dem Wedding verbinden und der 50 damit eine Abkürzung zum Wedding schaffen, sondern den gesamten Verlauf des M27 bis zur Turmstraße auf Schienen bringen und damit Pankow besser mit Moabit verknüpfen

      Die M27 auf eine Straßenbahn umzustellen finde ist sehr sinnvoll, doch diese würde mit einem T7-10 in der Wollankstraße ausreichen.

      Die 50 durch die Wollankstraße zu führen, ist mal wieder so eine Planung ohne Konzept z.B der Umstieg zur U2.

  6. Ja der Umstieg zur U2 in Pankow von der 50 ist sogar sehr wichtig, da in Zukunft in Französisch Buchholz viele Wohnungen gebaut werden sollen.

    Mal angenommen, dass der Umstieg zur U2 tatsächlich so wichtig wäre: Was hat der Schlenker durchs Tiroler Viertel damit zu tun? Wie in anderen Kommentaren schon geschrieben, würde dieser Schlenker ja den Umstieg zur U2 sogar erschweren, da die zusätzliche Verknüpfung Vinetastraße, die anders als Pankow deutlich besser zum Umstieg geeignet ist, wegfällt. Warum nicht alles so lassen, wie es ist, wenn die 50 unbedingt durch die Berliner Straße soll?

  7. „Es ist auch unlgoisch, dass du bei zwei Stationen von 50 und U2 einen Parallelverkehr siehst, aber gleicheztig blendest du aus, dass der Paralellverkehr zur S-Bahn über drei Bahnhöfe durch diese Trasse verstärkt würde. „

    Bei der S-Bahn sind die Stationsabstände höher, daher kannibalisieren sich S2 und 50 nicht so stark auf den Kurzstrecken, wie U2 und 50 bzw. U9 und 50 auf der Wollankstr. im Konzept Turmbahnhof Pankow Kirche.

    „Diese soll langfristig nämlich nicht nur Pankow besser mit dem Wedding verbinden und der 50 damit eine Abkürzung zum Wedding schaffen, sondern den gesamten Verlauf des M27 bis zur Turmstraße auf Schienen bringen“

    Das erfordert neben einer U2-Verlängerung auch eine U9-Verlängerung. Damit 50 nicht erst in Moabit auf U9 trifft. Auch M13 müsste verstärkt werden, ein 5′-Takt auf der Seestr. ist Pflicht.

    „Die Verbesserung der Anbindung des westlichen Tiroler Viertels wird mit einer Verschlechterung auf der Bornholmer Straße bezahlt. Zusätzliche Kapazitäten oder neue Verbindungen schafft der Vorschlag hingegen nicht. „

    Vom Tiroler Viertel erreicht man S+U Pankow schneller, S Bornholmer Str. und U Osloer Str. direkt. Die Erschließung wird verbessert, neue Fahrgäste gewonnen, Leistungen durch Wegfall des 250 eingespart.

    „Das Geld, das dieser Vorschlag kostet, (etwa 20 Millionen Euro, abgeschrieben über 25 Jahre) würde zum Beispiel ausreichen, um die 50 in der HVZ auf einen 5-Minuten-Takt zu verdichten, was deutlich mehr bringen würde“

    Das glaube ich nicht, die Züge sind nicht überfüllt, und ein 10′-Takt ist bereits attraktiv, Dein verdoppeltes Angebot würde keinen spürbaren Effekt erzielen. Da ist es sinnvoller, neue Angebote zu schaffen.

    „Zwischen den Halten Masuren- und Maximilianstraße hat man keine 300m Abstand, zwischen Esplanade und S-Bhf Bornholmer dafür einen sehr langen. „

    Björnsonstr. zu halten wäre eine unnötige Verzögerung, denn von 50Nord nach M13Ost würde kaum jemand umsteigen, da es mit M1, U2 etc bessere Alternativen gibt.

     

     

  8. Björnsonstr. zu halten wäre eine unnötige Verzögerung, denn von 50Nord nach M13Ost würde kaum jemand umsteigen, da es mit M1, U2 etc bessere Alternativen gibt.

    Hast du dich überhaupt mit der Linie 50 beschäftigt? Wenn ja, dann ist dir sicherlich aufgefallen, daß die 50 in verkehrsschwachen Zeit teilweise oder ganz an der Björnsonstraße endet. Da willst du ernsthaft die Fahrgäste kurz vor S-Bahn und M13 an der Esplanade rauswerfen? Wie weiter, soll die 50 leer bis zur Björnsonstraße fahren, rückwärts durch die Schleife und dann wieder leer bis zur Esplanade?

  9. Ich muss Harry hier komplett Recht geben. Als Jemand der regelmäßig in Pankow ist, weiß ich das, dass der U-Bahnhof Vinetastraße sehr gerne zum umsteigen von der U2 zur 50 und umgedreht genutzt wird. Das ist auch recht einfach erklärt: Dort muss ich weder eine Straße überqueren, noch hätte ich weitere Wege zu gehen. Da ist es viel bequemer. Hinzu kommt der jetzt schon überlastete Bahnhof, bzw. die Bus/Tram-Haltestelle. Würde man die Option streichen, würden noch mehr Menschen dort umsteigen müssen, was zweifelsohne die gefährlichen Kreuzungen der Fahrbahn steigern würde. Ich war da zwar nicht oft mit dem Auto lang, aber dort bin ich besonders vorsichtig, weil es mir schon mehrfach passiert ist, dass Jemand einfach auf die Straße gesprintet ist. Das würde zusätzlich verstärkt werden.

    Zusätzlich ist für mich der Nutzen nicht ersichtlich. Wer soll denn davon profitieren? Die paar Menschen die dort wohnen? Die laufen heute auch zum S-Bahnhof Pankow oder zur Masurenstraße. Für einen jetzt kürzeren Weg zur 50, die im übrigen viel zu dicht fahren würde, für dieses Viertel, würden sehr viele Bäume wegfallen. Das sind nicht nur die in der Kleingartenanlage. Das sind auch die im Viertel selber. Die Straßen sind nicht so breit, dass man dort einfach mal Gleise mit einer Fahrleitung legen kann, ohne das dort der Baumbestand unberührt bleibt. Guck dir doch mal an, wie viele in der Sonntagsstraße wegfallen sollen.

    Eine Durchbindung von M27 und 50 und einer zusätzlichen Verbindung der U9 bis Pankow Kirche würde sich überhaupt kein Problem mit dem Parallelverkehr ergeben. Man müsste mal bedenken, wo die 50 unterwegs noch halten würde. Da ist kein U-Bahnhof vorgesehen am RathausCenter. Zudem ist noch völlig offen, ob die U9 Pankow Kirche oder S+U Pankow ansteuert. Würde letzteres geschehen, wäre der Verlauf ein völlig anderer und die Doppelbedienung gänzlich gestrichen. Keiner der 50 Nutzer kommt auf die Idee in die U9 umzusteigen, wenn die U9 das gleiche Ziel ansteuert. Die Nachfrage ist ja nördlich schon gegeben und der M27 beweist, dass die Nachfrage auch südlich gegeben ist. Die U9 würde nur Wege in die City West verkürzen und damit eher die S2 kannibalisieren (was aufgrund der jetzt schon hohen Auslastung sogar sehr gut wäre). Mal ein Fahrzeitvergleich von Pankow zum Zoo: Mit der S-Bahn 25 min. Mit dem M27 und der U9 sind es 32 min. Das ist schon heute so, dass keine diese Strecke mit dem Bus fahren würde. In Zukunft würde aber die U9 in direkter Konkurrenz stehen, weil die Fahrzeit hier dann kürzer wäre. Trotzdem bleibt die Nachfrage in den Kiezen oder auf Kurzstrecken weiter gegeben, weshalb der M27 weiter seine Nachfrage haben wird. Selbst mit einer Verlängerung der U9 zum S-Pankow-Heinersdorf (Alternative zur 50/M27 und S+U Pankow) würde den M27 nicht vorher enden lassen.

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