Beschreibung des Vorschlags
Die linke Rheinstrecke ist im Mittelrheintal sehr kurvenreich und erlaubt keine sonderlich hohen Geschwindigkeiten, was zu längeren Fahrzeiten führt. So braucht der RE2 zwischen Koblenz und Mainz ca. eine Stunde, während der IC/ICE nur eine kleine Zeitersparnis von 10 Minuten hat. Des Weiteren ist sie durch den regen Güterverkehr überlastet und braucht dringend Entlastung.
Dieser Engpass soll daher mit geradlinigeren Neubaustrecken für den schnellen Regional- und Fernverkehr begradigt werden.
Zum Ausbauvorhaben:
Vom Ausbauvorhaben betroffen sind die Abschnitte Koblenz – Boppard Hbf, Boppard Hbf – Boppard-Hirzenach, Stadtgrenze Boppard/St. Goar – Oberwesel und Bacharach – Bingen (Rhein) – besonders die ersten drei sind sehr kurvenreich.
Alle Abschnitte erhalten jeweils eine zweigleisige NBS mit hohem Tunnelanteil (welcher der Tallage der Altbaustrecke geschuldet ist) und Geschwindigkeiten von mindestens 200 km/h zulassen.
Betriebskonzept:
Über die NBS sollen der Güter- und Fernverkehr geführt werden, sodass die ABS nur noch von Regionalzügen beansprucht wird. Die RB26 kann durch die geringere Auslastung zu einem ganztägigen T30 verdichtet werden, was ich angesichts ihrer Bedeutung im Berufs- und Ausflugsverkehr für besonders sinnvoll halte.
Vorteile:
- Hohe Zeitersparnisse für den FV
- Entlastung der Altbaustrecke
- Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf weiten Streckenabschnitten
- Attraktivierung der Bahn im Mittelrhein
- Potenzial für mehr Personenzüge auf der Rheinstrecke
Nachteile:
- hoher Tunnelanteil und somit hohe Baukosten
- langfristige Umsetzung
Soll die Strecke dann auf den Abschnitten zwischen den Tunneln auch zwei weitere Gleise erhalten? Sonst ist der Vorteil schnell zunichte!
Die Idee hat was, wenn als Endziel 2 zusätzliche Gleise entlang des Rheintals herauskommen
Für den schnelleren Verkehr gibt es doch bereits eine Neubaustrecke auf der anderen Seite des Rheins, über Limburg und Montabaur. Nur für zwei RE-Linien einen solch gewaltigen Aufwand zu treiben, halte ich für maßlos übertrieben.
Wenn, dann wäre es eher sinnvoll den Güterverkehr in die Tunnels zu legen, um den mit ihm verbundenen Lärm aus den betroffenen Orten herauszuholen.
Und für den Güterverkehr wäre vor allem die Rechte Rheinstrecke sinnvoller.
Naja, da wird auch viel Lärm in den Orten verursacht. Der Bestandsschutz ermöglicht das, aber Veränderungen wären sicher wünschenswert. Natürlich darf das nicht solche wahnwitzigen Ausmaße wie in diesem Vorschlag annehmen.
Für den schnelleren Verkehr gibt es doch bereits eine Neubaustrecke auf der anderen Seite des Rheins, über Limburg und Montabaur. Nur für zwei RE-Linien einen solch gewaltigen Aufwand zu treiben, halte ich für maßlos übertrieben.
Klar ist der Aufwand hoch, aber die Begradigung ist ja nicht nur die zwei RE-Linien (RE2, RE17) gedacht, sondern auch für zahlreiche Fernverkehrslinien und Güterzüge. Da die Rheinstrecken als Engpässe gelten und daher sehr stark befahren werden, dürfte der KNV trotzdem noch im positiven Bereich liegen.
Welche Züge jetzt in den Tunnel geführt werden ist irrelevant, weil alles eine Entlastung bedeutet.
Wenn, dann wäre es eher sinnvoll den Güterverkehr in die Tunnels zu legen, um den mit ihm verbundenen Lärm aus den betroffenen Orten herauszuholen.
Eigentlich sorgen alle Züge für Lärm, sodass es zumindest ausreichen würde, wenn weniger Züge die ABS befahren würden, dafür aber mehr die NBS. Ergänzend zur Begradigung könnte man noch über Lärmschutzwände nachdenken.
Die Kurven sind topologisch bedingt. Es ist viel günstiger, dem Flusstal zu folgen als aufwändige Tunnelstrecken zu bauen. Die Kosten für die „Begradigung“ wären immens.