Bad Wörishofen: Anbindung Skyline Park & Therme

 

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Beschreibung des Vorschlags

Rund um Bad Wörishofen befinden sich zwei Freizeitangebote, die von vielen Menschen aus der Umgebung genutzt werden. Bisher ist die Anbindung mit dem ÖPNV typisch bayerisch – also schlecht. Der Bahnhalt Rammingen ist knapp 1,4 Kilometer vom Vergnügungspark entfernt. Mit 419.000 Besucher*innen pro Jahr ist der Skyline Park einer Anbindung mit der Bahn würdig. Zusätzlich verzeichnet die Therme in Bad Wörishofen fast 700.000 Besucher*innen pro Jahr.

Mit einer Verlegung der Bahnstrecke Türkheim–Bad Wörishofen können die Freizeitangebote in der Region besser an das Bahnnetz angebunden werden.

Dazu wird an der bestehenden Bahnstrecke recht früh abgezweigt, um südlich des Skyline Parks einen Haltepunkt direkt vor dem Eingang zu errichten. In einem Bogen wird Kirchdorf umfahren und mit einem Bahnhof angeschlossen. Die Therme in Bad Wörishofen wird gemeinsam mit dem Gewerbegebiet angeschlossen. Kurz darauf endet die Strecke in der Bestandsstrecke auf dem Weg zum Bahnhof Bad Wörishofen.

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11 Kommentare zu “Bad Wörishofen: Anbindung Skyline Park & Therme

  1. Der Vorschlag würde zumindest teilweise das Grundübel von Bad Wörishofen (ähnlich bei fast allen Orten dieser Größe) abmildern, daß nur die Ortsmitte mit der Bahn erschlossen ist und der Rest hinten runterfällt. Mit Therme und Skylinepark hätte man auch zwei gewichtige Fahrgastquellen.

    1. Man müsste prüfen, um wieviel sich die Fahrzeit verlängert, aber ansonsten scheint das ein sinnvolles Projekt zu sein. Der Platz scheint auch auszureichen. Das größte Schwierigkeit der Strecke nach Bad Wörishofen ist die Kürze der Stichstrecke. Eine Weiterführung nach Kaufbeuren ist nur sehr schwierig umzusetzen. Vom heutigen Bahnhof wäre nur eine unterirdische Führung möglich, was viel zu teuer wäre. Bei einer Umfahrung müsste man den zentralen Bahnhof aufgeben. Eine sinnvolle Weiterführung der Strecke besteht also nur nach Norden, wenn man die Bahnstrecke Türkheim-Gessertshausen über Langenneufnach wieder reaktivieren würde.

          1. Das gabs schon mal in Form des Schie-Stra-Busses, der von Füssen bis Roßhaupten auf der Straße, dann von Roßhaupten bis Pforzen auf der Schiene und dann über Bad Wörishofen wieder auf der Straße nach Augsburg fuhr. Hat sich mangels Masse und überhaupt nicht durchgesetzt

  2. Ich finde das eine tolle Idee. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe – das dürfte zudem ordentlich Fahrgastzahlen bringen. Da hier ein 15 oder 20-Minuten Takt nachfragetechnisch möglich erscheint, sollte man auch zumindest die zwei neuen Bahnhöfe, wenn nicht gleich die gesamte Strecke zweigleisig ausbauen. Nach Wörishofen rein wird das etwas schwer, da würde ich es eingleisig lassen. Dann muss man halt schnell Kopf machen

    Ebenfalls bietet sich hier eine Elektrifizierung an. Denke mal es ist einer Kurstadt würdig, dass man da ohne Diesel hinkommt 😉. Langfristig eröffnet das auch neue Durchbindungsmöglichkeiten, wenn man in der Umgebung mehr Oberleitungen baut. Allerdings ist der Flugplatz problematisch und wohl das K.O.-Kriterium 🤔

    Laut Wikipedia ist die Bestandsstrecke 5,2km lang und der Zug braucht dafür 6 Minuten. Grob geschätzt wäre der Skyline-Park bei km 2,1; Kirchdorf bei km 3.3; die Therme bei km 5.4 und Wörishofen dann km 7.4. Denke daher mal 3 Minuten zum Park, 2 Minuten nach Kirchdorf, 3 Minuten zur Therme und 3 Minuten nach Wörishofen. Die meiste Zeit wird hierbei natürlich von den zusätzlichen Halten gefressen. Bedeutet für die Wörishofener also 5 Minuten mehr Fahrtzeit, was ich aber als verschmerzbar sehe, gerade da der Ortsteil „Unteres Hart“ ebenfalls angebunden wird. Da ergibt sich eine deutliche Verbesserung.

    1. „Rentieren“ tun sich solche Projekte sowieso nie. Es geht einfach darum, auch auf dem Land nicht nur einzelne Punkte zu erschließen sondern auch die Fläche so gut es eben geht. Wenn es mit der Verkehrswende klappen soll muß man davon wegkommen, die Bahn immer erst Jahrzehnte hinterher zu bauen sondern ein Stückweit auf Vorrat. Denn die Bautätigkeit, die sich ansonsten wild über die Dörfer verteilt wird sich dann um diese neuen Halte konzentrieren.

      1. So ein Bahnprojekt wird immer nach Kosten u. Nutzen bewertet. Klar könnte man noch irgendwo eine Stichstrecke bauen um z.B. über P+R-Angebote die Abhängigkeit von Auto zu lösen und damit einen „Nutzen“ generieren.

        Aber wenn auf einer gewissen Strecke hohe Fahrgastzahlen zu erwarteten sind, ist das doch ein Win-Win.

  3. Von der Grundidee her könnte man das überlegen, wenngleich Therme und Freizeitpark beides Punkte mit nur zeitweise starkem Aufkommen sind. Unter der Woche, früh oder spät dürfte da kaum jemand aussteigen und viele werden wohl auch trotzdem noch mit dem Auto kommen (wollen). Gleichzeitig sind die Kosten u.a. mit Autobahnbrücke etc. nicht gerade gering. Daher hab ich meine Zweifel, ob sich das tatsächlich rentieren würde.

    In jedem Fall würde ich die Trassierung in dem Vorschlag überarbeiten. Ein Abzweig von der Hauptstrecke kurz vor Rammingen und dann grob parallel zur Skyline-Park-Straße bzw. Kirchdorfer Str. wäre kürzer (d.h. günstiger), geradliniger und umwelttechnisch unproblematischer.

    1. Das wäre dann die typisch bayerische Lösung. Nur das Allernotwendigste gemacht. Null Visionen. Läßt sich zwar durch Kostenersparnis gut begründeen, aber man kann es auch gleich sein lassen. Weiteres Beispiel gleich hier, der neue Haltepunkt Rammingen. Vom Skylinepark fast 1 km weg. Vom Ort ebeno. Wird wahrscheinlich kaum genutzt. Wie der durch die ganzen Prüfungen gekommen ist bleibt mir rätselhaft oder ist nur durch einen Kuhandel unter guten Freunden zustandegekommen

  4. Ich finde die Idee infrastrukturell sehr gut. Bad Wörrishofen ist ein starker Kurort und darüberhinaus ein sehr gefragter Wohnort. Er hat sehr hohe Zuwachsraten. Mit Kirchdorf wird ein ausbaufähiger Ortsteil angeschlossen. Wenn Skylinepark und Therme Tickets inkl. kostenlosen ÖPNV aus der erweiterten Umgebung anbieten täten (U, A, M, Bodensee), kann ich mir eine gute Frequentierung vorstellen, vor allem an Wochenenden.

    Wenn man 25% der Gäste zum Verzicht auf die PKW-Anreise animieren kann, dann wäre ein solches Projekt auf jeden Fall ein gute Investition in Nachhaltigkeit. Wirtschaftlich einspielen lässt sich die Trassenverlegung wahrscheinlich nicht. Straßenneubauten werden ja auch nicht so berechnet. Die Frequentierung der Strecke erhöht sich mit dieser Trasse deutlich (wenn auch nicht zu allen Tageszeiten und Wochentagen gleichermaßen) – und das sollte hier das ausschlaggebende Argument zusammen mit der Nachhaltigkeit sein.

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