Beschreibung des Vorschlags
Der hier vorgeschlagene Streckenabschnitt – wenn man so will, eine Idee von Krake und mir – könnte Teil einer Tangential-Tram von Pankow nach Hellersdorf werden, siehe Krakes Vorschlag: https://linieplus.de/proposal/berlin-tram-falkenberg-hellersdorf/#comment-106362
Der Abschnitt wäre aber auch so sinnvoll zu bauen, siehe das Kommentar ganz unten. Schließlich könnte dieser Teil der heutigen Linie 18 werden. Damit wäre der große Kaufpark Eiche ans Tramnetz angebunden. Am weiteren Verlauf der 18 ändert sich nichts, aber die Betriebszeiten der Linie 18 sollen auf die Ladenöffnungszeiten des Kaufparks ausgeweitet werden – also auch Betrieb im 10-Minuten-Takt bis Samstag 20 Uhr.
An Sonn- und Feiertagen kann der Betrieb auf der Strecke entweder ruhen, oder im ausgedünnten Takt stattfinden.
Um die geringere Anzahl an Bahnen in der Zossener Str zu kompensieren, können die T5-Verstärker der M6, die zwischen Landsberger Al/Petersburger Str und Betriebshof Marzahn verkehren, bei Bedarf bis Hellersdorf, Riesaer Str verlängert werden. Gerade während der HVZ wäre das meiner Meinung nach zwingend erforderlich, denn zur HVZ sind die Trambahnen auch in Hellersdorf voll und man möchte mit der Anbindung des Kaufparks+einige Wohnblöcke ja auch neue Fahrgäste dazugewinnen. Außerhalb der HVZ bräuchte man die M6-Verstärker wohl ohnehin nicht.
Der X54 bleibt übrigens so, wie er ist – solange die Tram-Direktverbindung zwischen Pankow und Hellersdorf noch nicht fertig gebaut ist, versteht sich.

Ich sehe keinen Nutzen in der Idee. So ein Shoppingareal mit einer Straßenbahnlinien anzubinden, welche kompensiert werden muss, ist viel zu teuer. Es wird nur sehr wenige Menschen anlocken, denn die Buslinie 197 wird weiter verkehren und schon viele Menschen dorthin bringen. Zudem schaffst du so ein Problem, welches unnötig ist: Welche bahn nehme ich denn im Gebiet zwischen den beiden Strecken? Ich habe ja immer die Qual der Wahl. Auch ein Verstärker bis zum Betriebshof ist keine gute Idee, denn da liegen nicht die Ziele der Fahrgäste. Also werden sie zum umsteigen gezwungen. Die enden ja schlicht vor dem Gebiet. Zudem ist das ein massiver Aufwuchs an Verkehrsleistung, welcher ja erstmal durch zusätzliche Nutzer reinkommen muss. Das sehe ich nicht kommen.
Ich hätte aber eine andere Idee: Warum nicht die gesamte Strecke verlegen? Man könnte hier bis zur Alte Hellersdorfer fahren und dann abbiegen. Auch da wäre ein eigenes Gleisbett möglich und der Kaufpark wäre erreichbar. Die Haltestelle Michendorfer Straße entfällt dann zwar und das bedeutet längere Wege, aber so wird der Kaufpark angeschlossen.
„Ich sehe keinen Nutzen in der Idee. So ein Shoppingareal mit einer Straßenbahnlinien anzubinden, welche kompensiert werden muss, ist viel zu teuer. Es wird nur sehr wenige Menschen anlocken, denn die Buslinie 197 wird weiter verkehren und schon viele Menschen dorthin bringen.“
Der Kaufpark Eiche hatte im Jahr 2024 durchschnittlich 24.000 Besucher pro Tag. Das wären also lockere mehrere Tausend Kaufpark-Besucher (und Angestellte vor Ort), die die Tram 18 nutzen würden.
„Zudem schaffst du so ein Problem, welches unnötig ist: Welche bahn nehme ich denn im Gebiet zwischen den beiden Strecken? Ich habe ja immer die Qual der Wahl.“
Ich verstehe den Punkt absolut, allerdings steuert 18 in Richtung Westen andere Ziele an als die M6. Die Frage würde sich nicht für besonders viele Destinationen (zB U Hellersdorf, Landsberger Allee/Blumberger Damm) stellen. Um Ring, mittlere bis südliche Tram-Osttangente und Stadtbahn zu erreichen, ist 18 attraktiver als M6. Für die Ziele Weißensee, Hohenschönhausen, Ahrensfelde und natürlich Bushafen Marzahn ist M6 die Linie der Wahl. Vom sonstigen Einzugsgebiet der Linien ganz abgesehen. Außerdem möchte ich ja die M6-Verstärker, die aktuell zwischen Betriebshof Marzahn und Landsberger Allee verkehren, bis Riesaer Str verlängern, was wiederum die M6 in der HVZ attraktiver machen würde (und die Entscheidungsfindung einfacher).
„Auch ein Verstärker bis zum Betriebshof ist keine gute Idee, denn da liegen nicht die Ziele der Fahrgäste. Also werden sie zum umsteigen gezwungen. Die enden ja schlicht vor dem Gebiet. Zudem ist das ein massiver Aufwuchs an Verkehrsleistung, welcher ja erstmal durch zusätzliche Nutzer reinkommen muss. Das sehe ich nicht kommen.“
Laut dem Vorschlag soll doch gar keine Linie am Betriebshof enden?
Der Aufwuchs an Verkehrsleistung kommt früher oder später sowieso, wenn erstens die Anzahl an Neubauten und Einwohnern in Hellersdorf weiter zunimmt, zweitens mehr Auspendel-Klientel nach Hellersdorf zieht und drittens das ÖPNV-Netz in der Umgebung wächst. Die Verlängerung der 62 nach Hellersdorf, der Bau der U11 nach Marzahn sowie der Bau der Tram-Nordost-Tangente (siehe Link zu Krakes Vorschlag in der Beschreibung) werden natürlich auch die Straßenbahnen zwischen Marzahn und Hellersdorf mit zusätzlichen Fahrgästen füttern. Übrigens soll ja eben die Tram-Nordost-Tangentiallinie, bei Fertigstellung dieser, die Streckenführung über Kaufpark nutzen. Aber solange die Linie 54 noch nicht gebaut ist (bzw erstmal nur zwischen Pankow und Hohenschönhausen fährt, ohne Marzahn-Hellersdorf erreicht zu haben), kann man in der Zwischenzeit die Linie 18 über Kaufpark führen. So ist dieser Streckenabschnitt auch vor der Eröffnung der gesamten Linie 54 sinnvoll nutzbar.
„Ich hätte aber eine andere Idee: Warum nicht die gesamte Strecke verlegen? Man könnte hier bis zur Alte Hellersdorfer fahren und dann abbiegen. Auch da wäre ein eigenes Gleisbett möglich und der Kaufpark wäre erreichbar. Die Haltestelle Michendorfer Straße entfällt dann zwar und das bedeutet längere Wege, aber so wird der Kaufpark angeschlossen.“
Ich halte es nicht für sinnvoll, die Haltestelle Michendorfer Str ohne Not abzuschaffen. Das würde die Fußwege in diesem dicht bebauten Gebiet unnötig verlängern. Man sollte die Strecke über Kaufpark, wie gesagt, dazu nutzen, das Angebot an Straßenbahnen in Hellersdorf auszubauen. Und wenn es in der Zossener Str mehr Bahnen braucht, wird die Betriebszeit der zu verlängernden M6-Verstärker eben ausgeweitet.
Es geht aber darum, ob du Fahrgäste anlockst. Heute deckt ja schon eine Buslinie den Kaufpark ab. Warum sind die Nutzerzahlen hier nicht höher? Das liegt in der Natur der Sache bei solchen Kaufparks, denn die Wege sind sehr weit und mit dem Auto sind die Einkäufe einfach praktischer von A nach B zu bringen. Es wird natürlich auch Nutzer bei deiner Variante geben. Auch Neue werden dabei sein. Aber ob das die Investition von 25-30 Mio. sich rechtfertigen lassen, bezweifle ich stark. Zudem kommt noch der zusätzliche Verkehr der Verstärker hinzu, was ebenfalls zusätzliche Kosten bedeutet.
Naja, beide treffen an der Landsberger auf den Ring. Zudem steuert die 18 nochmal Springpfuhl und die M6 Marzahn, was ebenfalls einen 10 min S7 Takt bedeutet, sprich in die Innenstadt. So ganz unterschiedlich ist das nicht. Zudem soll die 18 auch bis zum Alex verlängert werden, was also weiteren Parallelverkehr bedeuten würde.
Die Entscheidungsfindung wird damit nicht leichter. Im Gegenteil: Du nimmst damit Nutzer von der 18 weg, wenn die M6 im 5 min Takt verkehrt. Ist auch logisch, denn der 5 min Takt ist attraktiver. Damit verliert die 18 auf dem Weg zur jeweiligen S-Bahn Nutzer.
Dann habe ich das falsch verstanden, sorry. Dann ist das aber einfach nur Mehrverkehr, der sich irgendwie auch durch wenigstens +25% Nutzer rechtfertigen sollte für den Abschnitt. Das wird aber der Kaufpark nicht leisten können. Das dort mehr Nutzer kommen, ist zwar möglich, aber die M6 und die 18 bieten noch deutliche Reserven. So sind beide maximal mit 40 m Zügen unterwegs. Die neuen Züge haben also schon eine Kapazität von +25%. Theoretisch sind auch 70 m möglich, wobei aber 60 m wahrscheinlich sind. Also da ist viel Spielraum. Zudem brauchst du weiteres Fahrpersonal, woran es ja schon heute krankt. Zudem würde die U-Bahn wieder viele Nutzer von der Straßenbahn wegnehmen, weshalb es hier eher zur Einstellung der 18 kommen würde. Auch die 54 wäre keine Lösung, weil aus Pankow fährt keiner zum Kaufpark. Das ist viel zu weit. Zudem wäre dann das Problem der S7 noch größer, weil an welchen der 3 Bahnhöfen steige ich jetzt aus, um in das Gebiet dazwischen zu kommen?
Das betrifft wenige Menschen. Nur der Block nördlich der Haltestelle und der Block westlich der Michendorfer hätten längere Wege. Der Block östlich kommt ja genauso schnell zur jetzigen Haltestelle an der Kreuzung und der Block nördlich vom nördlichen Block ist schon heute näher an der Haltestelle an der Landsberger. Wir reden zudem über 300 m für die Menschen, also keine astronomische Weite. Ist aber nun mal so dann.
Kein Mensch wird mit der 54 von Pankow Masurenstr bis Hellersdorf Riesaer Str durchfahren, es fährt ja auch niemand von Dahlem nach Schöneweide S mit dem M11. Sie ist aber sehr wohl für Verbindungen wie Pankow-Weißensee, Weißensee-Marzahn oder Hohenschönhausen-Hellersdorf gedacht. Es würde keinen Sinn machen, dass 18 Bahnen pro Stunde durch die Zossener Str fahren, während der Kaufpark ausgelassen wird. Und Hohenschönhausen und Marzahn gehören zum Haupteinzugsgebiet des Kaufparks. Wenn man der Tram nicht einmal die Anbindung eines derart wichtigen Aufkommenschwerpunktes zutraut, dann muss man sich fragen, ob das Verkehrsmittel in Hellersdorf oder allgemein in Berlin überhaupt eine Zukunft hat. Entweder man glaubt an die Tram und sorgt dafür, dass sie die wichtigsten Tangential- und Zubringerkorridore in Berlin bedient, oder das Tramnetz büßt nach und nach an Existenzberechtigung ein. Für einen Großteil der Hunderttausenden von Einwohnern in den nordöstlichen Neubaugebieten dürfte der Kaufpark einer der wichtigsten Ziele überhaupt sein.
Bus 197 erreicht nicht alle potentiellen Nutzer des Kaufparks und erfordert lange Fußwege zu großen Teilen des Kaufparks. Und der X54 dürfte ja langfristig eben durch Tram 54 ersetzt werden.
Tram 18 würde gegenüber der M6 für Fahrten nach Landsberger Allee und Stadtbahn bevorzugt werden: Sie erreicht S Landsberger Allee fahrplanmäßig um eine Minute schneller, sie ist etwas leerer und in Springpfuhl wird zusätzlich die S75 erreicht. Zudem sind 18 und M6 heute auf dem gemeinsamen Abschnitt ohnehin nicht optimal miteinander vertaktet. Mal abgesehen davon, dass diese Entscheidungsproblematik nicht viele potentielle Nutzer beträfe und kein Hinderungsgrund dafür sein sollte, am Kaufpark vorbeizufahren.
Wenn man in die Zukunft blickt, dürften längere Bahnen gerade mal das bevorstehende Bevölkerungswachstum in Marzahn-Hellersdorf neutralisieren können. Es sollen in Zukunft aber deutlich mehr Fahrgäste mit den Öffentlichen fahren, um die Verkehrswende zu schaffen. Dazu benötigen auch Einkaufszentren am Stadtrand wie der Kaufpark oder auch der Havelpark eine gute Anbindung an den ÖPNV. Und die U11, die in den nächsten Jahrzehnten ziemlich sicher gebaut werden dürfte, wird in Marzahn-Hellersdorf natürlich für volle Zubringer-Linien (Tram und Bus) sorgen. Sie würde die Erreichbarkeit des Bezirks Marzahn-Hellersdorf auf ein neues Level heben und für einen regelrechten Boom sorgen. Die lokalen Bus- und Straßenbahnlinien werden mit ganz anderen Verkehrsaufgaben als heute konfrontiert werden.
Ich sehe den Use-Case nicht. Wieso sollte Jemand von Hohenschönhausen aus zum Kaufpark wollen? Was gibt es dort, was es nicht im Linden-Center oder Hansacenter oder im Eastgate gäbe? Das wären ja nur Mitarbeiter die das nutzen würden.
Das Problem ist die Trasse die genau 400 m daneben liegt. Wäre die 1 km weit weg, gäbe es gar keine Bedenken. Gäbe es nördlich des Centers auch signifikante Wohnbebaung oder weitere Arbeitsplätze, könnte man auch vlt. die 400 m noch irgendwie rechtfertigen. Aber das ist eben nicht der Fall. Der Use-Case beruht alleine auf die Shopper, die eher abends und am Wochenende da sind. Tagsüber sind die Menschen ja selber arbeiten und eher nicht so die Shopper. Daher sehe ich das auch so kritisch.
Wenn das Center wirklich so schlecht angebunden ist, wie ihr gerade tut, dann sollte man eher über eine Buslinie nachdenken. Die ist bedeutend billiger zu haben und kann eine viel bessere Feinerschließung leisten. Dann lieber so rum.
Der X54 wird bis Hohenschönhausen ersetzt m.E. nach. Weiter wird diese Linie nicht fahren (aus den oben genannten Gründen). Damit könnte man den Rest des X54 in eine normale Linie umwandeln und ihm 2 andere Enden geben. So wäre z.B. das Gebiet Ortnitstaße schlecht angebunden. Auf der anderen Seite könnte die Linie von Marzahn über die Eisenacher Straße an den Kaufpark geführt werden und dann über die Berliner Straße nach Hönow um die Menschen dort eben an den Kaufpark anzubinden.
Wegen einer Minute wird nichts bevorzugt. Bei einem 10 min Takt ist die durchschnittliche Wartezeit 5 min und bei einem 5 min Takt 2,5 min. Damit ist diese Minute schon wieder weg.
Solange die S75 nicht im 10 min Takt bis zur City West fährt, ist die S7 attraktiver. Gerade auch vor dem Hintergrund, des die S75 ja in nie Nahverkehrstangente übergehen könnte.
Die Prognosen sagen etwas anderes. Zudem ist bei den derzeitigen Bahnen ein Puffer von 75% dabei. So stark wird die Region nicht in 30 Jahren wachsen. Auch wird die U-Bahn zu einer Verkehrsverlagerung führen, wobei die U11 ich als unrealistisch einstufen würde. Das siehst du in meinen Augen falsch.
Ich kann Leinad nur zustimmen. Eine Aufsplittung wäre unpraktisch und verlangt auch doppelte Infrastruktur(-kosten). Eine Komplettverlegung auf die eingezeichnete Trasse würde für viele Anwohner zu längeren Fußwegen führen, daher wäre eine Teilverlegung wie Leinad vorgeschlagen hat, die beste Variante. Sie bietet kaum Nachteile, und bindet trotzdem den Kaufpark an. Und selbst das käme nur infrage, wenn in dem Bereich mal umfangreiche Kanal-/Straßenarbeiten notwendig sind, sodass sich die Verlegung der Strecke für eine neue Haltestelle (Kaufpark statt Michendorfer Str.) lohnt.
Danke für den Support. Allerdings stimmt deine letzte Aussage nicht. Die Kanal-/Straßenarbeiten brauch man dazu nicht. Die Trasse soll ja unabhängig verlaufen, damit das eben genauso ist, wie bei dem Wasserrohrbruch am Platz der Vereinten Nationen. So kann der Verkehr aufrecht erhalten werden, obwohl es zu Störungen kommt. Damit liegen die Leitungen weit genug weg von der Straßenbahn und man braucht bis dahin nicht warten.
@Intertrain: Das wäre ein fauler Kompromiss, der allen schadete. Vom Halt Klausdorfer Str. sind es ~750m bis zum Ankermieter Kaufland. Genauso lang, wie von Zossener Str./Kastanienallee heute! Also nur ein Vorteil für die Kunden der westlich gelegenen Geschäfte. Die Tram muss schon Teupitzer Str. halten.
Der Halt Mittenwalder Str. muss erhalten bleiben, in südlicher Richtung liegt eine Schule, es würde auf 195/197 ausgewichen. Die Fahrgäste von der Straßenbahn auf den Bus zu verlagern, kann hier auf L+ nicht als richtig durchgehen.
Unter der Bedingung einer einzigen Trasse ist die heutige optimal. Das Wohngebiet wird mittig erschlossen. Es benötigt aber keine 12 Züge/h auf der Zossener (im Fall einer neuen Trasse nach Falkenberg sogar 18). Wenn man den MIV reduzieren will, muss man auch den Einkaufsverkehr anvisieren.
Deine 750 m sind merkwürdig. Ich komme auf nicht ganz 400 m. Das sind im übrigen auch nur 100 m mehr als hier eingezeichnet. Daher verstehe ich den Kritikpunkt überhaupt nicht. Zur Teupitzer Straße ist es vom Kaufland weiter.
Das möchte ich bitte auch bei deinen Vorschlägen berücksichtigt finden. Du reduzierst gerne mal Takte oder sorgst für längere Wege wie bei deiner U2 Begradigung. Wenn das also nicht richtig ist, wieso schlägst du sowas selber vor?
Die Schule ist kein Argument. Heute sind es 325 m und neu 540 m. Schülern kann man 200 m sehr wohl zu muten. Zudem kommen gerade westlich eher weniger Schüler zu dieser Sekundarschule. Dort gibt es andere Schulen die näher sind.
Durchaus richtig, dass die heutige Trasse ideal ist. Daher will ich es dabei auch bleiben lassen. Ich schlage ja nur einen Kompromiss vor. Auch ist es richtig, dass man Freizeitverkehr in den Blick nehmen muss. Was aber etwas merkwürdig bei deiner Formulierung ist: EINKAUFSverkehr. Das zeigt ja auch deutlich, dass die Linie an Werktagen tagsüber und morgens eher weniger für den Zielort genutzt wird, sondern eher für den Abendverkehr. Das ist also eine Spitzenlast. Dafür eine Straßenbahn zu bauen ist nicht sinnvoll. Dann lieber gucken, dass man den Busverkehr stärkt.
Ich finde den Vorschlag von Leinad eher suboptimal. Die Verschwenkung in die Alte Hellersdorfer ergibt kaum Sinn. Du erreichts dadurch kaum mehr Leute, dem Kaufpark Eiche kommt man auch kaum näher. Außerdem ist die Alte Hellersdorfer zu eng für den Straßenbahnverkehr und du verursachst da unnötig ein kleines Verkehrschaos. Desweiteren gibst du der Tram noch eine abbiegende Kreuzung mehr, so dass der Laufweg auch noch langsamer wird. Der Vorschlag hat wirklich nur Nachteile. Der ursprüngliche Vorschlag ist deutlich besser. Die so laufende 18 und M6 dürften immer noch annähernd die gleiche Fahrzeit haben. Der Kaufpark wird besser angeschlossen und du hast auch Potential für weitere Linien. Bspw. kommt ja immer wieder die Idee auf die 62 zu verlängern, die könnte denn auch über den Kaufpark Eiche fahren. Die Kosten dieser zweiten Strecke dürften auch eher gering sein, da auf der Landsberger schon der Mittelstreifen da ist und auf der Stendaler dieser leicht einzurichten ist. Hier musst du nur Gleise verlegen und die Oberleitung ziehen. Da ist kaum teurer als die Sarnierung einer Tramstrecke.
Platz ist genug da. Ja dafür müssen Bäume gefällt werden, was aber im Vorschlag hier auch der Fall wäre. Dadurch wird kein Verkehrschaos verursacht. Auch das mit dem Abbiegen ist kein Argument, denn die Kurvenfahrt mit der Haltestelle Michendorfer Str. kann auch nicht schnell gefahren werden. Dadurch verliert man vlt. 2-3 Sekunden, aber eben mehr nicht.
Der Vorschlag hat gewiss nicht nur Nachteile. Die Wege von der Straßenbahn zum Kaufpark wird kürzer als heute. Der Vorschlag hier hat hingegen mehr Nachteile als meine Kompromisslösung.
Die 62 zu verlängern ist eine ganz schlechte Idee. Die Linie wäre dann bei rund 19 km Länge, wobei ganz viel ohne eigenen Gleiskörper wäre. Das ist alles andere als stabil. Zudem müsste die Linie durchgehend im 10 min Takt verkehren, was gerade für den Abschnitt S Mahsldorf – Riesaer Straße to much ist, da man die M6 nicht streichen würde, die deutlich mehr Sinn nach Mahlsdorf macht, als die 62 nach oben.
Platz ist definitiv nicht genug dar. Man müsste nicht nur Bäume wegnehmen, sondern den kompletten Straßenraum umgestalten, außerdem würdest du an der Stelle den Fahrrad und Fußgängerverkehr auch noch Platz wegnehmen. Außerdem würde man auch Parkplätze der Plattenbauten wegnehmen müssen, die in einigen Fällen den Genossenschaften gehören. Hinzu kommt, dass die Bahn die Kurvenfahrt mit mindestens 30 km/h macht, dass zusätzliche Abbiege kostet Stehzeit plus das langsame Abbiegen, da ist man schon mit plus 1 Minute mindestens dran. Dazu kommt, dass du bei deinem Konzept zum Kaufpark immer noch recht weite Wege hast. Einen Haltepunkt an der Teupitzer Straße ist eben der kürzeste und effizienteste Weg zum Kaufpark Eiche.
Zur Linie 62, es gab ja immer wieder Planungen diese zu verlängern und so unsinnig ist die Idee auch nicht. Aktuell kommt aber erst mal das Projekt zur Umgestaltung der Straße Hönower Straße und Zur Schule und damit auch ein eigener Gleiskörper der Straßenbahn in Mahlsdorf Nord. Sonst sei gesagt, hat die 62 eigentlich größtenteils einen eigenen Gleiskörper.
Platz ist mehr als genug da. Der Querschnitt sind >40m. Das reicht ganz locker für alle Verkehrsteilnehmer. In der Tat würden 28 Parkplätze wegfallen. Diese könnte man aber kompensieren, indem man z.B. an der Ludwigsfelder Straße eine Ebene auf die bestehenden Parkplätze baut. Platz genug wäre da und man würde sogar mehr Parkplätze am Ende haben.
Das ist Unsinn! Man verliert keine Minute dabei. Wie kommst du auf sowas? Vorrangschaltung gibt es nicht umsonst, weshalb die dann nicht an der LSA warten muss. Zudem ist die Distanz so wahnsinnig gering, dass du da keine Minute rausholen kannst. Selbst wenn meine 2-3 Sekunden am Ende 10 Sekunden sind, ist das vertretbar.
Nein ist er überhaupt nicht. Kaufland ist von der Luftlinie her von beiden Kreuzungen jeweils 300 m entfernt. Das nimmt sich also nichts.
Ja die 62 soll bis Riesaer Straße fahren. Das ist auch in Kombination mit der M6 in Ordnung. In den Randzeiten wird die 62 dann garantiert bis Mahlsdorf zurückgezogen, weil du eben keinen durchgehenden 5 min Takt brauchst. Aber eine weitere Verlängerung der 62 war nie angedacht.
Fast 3 km führen schon alleine bis zur Luisenstraße ohne eigenen Gleiskörper. Dann ist das hälftig, wobei die stadteinwärtsführende Seite die sinnvollere ist und ich das daher mal als eigener Gleiskörper zähle. Durch die Altstadt bis zur Bahnhofsstraße sind es nochmal 800m. Weitere 700m sind es bis zum S Köpenick. Beim Ausbau der Strecke bis Mahlsdorf kommen auch neue Abschnitte hinzu wie man den Planungen entnehmen kann. Vom S Mahlsdorf bis Riesaer Str. sind es dann nochmal 2,2 km ohne eigenes Gleis. Was ist bei dir größtenteils eigener Gleiskörper?
Man könnte das auch noch weiter denken:
Warum muss die Strecke wieder in die Trasse Ri. Hellersdorf eingefädelt werden?
Theoretisch sind doch nordöstlich des Kaufparks viele freie Flächen. Potenzielle Siedlungsgebiete. Diese könnte man bebauuen, und die Trasse dort hindurchführen. Ein geeigneter Endpunkt wäre dann ggf. der U-Bahnhof Hönow.
So stellt sich auch die Frage nach der Doppelbelegung nicht.
Für mich wäre eine Trasse zum Kaufpark nur dann sinnvoll, wenn die Trasse weitere Zwecke erfüllt. Eine Trassenverlegung oder Teilverlegung sehe ich als nicht sinnvoll an.
Interessanter Ansatz. Allerdings gehört das Gebiet zu Brandenburg und dort sehe ich keine mind. fünfgeschossigen Gebäude die du dafür bräuchtest. Das Gebiet nördlich der Berliner Straße würde sich aber eben für sowas anbieten und man hätte dann mit der 18 tatsächlich eine gute Anbindung und könnte die Verstärker der M6 verlängern.