Beschreibung des Vorschlags
Wenn ich Karten vom Zielnetz 2040 mir anschaue fällt mir als geborener Niederrheiner etwas auf.
Auf der Strecke zwischen Duisburg und Mönchengladbach verkehrt keine S-Bahn. Krefeld wäre mit Moers die einzigste Großstadt im VRR ohne S-Bahnanschluss. Dabei will der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr das S-Bahnnetz bis 2040 deutlich ausweiten. Dabei verhalten sich die RB33 und RB35 im Abschnitt zwischen Mönchengladbach und Duisburg wie eine S-Bahn. Zukünftig soll die RB35 vielleicht nach Wassenberg über Hückelhoven fahren. Im Norden sollen RB33 und 35 über die Walsumbahn nach Overbruch verlängert werden. Da die Stationsabstände auf der Strecke zwischen DU und MG sehr klein sind und die Strecken zu einem großen Teil parallel verlaufen würde ich die RB33 und 35 zu einer S-Bahn umfunktionieren. Zusätzlich kann sie auch neue Stationen bekommen die ich mit einem Sternchen markiert habe. Neue Stationen die nicht mit einem Sternchen markiert habe sind im offiziellem Zielnetz oder mir einfach wichtig das sie Teil dieser S-Bahn sind.
Natürlich kommen ein paar Fragen auf.
Warum das ganze ?
– Im Zielnetz fällt mir auf das einzelne Stationen von einzelnen Regionalbahnen angefahren werden und von anderen Regionalbahnen ignoriert werden. Ich will damit S-Bahnstationen von Regionalbahnstation und Regionalexpressstationen trennen. Zudem kann man auch die S-Bahn bei bedarf auch abschnittsweise verstärken. Zudem sollen auch S-Bahn typische Züge genutzt werden wie im restlichen S-Bahnnetz.
Wie soll gefahren werden ?
– Zwischen Duisburg Overbruch und Erkelenz soll im T30 gefahren werden. Ab dort wird nach Wassenberg und Aachen im T60 gefahren.
Was ist mit dem RB33 Ast nach Heinsberg?
-Dieser Ast soll von der RB41 Düsseldorf-Aachen übernommen werden.
Was sind hier die Nachteile?
– Ehrlicher fällt mir nichts ein. Eine Reine Linien Umbenennung ist relativ günstig. Wenn man kein Fan von den neuen Haltepunkten ist dann baut man sie nicht. Dadurch wird die S-Bahn nicht scheitern. Man könnte vielleicht ausersehen in Wassenberg landen wenn man den falschen Zug nimmt…
Warum kein Ähnlicher Vorschlag?
-Ich nutze hier nur vorhandene Pläne. Dadurch weiß ich schon das alles ohne Mehrkosten (die es auch ohne diesen Vorschlag gegeben hätte [Wassenberg-Baal]) gemacht werden kann. Zusätzliche Stationen kann es auch geben wenn es den Bedarf dazu gibt. Letztendlich sind das hier einzelne neue Stationen und eine Umbenennung.
Ähnliche Vorschläge:
MG-Bochum von Tramfreund94
MG-Heinsberg/Wassenberg von Tramfreund94
S6 gen Westen von Baum
S33 Aachen-MG von Baum
Benutze Vorschläge:
Knoten Krefeld von Jijzee
Bahnhof OB-Alstaden von Tramfreund94
Wow das ist mal eine lange S-Bahn!
Ich als Aachener finde zusätzliche Bahnangebote natürlich immer gut, jedoch hab ich den Mehrwert deines Vorschlages noch nicht erkannt.
Du sagst selber, dass es sich um eine reine Umbenennung handelt. Dadurch ist mMn nichts gewonnen, zumal du Abschnittsweise einen T60 planst. Dadurch wird das Angebot nicht besser. Ein T30 halte ich für die Mindestanforderung an eine S-Bahn, zumal du im Bereich des südlichen VRR als Regeltakt für die S-Bahn einen T20 hast.
Ohne Infrastrukturelle Maßnahmen ist zudem kein Platz für eine so langsame (=viele Haltestellen) Bahn
Du kannst ja vielleicht noch einmal kurz und knapp zusammenfassen welche Verbesserungen dein Vorschlang bringt, außer dass einige Städte dann eine S-Bahn im T30/60 haben statt einer RB.
LG
Der Regeltakt der S-Bahn Rhein-Ruhr ist seit 2019 der 15/30 Minutentakt. Die S8 wird beispielsweise bei der nächsten Betreiberwechsel auf einen 15 Minutentakt verdichtet. Auch im restlichen VRR sind 30 Minutentakte für S-Bahnen nicht unüblich. Die S3 soll beispielsweise nach Zielnetz 2040 zwischen DU-Overbruch und Oberhausen Hbf auch im T30 fahren. Die S-Bahn Bezeichnung zielt vor allem auf dem Abschnitt zwischen DU-Overbruch und Mönchengladbach ab. Den Abschnitt nach Aachen/Wassenberg sehe ich hier nur als Stündliche Durchbindung.
Eine Linie, die schon fast so geplant ist und Linien ersetzt schon.
DU-Overbruch – Aachen Hbf ~127 km
Hier eine Liste mit längere S-Bahnlinie die geplant sind (mit Trassenfinder):
S1 Hamm – Essen – Solingen ~129 km
S6 Essen – Köln – Mönchengladbach ~ 133 km
S21 Kamen – Köln ~>133 km
Zudem wird in der Zukunft weitere S-Bahnlinien im VRR geben die länger als 100km sein werden. Diese S-Bahnlänge stehlt daher keine Ausnahme dar.
Ich frage mal zurück
Welche Nachteile hat mein Vorschlag?
LG
„Im Bereich südlich des Ruhrgebiets bleibt es gemäß dem beschlossenen Taktszenario 2 beim bisherigen 20-Minuten-Takt, da dort durch eine entsprechende Umstellung keine Fahrgastzuwächse zu erwarten sind. Die Bruchstellen sind Duisburg Hauptbahnhof, Essen Hauptbahnhof und Wuppertal-Oberbarmen.“ (Quelle Wikipedia, mit entsprechenden Quellennachweisen)
Der T30 auf Außenästen ist auch unproblematisch, jedoch eine komplette Linie im Kernbereich als T30 zu fahren, ist nicht sonderlich S-Bahn-würdig und kann durch eine RB abgedeckt werden.
Die Fahrt der RB33 verbraucht eine Trasse, durch den Wegfall wird eine Trasse frei. Der T30 benötigt mindestens zwei Trassen. Im Zielnetz 2040 (Integraler Takt-Fahrplan) ist im Bereich Mönchengladbach bereits vermerkt, dass es keine Kapazität für zusätzlichen Fahrten (S6) gibt. Durch die zusätzlichen Haltestellen kommt es dazu, dass der schnellere Verkehr auf die Bahn aufläuft, da müsste es zusätzliche Überholstellen geben. Außerdem müsste ab Erkelenz die Bestandsstrecke erweitert werden, da der Knoten um Aachen massiv überlastet ist, wie man hier sieht.
S-Bahnen mit der Länge haben halt den Nachteil, Verspätungen mit in die Folgefahrt zu Übertragen, und in „pünktliche Teilnetze“ zu fahren, wo sie dann ebenfalls für Verspätungen sorgen (eingeschränkte Gleis-/Bahnsteigkapazität). Die S1 als aktuell längste S-Bahn hat eine durchschnittliche Pünktlichkeit von knapp 80%, für die S6 sieht es ähnlich aus. Kürzere Linien sind nicht so Verspätungsanfällig, und können diese durch „kurze Wenden“ besser ausgleichen. Ob die S6 ihre Verlängerung kriegt steht ja auch noch nicht endgültig fest.
Hängt von der Umsetzung ab. Eine reine Umbenennung hat erst einmal geringe kosten. Schilder, Netzauftritt Fahrplanauskunft etc. Wenn du neue, Leistungsstarke Fahrzeuge willst, dann kommen deutliche Kosten auf dich zu. Die Kosten sind auch nicht gerechtfertigt, ich sehe keine Verbesserung, die man nicht auch anders – also Kostengünstiger – lösen könnte.
Außerdem fällt mit der RB33 die Direktverbindung ins mittlere Ruhrgebiet weg, die nicht ohne weiteres kompensiert werden kann. Zusätzlich ist Heinsberg nicht mehr an Aachen angebunden, obwohl dort das nächste Oberzentrum liegt. Die Verlängerung der RB 41 blockiert eine Trasse, die normalerweise durch die Kopfmachende RB33 wegfällt.
Die S-Bahn ist ein Produkt das Vermarktet wird. Ich finde S-Bahnen super, und du anscheinend auch wenn du eine vor deiner Haustür fahren will ; ) Das Problem ist m.M.n. dass es keine klar definierten Anforderungen an eine S-Bahn innerhalb einer Region/ eines Bundeslandes gibt. Die S-Bahn ist eine Kategorie für kurze Strecken, hohem Fahrgastaufkommen, dichten Takt und geringem Haltstellenabstand! Im Bereich Krefeld/Duisburg mag das zum Teil zutreffen, aber aufs ganze gesehen ist das eher eine Regionalbahn. Mit dem Produkt S-Bahn sind auch Erwartungen Verknüpft, besonders bei den Kunden. Diesen Erwartungen wird die Strecke nicht gerecht.
LG