Umbau Nürnberg-Fürth

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist mein Vorschlag für einen Umbau Nürnberg-Fürth. Es gibt da schon Vorschläge, bei dem hier, dem hier und dem hier sind die nötigen Überwerfungen im Bereich der Siebenbogenbrücke, was meiner Einschätzung nach unmöglich ist, bei dem hier soll es keine Überwerfungen geben und die Strecke auf kategorischen Einrichtungsbetrieb umgestellt werden, was aber an Realismus so nah liegt wie die Alpen am Pazifik.

 

Zum Vorschlag:

Die Strecke zwischen den beiden Sädten wird dabei 5-gleisig ausgebaut. Auf den 2 nördlichen Gleisen fahren S-Bahnen und RBs, auf den 3 südlichen Gleisen REs und der Fernverkehr. Am von Nürnberg aus kommend ersten Überwerfungsbauwerk werden die 3 RE/ICE Gleise in zwei nebeneinander liegende zweigleisige Strecken aufgeteilt, am zweiten Überwerfungsbauwerk passiert selbiges mit den S/RB-Gleisen, wobei ein Gleispaar direkt die RE/ICE-Gleise überquert und ganz südlich nach Fürth Hbf kommt. Am selben Überwerfungsbauwerk wird auch der Güterring kreuzungsfrei in die S/RB-Gleise nach Siegelsdorf eingefädelt. Somit sind in Fürth Hbf zwei nebeneinander liegende 4-gleisige Strecken:

Gleis 1: S-Bahnen nach Erlangen

Gleis 2: S-Bahnen von Erlangen

Gleis 3: REs/ICEs nach Erlangen

Gleis 4: REs/ICEs von Erlangen

Gleis 5: REs/ICEs nach Würzburg

Gleis 6: REs/ICEs von Würzburg

Gleis 7: S/RBs nach Siegelsdorf und Cadolzburg, GZs nach Würzburg

Gleis 8: S/RBs von Siegelsdorf und Cadolzburg, GZs von Würzburg

 

Diese beiden 4-Gleisigen Strecken laufen dann einfah auseinander, ohne dass eine Überwerfung nötig wäre.

Mit dieser Baumaßnahme müssen, mit Ausnahme der RBs nach Cadolzburg (nicht so in die Gegenrichtung), keine Züge ein anderes Gleis höhengleich kreuzen.

 

Durch die 3-Gleisigkeit der RE/ICE-Gleise zwischen Nürnberg und Fürth ist es möglich, dass vor einer Taktzeit zwei solche Züge parallel nach Nürnberg Hbf fahren und nach der Taktzeit entsprechend andersherum. Dabei bleibt immer noch ein Gleis für die Gegenrichtung frei. Bei den S/RB-Gleisen ist eine solche Maßnahme nicht nötig, da der 20-Minuten-Grundtakt der S-Bahn Nürnberg mit dem Taktknoten-Schema sowieso inkompatibel ist.

Der Güterring mündet (zusätzlich zur kreuzungsfreien Einfädelung in die S/RB-Gleise nach Siegelsdorf) auch höhengleich in die RE/ICE-Gleise nach Würzburg, v.a. für den nächtlichen Betrieb. Güterzüge nach Erlangen nutzen den Pegnitztunnel.

 

Betriebliche Eingriffe beim Bau:

Die sind groß, ja, aber nicht unüberwindbar. Da es an allen Überwerfungen Gleise daran vorbei gibt, ist es in jedem Fall möglich, immer zumindest 1 durchgehendes Gleis zu haben. Das sollte von den Berlin-ICEs genutzt werden, für die die Strecke am alternativlosesten ist. Der Fernverkehr nach Würzburg kann über Ansbach umgeleitet werden, der Regionalverkehr in Fürth Hbf gebrochen werden, bis dort gibt es nämlich die U-Bahn. Alles nicht optimal, aber möglich. Ein Vorteil gegenüber den Vorschlägen mit den Überwerfungen an der Siebenbogenbrücke ist hier, das während der Bauphase Fürth Hbf von Westen aus besser anfahrbar ist im Regionalverkehr.

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24 Kommentare zu “Umbau Nürnberg-Fürth

  1. Ob das gleismäßig so hinkommt kann ich so erstmal nicht genau beurteilen, aber mir gefällt dir Idee. Die zahlreichen Überwerfungen habe ich ja auch immer wieder in den meisten Vorschlägen bemängelt, bin aber auf wenig offene Ohren gestoßen. Also falls das tatsächlich alles so hinkommt, würde ich für diesen Vorschlag plädieren.

    1. Danke für die Zustimmung.

      Hmmm, ich hatte eigentlich gehofft, dass die Beschreibung übersichtlich genug formuliert ist, dass man auch ohne Ortskenntnis alles versteht wie das gleismäßig hinkommt. Da werde ich wohl noch ein bisschen nachbessern.

      1. War wohl auch ein wenig die mangelnde Zeit mich damit genauer zu befassen. Habe dies aber so eben getan. Als schwierig ist mir dabei der Abschnitt bei Nürnberg Doos aufgefallen. Dort hast du 250 m von der Westseite des Haltepunkts und der Brücke bis zum Überwerfungsbauwerk und dann nochmal etwas mehr als 200 bis zur Autobahnbrücke. Das wird mit den Steigungen recht schwierig. Und insgesamt willst du dort sechsgleisig sein, einschließlich mittig angeordnetem Überwerfungsbauwerk. Das passt in der Breite selbst mit Spundwänden kaum. Und was ist mit dem Anschlussgleis zur Jäklechemie? Wie willst du das gestalten? Das könntest du vielleicht tatsächlich noch in der Beschreibung erwähnen.

        1. Zwischen der Brücke über die Straße im Osten dieses Überwerfungsbauwerkes und dem Überwerfungsbauwerk selbst liegen genau 280 Meter, das entspricht bei 1,25% Steigung einem maximalen Höhenunterschied von 3,5 Meter. Die unteren Gleise gehen 3,25 Meter nach unten, das obere geht 3,25 Meter nach oben. Somit hat man noch Puffer für Übergänge etc.

          Bei der Autobahnbrücke gibt es kein Problem, da diese ca. 6 Meter hoch ist, und man somit unter der Annahme, das Straßenfahrzeuge maximal 4 Meter hoch sein dürfen, etwas Platz nach unten hat.

          Man hat dort 37 Meter Platz in der Breite. Jedes Gleis braucht 4,5 Meter, also bleiben 39 – 6×4,5 =10 Meter für Spundwände etc. Das ist mehr als ausreichend.

          Das Industrieanschlussgleis schließt ganz einfach an das ganz südliche Gleis an, welches ja am Überwerfungsbauwerk nicht beteiligt ist.

          1. Ja, merkst du aber selbst dass das alles recht knapp bemessen ist, oder? Deine „Puffer“ werden durch Übergangsbögen ja schon mehr als komplett aufgebraucht. Und du willst ja auch keine Brücke, wo man nur mit ca. 40 km/h drüber kann, da man auf nur recht kurzer Länge die anderen Gleise queren kann. Etwas Luft könnte könnte man sich noch verschaffen, wenn man den Beginn der Steigung noch ein wenig nach Osten schiebt, ggf. unter Inkaufnahme des Entfalls des Haltepunkts.

            Zu bedenken ist aber, dass dort dann sehr flache Brücken zum Einsatz kommen müssen, so dicke Betonträger wie unter der aktuellen Autobahnbrücke sind, gingen dann nicht mehr.

            Also ich messe ein ca. 30 m breites Planum für die vier Gleise. Gut, vielleicht kriegt man insgesamt mit Ach und Krach sechs Gleise unter, wenn man noch am Rand ein bisschen Fremdgrundstücke dazunimmt, Gewerbetreibende stört das meist weniger als Wutbürger, deren Gärten eingekürzt werden. Problem ist aber ja, dass du dort dann noch ein Überwerfungsbauwerk errichtern willst, welches eine sehr geringe Längenentwicklung haben soll, also nicht allzu flach kreuzen darf.

            Und deshalb steckst du in der Zwickmühle: Entweder eine flache Kreuzung mit geringer Breite aber ziemlicher Länge oder eine steilere Kreuzung mit stärkerer Breite dafür etwas kürzer. Beides kriegst du nicht hin, erst recht nicht bei langgezogenen Radien.

            1. Nix Fremdgrundstück …

              Das Bahneigene Grundstück ist hier laut Parzellarkarte 36,8 Meter breit. Mit Fremdgrunstücken komm ich auf über 45 Meter. Die Gleise selbst brauchen 6×4,5=27 Meter Platz, also kann ich zu beiden Seiten hin 5 bis 10 Meter ausholen.

              Im übrigen brauchst du dir nur meine Zeichnung genau anschauen, und siehst, dass ich nirgends irgendein Gebäude o.Ä. quere, und trotzdem nach Osten 280 Meter Platz habe, was (wie gerade gezeigt) für die Rampen reicht.

              Im Notfall haben übrigens Straßen die Eigenschaft, dass man sie im Gegensatz zu Flüssen (vgl. die anderen Vorschläge) absenken kann. Klar wirds dadurch wieder teurer, aber immer noch besser als noch 2 bis 3 Überwerfungsbauwerke mehr und das mitten im Wohngebiet.

              Ich denke aber wie gesagt nicht, dass das nötig ist, und falls doch, ist es zumindest möglich.

              1. Messung Breite
                Link

                So sieht das für mich aus, einschließlich Parzellen. Und das sieht nicht so aus, als könnten da noch zwei Gleise und eine Rampe mit Überwerfungsbauwerk hin. Oberleitung und zwischenliegende Schallschutzwände braucht man ja auch. Also wenn du irgendwo ein ähnliches Überwerfungsbauwerk mit einer ähnlichen Breite findest, bin ich überzeugt. Aber so glaube ich nicht, dass du das in Breite und Länge hinbekommst. Zumindest nicht nach heute gültigen Normen.

                „Im übrigen brauchst du dir nur meine Zeichnung genau anschauen[…]“
                Wenn ich mir deine Zeichnung anschaue, schrabbst du ganz schön an der nordwestlichen Ecke des Chemieunternehmens lang.

                Trotz allem finde ich die von dir vorgestellte Lösung immer noch am besten. Notfalls muss man halt irgendwie auf ein Gleis in der Breite verzichten, den Haltepunkt Doos (heißt der so?) entfallen lassen und das ganze ein wenig nach Osten verschieben oder sich eine andere Lösung überlegen.

                1. Ok, ich hab eine etwas ältere Papierkarte, wo der Streifen nördlich der Gleise auch noch dazu gehört. Aber so wie mir das scheint, ist gehört dieser Streifen inzwischen der Stadt, daher stellt der sicher kein Problem dar.

                  Also von der Breite her geht sich mindestens eine „flache Kreuzung“, wie du es genannt hast, aus. Ich sehe da konkret 3 Möglichkeiten, falls es sich von der Länge der Rampen her nicht ausgeht:

                  1. Die untere Ebene ein bisschen weniger weit runter, dafür die obere Ebene ein bisschen höher und deren Rampen entsprechend länger. Die obere Ebene steht ja mit den Straßen nicht in Konflikt.

                  2. Straßen ~1 – 1,5 Meter absenken. Steigert zwar die Kosten, ist aber zumindest möglich.

                  3. Die untere Ebene für den Güterverkehr zusperren und entsprechend steiler machen. Güterzüge verirren sich hier sowieso nur selten her, und wenn, dann müssen sich halt die obere Ebene nehmen, und wenn sie dann halt nach Erlangen wollen, höhengleich kreuzen. Dabei handelt es sich maximal um Einzelfälle. Im Westkopf des Fürther Hbf, wo die Ringbahn schon mit drin ist, wäre eine solche Maßnahme weitaus problematischer.

                  Du siehst also, es gibt für alles eine Lösung, sogar nicht nur eine.

                  1. Ja, ich wollte ja auch nie Gründe für eine „Nicht-Realisierbarkeit“ deiner Lösung finden, sondern lediglich darstellen, dass es dort nicht so einfach ist mit sechs Gleisen in der Breite und Überwerfungsbauwerk zwischen den beiden Straßenbrücken. Habe aber ja auch schon selber Lösungsansätze vorgeschlagen.

                    Da in der 2D-Ansicht der Zeichnungen ja Überwerfungsbauwerke immer recht einfach aussehen, wird deren Dimension oft unterschätzt. Du warst da ja im Vergleich zu den meisten anderen Vorschlägen schon relativ sparsam, dennoch wollte ich gerne wissen, wie du dir das dort genau vorstellst, denn wie du sicher gemerkt hast, ist das ja recht knapp dort.

    2. Ich frage mich, was daran besser sein soll die Überwerfungen östlich von Fürth anzulegen, statt westlich des Fürther HBFs, vorausgestezt natürlich, dass es westlich überhaupt geht, wovon ich aber ausgehe. Bei diesem Vorschlag würde ich nun aber gerne wissen, auf welchem Bahnsteig Kunden der S-Bahn nach Nürnberg warten sollen.

      1. „Ich frage mich, was daran besser sein soll die Überwerfungen östlich von Fürth anzulegen, statt westlich des Fürther HBFs“

        Ich hoffe, das ist ernst gemeint, denn die Antwort ist absolut offensichtich.

        1. Dort kommt man mit weniger Überwerfungsbauwerken aus, weil man die kreuzungsfreie Ausfädelung des Güterringes aus der Strecke aus Würzburg, die Überquerung der Fernbahngleise durch die Siegelsdorfer S-/RegionalBahnen und die kreuzungsfreie Einfädelung derselben in die S-Bahn-Gleise aus Erlangen in ein einziges Überwerfungsbauwerk zusammenfassen kann.

        2. Dort ist viel mehr Platz

         

        „auf welchem Bahnsteig Kunden der S-Bahn nach Nürnberg warten sollen.“

        Gleis 2 und 8. Ja, das ist nicht am selben Bahnsteig, aber nur um das hinzubekommen rechtfertigt keinen derart extremen Mehraufwand.

  2. Die Grundidee, mit möglichst wenig Überwerfungsbauwerken auskommen zu wollen, ist ja nicht schlecht. Leider enthält der Vorschlag doch einige Mängel:

    – Nach den eingezeichneten Gleisverläufen gibt es keine Möglichkeit für Güterzüge von der Ringbahn in Richtung Erlangen oder in der Gegenrichtung zu fahren! Es fehlt an Verbindungen.

    – S-Bahn-Fahrgäste in Richtung Nürnberg müssen mit Zügen klar kommen, die von den am weitesten voneinander entfernten Bahnsteigen abfahren. Wo kommt wohl zuerst ein Zug? Fahren zwei annähernd gleichzeitig ein, wird es unter Umständen auch für die Informationstechnik schwierig zu erraten, welcher zuerst fährt. Es muss ja nicht immer der sein, der zuerst eintrifft. Das kann sehr kurzfristig nach Verspätungslage entschieden werden. Dann heißt es weite Wege rennen!

    – Wer mit der S-Bahn aus Fürth in Richtung Schwabach fahren will, wird beim Umsteigen in Steinbühl bemerkenswert viele Treppen zurücklegen müssen. Erst nach unten, auf Straßenniveau, dann zwei Etagen noch oben. Ein barrierefreier Weg müsste über mindestens zwei verschiedene Aufzüge führen, da beide Bahnsteige nicht übereinander liegen.

    – Der Verkehr zu Güteranschlüssen wird nicht berücksichtigt. Das Anschlussgleis zur Jäklechemie wird ignoriert und durch Streckengleise überbaut. Das Anschlussgleis zu Systemtrans ebenfalls.

    – An der Höfener Straße sind die Gleise zu dicht nebeneinander gezeichnet. Die Bahntrasse müsste verbreitert werden, zu Lasten der Güteranlagen an der Karolinenstraße, die Luftbildern nach zu urteilen, rege genutzt werden. Diese sollen aber offensichtlich zwischen Flößer- und Ritterstraße vollständig in künftigen Streckengleisen aufgehen. Der Güterverkehr in Fürth wird nicht mehr wie heute möglich sein. Braucht man ihn nicht mehr?

     

    1. Nach den eingezeichneten Gleisverläufen gibt es keine Möglichkeit für Güterzüge von der Ringbahn in Richtung Erlangen oder in der Gegenrichtung zu fahren! Es fehlt an Verbindungen.

      Braucht es doch auch überhaupt nicht, dafür gibt es doch den Fürther Güterzugtunnel (welcher btw für Personenzüge nicht zugelassen sein wird), der Erlangen mit dem Nürnberger Südring verbindet und als Teil der VDE 8 bereits in konkreter Planung und Bauvorbereitung ist. Ein Vorschlag, der diesen Umstand nicht berücksichtigen würde, stünde offiziellen Infrastrukturplanungen ganz klar entgegen.

       

      Wer mit der S-Bahn aus Fürth in Richtung Schwabach fahren will, wird beim Umsteigen in Steinbühl bemerkenswert viele Treppen zurücklegen müssen. 

      Das ist doch einfach nur eine Beibehaltung der aktuellen Situation. Einen Umbau dieser Station könnte man leicht gesondert von diesem Vorschlag betrachten (wäre durchaus sinnig).

       

      Der Verkehr zu Güteranschlüssen wird nicht berücksichtigt. Das Anschlussgleis zur Jäklechemie wird ignoriert und durch Streckengleise überbaut. Das Anschlussgleis zu Systemtrans ebenfalls.

      Ich kann hier nicht erkennen, was du meinst. Das Anschlussgleis zur Jäklechemie wird nur auf dem letzten Stück direkt an der Anschlussweiche tangiert, die müsste eben verschoben werden. Das Anschlussgleis zu Systemtrans wird doch in keinster Weise tangiert, dort wurden einfach nur die Gleise, von denen es abzweigt, nachgezeichnet.

       

      zu Lasten der Güteranlagen an der Karolinenstraße, die Luftbildern nach zu urteilen, rege genutzt werden. Diese sollen aber offensichtlich zwischen Flößer- und Ritterstraße vollständig in künftigen Streckengleisen aufgehen. Der Güterverkehr in Fürth wird nicht mehr wie heute möglich sein. Braucht man ihn nicht mehr?

      Das wird doch nur als Abstellfläche genutzt, davon gibt es im Raum Nürnberg wahrlich genug, es gibt keinen konkreten Grund, warum diese ausgerechnet an dieser Stelle unentbehrlich sein sollte.

       

       

      S-Bahn-Fahrgäste in Richtung Nürnberg müssen mit Zügen klar kommen, die von den am weitesten voneinander entfernten Bahnsteigen abfahren. Wo kommt wohl zuerst ein Zug?

      Das ist der einzige wirkliche Nachteil. Diesen auszumerzen, rechtfertigt aber in keiner Weise zwei (!) zusätzliche Überwerfungsbauwerke. Mit dem Geld, was diese Kosten, könnte man einen geostationären Satelliten eigens ins All befördern, welcher ein Live-Luftbild von Fürth auf zahlreiche Monitore im ganzen Bahnhof überträgt, auf welchem dann die aktuelle Position der S-Bahnen farbig markiert wird – und es würde wohl dennoch noch Geld übrig bleiben.
      Nur zum Verdeutlichen, das zu tun wäre natürlich keineswegs sinnvoll – andernorts (z.B. Zürich-Stadelhofen) gibt es bei S-Bahnen in gleicher Richtung, die von unterschiedlichen Bahnsteigen abfahren, Fahrgastkommunikationssysteme, die hervorragend funktionieren. Das solche Systeme – wenn sie denn existieren – in Deutschland idR eine abstrus hohe Ausfallquote haben, ist kein Argument, denn das kann man ändern.

      1. Nach den eingezeichneten Gleisverläufen gibt es keine Möglichkeit für Güterzüge von der Ringbahn in Richtung Erlangen oder in der Gegenrichtung zu fahren! Es fehlt an Verbindungen.

        Braucht es doch auch überhaupt nicht, dafür gibt es doch den Fürther Güterzugtunnel“

        Das hätte dann aber in der Beschreibung Erwähnung finden müssen. Noch gibt es diesen Tunnel nicht.

        Wer mit der S-Bahn aus Fürth in Richtung Schwabach fahren will, wird beim Umsteigen in Steinbühl bemerkenswert viele Treppen zurücklegen müssen. 

        Das ist doch einfach nur eine Beibehaltung der aktuellen Situation.“

        Das ist falsch! Für das aus Fürth kommende Gleis hat er einen südlichen Außenbahnsteig gezeichnet. Wie kommt man von dort weg? Nach Norden liegt die Fürther S-Bahnstrecke im Weg. Nach oben, um die Fürther Strecke zu überqueren geht auch nicht, weil dann das Schwabacher Gleis im Weg liegt. Entweder müsste man so weit nach oben, dass man über das Schwabacher Gleis auch noch rüber oder unter allen Gleien drunter durch und dann wieder zwei Etagen nach oben zur Schwabacher Strecke.

        „Der Verkehr zu Güteranschlüssen wird nicht berücksichtigt. Das Anschlussgleis zur Jäklechemie wird ignoriert und durch Streckengleise überbaut. Das Anschlussgleis zu Systemtrans ebenfalls.

        Ich kann hier nicht erkennen, was du meinst. Das Anschlussgleis zur Jäklechemie wird nur auf dem letzten Stück direkt an der Anschlussweiche tangiert, die müsste eben verschoben werden. Das Anschlussgleis zu Systemtrans wird doch in keinster Weise tangiert, dort wurden einfach nur die Gleise, von denen es abzweigt, nachgezeichnet.“

        Und die Übergabe zur Jäklechemie rangiert dann auf dem ICE-Gleis aus Würzburg. Superidee! Wo die Wagen für die Systemtrans abgestellt werden können, bleibt auch offen.

         

        zu Lasten der Güteranlagen an der Karolinenstraße, …

        Das wird doch nur als Abstellfläche genutzt“

        Ich sehe keine Ersatz-Abstellfläche im Vorschlag.

        1. Das hätte dann aber in der Beschreibung Erwähnung finden müssen. Noch gibt es diesen Tunnel nicht.

          Ich halte es für legitim, die Realisierung in Planfeststellung befindliches Projekt als gesetzt vorauszusetzen, ohne extra darauf hinzuweisen, dass man davon ausgeht. Es ist jedenfalls für Ortskundige, die mit der Situation vor Ort vertraut sind, auch ohne einen Hinweise klar ersichtlich.

           

          Für das aus Fürth kommende Gleis hat er einen südlichen Außenbahnsteig gezeichnet. Wie kommt man von dort weg?

          Stimmt, das hatte ich übersehen. Aber: In deinem Vorschlag passieren nach Nürnberg Hbf fahrende S-Bahnen die Station Steinbühl auf einem Bahnsteiglosen Gleis! Was ist da nun besser?

          Zumal es so viel mehr Treppen auch nicht sind. Wechselt man an einem „normalen Bahnhof“ den Bahnsteig, muss man 2 Treppen laufen, hier sind es 3. Mit außreichender Rolltreppen-Kapazität lässt sich das mühelos ausgleichen.

           

          Und die Übergabe zur Jäklechemie rangiert dann auf dem ICE-Gleis aus Würzburg. 

          Die Anlieferung dürfte idR ohnehin nachts stattfinden, wenn man auch die freie Kapazität fürs dorthin kommen hat.

          Wo die Wagen für die Systemtrans abgestellt werden können, bleibt auch offen.

          Ich sehe den Zusammenhang mit diesem Vorschlag nicht.

           

           

          Allgemein denke ich, dass diese Diskussion zu ziemlich wenig führt. In der Art und Weise, wie hier dieser Vorschlag zerrissen wird, könnte man jeden Vorschlag, der nicht von einem professionellen Planungsbüro erarbeitet wurde, abschmettern. Der letzte Satz des vorhergehenden Kommentars ist dafür sinnbildlich.
          Abgesehen davon habe ich ohnehin keinen Einfluss darauf, welcher der beiden für die Sortierphase eingereichten Vorschläge nun angenommen wird, du hingegen schon, daher ist es meinerseits zu einem gewissen Grad ohnehin vergebene Mühe.

          1. Ich halte es für legitim, die Realisierung in Planfeststellung befindliches Projekt als gesetzt vorauszusetzen, ohne extra darauf hinzuweisen, dass man davon ausgeht.

            Das sehe ich anders. Nicht jeder ist mit aktuellen Planungen vertraut. Ich zum Beispiel wusste nichts von einem geplanten Tunnel in Fürth.

            In der Art und Weise, wie hier dieser Vorschlag zerrissen wird

            Naja, Ulrich äußert halt Kritikpunkte, von denen manche auch nicht von der Hand zu weisen sind. Sachlich ist er auch geblieben. Wo ist das Problem?

            Der letzte Satz des vorhergehenden Kommentars ist dafür sinnbildlich.

            Auf einer Abstellanlage werden Züge abgestellt, die es nach dem Vorschlag nicht mehr können. Ich halte es daher für legitim, nach einer Ersatzmöglichkeit zu fragen.

            1. Nicht jeder ist mit aktuellen Planungen vertraut. Ich zum Beispiel wusste nichts von einem geplanten Tunnel in Fürth.

              Es geht in der Diskussion ja in erster Linie um die Einreichung zur Sortier- und Präsentierphase. Und diejenigen, an die sich das richtet („Später wollen wir diese dann mit lokalen Akteuren und Initiativen (…) diskutieren“) werden das sicherlich durchaus wissen.

               

              Naja, Ulrich äußert halt Kritikpunkte, von denen manche auch nicht von der Hand zu weisen sind. Sachlich ist er auch geblieben. Wo ist das Problem?

              Wenn man lange genug sucht, wird man an jedem von einem Amateur erstellten Vorschlag eine unbegrenzt lange Liste an Ungenauigkeiten finden, die aber nicht grundsätzlich für die Umsetzbarkeit relevant sind. Ich hatte den Eindruck, dass das hier passiert ist.

               

              Auf einer Abstellanlage werden Züge abgestellt, die es nach dem Vorschlag nicht mehr können. Ich halte es daher für legitim, nach einer Ersatzmöglichkeit zu fragen.

              Ich hatte folgendes Geschrieben:

              „Das wird doch nur als Abstellfläche genutzt, davon gibt es im Raum Nürnberg wahrlich genug, es gibt keinen konkreten Grund, warum diese ausgerechnet an dieser Stelle unentbehrlich sein sollte.“

              Davon nur die ersten 7 Wörter zu zitieren, und auf diese zu antworten mit „Ich sehe keine Ersatz-Abstellfläche im Vorschlag“ ist durchaus recht schnippisch und könnte provozierend aufgefasst werden.

              1. „Wenn man lange genug sucht, wird man an jedem von einem Amateur erstellten Vorschlag eine unbegrenzt lange Liste an Ungenauigkeiten finden, die aber nicht grundsätzlich für die Umsetzbarkeit relevant sind.“

                Da hast du Recht. Schade nur, dass du das unbedingt mit meinem Vorschlag machen musstest, um dann den Vorschlag von Andos92 in den Himmel zu loben. So perfekt ist dieser aber nun auch wieder nicht. Beide Vorschläge haben ihre Vorzüge, aber auch ihre Mängel. Einen hundertprozentig perfekten Vorschlag wird es kaum geben, denn dafür sind wir alle zu sehr Laien. Es geht auch nicht darum, ob der eine oder der andere Vorschlag in die Sortierphase übernommen werden soll, es können durchaus beide übernommen werden.

          2. „Ich halte es für legitim, die Realisierung in Planfeststellung befindliches Projekt als gesetzt vorauszusetzen, ohne extra darauf hinzuweisen, dass man davon ausgeht. Es ist jedenfalls für Ortskundige, die mit der Situation vor Ort vertraut sind, auch ohne einen Hinweise klar ersichtlich.“

            Es wäre naiv davon auszugehen, dass auf Linie Plus alle ortskundig sind. Ich bin auch nicht überall ortskundig.

            „In deinem Vorschlag passieren nach Nürnberg Hbf fahrende S-Bahnen die Station Steinbühl auf einem Bahnsteiglosen Gleis! Was ist da nun besser?“

            Wie bitte??? Das stimmt doch gar nicht!

            „Ich sehe den Zusammenhang mit diesem Vorschlag nicht.“

            Das tut mir leid.

            Es ist nicht meine Absicht, den Vorschlag von Andos92 zu verreißen. So schlecht ist er gar nicht. Wenn du aber diesen Vorschlag in den Himmel lobst, nur um meinen schlecht zu machen, dann werde ich wohl auch hier die durchaus vorhandenen Mängel zeigen dürfen, um klarzustellen, dass er so supertoll nun auch wieder nicht ist.

             

            1. Wie bitte??? Das stimmt doch gar nicht!

              Tut mir leid. Die Einleitung des diskutierten Vorschlags von dir liest sich nicht so, als wäre der andere dafür zwingend erforderlich, sondern eher so, als würden sie sich praktisch ergänzen, wenn man denn beide umsetzt. Auch die Tatsache, dass nur der diskutierte Vorschlag zur Sortierphase eingereicht ist, der andere jedoch nicht, erweckt nicht den Eindruck, dieser sei zwingende Voraussetzung. Sorry für das Missverständnis.

               

              So schlecht ist er gar nicht. 

              Diese Ansicht kam bis hierher nicht wirklich rüber 😄

              Ich will ihn auch nicht als supertoll in den Himmel loben, halte ihn aber für gut durchdacht und aus den nun vielfach erläuterten Gründen eben vorteilhaft gegenüber Alternativvorschlägen, und habe diese Meinung verteidigt.

               

              „Wenn man lange genug sucht, wird man an jedem von einem Amateur erstellten Vorschlag eine unbegrenzt lange Liste an Ungenauigkeiten finden, die aber nicht grundsätzlich für die Umsetzbarkeit relevant sind.“

              -> Da hast du Recht. Schade nur, dass du das unbedingt mit meinem Vorschlag machen musstest

              Ich erkenne nicht, wo ich bei deinem Vorschlag Kritik geäußert habe, welche nicht grundsätzlicher oder konzeptioneller Art war. Auch Fragen der Steigung sind mEn für die Grundsätzliche Umsetzbarkeit relevant. Fragen nach Abstellgleisen aus der Dampflokzeit, die eh seit Erfindung der Triebzüge überall im Land massenweise abgerissen werden, sind dies aber eigentlich nicht wirklich.

      2. „Das ist der einzige wirkliche Nachteil. Diesen auszumerzen, rechtfertigt aber in keiner Weise zwei (!) zusätzliche Überwerfungsbauwerke. Mit dem Geld, was diese Kosten, könnte man einen geostationären Satelliten eigens ins All befördern…“

        Und dann kommst du mit sowas! 😀

        Okay, irgendwie fällt es mir zunehmend schwer dich ernst zu nehmen.

    2. > Nach den eingezeichneten Gleisverläufen gibt es keine Möglichkeit für Güterzüge von der Ringbahn in Richtung Erlangen oder in der Gegenrichtung zu fahren! Es fehlt an Verbindungen.

      Abgesehen vom Güterzugtunnel würde man in der Realität auch mit dem Tunnel hier entsprechende Weichenverbindungen zu Umleitungszwecken einbauen. Diese müssen nur eben nicht höhenfrei sein. Man würde auch noch sehr viel mehr Weichen verbauen, bspw. um ins Gegengleis zu gelangen. Wie viele und welche exakt, ist für den Vorschlag nicht relevant. Hier eingezeichnet sind nur die, die am häufigsten abzweigend befahren würden. So bleibt es übersichtlich und dennoch sind die häufigsten denkbaren Konfliktpunkte zu erkennen, was eigentlich nur Güterzüge nach Würzburg mit entgegenkommendem Fernverkehr Richtung Nürnberg betrifft.

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