Beschreibung des Vorschlags
Im Westen gibt es neben der 42 eine weitere nachfragestarke Nord-Süd-Achse, welcher vom 41er im 10′-Takt mit Solobussen betrieben wird. Für einen Schienenverkehr mag das etwas zu wenig sein, allerdings sind die Fahrzeuge der Zahnradbahn 20 Meter lang und verkehren im 15′-Takt. Ihre Fahrzeuge sind eigentlich für den Bedarf perfekt dimensioniert.
Grundsätzlich soll eine eingleisige Strecke mit Ausweichen an den passenden Stellen errichtet werden
Denkbar ist eine Realisierung in 3 Etappen: Etappe 1 ist die Verlängerung zum Feuersee, welche eigentlich ohne größere Probleme realisierbar ist. Eine Ausweiche müsste in der Mörikestraße errichtet werden. In der Hohenstaufenstraße muss zudem eine Parkspur aufgegeben werden. Oder aber man fährt straßenbündig, dann aber zweigleisig, die Begegnung würde dann fliegend stattfinden. Trotz des zusätzlichen Gleises ist diese Lösung u. U. günstiger, da die Ausweiche auf stark abschüssigem Gelände liegen müsste, während eine fliegende Begegnung dieses Problem behebt, Sie ist aber auch anfälliger für Verspätungen. Die erste Etappe wäre so das Minimalziel, zwischen Marienplatz und Feuersee verkehrt zusätzlich zur 41 noch die 43 im 10‘-Takt + HVZ-Verstärker mit Gelenkbussen. Bedarf gibt es also erheblichen. Diese Relation könnte mit den drei vorhandenen Fahrzeugen gefahren werden.
Etappe 2 wäre eine Weiterführung zur Schloss-/Johannesstraße, wo die Stadtbahnen U2, U29 und U34 (letztere bietet aber keine interessante Umsteigerelation) erreicht werden. Ihre Realisierung ist schon komplexer, da man am Feuersee vorbei muss und man in der Johannesstraße diagonale zu Längsparkplätze umwandeln müsste, wogegen sich die Anwohner aller Voraussicht nach wehren werden, Parkplätze dort sind ohnehin recht rar. An der Endstelle Schlossstraße muss eine überschlagende Wende verwirklicht werden, also dass kurzeitig zwei Bahnen am Bahnsteig sind. Diese Verlängerung benötigte ein viertes Fahrzeug wofür aber der Betriebshof kostspielig erweitert werden müsste.
Etappe 3 wäre das „non-plus ultra“, wo ich ehrlich gesagt selber an der Rentabilität zweifle. Ich will die Idee aber wenigstens noch erwähnen. Die Verlängerung zur Buslinie 42 würde zwar grundsätzlich viele Fahrgäste bringen, allerdings muss vermutlich die Schloßstraße untertunnelt werden, denn die Zahnstange der Zacke kann ja schlecht die Stadtbahngleise kreuzen. Außerdem müssen hier viele Parkplätze aufgegeben, was eventuell zu einem akuten Parkplatzmangel und somit Protesten führen wird.
So bekommt man aus dem Westen eine neue Achse nach Degerloch, welche derzeit fehlt. So können auch der Charlottenplatz und der Marienplatz von Umstiegen entlastet werden.
Ansprechen möchte ich noch den Betriebszeiten. Aus Lärmschutzgründen wird die Zacke nur von 5-21 Uhr betrieben. Dies ist kein Problem, da die 41 ähnliche Probleme hat.
Spixi hat das bereits vorgeschlagen, eine Trasse direkt an der Villa vorbei, noch dazu mit den zu geringen Radien und dem Umweg überzeugen mich nicht. langemanns Vorschlag dann schon eher, wobei seine Strecke halt sehr parallel zu bestehenden Strecken wäre.