Sterkrade – DU – Rhein- hsn. – Oestrum / Rumeln

 

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Beschreibung des Vorschlags

Mit dieser Strecke würden bedeutende Orte miteinander verbunden. Nicht nur der gesamte linksrheinische Südwesten Duisburgs und große Teil von DU-Neumühl würden an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden, sondern auch eine städteverbindende Linie nach Oberhausen-Sterkrade würde sich ergeben.

In Rheinhausen habe ich zwei mögliche Endpunkte angedeutet, die im Idealfall natürlich auch beide realisiert werden könnten, abwechselnd bedient. Rumeln-Kaldenhausen liegt recht weit ab vom Duisburger Stadtzentrum, ja selbst nach Rheinhausen ist es ein ganzes Stück. Dennoch gehört das ganze Gebiet zu Duisburg und sollte auch, wie es sich für eine Großstadt gehört, attraktiv erreichbar sein. Das gleiche gilt für Bergheim. In Rumeln wäre auch der Anschluss zu einer Straßenbahn nach Moers bzw. Krefeld-Uerdingen denkbar, wie ich sie hier vorgeschlagen habe.

In Sterkrade wäre nicht nur ein Umsteigen zur Oberhausener Straßenbahn möglich, sondern auch zur hier vorgeschlagenen Linie über Bottrop nach Gelsenkirchen, falls diese realisiert werden würde. Linienverknüpfungen verbieten dort natürlich die unterschiedlichen Spurweiten. Das im Bereich der Schleife noch im Weg stehende Gebäude soll demnächst abgerissen werden, dann ist dort Platz.

Zusammen mit der hier vorgeschlagenen Linie nach Moers ergäbe sich ein Straßenbahnnetz, wie es der Größe von Duisburg angemessen wäre.

Auch eine Verlängerung von Rheinhausen nach Moers wäre langfristig denkbar. Als Verstärkung könnte aber auch eine eigenständige eine Linie Rheinhausen – Moers dienen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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48 Kommentare zu “Sterkrade – DU – Rhein- hsn. – Oestrum / Rumeln

    1. Danke. Genau genommen bin ich mir gar nicht ganz sicher, über die optimale Führung hinter Rheinhausen. Ich hätte leiber alles mit einem Ast abgedeckt, aber irgendwie gelang mir das nicht.

  1. Die Idee finde ich sehr gut. Allerdings muss ich kurz mitteilen, dass die geplante Haltestelle an der Württembergstraße nicht auf der Neumühler Straße, sondern auf der Mecklenburger Straße errichtet werden muss, da die Kreuzungsverhältnisse den Bau der Haltestelle nicht anders zulassen. Auch die Bushaltestelle Preußenstraße würde ich als Haltestelle für die Straßenbahn behalten. Darüber hinaus kann an Sterkrad Bahnhof Westseite keine Wendeschleife errichtet werden, sondern lediglich eine eingleisige Stumpfwendestelle für Straßenbahnen auf dem P+R-Parkplatz, da die mit der Wendeschleife überzeichnete Fläche zu klein für eine Wendeschleife ist.
    Ich bin entlang der Oberhausener Abschnitte dieser Trasse jahrelang mit Bussen oder Fahrrad zur Schule gefahren, ich kenne die Ortslagen.

     

    Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass es kostengünstiger und zielführender ist, die 901 von der (H) Kampstraße auf dem Linienweg der Linie 908 zur (H) Ruprechtstraße und dann entlang dieser hier vorgeschlagenen Trasse nach Sterkrade durch die Zentren Neumühls und Buschhausens zu führen, als die beiden für die 901 vorgeschlagenen Routen durch Röttgersbach und Biefang (http://extern.linieplus.de/proposal/901-strassenbahnverlaengerung-nach-ob-sterkrade-bf/) oder Neumühl-Nord und Buschhausen-Nord (http://extern.linieplus.de/proposal/verlaengerung-der-strassenbahnlinie-901-nach-oberhausen-sterkrade/). Denn man spart so nicht nur Zeit, sondern verbindet auch Wohnbebauung mit Lebensmitteleinkaufsmöglichkeiten, weiteren Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Imbissen, Kitas und Grundschulen.

    1. Die Schleife in Sterkrade habe ich geändert. Vielen Dank, für den Hinweis. Die Haltestelle an der Württembergstraße halter ich jedoch für wichtig, da sie das Gebiet nördlich und westlich dieser Ecke erschließen soll, wo die Straßenbahn nicht hinkommt. Die Preußenstraße liegt jedoch zu nah. Hier eine weitere Haltestelle einzurichten, würde zu kurze Haltestellenabstände und damit zu lange Fahrzeiten mit sich bringen. Die Haltestelle an der Württembergstraße kann jedoch in Richtung Duisburg auch schon vor der Leuthenstraße liegen, um Platz für die Linksabbiegerspuren zu lassen. Dort sind Parkplätze am Straßenrand, die entfallen könnten, wodurch der nötige Platz verfügbar wäre.

  2. Diesen Vorschlag finde ich klasse, und es ist eigentlich ein Unding, dass eine solche Linie nicht schon vor 40 Jahren gebaut wurde. Hier also mein Feedback:

    – die Anbindung an den Sterkrader Bahnhof finde ich klasse. Zum Streckenverlauf selbst durch Oberhausen und Hamborn kann ich leider nicht viel sagen, jedoch würde ich in Erwägung ziehen, die Trasse so zu ändern, dass an der Haltestelle Hamborn Rathaus in die Trasse der 903 eingefädelt wird, und nicht erst an der Amsterdamer Straße. In Hamborn ist einfach der größere Busbahnhof.

    – prinzipiell stellt diese Linie einen Verstärker der 903 auf dem am stärksten frequentierten Abschnitt dar (Hamborn – Hochfeld) also könnte man in dem Vorschlag gleichzeitig noch behandeln, was denn mit der 903 passieren soll. Da die DVG mit der nächsten Fahrzeuggeneration mehr Fahrzeugbreite und damit Kapazität anstrebt, schlage ich z.b. vor, die 903 auf einen 10 Minuten Takt auszudünnen, dafür aber jeden Zug von Dinslaken bis Hüttenheim fahren zu lassen und die Kurzfahrten Walsum – Wanheimerort abzuschaffen. Durch die verbesserten Züge (ich nehme mal an, bis dein Straßenbahnvorhaben realisiert würde, wäre die neue Fahrzeuggeneration da) würde die Kapazität annähernd gleich bleiben, allerdings mit deutlichen Verbesserungen für die Anwohner in Hüttenheim und insbesondere Dinslaken. Und zwischen Hamborn Rathaus und Pauluskirche ergäbe sich dann effektiv ein 5-Minuten-Takt.

    – Ich gebe zu, dass eine optimale Streckenführung durch Rheinhausen nicht ganz einfach ist. Selbst bei den Buslinien sieht die Situation derzeit ähnlich aus, die Anwohner sind einfach sehr unzufrieden mit nahezu allen Linienführungen, da sie umständlich und teilweise wenig sinnvoll sind, was außerdem abschreckend für potenzielle ÖPNV-Nutzer ist. Es ist nicht leicht, durch alle Linien dort durchzublicken. Allerdings würde ich Vorschlagen, eine solche Straßenbahn irgendwie am Bahnhof Rheinhausen vorbeizuführen, um dort endlich einen guten Anschluss herzustellen. Die Situation dort ist eine riesengroße Peinlichkeit für die DVG, wir sprechen hier von einem RE-Halt in einer Halb-Millionen-Stadt, und abends nach 21 Uhr kommt man dort einfach nicht mehr weg. Ich weiß, der Bahnhof liegt etwas unglücklich, und ein entsprechender Umweg könnte Fahrzeiteinbußen mit sich bringen, aber leider sähe ich in einer solchen Straßenbahnlinie die einzige Hoffnung, um den Bahnhof „zu retten“.

    – Insbesondere wenn du eine Anbindung des Bahnhofs für nicht möglich hälst, würde ich Vorschlagen, gar nicht erst in Oestrum oder Rumeln zu enden, sondern die Linie durch Moers-Asberg bis zum Königlichen Hof zu verlängern. Dort würde dann ein sehr guter Anschlussknoten mit (in Zukunft hoffentlich) 3 Straßenbahnen gebildet werden. Evtl. würde diese Dichte sogar rechtfertigen, einen kurzen Tunnel durch die Moerser Innenstadt zu graben, da die Platzverhältnisse womöglich nicht ausreichend für eine, geschweige denn drei Straßenbahnlinien sind. Sollten tatsächlich alle Linien dort realisiert werden (also auch die Verbindung nach Neukirchen-Vluyn und nach Repelen/Kamp-Lintfort) fände ich einen Tunnel definitiv sinnvoll. Ironischerweise würden dort dann genauso viele Linien verkehren wie derzeit im Duisburger Innenstadttunnel.

    1. Vielen Dank, für dein positives Urteil.

      Eine Linienführung über Hamborn, Rathaus würde einen deutlichen Umweg zur Folge haben und wäre in den engeren Straßen auch nur schwierig unterzubringen, wobei es vielleicht möglich wäre. Die Verbindung nach Sterkrade würde durch diesen Umweg jedoch an Attraktivität verlieren, während Homborn diesen Anschluss nicht benötigt, da ja noch die 903 da ist.

      Über Takte mache ich mir keine Gedanken, da diese ohnehin von viel zu vielen Faktoren abhängig sind (verfügbarer Wagenpark, politischer Willen zur Finanzierung, Kapazität der (künftigen) Fahrzeuge, konkurrierende Linien usw.). Prinzipiell sei aber gesagt, dass dieser Vorschlag keine Änderungen an der 903 beinhaltet. Die im zentralen Bereich entstehende größere Fahrtendichte würde durch das vergrößerte Einzugsgebiet gleichermaßen notwendig werden.

      Einen Anschluss an den Bahnhof Rheinhausen sehe ich hier nicht vor. Vielmehr soll diese Linie dem Anschluss der linksrheinischen Stadtteile Duisburgs an das Stadtzentrum dienen. Eine Verbindung aus dem Duisburger zentrum zum Bahnhof Rheinhausen wäre auch unsinnig, da Fahrgäste aus der Innenstadt, die zum RE wollen, wohl den HBF zu Umsteigen nutzen würden. Eine Straßenbahn am Bahnhof Rheinhausen könnte nur sinnvoll sein, wenn sie von dort ihre Fahrgäste in die Randbereiche von Rheinhausen, meinetwegen auch bis Moers bringen würde, doch das wäre eine andere Linie. Gegen ein lokales Netz in Rheinhausen hätte ich nichts einzuwenden, so könnten Linien vom Bahnhof Rheinhausen die beiden Endpunkte der hier vorgeschlagenen Linie ansteuern und so von dort Verbindungen zum Bahnhof Rheinhausen eineseits und in die Innenstadt andererseits ermöglichen.

      Als Verbindung vom Süden nach Moers hatte ich ja mal diese Strecke vorgeschlagen: http://extern.linieplus.de/proposal/strassenbahn-neukirchen-vluyn-moers-du-rumeln-kr-uerdingen/

      Okay, das ist nicht das, was du meinst, aber es geht doch in die Richtung. Eine Verbindung Paschacker – Kampmann mit Anschluss aun eine Linie aus Homberg nach Moers, wäre natürlich auch möglich. Wichtiger, als solche Tangetiallinien, scheinen mir aber zunächst die Verbindungen nach Duisburg, Innenstadt. Einen Tunnel halte ich in Moers für völlig übertrieben. Die Straßen, die sort die Altstadt umrunden, sind dermaßen brit, dass eine Straßenbahn bequem unterzubringen ist, und wenn sie dort Platz findet, ist es auch egal, wie viele Linien dort fahren. Tunnels müssen schließlich auch instand gehalten werden. Das können sich kleinere Großstädte wie Moers nicht leisten.

      1. Wie gesagt, im Oberhausener und Hamborner Teil kenne ich mich nicht ganz so gut aus. Alternativ könnte man natürlich auch einfach ein paar Buslinien zusätzlich über die Amsterdamer Straße führen, das wäre mit Sicherheit einfacher zu realisieren, als die Straßenbahn einen komplizierten Schlenker fahren zu lassen. Aber die DVG und der Busverkehr, das ist sowieso eine eigene Geschichte.

        Ich verstehe, der Anschluss an den Bahnhof Rheinhausen speziell mit dieser Linie macht nicht viel Sinn, ich hab es nur mal eingeworden, da die Situation dort seit Ewigkeiten absolut untragbar ist, aber das könnte man natürlich auch erstmal mit einem besseren Busangebot (bzw. dem Bau eines ZOB Rheinhausen) lösen. Ich konnte es mir jedoch nicht verkneifen, ich würde wetten dass der Bahnhof Rheinhausen Bustechnisch der am schlechtesten bediente RE-Halt in ganz NRW ist, vorallem wenn man bedenkt dass er sich mitten in einem riesigen Ballungsraum befindet.

        Die Verbindung vom Süden nach Moers finde ich auch sehr sehr sinnvoll. Das könnte am Ende kompliziert werden, ich halte es schon für wichtig, diese Verbindung hier bis Moers fortzusetzen wenn man sowieso schon in diese Richtung baut. Moers <-> Rheinhausen ist eine viel genutzte ÖPNV-Achse und die Buslinien sind schon lange an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen (insbesondere die Linie 921 muss teilweise mit Schrottbussen betrieben werden, weil anders kein 15 Minuten Takt aufrecht zu erhalten ist), und dazu sind diese Verbindungen unsagbar langsam. Teilweise ist das Fahrrad schneller als der Bus. Anderseits wie gesagt, die Verbindung von Neukirchen Vluyn über Moers nach KR-Uerdingen hat defintiv ihre Existenzberechtigung, nicht umsonst wurde der SB80 vor 7 Jahren eingeführt und ist auch an seiner Kapazitätsgrenze angelagt. Ich würde hier Mittellösungen ehrlich gesagt für suboptimal halten und ganz klar die Realisierung beider Linien forcieren, sobald die SPNV-Verbindungen Moers – Ruhrort und Rheinhausen – Hochfeld realisiert worden sind. Sowas mag am Ende komisch aussehen (man denke an die 903 und die U79, die über mehrere Kilometer parallel geführt werden, mit teilweise nur 400m Abstand zwischen beiden Linien), aber ich glaube, dass die entsprechenden Fahrgastaufkommen das rechtfertigen.

        Das mit dem Tunnel war nur so eine Idee, die Straßenbahnen müssten jedoch wohl um die Augustastraße herum geführt werden, was ein wenig schade ist. Die Fußgängerzone ist wohl einfach viel zu schmal.

  3. Ich finde, der Bahnhof Rheinhausen liegt auch sehr ungünstig. Wäre es nicht vielleicht besser den RE-Halt nach Rheinhausen-Ost zu verlegen? Natürlich bei gleichzeitigem Ausbau und Modernisierung des Bahnhofs? Von dort wäre es dann auch denkbar eine Straßenbahn über die Altroper Straße zum Hochemmericher Markt zu führen, wo diese Linie in die bereits vorgeschlagene Strecke nach Oestrum einschwenken und von dort, wie angedeutet nach Moers weiterführen könnte.

    Diese Linie würde dann als Verbindung von Moers nach Rheinhausen dienen, aber auch den Hochemmericher Markt und den RE ereichen können. Zudem würde die hier vorgeschlagene Linie nach Oestrum diese Linie verstärken und eine direkte Verbindung in das Duisburger Zentrum bieten. Die über den Rhein kommende Linie könnte dann in Oestrum enden, da Moers ja schon über Ruhrort und Homberg angeschlossen werden würde.

    Was hältst du davon?

    Übrigens Schrottbusse sind dort sicher nicht im Einsatz, ich bin überzeugt, die haben noch TÜV. Außerdem ist eine Buslinie, die alle 15 min bedient wird noch lange nicht an ihrer Kapazitätsgrenze. Man kann aber davon ausgehen, dass sich durch Umstellung auf Schienenverkehr die Fahrgastzahlen deutlich steigern lassen, was auch Voraussetzung dazu wäre, das sich dort überhaupt eine Straßenbahn lohnt. Eigentlich sagt man ja, dass Straßenbahnen sich dann lohnen, wenn die Busse mindestens alle 10 min fahren.

  4. Fairerweise muss ich schon sagen, dass der Bahnhof Rheinhausen Ost nicht mehr vom RE bedient wird, ergibt für mich rein bevölkerungstechnisch schon Sinn. Dort ist einfach nicht sehr viel, und in der HVZ hält dort immerhin die RB im 30 Minuten Takt mit Anschlüssen nach Aachen und Wesel, das ist nicht großartig aber dennoch genug. Der Bahnhof Rheinhausen liegt nicht günstig, aber das ist eher der Fehler der Bahntrasse, die zu Zeiten gelegt wurde als der größte Teil der Fahrgäste Arbeiter der Stahlindustrie waren. Heute sieht das einfach anders aus. Ich glaube nicht, dass eine Verlegung nach Rheinhausen Ost eine sinnvolle Veränderung wär. Vielleicht mag er in einer Form günstiger liegen, sodass man dort besseren SPNV-Anschluss herstellen könnte, aber er erreicht insgesamt einfach weniger Menschen. Eine ziemliche Zwickmühle.

    Am Ende sollte man auch bedenken, dass der RE in Rheinhausen nur einmal die Stunde hält, die Straßenbahn jedoch einen viel dichteren Takt fährt, dementsprechend bin ich nicht sicher, wieviel Bedeutung man dem Anschluss des Bahnhofs (bzw. irgeneines Bahnhofs in Rheinhausen) zusprechen sollte. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn es dort angemessenen Busverkehr geben würde, wenn man dort einfach zur Bushaltestelle laufen könnte, im Wissen dass der nächste Bus sowieso spätestens in 10 Minuten kommt, um dann in Rheinhausen Mitte in die Straßenbahn umsteigen zu können, wäre das nicht toll, aber es wäre ein Fortschritt. Ich muss mir das ganze nochmal genau anschauen, damit ich mir dazu eine qualifiziertere Meinung bilden kann. Evtl. fahr ich diese Woche mal dort ein bisschen herum.

    Für die Verhältnisse von der DVG und der NIAG ist das leider doch die Kapazitätsgrenze, im gesamten Duisburger Stadtgebiet gibt es meines Wissens 5 Buslinien, die im 15 Minuten Takt fahren. Der Rest hat 30 Minuten Takt oder noch besser, 60 Minuten. Der gesamte Busverkehr wurde leider komplett kaputtgespart, was schade ist. Der Fuhrpark ist größtenteils sogar sehr ansprechend, von einigen Ausnahmen abgesehen, aber man hat einfach keinen Takt vorzuweisen, wie er einer Großstadt würdig wäre. Dabei könnte man viele Probleme schon dadurch beheben, indem man einige Linien entschlackt (eine Straßenbahn würde hier natürlich auch sehr gut helfen, da somit Buslinien frei werden). Gerade linksrheinisch sind die Linienführungen alles andere als effizient, die Linie 921 braucht beispielsweise 50 Minuten zum Königlichen Hof. Mithilfe der Straßenbahn könnte man das Liniensystem in relativ kurze Linien zerstückeln, die alle höchstens einige Nachbarschaften abdecken und darauf ausgelegt sind, auf schnellem aber trotzdem flächendeckendem Wege den Anschluss zum SPNV herzustellen. Mit den Prinzip Bus – Straßenbahn – Bus sollte man prinzipiell zu jeder Haustür kommen, aber davon ist Duisburg sehr weit entfert. Oftmals versucht man hier einfach, viel zu viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Bestes Beispiel ist die Linie 910 bei mir um die Ecke, welche versucht, den Landschaftspark, Neumühl, Hamborn, Marxloh, wieder Hamborn und dann den Meidericher Bahnhof abzudecken. Inkonsequenterweise entschließt man sich dann aber nicht zu einer Ringline, sondern das Ergebnis ist ein Zickzack-Dreiviertelkreis der niemand in seiner ganzen Länge etwas nützt. Trotz eines Taktes von nur 30 Minuten ist ein einzelner Bus über 70 Minuten unterwegs, was für enormen Fahrzeugbedarf sorgt.

    Viel gequatsche, man könnte einiges Verbessern wenn man einfach nur mal das deutlich besser verwaltet, was ohnehin schon da ist.

    1. Du kennst dich natürlich in der Gegend weitaus besser aus, als ich. Liege ich den wenigstens richtig, wenn ich das Zentrum von Rheinhausen auf dem Hochemmericher Marktplatz verorte? Mir scheint, dass dort zumindest die meisten Einkaufsmöglichkeiten sind. Ist das richtig? Wenn nicht, wo dann in Rheinhausen? Ein solches Zentrum sollte nämlich eine Straßenbahnlinie, die den RE-Halt bedient, unbedingt auch noch erreichen. Wenn es am Hochemmericher Markt liegt, wäre daher nur der Bahnhof Rhenhausen-Ost erreichbar.

      Buslinien haben übrugens selbstverständlich eine höhere Kapazität, als einen 15-min-Takt. Wenn Duisburg diese Kapazitäten nicht ausnutzt, dann ändert das nichts daran. In Berlin fahren viele Busse im 5-min-Takt, manche auch gelegentlich noch öfter. Da sind dann Kapazitätsprobleme erreicht, weil sich die Busse zu Konvois stauen. Ein 30-min-Takt ist einer Großstadt wie Duisburg aber in der Tat nicht würdig. Es wäre sogar zu erwarten, dass bei einem 15-min-Takt die Busse kaum leerer wären, da der Takt attraktiver wäre. Mit 30- oder gar 60-min-Takten erreicht man nur eines: Dass sich möglichst viele Menschen vom ÖPNV abwenden. Mit zeitraubenden Umwegen erreicht man das aber auch. Deine Schilderungen zeigen mir, dass Duisburg gar nicht an ettraktivem Nahverkehr interessiert ist, sondern nur das allernotwendigste Angebot bietet. Das man am Geldmangel liegen, ist aber unklug, denn jeder Unternehmer weiß, wenn er Geld verdienen will, muss er auch investieren. Leider begreift das die öffentliche Hand so gut wie nirgends.

  5. „Das“ Zentrum von Rheinhausen kann man so gar nicht benennen, weil Rheinhausen auf der Karte auch größer aussieht, als es ist. Vor der Eingemeindung 1975 waren das alles eigene Gemeinden (Rheinhausen, Friemersheim, Rumeln-Kaldenhausen, Trompet etc.) mit eigenen Marktplätzen und Rathäusern, und entsprechend „verstreut“ sieht es heute immernoch aus. Dies ist zumindest eine Erklärung für die unpraktischen Busrouten, man versucht einfach alles mit einer einzigen Linie abzudecken, was zwangsläufig schiefgeht. Der Hochemmericher Markt ist mit Sicherheit ein Zentrum von Rheinhausen, aber in Oestrum und Rumeln gibt es noch andere. Im Duisburger Norden war das z.B. einfacher, dadurch dass Duisburg länger als breit ist, ergibt sich eine relativ waagerechte Linienführung für die 903. Durch die Bahnhöfe Rumeln und Trompet macht es vielleicht Sinn, die RB31 auch wieder am Bahnhof Rheinhausen-Ost halten zu lassen (wenn man die fehlende Elektrifizierung zwischen Millingen und Xanten endlich mal anpackt könnte das sogar ohne Fahrtzeiteinbußen geschehen) und eine neue Straßenbahnlinie einfach so zu führen, dass sie alles von Rheinhausen abdeckt, was nicht durch die Eisenbahn erschlossen ist. Dadurch könnte man die Buslinien entsprechend zerhacken, um überall einen Anschluss an den nächsten Bahnhof oder die nächste Straßenbahn zu haben.

    Klar gibt es bessere Möglichkeiten beim Busverkehr, ich kenne das selbst aus Berlin (trotz der ständigen Nörgelei gegenüber der BVG kann sie sich nämlich keine fehlende Investitionsbereitschaft vorwerfen lassen). Der Takt war sogar mal besser. Die Linie 907 verbindet Beeckerwerth mit Ruhrort und die südliche Hälfte von Untermeiderich, quasi die südliche parallele zur RB36. Dort war früher mal eine Straßenbahn und sie wurde mit einem Bus im 10-Minuten-Takt ersetzt. Vor 15 Jahren wurde das aber alles großräumig zurückgefahren und jetzt gibt es dort nur einen 30-Minuten-Takt. Die ehemalige Neudorfer Straßenbahn z.B. wird mit dem Bus 934 ersetzt, welcher auch nur im 15-Minuten-Takt verkehrt und durch den hohen Takt verfügt die DVG nicht über genug Knickbusse, das heißt meistens sind dort kurze Busse unterwegs. Deinen Eindruck kann ich bestätigen, der Vorstand der DVG hat weder Interesse an einem guten Nahverkehrsangebot, noch befindet sich dort entsprechende Kompetenz, die Posten dort werden eigentlich nur als Boni für bestimmte Personen der regierenden Partei vergeben, das war bei der CDU so und jetzt bei der SPD auch wieder. Die ÖPNV-Nutzung beträgt in Duisburg nur 11% (in Moers übrigens nur 6%), was bestätigt, dass das Angebot einfach schlecht ist und niemanden dazu antreibt, sein Auto stehen zu lassen. Die DVG dreht dieses Argument seit nunmehr 15 Jahren so um, dass durch die niedrige Nutzung keine Investitionen nötig sind, weil sowieso niemand da ist, der mit einer neuen Straßenbahn fahren könnte. Ein ziemlicher Teufelskreis. Das einzige was die DVG derzeit tut ist, den aktuellen Wagenpark der Generation 1986-1990 vergammeln zu lassen, um das Land NRW zu Neufahrzeugen zu erpressen. Auf dier Linie 901 herrscht deshalb zwischen Marxloh und Ruhrort seit zwei (!!) Jahren SEV weil einfach nicht genug Bahnen vorhanden sind, und das wird noch bis 2018 so weiter gehen. Wie du gesagt hast, hier wären Investitionen nötig, die aber alle zweifellos einen guten NKQ haben und die gesamte Stadt attraktiver machen würden. Alles Dinge, die übrigens auf den sündhaft teuren Innenstadttunnel nicht zutreffen. Immerhin habe ich in Planung, einen Vorschlag einzureichen der die Buslinien im Duisburger Norden neu ordnen soll.

    1. Friemersheim, Rumeln-Kaldenhausen oder Trompet meinte ich nicht. Da, wo auf unserer Karte das Wort Rheinhausen zu lesen ist, kann ich aber bei Google-Maps nichts erkennen, was wie ein zentrum aussieht, deshalb hatte ich nach dem Hochemericher Markt gefragt, was du ja bestätigt hast. Dort müsste also eine Straßenbahn aus Moers vorbei führen und anschließend zum RE. Wenn wir aber Umwegfahrereien, wie du sie beim Bus sehr herzhaft kritisierst, bei der Straßenbahn vermeiden wollen, geht das nur bei einem Anschluss in Rheinhausen-Ost.

      Der ÖPNV-Anteil am Gesamtverkehr in Duisburg und Moers ist natürlich erschreckend, doch möchte ich auch den Verkehrsbetrieb zumindest teilweise in Schutz nehmen. Okay, unfähige Vorstände sind natürlich ein unhaltbarer Zustand, aber Verkehrsbetriebe können auch nur das leisten, was ihnen ihre Stadt ermöglicht. Neue Strecken oder neue Wagen müssen von der Stadt bezahlt werden. Aufgabe der Vorstände ist es aber natürlich auch die entsprechenden Stellen der Stadtverwaltung dazu zu bewegen.

      Angesichts der zunehmenden Umweltprobleme in Großstädten wünschte ich mir ein Gesetz, das alle Städte verpflichtet einen bestimmten ÖPNV-Anteil am Gesamtverkehr zu erzielen, je mehr Einwohner, desto höher sollte er sein. Eine Stadt, die diese Vorgaben nicht erfüllt, müsste dann verpflichtet werden innerhalb einer bestimmten Zeit eine entsprechendes elektrisches Nahverkehrsnetz aufzubauen. Bei Großstädten sollten das Straßenbahnen sein, wobei auf 100.000 Einwohner 20 bis 25 km Strecke angemessen wären. Duisburg hat laut Schwandl’s Tramatlas von 2009 eine Netzdichte von 10,6 km pro 100.000 Einwohner. Es wären daher mindestens 46,5 km Neubaustrecke erforderlich. Damit würde eine Netzdichte erreicht werden, wie sie in vielen deutschen Städten noch deutlich überschritten wird. Die Tasache, dass der gesamte Duisburger Westen ohne Straßenbahn ist, zeigt sich hier deutlich.

      Fahrgäste kann man nur durch ein gutes Angebot gewinnen.

  6. Okay, ich hab mich da sehr komisch und unübersichtlich ausgedrückt. Nochmal ein neuer Versuch: ich finde nicht zwingend, dass eine Straßenbahn mit dem RE in Verbindung stehen muss, es wäre wünschenswert, aber die Frage ist, wieviel man mit einer Verlegung wirklich gewinnt. Meine Befürchtung wäre da z.B., dass der Bahnhof Rheinhausen ab dann endgültig totgesagt wird, was für mich nicht Sinn der Sache wäre. Deshalb hab ich vorgeschlagen, statt des RE-Halts einfach die RB31 noch zusätzlich an Rheinhausen-Ost halten zu lassen (welche auch einen besseren Takt aufweist), sodass man dort dann im 15-Minuten Takt abfahren könnte. Und ja, die Straßenbahn dann über den Hochemmericher Markt zu führen macht absolut Sinn.

    Das was du da anspricht, ist genau das, was ich da angedeutet habe. Die DVG wird von der regierenden Partei entsprechend so besetzt, dass dort niemand auf die Idee kommt, Forderungen bzw. Ansprüche zu stellen. Das ist einfach eine ärgerliche Situation, und vorallem könnte man sich dieses Postengeschacher verkneifen, wenn man einfach mal offen auftreten würde und dem Land NRW entgegentritt, statt sich mundtot zu machen in der Hoffnung, dass man dann zwar in seinem Amt bleibt, aber dort nichts bewegen kann. Hauptproblem ist nämlich die völlig absurde Forderung aus Düsseldorf, ab 2018 einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren. Wie das in einer Stadt wie Duisburg mit 12% Arbeitslosenquote möglich sein soll, ist jedem ein Rätsel, und natürlich hat auch die DVG darunter zu leiden. Wie gesagt, nichtmal die Stadt Duisburg kann in diesen Tagen wirklich etwas dafür, aber es ist nicht im geringsten zu erkennen, dass auch nur irgendwer zu diesen Thema Farbe bekennt.

    Ein solches Gesetz ist eine sehr gute Idee, es müsste aber kombiniert werden mit einer Reform der Arbeitsweisen der entsprechenden Verkehrsministerien. Es ist ein Ärgerniss, dass der Verkehrsverbund VIA nun wohl offiziell zerbrochen ist, sowas wird nur dazu führen dass wieder jeder sein eigenes Süppchen kochen wird. Es werden dringend fähige Leute an den Fördertöpfen gebraucht, die Gelder strengstens nach Nutzen-Kosten-Quotienten verteilen. Dass ein solches Denken in den Behörden noch längst nicht verankert ist zeigt sich auf nationaler Ebene an unnötigen Prestigeprojekten wie Stuttgart 21, und lokal mit dem Innenstadttunnel, welcher nichts erreicht hat außer die Fahrtzeit der U79 zum Hauptbahnhof zu verlängern, und die Straßenbahn aus der breitesten (!) Fußgängerzone Deutschlands zu holen. Noch dazu viergleisig ausgebaut, obwohl er nach 20 Uhr von 3 Linien bedient wird, die jeweils nur noch im 30 Minuten Takt fahren (richtig gehört, alle Duisburger Straßenbahnen fahren nach 20 Uhr nur noch alle 30 Minuten). Der Ruhrtunnel ist das perfekte Gegenstück, er hat die Fahrtzeit zwischen Meiderich und Duissern von 18 auf 5 Minuten verringert, und diese Art von Investitionsbereitschaft ist die, nach der jetzt für die Neubaustrecken über die Rheinbrücken gebraucht ist. Hoffen wir, dass bald ein Umdenken stattfindet!

  7. Ich habe hier mal die Linie Rheinhausen – Moers dargestellt. So könnte ich sie mir vorstellen. Was hältst du davon? Sollte der Bahnhof Rheinhausen dadurch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, dann ist er eben bedeutungslos und kann aufgelassen werden, was die Fahrzeiten etwas verkürzen würde. Einen RB-Halt fände ich dort aber doch sinnvoll, um auch Friemersheim anzubinden.

    Die ewigen Forderungen nach ausgeglichenen Haushalten sind natürlich absurd und volkswirtschaftlich schädlich, weil durch fehlende Investitionen Kaufkraft vernichtet wird, wodurch künftig eher weniger Steuern eingenommen werden. Da könnte ich mich aufregen, aber Politik gehört nicht hierher.

    Der Innenstadttunnel in Duisburg war natürlich ein fatales Kostengrab, ein sinnloses und teures Prestigeprojekt. Mit dem Tunnel nach Meiderich kommt man dort zwar schneller hin, aber dafür sind Duissern und Meiderich in der Fläche auch schlechter erschlossen.

    Wir bräuchten ein bundesweites Programm als Fortsetzung zum GVFG, mit dem der elektrische Ausbau des städtischen ÖPNVs überall dort gefördert wird, wo die Dichte des elektrifizierten Netzes ein bestimmtes Maß (ich empfehle 25 km/100.000 EW) noch nicht erreicht.

  8. Man könnte ja überlegen die Linie auch über die Bahnhofsbrücke herüber nach Sterkrade Bahnhof (Hauptseite, wo auch der ZOB ist, also auf der Ostseite) führen und dort in die Trasse einmünden lassen. Allerdings sind dann Dreischienengleise notwendig. Die Normalspurstraßenbahn könnte dann am ZOB Sterkrade Bahnhof enden, vielleicht auf einem Stumpfgleis auf dem Zilianplatz. Die Meterspurstraßenbahn sollte der Normalspurtram Richtung Duisburg bis zur Haus Zahn folgen (die Gaststätte befindet sich an der Kreuzung Thüringer Straße Ecke Skagerrakstraße) und dann der Skagerrakstraße bis zur Westmarkstraße.

  9. Im Ersten Abschnitt der Einleitung würde ich folgenden Satz ergänzen: „Auch der dichtbesiedelte Stadtteil Duisburg-Neumühl, der derzeit nur im Süden durch die Straßenbahnlinie 903 berührt wird, würde ans Straßenbahnnetz angeschlossen, wodurch Neumühl mit nur maximal 15 Minuten Fahrzeit an die Innenstadt angeschlossen wird.

  10. Ich habe übrigens was den Abschnitt Amsterdamer Straße – Neumühl betrifft eine etwas andere Trasse vorgeschlagen. Wenn du willst, kannst du sie dir mal ansehen und dich dazu äußern.

    Ich weiß nun nicht aus welcher Ecke Deutschland du kommst, Ulrich Conrad, aber ich komme aus der Ecke Biefang/Neumühl und kenne daher auch die örtlichen Verhältnisse.

  11. Mal nur auf den Nordteil bezogen:

    Die Linie führt weiträumig an Hamborn vorbei, ich bezweifle ausreichende Auslastung – wer will schon von Sterkrade nach Meiderich oder zum Hauptbahnhof, da gibt es mit der Eisenbahn schnellere Möglichkeiten!
    Die Otto-Hahn-Straße ist nicht durchgängig, ich bezweifle ausreichende Kooperationsbereitschaft der dort ansässigen.
    Den Sinn der Haltestelle Theodor-Heuss-Straße habe ich bis heute nicht begriffen. Dann lieber die Haltestelle Amsterdamer Straße *vor* die Kreuzung Richtung Karl-Morian-Straße vorverlegen und die Theodor-Heuss-Straße dann fußläufig über den „grünen Pfad“ anbinden. Hat diverse Vorteile: Zur Theodor-Heuss-Straße muss man nicht mehr durch den hässlichen und dunklen Tunnel, der „grüne Pfad“ ist gleich mitversorgt, und man braucht nur noch eine Haltestelle statt zwei (plus einer weiteren in der Amsterdamer Straße selber für die abzweigende Linie).

    Also zumindest für den Nordast sehe ich keine Chance!

    1. Ach wirklich nicht? Also Neumühl hat 18200 Einwohner, denen man so eine Straßenbahnverbindung ins Duisburger Stadtzentrum bietet, die dank des Meidericher Ruhrtunnels gerade mal 15 Minuten von Neumühl ins Duisburger Stadtzentrum benötigt.

      1. Die Linie 903 ersschließt ein Vielfaches der 18200 Einwohner und fährt bis zu achtmal pro Stunde und Richtung, insgesamt fahren bis zu zwölf Züge pro Stunde/Richtung durch den Tunnel, da ist nicht mehr viel Platz für einen Zug, der potentiell so wenig Reisende anlockt.

        Wie gesagt, wenn man die Linie weiter Richtung Nordwesten führt, wird das zu erschließende Gebiet um einiges größer und entlastet gleichzeitig die 903 und die (ehemalige) B9.

        1. Vielen Dank, für diese Zahlen. 18.200 Einwohner rechtfertigen auf jeden Fall eine Straßenbahn!

          Außerdem ist ein Tunnel, der durchschnittlich alle 5 min befahren wird, bei weitem nicht überlastet. Es wäre daher genug Platz für weiter Linien. (Ja, Mehrzahl!)

          1. Tut mir leid, dass ich da schlechte Nachrichten habe, aber der Duisburger Ruhrtunnel hat leider weit mehr gekostet, als was er leisten kann. Bei zwölf Zügen pro Stunde sind wir soweit mir bekannt schon am Limit, eine Ertüchtigung für eine höhere Kapazität kostet Millionen!

    2. Die Linie hat mit Hamborn auch gar nichts zu tun. Sie soll Sterkrade und Neumühl mit Meiderich und dem Duisburger Zentrum verbinden, eben so, wie dargestellt. Deine Zweifel seien dir gestattet, ich teile sie jedoch nicht.

      Die Lücke in der Otto-Hanh-Straße müsste mittels einer Strecke durch eine Grübfläche geschlossen werden. Ich bezweifle, dass diese Fläche den in den benachbarten Wohnblöcken ansässigen Bewohnern gehört. Bei Wohnungsgesellschaten, deren Eigentümer dort gerade nicht ansässig sind, dürfte mit Geld einiges zu erreichen sein. Ein Kauf dieses Geländes dürfte sollte möglich sein.

      Die Hst. Theodr-Heuss-Straße ist nicht teil meines Vorschlags, die gibt es längst. Darüber zu diskutieren, ob sie nun sinnvoll ist oder nicht, wäre hier Fehl am Platze.

      Bei derzeitiger Finanzlage von Duisburg gebe ich dir Recht, dass die Strecke zur Zeit kein Chance hätte, was aber auch für jede andere Strecke in Duisburg gilt. Sinnvoll wäre sie dennoch, und die Hoffnung auf bessere Zeiten muss erlaubt sein.

      1. Zwischen den Hochhäusern an der Otto-Hahn-Straße sind gerade einmal 20 Meter Platz, der dortige Weg ist einfasst von Bäumen, die angrenzenden Grünflächen dienen den Bewohnern als Ruhezone. Die werden sich bedanken, wenn ihnen eine Straßenbahn durch den Vorgarter fährt 🙁

        1. Da sind keine Vorgärten! Ich bitte darum, bei den Fakten zu bleiben. Eine Breite von 20 m zwischen den Häusern ist mehr als genug, viele Straßen, die von Straßenbahnen befahren werden, sind schmaler. Die Grünflächen können zudem durch Rasengleise auch weiterhin grün bleiben.

          Vermutlich wäre mancher Anwohner außerdem tatsächlich dankbar, wenn er eine attraktive Verbindung zur Innenstadt erhielte, zu der er nicht weit laufen müsste.

            1. Ich muss da nicht hin, das sieht man auch hier: https://www.google.de/maps/@51.497386,6.8093376,3a,60y,70.67h,88.65t/data=!3m6!1e1!3m4!1sDiromFKDMaOSGOGLCA-kXQ!2e0!7i13312!8i6656

              Unter Vorgärten stelle ich mir etwas anderes vor. Dort sind lediglich Rasenflächen. Die Breite von 20 m glaube ich dir einfach, also ist genug Platz für eine Straßenbahn vorhanden. Man muss nur der Wohnungsgesellschaft einen Streifen vom Grundstück abkaufen. Die Häuser sehen aber nicht so aus, als würden deren Eigentümer dort selbst leben, von daher dürfte es nur eine Frage des Preises sein.

              1. Ach, Du meinst, dass Leute, die in Hochhäusern wohnen (müssen), die brauchen keine Grünfläche vor der Tür, damit sie nicht von ihrem grauen Alltag abgelenkt werden?

                Wenn ich den Herrn Schulz richtig verstanden habe, dann wäre er mit Deiner Sichtweise keineswegs einverstanden …

                1. Ich möchte dich dringend bitten, etwas sachlicher zu bleiben. Es ist nunmal eine Tatsache, dass dort keine Vorgärten vorhanden sind. Außerdem wird eine Grünfläche nicht durch ein paar Rasengleise vernichtet, da die Schienen im Rasen kaum auffällig wären. Die Grünfläche bliebe also erhalten!

                  1. Bitte entschuldige, wenn Du Dich angriffen gefühlt hast. Ich fand nur, dass die Mieter in einem Hochhaus nicht weniger zählen sollten als die Manager bzw. Hausbesitzer, die Du mit viel Geld verführen willst … okay?

                  2. @axp: Okay. Wir sind uns darin völlig einig, dass Bewohner von Hochhäusern nicht weniger zählen sollten, als deren Eigentümer. Tatsache ist aber, dass bei Verhandlungen um das Gelände für eine Straßenbahntrasse nunmal die Eigentümer gefragt werden, die sich an einer Straßenbahn wohl nicht stören werden, wenn sie dafür Geld erwarten können. Das dürfte die Trassierung der Straßenbahn vereinfachen, ob man das nun richtig findet, oder nicht. Die Anwohner haben immernoch die Möglichkeit bei der Planfeststellung Einsprüche einzulegen.

  12. Ich habe ja schon mal in einem Kommentar erwähnt, dass die Straßenbahn 15 Minuten von Neumühl ins Stadtzentrum fahren. Bezüglich dessen wollte ich mal nachfragen, ob du die Straßenbahnlinie statt entlang der Amsterdamer Straße nicht besser entlang der Straße „Am Inzerfeld“ führen könntest, weil die Straßenbahn dadurch weniger Umweg fährt. Folgende Gründe sprechen für die Führung entlang der Straße „Am Inzerfeld“ gegenüber einer Führung entlang der Amsterdamer Straße:

    Der Weg über die Straße „Am Inzerfeld“ ist kürzer als über die Amsterdamer Straße und kann bei Kreuzung der ehemaligen B8 (Duisburger Straße) FR: Norden und des grünen Pfades nahe zu mit einer Geraden und einem weiten Bogen an die Bestandstrecke der 903 Richtung Stadtmitte angeschlossen werden. Auch die Straße „Am Inzerfeld“ ist gerader als die Amsterdamer Straße plus Bogen in den Ostteil der Gartenstraße. Die Straße „Am Inzerfeld“ ist übrigens im Süden eine Einbahnstraße, jedoch dank beidseitiger Begrünung breit genug für eine Zweigleisigkeit, wobei das Gleis entgegen der Einbahnstraße auf besonderem Bahnkörper trassiert wird.
    Die Straßenbahnlinie 903 benötigt von der Haltestelle „Theodor-Heuss-Straße“, welche an der Ausfädelung „Am Inzerfeld“ liegt 12 Minuten ins Stadtzentrum, von der Haltestelle „Amsterdamer Straße“ jedoch 14 Minuten. Letztere besteht übrigens aus zwei Haltestellen vor und hinter der Kreuzung der Duisburger Straße mit der Amsterdamer Straße bzw. A42-Richtungsfahrbahn Kamp-Lintfort, sodass du dort hättest auch eine Haltestelle einzeichnen müssen.
    Eine Erschließung des Einzugsradius der Haltestelle „Amsterdamer Straße“ durch eine Straßenbahnlinie aus Neumühl ist nicht notwendig, da in Richtung Meiderich und Stadtmitte bereits die Linie 903 fährt. Eine Haltestelle „Boschstraße“ an der Straßenecke Am Inzerfeld/Boschstraße/Sophienstraße liegt nur etwa 300 m östlich einer Haltestelle „Morianstraße“ an der Straßenecke Amsterdamer Straße/Sophienstraße, jedoch die am dichtesten gebaute Wohnbebauung liegt genau zwischen der Amsterdamer Straße und der Straße „Am Inzerfeld“. Fahrgäste, die 100 m oder weiter südlich der Haltestelle „Morianstraße“ wohnen, können außerdem gut auf die Halstelle „Amsterdamer Straße“ ausweichen. Die Halstestelle „Boschstraße“ würde auch die Siedlung „Lüneburger Straße“ miterschließen, während die Strecke über die Amsterdamer Straße und Gartenstraße diese über zwei Haltestellen „Morianstraße“ und „St.-Barbara-Hospital“ erschließt, wobei das erwähnte Krankenhaus längst geschlossen ist. Östlich der Haltestelle „Boschstraße“ erreicht man außerdem ein paar Teile des Gewerbegebietes.
    Zu guter Letzt wird auch die relevante Haltestelle „Konrad-Adenauer-Ring“ auf der gleichnamigen Straße erreicht, welche auch die dort liegenden Hochhäuser und Zoo Zajac erschließt. Der Bogen aus der Straße „Am Inzerfeld“ würde auch hier etwas größer und mit einem großen Winkel > 90° ausfallen, während der Bogen von der Gartenstraße in den Konrad-Adenauer-Ring schon wieder etwas enger ist.
    Fazit also: Über die Straße „Am Inzerfeld“ lassen sich aufgrund einer geraderen Strecke und nur einer statt drei Zwischenhalten locker 3 bis 5 Minuten Fahrzeit sparen. Wenn man bedenkt, dass diese Fahrzeitersparniss von 3 bis 5 Minuten, eine Fahrzeit von ca. 15 Minuten statt ca. 20 Minuten von der Zentralhalstelle „Ruprechtstraße“ ins Stadtzentrum erlaubt, ist das eine große Beschleunigung.

    1. Die Straße „Im Inzerfeld“ ist vielleicht rein rechnerisch breit genug, geht aber durch ein Gewerbegebiet:

      1. LKWs werden immer wieder die Straßenbahn blockieren.

      2. Die für die Erschließungswirkung wichtige Wohnbebauung ist hier viel zu gering.

    2. Wie schon „axp“ erwähnte, ist die Straße Am Inzerfeld tatsächlich sehr schmal. Man könnte dort zwar eine Straßenbahnstrecke einfügen, aber Behinderungen durch gewerblichen Verkehr sind dort in der Tat nicht auszuschließen.

      Um dir entgegen zu kommen, habe ich eine Haltestelle entfernt.

      Ich muss aber zugeben, dass deine Idee mit einer Strecke über Am Inzerfeld ihren Reiz hätte. Ich werde mal drüber nachdenken.

          1. Allerdings würde ich in der Zeichnung die Haltestelle auf der Gartenstraße Ecke Wiener Straße etwas nach (Nord-)Osten verschieben, um zu zeigen, dass sie auch an der Alternativroute über die Straße „Am Inzerfeld“ liegt.

  13. Warum führst du die Linie in Rumeln eigentlich nicht über den Bahnhof? Das ginge ja entlang des Karrenwegs. So bekämen die Einwohner Rumelns entlang der Bahn auch eine Verknüpfung mit der RB31. Außerdem wäre es auch sinnig in Rumeln die Linie übers Rathaus zu führen.

    1. Die dargestellte Linienführung durch Rumeln berücksichtigt den Bahnhof nicht, weil eine Trasse gewählt wurde, die mehr eigene Bahnkörper und damit kürzere Fahrzeiten ermöglicht. Der Bahnhof Rumeln könnte aber an die Straßenbahn herangelegt werden.

      Für das Rathaus Rumeln ist der Anschluss an eine andere Strecke vorgesehen.

  14. Hi Ulrich,

    Ich habe mal wieder einen Lupen-Vorschlag erstellt, der die Situation am Bahnhof Sterkrade klären sollte. Ich weiß nicht, ob du das weißt, aber die Kurve Neumühler Straße/Ecke Westrampe (Westseite Bahnhof Sterkrade) ist so eng, dass da die Busse schon in der Ist-Situation in den Gegenverkehr einscheren. Die Straßenbahn, die da einst um die Ecke kam, war eingleisig in der Kurve.
    Nun ist es aber so, dass das Yesterday am Bahnhof Sterkrade eh nicht mehr lange steht, und die DB-Planungen es dort erlauben würden, einen größeren Bogen in die Straße einzulegen, der auch eine zweigleisige Führung der Straßenbahn um die Ecke erlaubt.
    Wie es da in Zukunft aussieht, kannst du dir hier oder hier angucken.

    Ich denke mal, damit könnte man deinen Vorschlag am Ende in Sterkrade doch etwas verbessern.

    LG Tramfreund94

    1. Vielen Dank, für den Hinweis. Ich habe die Schleife nun entsprechend geändert. Auf eine Nutzung der Brücke zur Querung der Gleise verzichte ich jedoch, da ein Anschluss an die Oberhausener Straßenbahn wegen der unterschiedlichen Spurweiten ohnehin nicht möglich wäre. Da kann man sich diese Kosten auch sparen. Außerdem ist westlich der Bahn mehr Platz für eine Wendeschleife. Die wäre zwar in Duisburg derzeit nicht nötig, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann doch die Vernunft siegt und wieder Einrichtungswagen genutzt werden, die nicht nur billiger in der Herstellung sind, sondern auch mehr Konfort durch mehr Sitzplätze bieten können.

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