Straßenbahn Ringlinie Hameln

 

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Beschreibung des Vorschlags

Es gibt hier bereits zwei sehr gute Vorschläge von aus 2017 für eine Straßenbahn in Hameln mit vielen konstruktiven Kommentaren:

https://linieplus.de/proposal/strassenbahn-hameln/
und: https://linieplus.de/proposal/hm-afferde-hbf-city-wangelist-klein-berkel/

Anders als die Vorschläge

Die Route der hier vorgeschlagene Ringlinie basiert auf einem vorherigen Vorschlag von mir für eine Regiotram aus dem letzten Jahr:

https://linieplus.de/proposal/regiotram-hameln/

Da eine Regiotram wegen der speziellen Fahrzeugflotte, die dafür benötigt wird, unter Umständen zu teuer wäre, schlage ich den Innenstadtteil der Regiontram nun leicht verändert als eigenständige Straßenbahn vor. Die Strecke soll nur in einer Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) befahren werden, um Konflikte mit Kfz in der Einbahnstraße Koppmannshof zu vermeiden. Die Ringlinie deckt nur die Innenstadt und die Südstadt ab. Da die Nordstadt, Rohrsen, Afferde und Tündern jeweils von echten Bahnstrecken durchquert werden, könnten hier statt weiterer Straßenbahnlinien auch zusätzliche (S-Bahn)-Haltepunkte eingerichtet werden, wie ich sie zuletzt hier vorgeschlagen habe:

https://linieplus.de/proposal/zusaetzliche-halte-fuer-die-s5-hannover-paderborn/

und: https://linieplus.de/proposal/haltepunkt-tuendern-ohr/

In Kombination würden diese Vorschläge für eine ähnlich gute Anbindung suchen wie der, hier wohl zurecht als eher unrealistisch befundene, S-Bahntunnel: https://linieplus.de/proposal/hamelner-s-bahn-schleife/

An der Haltestelle Hefehof dienen Teile der Flächen des ehemaligen Busdepots als Betriebshof. In Hameln müssten nur zweidrei Fahrzeuge vorgehalten werden, die für die Instandhaltung über die S-Bahnstrecke nach Hannover geschleppt werden müssten.

Wenn ein Fahrzeug ununterbrochen im Kreis fährt, ließe sich ein 20Min. Takt erreichen, den ich für ausreichend halte. Mit zwei Fahrzeugen sollte in den Stoßzeiten ein 10Min. Takt eingerichtet werden. Am Haltepunkt Hafen könnte bei Bedarf ein Ausweichgleis zum Überholen genutzt werden.

Wie in mehreren älteren Vorschlägen von mir wird ein Industriegleis der Hamelner Hafenbahn umgenutzt. Die Firma Kaminski sollte als Ersatz die bisher ungenutzen Gleise vor der stillgelegten Aurora-Mühle als Abstellgleise nutzen.
Wegen dem Betrieb als Straßenbahn sollte es hier keine Probleme mit dem Eisenbahnkreuzungsgesetz geben, anders als bei diesem Vorschlag problematisiert wurde:

https://linieplus.de/proposal/haltepunkt-hameln-hafen/

Insgesamt könnte diese Ringlinie einen guten Teil des innerstädtischen Bus- und PKW-Verkehrs ersetzen und so das Hamelner Straßennetz entlasten.

Alternativ könnte die Strecke auch für eine Hochflurbahn (TW 6000, TW 2000 oder TW 3000) aus Hannover ausgelegt werden, was eine Kooperation mit dem dortigen Betriebshof für die Instandhaltung der Fahrzeuge ermöglichen würde.

Ich freue mich über Rückfragen, Kritik und Ergänzungen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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7 Kommentare zu “Straßenbahn Ringlinie Hameln

  1. Insgesamt könnte diese Ringlinie einen guten Teil des innerstädtischen Bus– und PKW-Verkehrs ersetzen und so das Hamelner Straßennetz entlasten. 

    Die Busse fahren aber alle noch weiter in die äußeren Stadtteile und/oder die umliegenden Gemeinden. Deine Straßenbahn bleibt nur im Innenstadtbereich.
    Welche Buslinien willst du genau wo ersetzen und findest du es vernünftig, dass fast jeder Fahrgast dadurch zusätzlich umsteigen muss?

    1. Ja, das ist eine sehr gute Frage. Ich beobachte täglich, dass die Busse in Hameln auf der Strecke zwischen Bahnhof und City oft überfüllt sind. Sobald sie dann über die Dörfer fahren, sitzen – wenn überhaupt – nur zwei Fahrgäste in einem riesigen (Gelenk-)Bus. Eventuell wäre ein zusätzlicher Umstieg hier wirklich sinnvoll und wirtschaftlich, da für die Busse in die umliegenden Gemeinden dann deutlich kleinere Fahrzeuge eingesetzt werden könnten. Die ganze Fahrzeugflotte der Öffis könnte auf kleine Elektrobusse  und Minibusse umgestellt werden. Für manche Linien würden Fahrzeuge mit 9 Sitzplätzen ausreichen, andere wären mit Fahrzeugen für 30 Fahrgäste gut versorgt.

      Ein großer Teil der Busfahrenden in Hameln sind Schüler*innen aus den Schulen im Hamelner Stadtgebiet. Viele davon fahren mit einer Buslinie zum City oder zum Bahnhof und steigen dort in die Bahn oder einen anderen Bus.
      Die meisten Schulen könnten von dieser Stadtbahnlinie erreicht werden:
      – Die Wilhelm Raabe Schule bzw. das neu geplante Schulzentrum Süd an der Haltestelle Südstadt
      – Die Handelslehranstalt an der Haltestelle Anleger
      – Die Elisabeth Selbert Schule und die Papenschule an der Haltestelle Bäckerstraße
      – Die Hermannschule und das Vikilu an der Haltestelle Wilhelmsplatz
      – Der zweite Stadtort der Wilhelm Raabe Schule an der Haltestelle Lohstraße
      Für die Schüler*innen die bisher schon am City in einen anderen Bus oder am Bahnhof in den Zug steigen, würde sich kein weiterer Umstieg ergeben.

      Die Busline 5 könnte auf ihre Fahrt zum Bahnhof verzichten, Fahrgäste zum Bahnhof könnten dann von der 5 an den Haltestelle City, Ostertorwall und Südstadt in die Stadtbhan Richtung Bahnhof umsteigen. Andere Linien (z.B. 30, 40 & 50) könnten auf die Schleife um den Wall und durch die City verzichten, direkt vom Bahnhof in die Ortsteile fahren und für Umstiege aus der Stadtbahn am Ostertorwall oder Münster (Nähe Haltestelle Bäckerstraße) halten.

  2. Der Vorschlag wirft bei mir mal wieder mehrere Fragen auf:

    1. Wieso soll es eine Hochflustadtbahn sein und keine Niederflurstraßenbahn? Letztere ist deutlich günstiger und besser in das Stadtbild zu integrieren, gerade für eine Kleinstadt damit besser geeignet.

    2. Am Hefehof verläuft die Strecke auf dem Anschlussgleis für Kaminski. Damit können die ihren Laden dicht machen, es geht ja nicht ums Abstellen sondern um den Anschluss des Werks. Und Mischbetrieb nach EBO und BoStrab auf einem Gleis geht nicht.

    3. Wenn du nur eine Strecke vorschlägst, so muss diese eine Strecke geeignet sein, einen erheblichen Teil des innerstädtischen Verkehrsaufkommens abzudecken. Das sehe ich bei deiner Strecke, die keine Wohngebiete, schlichtweg nicht. Was spricht also konkret für diese Strecke und gegen andere Strecken, die hier bereits vorgeschlagen wurden?

    4. Wie soll diese Strecke konkret in das Busnetz eingebunden werden?

    5. Wofür braucht es bei einer Ein-Richtungs-Ringlinie ein Überholgleis? Falls der zweite Zug 10 Minuten schneller ist?

    1. Ich versuche mal direkt zu antworten:

      1. Ich hatte an Hochflurbahn gedacht, wegen der Kooperation mit Hannover; bin da aber nicht festgelegt und habe es jetzt entsprechend geändert.

      2. Das ist wirklich Mist und macht die ganze Sache kompliziert. Wäre es hier nicht möglich für die Firma Kaminski eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen? Sonst müsste in diesem Bereich ein zweites Paralelgleis gebaut werden.

      3. & 4. Dazu habe ich jetzt in der Antwort zu dem Kommentar von Baum und im Beschreibungstext etwas geschrieben.

      5. Es wäre Platz dafür. Sinn macht es erst, wenn mehrere Linen auf der Strecke fahren, also eine Regiotram oder eine Straßenbahn aus Afferde, klein Berkel, dem Wehl oder BHW wie von

    2. Ich habe noch eine Ausweichroute wegen des Konfliks mit dem Anschlussgleis der Firma Kaminski als gestrichelte Linie eingezeichnet. Hier würde die Route schon auf Höhe der Wittekindstraße nach Noden von der Hafenbahn abzweigen und nördlich des Bahndamms von der ehemaligen Begatalbahn auf dem Schotterweg in Richtung Prinzenstraße und weiter auf der Prinzenstraße verlaufen. Am Bahnhof mündet das Gleis dann wieder auf die ursprünglich vorgeschlagene Route. Dann hätte Kaminski wieder weitgehend freie Bahn.
      Es wäre trotzdem schön, wenn das Kaminskigleis zumindest für die Fahrt ins Depot nach Betriebsschluss genutzt werden könnte. Sonst müsste ggf. ein Betriebshof am Hafen eingerichtet werden.

      1. Zu 2.: Nein, eine Ausnahmegenehmigung wird es da wohl kaum geben. Von daher ist der aktualisierte Entwurf so besser.

        Zu 3 & 4: Das Konzept, was du vorschlägst, wird kaum dazu geeignet sein, die Betriebskosten der Busse nennenswert zu senken. Denn das Bedienen einer zentralen Haltestelle ist für das Netz essentiell, um flexibel planen zu können. Von daher halte ich nicht viel von diesem Vorschlag.

        1. Zu 3 und 4: Wenn ich das richtig verstehe, stört dich, dass die Bushaltestelle City nicht genau erreicht wird, sondern die Straßenbahnhaltestelle City auf der anderen Seite der Bäckerstraße ist und sich hier für einen Umstieg an dieser Stelle auf den Bus ein Weg ergeben würde, der zu Fuß zurückgelegt werden müsste. Der Weg müsste gut ausgeschildert sein und vielleicht wäre es auch sinnvoll für die Straßenbahnhaltestelle einen anderen Namen zu wählen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
          Ich halte diesen Fußweg für nicht so ein gravierendes Problem, da der Bahnhof (als Busbahnhof ausgebauter Bahnhofsvorplatz) als direkter und zentraler Umsiegepunkt zu den Bussen erreicht wird. Alle Buslinien starten und enden am Bahnhof, an diesem zentralen Punkt würde ich nicht weiter rütteln. Bei der Linie 5 würde es sich anbieten, da sie Hameln in Nord-Südrichtung durchquert auf den Abstecher zum Bahnhof zu verzichten, wenn es für die Flexibilität wichtig ist, kann sie jedoch gerne weiter auch zum Bahnhof fahren.
          Die Bushaltestelle City wird zwar auch von vielen Linien bedient, ist aber zwischen dem Stau auf den drei Bundesstraßen auf dem Wall, der Weser und der Fußgängerzone eingeklemmt und ließe sich entweder über einen Tunnel oder über diese im letzten Jahr vorgeschlagene Route erreichen: https://linieplus.de/proposal/regiontram-hameln-weser/

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