Beschreibung des Vorschlags
Grund:
Königs Wusterhausen ist mit 38.000 Einwohnern vielleicht etwas klein für eine Straßenbahn, jedoch muss man auch andere Dinge betrachten. Der Einwohneranstieg ist mit 5000 Einwohnern in 12 Jahren (siehe hier oder hier) ziemlich hoch. Außerdem gibt es in KW zahlreiche Pendler welche nach Berlin pendeln. Am Hbf. besteht hier Anschluss zu S46, RE2 und RB24 nach Berlin, RB36 nach Frankfurt/Oder und RB22 nach Potsdam und zum Flughafen BER.
Es werden außerdem wichtige Punkte in der Stadt mit angebunden wie das Krankenhaus, das Schloss, der Bahnhof, diverse Einkaufszentren sowie Schulen.
Ausbau:
Die Strecke ist durchgehend zweigleisig ausgebaut, bis auf die Strecke zum Betriebsbahnhof, da diese meistens nicht zur selben Zeit in zwei Richtungen betrieben wird. Die Endstellen sind hier auf beiden Seiten als Stumpfendstellen ausgeführt, weshalb Zweirichtungsfahrzeuge benötigt werden. Am Bahnhof gibt es eine zusätzliche Endstelle.
Fahrzeuge:
Da wie schon Erwähnt Zweirichtungsfahrzeuge benötigt werden, würde ich Fahrzeuge von Typ Variobahn als 5-Teiler vorschlagen. Ist natürlich nur eine Idee, darüber kann man sich später auch noch Gedanken machen.
Was passiert mit dem Bus?:
Der Bus wird schneller. Ihm werden nämlich einige Haltestellen gestrichen. Busse halten jetzt noch an folgenden Haltestellen:
- Am Nordhafen
- Weg am Krankenhaus
- Bahnhof
- Potsdamer Str.
- Potsdamer Ring
- Grenzweg
- Am Nottefließ
- Darwinbogen
- Tiergarten
- Sportplatz
- Cottbuser Str.
- Goehtestraße (jetzt: Erich-Kästner-Straße)
- Fontaneplatz (jetzt: Herderstraße)
- Erich-Weinert-Str.
- Heinrich-von-Kleist-Str.
- Schenkendorfer Flur
- Fontane-Center
Linien, Takt und Betriebszeiten:
Die Linie 1 fährt von Neubauviertel bis Krankenhaus. Sie fährt Mo-Fr im T10, am Wochenende im T20. Mo-Fr vor 5.30 herrscht ein T20, Mo-So nach 20 Uhr ein T40. Mo-Fr ist die Linie von 4.30 bis 23.00 unterwegs, am Samstag von 6.00 bis 1.00 und Sonntag von 8.00 bis 0.00. Sonntag fährt zusätzlich von 6.00 bis 8.00 die Linie 1E im 40-Minuten-Takt von Neubauviertel bis Bahnhof.
Liebe Grüße Tschaki
Theoretisch kann so eine Linie ja sinnvoll sein, aber mir fehlt eine Weiterführung den nur für das Stadtgebiet KWs lohnt sich eine Tram nicht. Für Städte unter 100k Einwohner zählt (wenn eben keine vorhandene Linie an der Stadtgrenze ist) das sich eine Tram nicht lohnt. Ausnahmen gibt es natürlich. Geht um Neubau eines gesamten abgeschlossenes Systemes.
Meine Gründe werde ich noch erörtern
Ich hoffe, dass da noch Gründe folgen, denn bisher hast du mit keinem Satz erwähnt, warum eine Straßenbahn erforderlich ist. Warum ist der Bus nicht ausreichend?
Nur zu Info: Königs Wusterhausen hat etwa 38.000 Einwohner. Dazu gehören aber auch Niederlehme, Wernsdorf, Zernsdorf, Kablow, Senzig, Zeesen und Diepensee. Ein für eine Stadt dieser Größe angemessenes Straßenbahnnetz könnte etwa 9½ km Länge haben. Wenn es gelingt, mit einem solchen Netz den Großteil der Bevölkerung zu bedienen, könnte dieses Netz sinnvoll sein. 😉
Laut Wikipedia leben in der Kernstadt KW gerade einmal 18.587 Einwohner (also etwa 50 % von deiner genannten Zahl). Die andere Hälfte lebt in den schon genannten Ortsteilen wie u.a. Niederlehme, Zernsdorf, Kablow, Zeesen und Senzig.
Zudem fahren auf diesem Abschnitt zwischen dem Wohngebiet Bettina von Arnim Str. und dem S Bhf. zurzeit nicht nur die Stadtlinie 739, sondern auch die PlusBus-Linien 735 und 736 sowie die Buslinie 737 (siehe Fahrpläne im Landkreis Dahme-Spreewald – RVS (rvs-lds.de)). Durch die Durchbindung der Linien 735, 736 und 737 bestehen damit auch aus den Nachbarorten Wildau, Schulzendorf und Miersdorf sowie auch vom Flughafen BER eine direkte Verbindung ins Stadtzentrum von KW. Durch die Straßenbahn würde diese Verbindung dann vermutlich wegfallen, was für Fahrgäste aus Richtung Wildau oder Flughafen BER nach KW eine Verschlechterung wäre.
Man könnte diese Straßenbahnlinie natürlich auch weiter entlang der Luckenwalder Straße bis zur Trasse der Königs Wusterhausen-Mittenwalde-Töpchiner Kleinbahn führen und über deren Trasse bis Mittenwalde. Das wäre kein großer Mehraufwand, weil dort das Gleis bereits liegt. Lediglich eine Umwidmung zur Straßenbahn und der Bau einer Oberleitung wäre nötig. Die genannten Busse könnten dann zwischen KW und Mittenwalde ersetzt werden. Das dürfte eine sinnvollere Nutzung der Strecke sein, als für Draisinenfahrten, die wiederum auf der Strecke nach Töpchin verbleiben könnten.
Nach der Faustregel, dass auf 100.000 Einwohner maximal 25 km Straßenbahnstrecke realistisch sind, ergäben sich für die Kernstadt von KW 4,65 km. Diesen Wert würde die hier vorgeschlagene Strecke gar nicht überschreiten. Eine Überlandstrecke nach Mittenwalde könnte davon jedoch getrennt betrachtet werden, da diese Strecke nicht erst gebaut werden müsste, es gibt sie ja schon.
Die Idee mit der Straßenbahn nach Mittenwalde ist gar nicht schlecht, ich denke ich mach mir da mal Gedanken