7 Kommentare zu “SFS Ingolstadt–Flughafen–Karlsfeld

  1. Der Ausbau Ingolstadt-München ist bis auf die aus meiner Sicht sinnlose ETCS-Ausrüstung abgeschlossen. Man baut zur besseren Anbindung des Flughafens schon die Neufahrner Kurve, wo dann Regionalzüge fahren werden. Diese Strecke wäre ein ca. 25km längerer Umweg zur bestehenden 80km langen Strecke Ingolstadt-München und würde die ICE-Fahrtzeit nicht verkürzen. So viele Fahrgäste sind auch nicht zu erwarten. Außerdem wäre die Strecke verdammt teuer.

  2. Mal abgesehen, dass die Bedeutung des Flughafens sicher nicht unterschätzt ist (Drehkreuz der Lufthansa mit Interkontinentalverbindungen, Platz 9 in Europa nach Passagierzahlen, fünftgrößte Anzahl an Direktzielen weltweit), halte ich die Anbindung Ingolstadts auf diese Weise doch ebenfalls für gewagt.

    Zeitlich wäre es ggü. der Altstrecke kein großer Unterschied, und wäre aufwendig zu bauen (in der Hallertau gehts ziemlich hügelig zu). Da halte ich meine Anbindung Ingolstadts über eine eigene Regiospange doch sinnvoller. Man bekommt dann zwar keine Situation wie die ICEs zum Flieger in Frankfurt aus Köln und Stuttgart, dort ist der Verkehr aber auch ein netter Nebeneffekt aus allgemein sinnvollen Ausbauten.

    Die Nordostanbindung unterstütze ich dagegen. Das Problem ist hier primär die Stadt Freising. Aus durchaus verständlichen Gründen befürchtet man dort, den beschleunigten Verkehr an den Flughafen zu verlieren. Kann man sicher was aushandeln, die Strecke nach Landshut muss aber auch die Kapazitäten hergeben.

  3. An sich gefällt mir der Grundgedanke. Eine Anregung dazu habe ich jedoch:

    Wenn man den Fernbahnhof am Flughafen um 90 Grad dreht, fällt der Bogen nach Osten deutlich geringer aus. Die Isarquerung im Süden wäre dann südlich von Dietersheim, evtl kann man dann in Garching die Strecke noch an die U-Bahn anknüpfen, mit einem Regio-Bahnhof. Für Schwabing-Freimann würde das die Verbindun zum Flughafen beschleunigen. Die Einfädelung ins Bestandsnetz wäre dann im Bahnhof Feldmoching.

    1. Prinzipiell denkbar, aber:

      1. Von Feldmoching nach Dietersheim kommt man nicht so einfach durch da gibt es den Landeplatz Schleißheim, besondere Wasserkunstanlagen bei Lustheim, die zum Wilhelmshof gehören, zwischen Unterschleißheim und Hochbrück kommt man nicht so einfach durch die Bebauung, dahinter folgt ein Naturschutzgebiet. Nicht gerade optimal, sofern man keinen fünftausend Meter langen Tunnel will.
      2. Man müsste dann auf dem Weg nach München Hbf die zweigleisige und auf den ersten Blick kaum ausbaubare Strecke Regensburg–München nutzen.
      3. Am Flughafen müsste der Bahnhof noch eine Ebene tiefer werden.
      4. Der Tunnel unter dem Flughafen müsste mindestens doppelt so lang werden, da man die „Schneise“ entlang der Zentralallee nicht mitnutzen kann.
      5. Östlich von Freising, zwischen Tuching und Marzling, kommt man nicht ganz so leicht durch die Bebauung.
      6. Dort wären auch die Verbindungskurven zur Bahnstrecke Regensburg–München aufwendiger.

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