[PB/OWL] Hochstiftbahn – Gesamtvorschlag

 

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Beschreibung des Vorschlags


Update Juli:
Ich habe die Linien teilweise etwas über bestehende Gleiskörper (EBO) verlängert, weil ich eingesehen habe, dass eine S-Bahn Ostwestfalen-Lippe eher unrealistisch ist. Ich habe mich also entschieden, die Straßenbahn in eine Regiotram umzuwandeln. Damit werden auch mehr Gemeinden aus dem Umland besser an Paderborn angeschlossen. Damit niemand sich benachteiligt fühlt, wurde aus Straßenbahn Paderborn jetzt Hochstiftbahn.


Zusammenfassung: Dieser Vorschlag sammelt alle Untervorschläge zur Hochstiftbahn. Zusätzlich wird etwas Statistik am Ende des Vorschlags geboten.


Der 27. September 1963 war ein trauriger Tag für Paderborn. An diesem Tag fuhr das letzte Mal eine Straßenbahn durch Paderborn. Dann wurde vollends auf Busse umgestellt. Dabei ließe sich fast 148.000 Einwohnern eine Straßenbahn doch gut rechtfertigen, könnte man meinen. Allerdings spricht die teilweise zerstückelte und zersiedelte Lage von Paderborn so manches mal gegen eine Straßenbahn.

Deshalb habe ich, unter Vorlage eines älteren Vorschlags von Lorwo eine Straßenbahn für Paderborn geplant. Mit der Zeit ist mir klar geworden, dass eine Straßenbahn nicht reicht. Deshalb hatte ich zunächst eine S-Bahn Ostwestfalen-Lippe vorgeschlagen. Doch wenn man ehrlich ist, reicht ein wahrscheinlicher Takt nicht für den Namen S-Bahn aus. Viel mehr als eine Regionalbahn wäre es wohl doch nicht geworden. Irgendwann wurde dann mal der Name RegioTram eingeworfen. Und da ich eh teilweise ehemalige oder noch bestehende DB-Strecken für die Straßenbahn einbeziehen wollte, entstand (leider nur virtuell) die Hochstiftbahn.

In Paderborn habe ich zunächst die weiterführenden Schulen und die Universität in den Fokus gestellt. Hinzu kamen auch Schulen in den anderen Orten entlang der Strecke, sowie die Hochschule in Lippstadt.
Zusätzlich habe ich noch versucht, größere Unternehmen und Gewerbegebiete, sowie Krankenhäuser einzubinden.

 

2 Betriebshöfe in Paderborn habe ich eingeplant, einen an der Uni und den anderen am Stadion. Ggf. wird durch die Größe des Netzes ein weiterer Betriebshof notwendig.

 

Folgende Linien habe ich mir überlegt:

Auf den Linienseiten sind auch die jeweiligen Haltestellen eingezeichnet. Linienteile in runden Klammern werden in der Regel nur durch jede zweite Bahn bedient. Die genauen Zeiten finden sich aber auch auf den Linienseiten.
Die Linien A&B und D&E überschneiden sich sehr stark. Deshalb bitte ich, die „Stammstrecke“ nur bei der Linie A bzw. D zu kommentieren, damit es etwas übersichtlicher bleibt.

Zentraler Umsteigepunkt für die Linien A-F ist der Paderborner Hauptbahnhof. Hier starten dann auch die meisten restlichen Buslinien, bzw. führen hierüber. Das Linienkonzept soll dann straßenbahnorientiert sein, sprich alle Buslinien werden auf die Straßenbahnlinien ausgerichtet und starten dann an deren Endpunkten oder an anderen geeigneten Stellen.

Wewer und Borchen würden über die Eisenbahntrasse erschlossen. Auch nach Bad Lippspringe wird teilweise die alte Bahntrasse verwendet. Nach Schwaney, Bad Driburg und Soest wird größtenteils die vorhandene Bahntrasse genutzt.

Um bei der Disposition flexibel zu bleiben, würde ich für alle Strecken Zwei-System-Zweirichtungsfahrzeuge
anschaffen. Da zwei verschiedene Spurweiten auch keinen Sinn ergeben, drängt sich die Spurweite 1435mm für die Straßenbahntrassen nahezu auf.

Weiter werden durch die Hochstiftbahn einige Streckenaste des Regionalverkehrs mitabgedeckt, deshalb schlage ich bei den Regionalzügen folgende Änderungen vor:

  • RB 72 bisher Herford – Lage – Detmold – Altenbeken – Paderborn fährt statt nach Paderborn nach Warburg mit Halt in Willebadessen.
  • RB 84 bisher Paderborn – Ottbergen – Holzminden – Kreiensen wird gekürzt auf Bad Driburg – Ottbergen – Holzminden – Kreiensen und dafür über Kreiensen hinaus nach Braunschweig verlängert.
  • RB 85 bisher Paderborn – Ottbergen – Bodenfelde – Göttingen wird gekürzt auf Bad Driburg – Ottbergen – Bodenfelde – Göttingen.
  • RB 89 bisher Münster – Hamm – Soest – Lippstadt – Geseke – Salzkotten – Paderborn – Warburg wird eingekürzt auf Münster – Hamm – Soest.
  • Die R 42 (bisher endend in Brilon) wird verlängert bis Paderborn über die Strecke von Lorwo.
  • Auf der Strecke der R42 wird zusätzlich ein RE eingesetzt.
  • Die S 5 Paderborn – Altenbeken – Steinheim – Bad Pyrmont – Hameln – Weetzen – Hannover – Langenhagen – Hannover Flughafen wird gekürzt auf Altenbeken – Steinheim – Bad Pyrmont – Hameln – Weetzen – Hannover – Langenhagen – Hannover Flughafen.

Durch den RE 11 (bald RRX 2) gibt es dann weiterhin eine stündliche, umsteigefreie Verbindung zwischen Soest und Kassel-Wilhelmshöhe.

Die Buslinien müssten, wie oben bereits erwähnt, ebenfalls neugeordnet werden. Da dies planungstechnisch aber viel einfacher ist und auch kurzfristig änderbar (im Gegensatz zu Gleisen) habe ich nur einen (zugegebenermaßen etwas unübersichtlichen) Vorschlag für Paderborn erstellt, um aufzuzeigen, wo nach einer Straßenbahn/Regiotram Lücken im ÖPNV entstehen könnten.

 

Um bei einer möglichen Sperrung der Paderborner Innenstadt oder des Liboribergs (z.B. während Libori) weiterhin betriebsbereit zu bleiben, habe ich noch zwei kurze Stichstrecken zwischen Kasseler Tor, Kamp und Mühlenstraße eingerichtet. Um ein erhöhtes Verkehrsaufkommen bei einem Aufstieg des SCP bewältigen zu können, ist auch noch eine Stichstrecke zwischen Neuhäuser Straße und Heinz-Nixdorf-Ring eingezeichnet. Hier könnten dann Einsatzlinien (X) vom Hauptbahnhof bzw. den P+R-Plätzen aus fahren.

 

 

Zum Schluss noch etwas Statistik:

Einwohner in den durchfahrenden Städten :

Kreis Paderborn (Quelle: Kreis Paderborn, Stand: 31.12.2015):

Paderborn: 149.499
davon in:
– Kernstadt: 83.337
– Schloss Neuhaus: 26.110
– Elsen: 16.407
– Wewer: 7.165
– Sande: 5.891
– Marienloh: 3.025
– Benhausen: 2.431
– Neuenbeken: 2.344

Altenbeken: 9.158
davon in:
– Altenbeken: 4.137
– Schwaney: 2.610
– Buke: 2.411

Bad Lippspringe: 16.042

Borchen: 13.625
davon in:
– Nordborchen: 4.171
– Kirchborchen: 4.125
– Alfen: 2.030

Delbrück: 31.528
davon in:
– Delbrück: 12.111

Salzkotten: 25.186
davon in:
– Salzkotten: 9.895
– Scharmede: 2.550
– Upsprunge: 1.909

Kreis Soest (Quelle: Kreis Soest, Abgerufen: 24.07.2017):

Bad Sassendorf: 11.650

Geseke: 20.612

Lippstadt: 66.518

Soest: 46.925

Kreis Lippe:

Schlangen (Quelle, Stand: 01.01.2017): 9.411
davon in:
– Schlangen: 6.215

Kreis Höxter (Quelle: Kreis Höxter, Stand: 31.12.2016):

Bad Driburg: 18.851
davon in:
– Bad Driburg 12.102
– Reelsen 789

 

Gesamtbevölkerung aller durchfahrenden Städte: 405.380

Weitere Statistiken:

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4 Kommentare zu “[PB/OWL] Hochstiftbahn – Gesamtvorschlag

    1. So langsam reicht es mir mit deinen dummen Kommentaren! Wenn du *jemals* einen Vorschlag hier erstellt hättest, wüsstest du, wie umfangreich so etwas ist! Ich mache nun nicht nur einen Vorschlag, sondern fast 10 Stück. Das das etwas dauert und man nicht jeden Tag Zeit hat, daran weiter zu basteln, versteht sich eigentlich von selbst, jedenfalls für normale Menschen.

      Und anstelle das ich hier weitermachen kann, muss ich mich mit deinen Kommentaren beschäftigen. Ich bitte dich für die Zukunft: Wenn du bei einem Vorschlag liest „Verfasst am XX.XX.XXXX

      DANKE!

  1. Hallo Luensche,

     

    dein Vorschlag gefällt mir sehr und ist sehr detailliert aufgearbeitet. 4 Jahre nach deinem Vorschlag weiß man: Die S-Bahn OWL kommt. Fertigstellung ist auf 2040 angepeilt.

    Ich selber habe schon überlegt anhand der S-Bahn Pläne einen neuen Vorschlag für Paderborn zu erstellen, da die umliegenden Städte und Gemeinden (außer Delbrück, Bad Lippspringe und Schlangen) an das S-Bahn System angeschlossen werden. Durch neue geplante Bahnstationen (bspw. PB-Lieth/Universität) ergeben sich neue Möglichkeiten für die Streckenführung.

    Des Weiteren haben die neue ZOH und der neue HBF (beide im Bau) Auswirkungen auf den ÖPNV in Paderborn.

    Ich dachte ich informiere dich mal, da kaum einer die geplante S-Bahn mitbekommen hat 😉

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