Beschreibung des Vorschlags
Die Stadt Schwäbisch Hall hat über 40.000 Einwohner, ist im Eisenbahnnetz großteils nur über den Bahnhof Hessental angebunden (Nahverkehrszüge Richtung Stuttgart und Nürnberg). Am eigentlichen Bahnhof Schwäbisch Hall halten nur Züge Richtung Heilbronn sowie Crailsheim. Das ist schade, weil der Bahnhof sehr zentral liegt, direkt in der Altstadt.
Abgesehen davon lässt sich die Anbindung des Bahnhofs Hessental durchaus sehen. Stündliche Züge nach Stuttgart (Linien MEX 90 und RE 90), stündlich bis Crailsheim (Linien RE 80 und RE 90) sowie Heilbronn (Linien RE 80 und RB 83) und immerhin zweistündlich bis Nürnberg (Linie RE 90).
Die stündliche Linie MEX 19, welche um 30 min versetzt zu den Linien RE 90 und MEX 90 verkehrt, endet aktuell in Gaildorf West, also eine Haltestelle vor Schwäbisch Hall. Die aktuellen Planungen sehen eine Verlängerung bis Hessental vor, sodass von dort halbstündlich ein Zug nach Stuttgart fahren soll.
Für die Erreichbarkeit der Stadt wäre es aber sinnvoll, wenn auch der zentrale Bahnhof besser angebunden wäre. Die Idee ist also, den MEX 19 nicht wie geplant nach Hessental, sondern zum Bahnhof Schwäbisch Hall zu verlängern. Dieser müsste um ein drittes Gleis zum Wenden erweitert werden, der Platz ist aber da. Außerdem braucht es wie eingezeichnet eine Verbindungskurve bei Michelbach.
Der MEX 19 verpasst keine relevanten Anschlüsse. In Hessental ist der RE 80 aus Crailsheim auf den MEX 90 abgestimmt, und Richtung Heilbronn kann auch ohne Zeitverlust in Hall umgestiegen werden. Das bedeutet also, dass aus Hall und Hessental je stündlich ein Zug jeweils nach Heilbronn und Stuttgart fährt, was für die Stadt wahrscheinlich ein Gewinn wäre.
Super Idee. Abolut realistisch. Vielleicht könnte man für Michelbach einen Halt schaffen wenn man schon dabei ist. Der Ort hatte schon mal einen Haltepunkt. Den neuen etwas näher am Ort als Wilhelmsglück
Dankeschön. Ein Haltepunkt für Michelbach kann mit Sicherheit sinnvoll sein, ist aber nicht Bestandteil des Vorschlags. Am Sinnvollsten ist eventuell ein Trennungsbahnhof am Klingenweg. Der alte Bahnhof war ja mal komplett abgelegen
Kann mich Flauschi hier nur anschließen, eine wirklich gute und simple Idee.
Vielen Dank 🙂
Moin, was nicht ganz klappt ist die Einfädelung in die Strecke Heilbronn – Hessental, da du von Süden kommen erst einmal diese überqueren möchtest. Da diese aber ebenso von Hessental kommend vergleichsweise stark abfällt, könnte man darauf wahrscheinlich verzichten und direkt anschließen (bzw. wäre die Rampe an die Überwerfung nahe einer Steilstrecke). Im gleichen Zug käme man dann nicht um einen kurzen Tunnel (oder starken Einschnitt) im Bereich der verbleibenden Verbindungskurve herum, da die Geländehöhe ca. 15-20 Meter über der Rampe liegen würde (kann man gut in Google Earth oder topographischen Karten nachmessen). Hier sieht man auch den betroffenen Abschnitt der Ausfädelung, die Rampe wäre direkt links in der Felswand, ob das einfacher als ein kurzer Tunnel zu realisieren wäre? Ist sicherlich eine Kosten-Nutzen-Frage.
SHA würde aber sicherlich durch eine solche Verbindung profitieren und ggfs. gibt es auch Synergien mit einer Stadtbahnverlängerung von Heilbronn kommend, sodass der Stadtbahnhof gestärkt werden kann.
Danke für deinen Kommentar, ich werde die Einfädelung bei Gelegenheit anpassen.
Besser so?