9 Kommentare zu “S17 | Essen UNI – GE – RE – Lünen – Dortmund Hbf

  1. Der Vorschlag ist zunächst grundsätzlich positiv. Dass die Linienfuehrung kurz vor einer Stadt mit knapp 76.000 Einwohnern (Gladbeck) nach Osten abknickt, halte ich nicht fuer sonderlich zielführend. Eine Bahndirektverbindung Gladbeck – Gelsenkirchen HBF hätte einen erheblichen Zusatznutzen . Dies würde aber die Streckenfuehrung verändern und ein Verbindungsgleis zur Hamm-Osterfelder-Bahnstrecke in Gladbeck erfordern. Eine Neubaustrecke zur Westfälischen Hochschule ist erheblich teurer als eine intelligente ÖPNV Anbindung an Gelsenkirchen-Beckhausen oder Gelsenkirchen-Buer Nord. (z.B. fahrerlose E-Shuttles ).

    Der weitere Ausbau der Hamm-Osterfelder Bahn ist dringend erforderlich, um das nördliche Ruhrgebiet Gladbeck – Gelsenkirchen – Herten – Recklinghausen – Datteln – Waltrop – Lünen – (Bergkamen – Hamm) eine angemessene West – Ost Verbindung anzubieten. Es gibt  ja auch den Vorschlag, zu diesen Zwecke den RE 44 von (Kamp-Lintfort) – Moers – Duisburg – Bottrop ueber Gladbeck – Ge-Buer – Herten – Recklinghausen entsprechend zu verlängern.

    1. Die Stadt Gelsenkirchen hatte überlegt, eine Straßenbahn zu der Westfälischen Hochschule zu legen, jedoch sind die Kosten bei 20 Millionen Euro, sodass sich eine Straßenbahn zu der Westfälischen Hochschule nicht lohnen würde. Dadurch der Gelsenkirchen Hauptbahnhof und Buer Nord keine richtige Schienenverbindung miteinander besitzen, habe ich den Vorrang auf diese Verbindung gelegt, fand eine Erschließung der Westfälischen Hochschule aber sinnvoll.

      Der Vorteil wäre auch gegenüber der Erschließung Gladbecks, dass man eine durchgehend zweigleisige Bahnstrecke nach Gelsenkirchen Buer besitzt. Denn in Gladbecker Gebiet fehlt an mehreren Stellen Platz für einen Ausbau.

       

      Eine S-Bahn von Gelsenkirchen über Gladbeck nach Bottrop sehe ich auch als sehr sinnvoll an, sodass ich wahrscheinlich auch in den nächsten Tagen einen Vorschlag dazu einreichen werde. Einen Ausbau des RE44 mit einem Ausbau der Hamm-Osterfelder-Bahn sehe ich als sinnig an, damit der SPNV den Güterverkehr nicht stört.

      Kleine Anmerkung zu meiner Idee der Zweigleisigkeit:

      Der Bahnübergang muss grundlegend umgebaut werden mit Bahnüberführung oder Bahnunterführung, dabei kann auch der Engpass der 301 beseitigt werden.

  2. Mit einem Verbindungsgleis von der Bahnstrecke Hamm – Oberhausen-Osterfeld kurz nach Gladbeck West in Fahrtrichtung Gelsenkirchen auf die Bahnstrecke Winterswijk – Gelsenkirchen-Bismarck lässt sich viel umsetzen. Aktuell gibt es ja nur die Anbindung Richtung Dorsten. Freue mich auf deinen Linien-Vorschlag Bottrop – Gladbeck – Gelsenkirchen.

  3. Mir gefällt der Vorschlag, allerdings gibt es eine Kleinigkeit die mich stört und zwar, dass die Linie in Lünen endet.

    Waltrop wünscht sich vor allem eine Anbindung an Dortmund und denkt deswegen sogar über eine H-Bahn nach Mengede nach.

    Mein von dir verlinkter Vorschlag für die Hamm-Osterfelder Bahn bindet Dortmund zwar ebenfalls nicht an, jedoch habe ich zugunsten der Möglichkeit auch in Bergkamen und Hamm Pelkum den Personenverkehr zu reaktivieren darauf verzichtet.

    Wenn man schon die Verbindungskurve nimmt und in den Lüner Hbf einfährt, spricht nichts dagegen in Lünen Kopf zu machen und die Regionalbahn Kurzläufer Dortmund-Lünen in diese Linie einzubinden.

    1. Eine Erweiterung nach Dortmund wäre durchaus möglich und sinnvoll. Ich wollte die S-Bahn nur nicht zu lang gestalten, da diese sonst schon wieder sehr verspätungsanfällig wäre. Klar wäre die Strecke ohne Kopf zu machen einfacher, aber hier geht das auf jeden Fall.

      Ich bearbeite den Vorschlag noch mal daraufhin nochmal, würde aber zwischen Kirchderne und Dortmund Hauptbahnhof nochmal versuchen einen neuen Halt einschlagen. Am Dortmunder Hauptbahnhof würde ich vorschlagen das Gleis 31 zu benutzen.

    2. Das Manko dabei ist aber einfach nur der fehlende Raum, um sinnvoll und störungsfrei in Lünen wirklich von Waltrop nach Dortmund u.z. Kopf zu machen. Selbst mir nur 4 Minuten Aufenthalt wäre es eine Engstelle, die heute schon sehr oft zu Verspätungen führt.
      Selbst für ein 5. Gleis, mit dem Bahnsteig fürs Kopfmachen wäre da ein anderes Problem gegeben, denn hinter dem Bahnhof sind die Flächen von Bahnparkplätzen belegt. Da würde eben viel Fläche für die möglichen Dienstleistungen dort verloren gehen. Und das ist an dem Bahnhof schon heute ein Engpunkt. Vorne am Vorplatz ist meist um 6 Uhr schon alles dicht. (Habe dort selbstt mehrere Jahrzehnte gependelt, mit Grauen)

  4. Meiner Meinung nach ein super Linienvorschlag! Bis auf die Unterführung an der 301 wären die Bauvorhaben wohl auch nicht allzu kompliziert (aber natürlich wohl noch zu kompliziert fürs Ruhrgebiet ;)). Viele deiner Haltepunkte finde ich sehr sinnvoll und würde diese auch persönlich nutzen. Ich habe mir auch schonmal eine S-Bahn Verbindung überlegt, die allerdings den Duisburger Campus anbinden würde. Fehlt nur noch eine, die beide Campi miteinander verbindet und den Stau-anfälligen Shuttlebus überflüssig macht. 😉

    1. Erstmal vielen Dank 😉

      Ja, eigentlich sind es besonders nur Eingriffe in der Umgebung des Gelsenkirchener Stadtgebietes. Neben der Unterführung der Horster Straße müssen auch zahlreiche neue Bahnhöfe entlang der Hamm-Osterfelder-Bahn erbaut werden. Dazu kommen die zwei Verbindungskurven (Röhlinghausen und Westf. Hochschule), welche komplett neu errichtet werden müssten. Auch ein Ausbau der zweigleisiger Ausbau Strecke 2236 (Bismarck-Winterswijk) und 2204 (Wanne-Bismarck) mit Elektrifizierung wäre nötig (Ausnahme: Anschaffung von Akku Flirt 3XL der S-Bahn Rhein-Ruhr). Als letztes kommt dann noch die Reaktivierung der rheinischen Bahn bis zur Essener Uni, sodass man letztendlich schon von vielen Baumaßnahmen sprechen kann.

      Eine Univerbindung ist nicht so einfach, einzig die Fahrt über Oberhausen und das Kopfmachen in Gelsenkirchen sehe dafür gerade als Möglichkeit.

  5. Drei Punkte machen das für mich unrealistisch.
    Einerseits die recht unsinnige Führung über die Westfälische Hochschule an Gladbeck vorbei. Da würde es wohl Klagen geben, wenn man das wirklich angeht.
    Ein Brückenbauwerk  direkt nördlich der L511 in Gladbeck wäre sinnvoller, um eben Gladbeck-Ost anzubinden. Da wäre wohl die Nutzeranzahl größer. Die Hochschule könnte indirekt Bestandsstrecke an der Ostseite der A52 angebunden werden und ein entsprechender Fußweg entlang der Autobahn A52 dann bis zum Campusgelände führen.
    Die zweite kritische Stelle ist einfach die Anbindung von Lünen bis Dortmund. Zwar wäre damit dann auch ein Übergang direkt in den Fernverkehr möglich. Aber die Engstelle ist eben der Bahnhof Lünen. Da die vorhandene Gleisstruktur dort nur einspurig befahren werden kann, und aktuell nur am westlichen Bahnsteig gewendet werden könnte, würde das eben auf der Strecke zu Engstellen führen, was schon heute ein Manko ist. Da wäre es für mich sinnvoller, wirklich nur bis Lünen zu fahren und dann wieder Richtung Waltrop-Essen zurück. Auf der Strecke fahren aktuell ja schon zwei Linien und durch den Ausbau zwischen Lünen und Münster wird da die Taktung wohl noch enger werden.
    Was ich aber generell zu bedenken geben muss, ist eben die Tatsache, dass es (außer in Dortmund) keinen Anschluss an mögliche Umsteigeknoten gibt. Wo sollen die Leute denn z.B. ins Münsterland oder ins westliche Ruhrgebiet umsteigen?
    Da wäre es wohl sinniger, für die Hochschule eine Schnellbus-Verbindung von Buer nach Gladbeck einzurichten.

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