S-Bahn Köln Verbindungskurve Fischenich – Brühl

 

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Beschreibung des Vorschlags

Im Rahmen des Ausbauprojektes der S-Bahn Köln soll die linke Rheinstrecke zwischen Köln und Hürth-Kalscheuren um zwei S-Bahngleise erweitert werden. Dabei sollen bis Hürth-Kalscheuren die S15 und S17 fahren, bevor die S15 nach einem Halt in Fischenich Richtung Eifelstrecke abzweigt. Die S17 hingegen fährt nur ~500m weit von Fischenich entfernt an diesem vorbei, und hält erst wieder in Brühl. Da in Fischenich allerdings eine Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahnlinie 18, die hier im T10 fährt, besteht, ist es besonders für den Fall von Streckensperrungen o.ä. sinnvoll, dass auch die S17 in Fischenich hält. Außerdem kann im direkten Umfeld zur Haltestelle der P+R ausgebaut werden, um hier die Autofahrer der Region an einem zentralen Umsteigepunkt in die Bahn zu locken.

Da der nördliche Abzweig von der linken Rheinstrecke bereits besteht, bzw. im Ausbauprojekt bereits geplant ist, muss nur erreicht werden, dass die S-Bahngleise vor Brühl wieder die linke Rheinstrecke erreichen. Dafür schlage ich diese etwa 1,3km lange Verbindung vor, wobei ich davon ausgehe, dass der S-Bahnhalt Fischenich an der hier eingezeichneten Position, welche meiner Ansicht nach genug Platz bietet, oder nördlich davon entsteht.

Hinter der Schmittenstraße, an welcher der Bahnübergang (BÜ) beibehalten wird (wo also noch nicht neugebaut werden darf), gehen dann auf beiden Seiten die Gleise in Richtung Brühl ab. Das östliche Gleis liegt gerade auf der Grünfläche, während das westliche Gleis die Unterführung der HGK-Gleise und Stadtbahnlinie 18 mitnutzt, welche für diesen Zweck wahrscheinlich aufgeweitet werden muss. Danach unterqueren S-Bahn- und HGK-Gleise die Bonnstraße (da HGK-Gleise und ein S-Bahngleis bereits im Trog liegen, auf ersterer auch Güterzüge fahren und keine neuen BÜs angelegt werden dürfen), und die S-Bahngleise führen wieder zurück zur linken Rheinstrecke in Brühl, wo sie kreuzungsfrei in die linke Rheinstrecke einmünden.

Die neue Gleisverzweigung in Fischenich wird deshalb kreuzungsfrei ausgelegt, weil so die Anzahl der Züge in Zukunft deutlich einfacher erhöht werden kann, sollte die Nachfrage Köln-Bonn oder Köln-Eifel steigen, und weil aufgrund der bereits existierenden Unterführung keine großen Mehrkosten entstehen. Die Verzweigung zur linken Rheinstrecke muss aufgrund der hohen Belastung der Strecke auf jeden Fall gebaut werden.

Ähnliche Vorschläge
Eine ähnliche Verbindungskurve hat alex8055 bereits in diesem Vorschlag eingebaut, diese ist im spezifischen aber anders aufgebaut, und der Vorschlag dreht sich um den gesamten viergleisigen Ausbau Köln-Bonn. Ich plane auch in kurzer Zeit einen weiteren Vorschlag zu erstellen, bei dem sich S-Bahn und Stadtbahn zwei Mittelbahnsteige teilen, um eine deutlich bessere Umsteigemöglichkeit zu erreichen.
Bei meiner Suche nicht gefunden habe ich diesen Vorschlag, der sich von meinem nur leicht unterscheidet, allerdings die Stadtbahnhaltestelle direkt neben die S-Bahnhaltestelle setzt, was mit den Güterzügen der HGK nicht kompatibel ist (das ausführlicher als Kommentar unter dem anderen Vorschlag), und die linke Rheinstrecke bis zum Haltepunkt Brühl viergleisig ausbaut, statt wie hier bereits vor Brühl in diese zu münden. Weitere kleine Probleme mit dem anderen Vorschlag habe ich auch im dortigen Kommentar angesprochen. Es kann sein, dass fabi seinen Vorschlag nochmal überarbeitet, in dem Fall könnte dieser Vorschlag auch gelöscht werden (oder fabis, wenn er/sie damit einverstanden ist).

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16 Kommentare zu “S-Bahn Köln Verbindungskurve Fischenich – Brühl

    1. Ich nehme an du meinst die Rampenlänge? Die war in Brühl tatsächlich etwas kurz, da habe ich sie verlängert. In Fischenich werden die 250m nur ganz knapp nicht erreicht, und dort fahren bei gleicher Steigung auf den benachbarten HGK Gleisen Güterzüge, das muss reichen.

    1. Ich verlinke das mal, da aber sowohl die Verbindung bei dir anders gestaltet ist, als du auch eine komplette viergleisige linke Rheinstrecke zwischen Köln und Bonn vorschlägst (sinnvoll, aber nicht offiziell geplant), sind die Unterschiede natürlich schon groß.

  1. Auch wenn es doch recht teuer wäre, würde ich hier bahnsteiggleiche Umsteige zwischen S-Bahn und Stadtbahn schaffen. Es würden also am östlichen Mittelbahnsteig beide in Richtung Köln und am westlichen beide in Richtung Bonn/Kall fahren.

    Ein bahnsteiggleicher Umstieg würde den Umstieg wesentlich attraktiver machen und auch die Nutzung eines sinnvollen P+R-Angebots und damit den Umstieg vom Auto auf die Bahn erleichtern.

    Die unterschiedlichen Bahnsteighöhen (90cm Stadtbahn vs. 96cm S-Bahn) sind hier übrigens belanglos, da sich diese Höhen auf den Abstand zwischen Bahnsteig und Schiene beziehen. Die Schienen auf beiden Seiten des Bahnsteigs müssen ja nicht auf gleicher Höhe sein. Man kann die Stadtbahn also 6cm aufschottern und alles ist gut.
    So hat man es ja bereits in Chorweiler gelöst.

    1. Es wäre definitiv eine Idee. Der Nachteil wäre halt wirklich sehr die Kosten, da aber wirklich ein Umsteigeknoten entstehen soll (mit einer Anbindung Fischenichs hat das rein gar nichts mehr zu tun) vielleicht berechtigt.

      Da Mittelbahnsteige ja weniger breit sind als zwei Seitenbahnsteige passen hier wahrscheinlich sogar beide Bahnsteige an die eingezeichnete Stelle, auch ohne die angrenzenden Gärten mit zu beanspruchen.

      Was ich eher als Problem ansehe: die HGK und S-Bahngleise können sich nicht kreuzen (750V vs 15kV), und im besten Fall sind auch die beiden S-Bahnstrecken kreuzungsfrei. Ob hier genug Platz ist um beides zu realisieren muss ich mir mal genauer anschauen. Ich würde dazu auch noch einen weiteren Vorschlag erstellen, der Projektumfang wäre ja nochmal ein ganz anderer.

    1. Da sucht man nach ähnlichem und findet nichts, bis einen alle auf die anderen Vorschläge aufmerksam machen ^^. Mein Vorschlag ist zwar nur leicht anders, dafür aber technisch machbar (dazu was unter dem verlinkten Vorschlag), sowie ausführlicher begründet. Verlinken werde ich ihn trotzdem.

  2. Diese Verbindungskurve war ursprünglich vorgesehen, in der aktuellen Version des Zielnetzes ist sie bucht mehr enthalten, aus einem Grund: Der Zeitverlust wäre zu groß, die S17 wird durch die zusätzlichen Haltestellen in Köln ohnehin schon deutlich langsamer sein als die RBs.

    Die Verbindung wäre natürlich trotzdem ziemlich praktisch, aber die Begründung ist nachvollziehbar.

     

    Es wird aber auf jeden Fall eine Verknüpfung zwischen der Linie 18 und der S15 geben.

    1. Ich kann beide Seiten verstehen, für eine schnelle Verbindung Köln-Bonn ist aber der RRX zuständig. Die RBs sind gerade gleich schnell in Bonn wie ein Auto (Hbf. zu Hbf., ohne Parksuche und Stau, ohne Verspätungen), zu sehr darf man diesen Vorteil nicht aufgeben das stimmt. Gute Umsteigemöglichkeiten, die auch (wenn auch langsamere) Alternativen bieten, sind aber für einen stabilen Nahverkehr auch wichtig.

      Ohne da konkrete Zahlen zu sehen werde ich zu dieser Abwägung aber keine Aussage treffen. Es hängt einfach zu sehr von den Fahrgastzahlen der zukünftigen S17 ab.

      1. Im Zielnetz 2040 ist der RRX im T30 mit 2 Zwischenhalten sowie die RB48 im T60 mit 4 Zwischenhalten zwischen den beiden Hauptbahnhöfen eingezeichnet.

        Ich denke, als schnelle Verbindung ist dies ausreichend.
        Die S17 ist ja auch schnell, allerdings eher auf den Relationen abseits Hbf-Hbf. Aufgrund der diversen Umsteigemöglichkeiten (S15, 18, evtl. noch 5) sowie der Möglichkeit eines attraktiven P+R, denke ich, dass die Vorteile dieses Haltes die Nachteile überwiegen. Lediglich die Kosten machen möglicherweise einen Strich durch die Rechnung.

      2. Zum Glück läuft die Option einer Verbindungstrecke ja zum Glück nicht weg. 🙂

        Sind die Kurvenradien nördlich von Brühl eigentlich absichtlich so weit gefasst? Rein vom Bauchgefühl hätte ich die Kurven was enger gemacht, und die Strecke etwas südlicher auf die Li. 18 treffen lassen, damit die Äcker dort weniger zerschnitten werden.

        1. Wenn man entlang der Linken Rheinstrecke durchgehend zusätzliche S-Bahngleise gebaut hat, halte ich diese Verbindungskurve doch für unrealistisch.

          Entweder man nutzt diese Chance jetzt oder nie.

          1. Wenn man entlang der Linken Rheinstrecke durchgehend zusätzliche S-Bahngleise gebaut hat, halte ich diese Verbindungskurve doch für unrealistisch.

            Weil dann ein paar km Strecke wieder „stillgelegt“ werden müssen (sie können auch als Abstellplatz zweckentfremdet werden)? Ich weiß ja nicht, aber je früher desto besser!

        2. Sind die Kurvenradien nördlich von Brühl eigentlich absichtlich so weit gefasst? Rein vom Bauchgefühl hätte ich die Kurven was enger gemacht, und die Strecke etwas südlicher auf die Li. 18 treffen lassen, damit die Äcker dort weniger zerschnitten werden.

          Ich habe die Kurve jetzt ein wenig angepasst, damit dem bereits existierende Weg zwischen den Feldern besser gefolgt wird. Generell will ich allerdings die Kurvenradien hoch halten, damit auch hohe Geschwindigkeiten möglich sind, genau nachgemessen habe ich bisher nicht. Man muss sich ja überlegen, dass das hier auch mal Teil der Ausweichstrecke(n) für die linke Rheinstrecke sein könnte.

          Der Acker dort wird dann in zwei geteilt, beide Teilstücke sehen aber so groß aus, dass diese seperat bewirtschaftet werden können. Außerdem gibt es ja an der Bonnstraße die Möglichkeit zur Querung, wodurch der Umweg für den Bauern gering ist.

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