11 Kommentare zu “S-Bahn Köln: Ost-West-Tangente über Südbrücke

  1. Gute Idee, wir hatten im Forum bereits über den Ausbau und mehr Linien über die Südbrücke diskutiert. Siehe hier. Deine vorgeschlagene Linie könnte ich mir ganz gut vorstellen.

    Ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich wohne im Kölner Westen und kann die S-Bahn S12/S19 und die KVB Linie 1 in die Stadt nehmen. Wenn ich in die nördliche Innenstadt oder Altstadt möchte nehme ich die S-Bahn. Bis zum Rudolfplatz nehme ich die Linie 1 und in die Südstadt fahre ich bis Hansaring mit der S-Bahn und nehme dann die 15, da das der schneller weg ist. Wenn es nun diese Linie geben würde, müsste man aus dem Kölner Westen nicht mehr für die Südstadt umsteigen. Die schnelle Verbindung von Ehrenfeld und Südstadt sehe ich als wichtig für die Zukunft an.

    1. Es freut mich, dass dir meine Idee gefällt.

      wir hatten im Forum bereits über den Ausbau und mehr Linien über die Südbrücke diskutiert.

      Mir ging es vor allem darum, dass der Hauptbahnhof und Messe/Deutz entlastet werden, da ich bei meinen Umstiegen und Köln-Besuchen immer wieder die Fahrgastmassen miterleben durfte. Aber eine Tangentiallinie hätte durchaus einen Anreiz, da man so eine zweite Stammstrecke herstellen könnte.

      Ich würde ebenfalls noch paar weitere Linien über die Westspange führen, aber nicht zwangsläufig alle auch über die Südbrücke: Da in Richtung Bonn und Euskirchen ebenfalls ein hohes Pendleraufkommen besteht (nach Bonn sogar ein fünfstelliges (!) Aufkommen), würde ich einzelne Linien über Hürth-Kalscheuren führen – für den Endpunkt Bonn-Oberkassel wäre die Südbrücke tatsächlich die einzige Möglichkeit.

      1. ,,Eine durchgehende S-Bahn Aachen-Siegen wäre viel zu langsam und somit auch unattraktiv.

        Eigentlich dachte ich an zwei Teillinien. Eine durchgehende S-Bahnverbindung hätte allerdings auch seine Vorteile, aber die Nachteile würden hier überwiegen. Aber wieso sollte sie langsamer sein,also als Zusatzangebot?  Dann wüsste du mir genau erklären, weil es werden nir einzelne Nachfragegebiete miteinader verknüpft.Selbst bei einer durchgehenden Nachtverbindung (Über K-Hbf und nicht über die Südbrücke) kann es sich doch lohnen.   Mal ganz davonabgesehen finde ich es immernoch kurios, das 20 km vor der Großstadt Siegen, die  S-Bahn in Au an der Sieg endet. DIe meisten fahren ja nur bis zu ihrer jeweiligem Oberzentrum. (das wird in der Regel eher Köln sein als Aachen oder Siegen).

         

        1. Mal ganz davonabgesehen finde ich es immernoch kurios, das 20 km vor der Großstadt Siegen, die  S-Bahn in Au an der Sieg endet. 

          Dafür dürfte es drei Gründe geben:

          1. Bundesland und Verkehrsverbundgrenze
          2. Teilweise eingleisige Streckenabschnitte
          3. Von Altenkirchen nach Siegen durchgebundene Verkehre entsprechen eher der Nachfrage.

          Dass das nicht optimal ist, ist aber auch bekannt, daher gibt es seit Jahren verschiedene Planungen/Ideen.

          1. Eine durchgehende S-Bahnverbindung hätte allerdings auch seine Vorteile, aber die Nachteile würden hier überwiegen. Aber wieso sollte sie langsamer sein,also als Zusatzangebot?  Dann wüsste du mir genau erklären, weil es werden nir einzelne Nachfragegebiete miteinader verknüpft.Selbst bei einer durchgehenden Nachtverbindung (Über K-Hbf und nicht über die Südbrücke) kann es sich doch lohnen.

            Der RE9 benötigt 2,5h für die 171km, die S-Bahn würde wegen der geringeren Vmax und häufigeren Halte deutlich länger brauchen. Allerdings könnte sie zumindest auf Teilabschnitten Sinn machen, zumal mit Eschweiler, Düren und Stolberg auch ein paar Mittelzentren zusätzlich angeschlossen werden – der RE ist aber immer noch die schnellere Option.

            Die Nachtfahrten der S19 gibt es übrigens nur, weil selbst der länger fahrende RE1 nicht mehr fährt und Köln als Partymeile beliebt ist. Außerdem binden sie die Region Aachen zumindest paar Male an den Kölner Flughafen an.

            Mal ganz davonabgesehen finde ich es immernoch kurios, das 20 km vor der Großstadt Siegen, die  S-Bahn in Au an der Sieg endet. DIe meisten fahren ja nur bis zu ihrer jeweiligem Oberzentrum. (das wird in der Regel eher Köln sein als Aachen oder Siegen).

            Zwischen Au (Sieg) und Siegen Hbf liegen 35km Strecke. Eine Verlängerung wird aber definitiv viel zu verspätungsanfällig und somit schwer umsetzbar:

            • Die S16 soll von Düsseldorf aus durchgebunden werden und im Worst Case bereits in Kamen beginnen. Da die Länge dann mehr als 200km beträgen würde, werden die Verspätungen sich vervielfachen.
            • Die S12 (neu in Bedburg beginnend) wäre nur halb so lang, und könnte fahrplantechnisch den Regeltakt der RB90 zwischen Au und Siegen ersetzen.

            Dafür dürfte es drei Gründe geben:

            1. Bundesland und Verkehrsverbundgrenze
            2. Teilweise eingleisige Streckenabschnitte
            3. Von Altenkirchen nach Siegen durchgebundene Verkehre entsprechen eher der Nachfrage.

            Dass das nicht optimal ist, ist aber auch bekannt, daher gibt es seit Jahren verschiedene Planungen/Ideen.

            1. Beim Bundesland wäre es problematischer, aber der VRS-Tarif gilt bis Niederschelden Nord als Übergangstarif, wenn der Start-/Zielbahnhof im VRS liegt. Zwischen VRM-Gebiet und Siegen der Westfalentarif. Der NRW-Tarif wird sowohl bei Transitverkehren (Start und Ziel in NRW) als auch bei Fahrten zwischen RLP und NRW angewandt.

            Deutlich ausführlicher wird in Wikipedia erläutert:

            „Die Strecke führt durch drei Verkehrsverbünde mit unterschiedlichen Tarifen, je nach Start- und Zielort. Für Fahrten innerhalb der jeweiligen Streckenabschnitte gelten folgende Tarife:

            Für verbundübergreifende Fahrten gibt es folgende Regelungen:

            • Bei einer Fahrt aus dem VRS in das Gebiet des VRM und umgekehrt gilt der Tarif des VRS (Beispiel: Betzdorf – Köln).
            • Für Fahrten aus dem Gebiet des Westfalentarifs in den VRM und umgekehrt gilt der Westfalentarif (Beispiel: Siegen – Betzdorf). Fahrkarten des Westfalentarifs werden ab/bis Wissen ausgegeben.
            • Mit Fahrscheinen des VRM kann bei Fahrten zwischen Altenkirchen und Betzdorf der im VRS-Gebiet liegende Abschnitt Geilhausen – Au der Westerwald-Sieg-Bahn durchfahren werden. Damit ist zwischen Zielen innerhalb des Landkreises Altenkirchen allein eine Fahrkarte des VRM erforderlich.
            • Für Fahrten aus dem VRS in das Gebiet des Westfalentarifs und umgekehrt gilt der NRW-Tarif. Im Sinne des NRW-Tarifes gilt dabei der Abschnitt des VRM im Landkreis Altenkirchen, also Etzbach bis Niederschelden, als Transitstrecke, die bei Fahrten zwischen Zielen in NRW zum NRW-Tarif befahren werden darf (Beispiel: Köln – Siegen). Niederschelden Nord ist entgegen dieser Regelung mit dem VRS-Tarif erreichbar.
            • Einzig für Fahrten Siegen – Etzbach findet kein Verbundtarif Anwendung, es gilt der Deutschlandtarif.

            Bei den Pauschalpreis-Fahrkarten des Regionalverkehrs gilt:

            • Das Schöner-Tag-Ticket NRW ‒ also das Länderticket für Nordrhein-Westfalen ‒ sowie das Schöne-Fahrt-Ticket NRW sind auf der gesamten Siegstrecke nutzbar, da im Landkreis Altenkirchen der NRW-Tarif als Übergangstarif zählt.
            • Das Rheinland-Pfalz-Ticket sowie das Rheinland-Pfalz-Ticket+LUX gelten auf dem Abschnitt Au – Siegen.
            • Das Quer-durchs-Land-Ticket gilt als bundesweites Angebot auf der gesamten Siegstrecke.“

            2. Von der Siegstrecke sind lediglich die Abschnitte Blankenberg – Merten und Schladern – Rosbach eingleisig, der Rest ist bereits zweigleisig – macht also ca. 5km Länge aus, die dennoch als Bottlenecks gelten, weil RE9 und S19 häufiger Verspätungen ansammeln. Der Ausbau gerät jedoch ins Stocken, weil die Bahn darin kaum Priorität sieht.

            Zwischen Eitorf und Au ist auch so ein angenäherter T20 (1x RE9 + 2x S12/S16) vorgesehen, weiter bis Siegen soll es jedoch Taktlücken geben. Diese könnte man mit einer Verlängerung der S16 (T60) schließen, wobei diese hier dem schnelleren Zugteil des RE9 in die Quere kommen würde.

            3. Es gibt aber abschnittsweise mindestens ein dreistelliges Pendleraufkommen, teilweise sogar ein vierstelliges. Der Tourismus- und Freizeitverkehr kommt noch hinzu, weil die Siegstrecke durch das landschaftliche schöne Siegtal hindurch führt. Insgesamt sehe ich schon ein gewisses Fahrgastpotenzial, auch wenn der RE9 (egal ob langsamer oder schneller Zugteil) immer noch besser ausgelastet sein wird.

            1. Die Nachtfahrten der S19 gibt es übrigens nur, weil selbst der länger fahrende RE1 nicht mehr fährt und Köln als Partymeile beliebt ist.

              Nicht ganz: Der RE1 fährt zwar noch, dafür jedoch nicht mehr der RE9.
              Die S19 und der RE1 bilden somit bis weit in die Nacht herein einen ungefähren T30 von Köln nach Aachen.

            2. ,,Die Nachtfahrten der S19 gibt es übrigens nur, weil selbst der länger fahrende RE1 nicht mehr fährt und Köln als Partymeile beliebt ist. Außerdem binden sie die Region Aachen zumindest paar Male an den Kölner Flughafen an.“

              Eher weil der Flughafen erreicht werden soll und nicht unbedingt zur Partymeile. Das ist eher ein netter Nebeneffekt.  Zumindest nach wikipedia (das es diesen Hintergedanken gab, ist natürlich auch irgendwo logisch).

              1. Beim Bundesland wäre es problematischer, aber der VRS-Tarif gilt bis Niederschelden Nord als Übergangstarif, wenn der Start-/Zielbahnhof im VRS liegt. Zwischen VRM-Gebiet und Siegen der Westfalentarif. Der NRW-Tarif wird sowohl bei Transitverkehren (Start und Ziel in NRW) als auch bei Fahrten zwischen RLP und NRW angewandt.

              Also in Minden(S1 Hannover) damals auch, man müsste halt hier eine Vereinbarung treffen, das dies so durchgeführt werden kann. Daher sehe ich das nicht unbedingt als Problem an.

              Zwischen Eitorf und Au ist auch so ein angenäherter T20 (1x RE9 + 2x S12/S16) vorgesehen, weiter bis Siegen soll es jedoch Taktlücken geben. Diese könnte man mit einer Verlängerung der S16 (T60) schließen, wobei diese hier dem schnelleren Zugteil des RE9 in die Quere kommen würde.

              man könnte versuchen eine Art überholgleis an einem Bahnhof  zu bauen. Mal ganz davon abgesehen, Macht das überhaupt dann Sinn nicht einen ganzen Zug zu nehmen und diesen nicht zu zerteilen? Wenn die RB90 und die S16 nicht sowieso einen angenährten T30 bilden.

              • Die S12 (neu in Bedburg beginnend) wäre nur halb so lang, und könnte fahrplantechnisch den Regeltakt der RB90 zwischen Au und Siegen ersetzen.

              Das wäre tragbar, da diese ja auch reichen würde. Allerdings müsste man hier schauen, wie die Kapazitäten im Siegener Hbf sind, allerdings sollte dies möglich sein.

          2. Das politische und das Eisenbahnwille sind sehr häufig uneben. Die Verbünde und Landesgrenze sehe ich als nicht so ein großes Hindernis an, das funktioniert ja auch in Minden (S1, S-Bahn Hannover). Nur halt die politische Situation des ausbaus ist hinderlich.

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