RE48 Bonn – Köln – Wuppertal – Dortmund

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Mit dieser Beschleunigung möchte ich mehrere Probleme lösen:

  1. Die S-Bahn Köln soll aufgrund der Überlastung des Knotens Köln ausgebaut werden und innerhalb des Kölner Umlandes die Regionalbahnen ablösen, so auch Teile der RB48. Allerdings wird diese zwischen Solingen und Bonn an denselben Stationen halten wie heute, obwohl sie größtenteils von der S17 bedient werden (außer Manfort) und das sogar im T20. Da die S-Bahn nur ein paar Stationen mehr anfährt als die RB (und die RB zwischen Köln und Bonn meistens nur stündlich verkehrt), bleiben die Verbindungen (Wuppertal -) Solingen – Köln (45 Minuten) und Köln – Bonn (31-37 Minuten) genauso langsam wie heute, was angesichts des hohen Pendleraufkommens eher suboptimal ist.
  2. Zwischen Wuppertal/Ennepe-Ruhr-Kreis und Dortmund gibt es nur den stündlichen RE4, obwohl die Nachfrage mehr Verbindungen rechtfertigt. Allerdings hält er so oft, dass er eher einer Regionalbahn/Express-S-Bahn gleicht – die Halte Wuppertal-Barmen, Schwelm, Ennepetal und Wetter bremsen den RE4 zu stark aus, bis Hagen Hbf auch den RE7 und den RE13. Der Grund für die dichten Haltestellenabstände (v.a. im EN) liegen im hohen Pendleraufkommen nach Wuppertal/Düsseldorf/Köln und Hagen.

Daher schlage ich eine Aufwertung der RB48 zum RE48 (mit gleichzeitiger Verlängerung nach Dortmund Hbf) vor. Zu diesem Vorschlag inspiriert wurde ich von Baum (Verlängerung nach Dortmund) und Jijzee (welcher mit der Beschleunigung der RB48 sogar die Abschaffung des RE7 bewirken möchte).

Vorgesehene Maßnahmen:

Haltentfalle an einigen Stationen:

Im Gegensatz zum Status quo sollen folgende Halte entfallen: Bonn UN Campus, Roisdorf, Sechtem, Köln West, Leichlingen, Haan, Haan-Gruiten und Wuppertal-Barmen. Durch das Auslassen von 8 Stationen kann die Verbindung Wuppertal – Bonn um bis zu 20 Minuten verkürzt werden, wenn man die Zeitersparnis des RE2 Wanne-Eickel – Münster auf den RE48 übertragen kann.

Verlängerung nach Dortmund Hbf:

Zusätzlich zu den Haltentfallen auf dem heutigen Zuglauf ist eine Verlängerung nach Dortmund Hbf anzustreben. Folgende Zwischenhalte sind vorgesehen: Schwelm, Gevelsberg Hbf, Hagen-Heubing, Hagen Hbf, Wetter und Witten Hbf. Da 

Schwachstellen und Infrastrukturmaßnahmen:

Auf dem gesamten Linienweg gibt es einige Schwachstellen, die nicht zu vernachlässigen sind. Zum einen wäre es die linke Rheinstrecke im Süden, zum anderen gibt es zwischen Wuppertal und Hagen eingleisige Abschnitte (Schwelm, Wehringhausen).

Außerdem gibt es in Schwelm in Richtung Gevelsberg/Wuppertal nur einen Bahnsteig an den S-Bahngleisen, sodass Kreuzungen mit dem Gegengleis nicht ausgeschlossen sind. Daher müssen entweder ein neuer Bahnsteig in Schwelm gebaut werden oder alternativ zwischen Gruiten/Vohwinkel und Hagen die S-Bahngleise befahren werden.

Taktung:

Der RE48 soll größtenteils dieselbe Taktung haben wie die Vorgängerlinie RB48, laut Zielnetz NRW wird jedoch nur noch eine stündliche Fahrt nach Bonn durchgebunden:

  • T30 (Wuppertal-Oberbarmen – Köln Hbf, wenn möglich auch Wuppertal-Oberbarmen – Dortmund Hbf)
  • T60 (Dortmund Hbf – Wuppertal-Oberbarmen und Köln Hbf – Bonn-Bad Godesberg)
  • Zusammen mit dem RE2/RE7 soll zwischen Hagen/Oberbarmen und Köln Hbf ein angenäherter T15 angeboten werden.

Fahrplanänderungen:

Da der RE48 mehr Halte auslässt, sind umfangreiche Fahrplanänderungen vorgesehen:

  • Die S17 soll zur Anbindung sämtlicher wegfallender Halte zwischen Wuppertal und Köln bis Wuppertal-Oberbarmen verlängert werden. Da im VRR die S-Bahnen im T30 verkehren werden, im VRS jedoch weiterhin im T20, soll der Taktbruch in Solingen Hbf stattfinden (d.h. eine Fahrt wartet 10 Minuten in Solingen).
  • Der RE7 soll nicht abgeschafft werden, aber dafür nur noch bis Köln Hbf verkehren. Dass die zusätzlichen Halte in Vohwinkel und Mülheim notwendig sind, bezweifle ich jedoch wegen des RE48 stark.
  • Der RE2, RE4, RE7 und RE13 werden beschleunigt: Sie sollen zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Hagen Hbf nur noch in Wuppertal Hbf und Wuppertal-Oberbarmen halten (ok, evtl. noch Schwelm).
  • Damit Wuppertal-Barmen, Ennepetal und Schwelm nicht ganz abgeschnitten werden, muss auch das kommunale Busnetz grundlegend verändert werden, z.B. mit einer SB-Linie zwischen Ennepetal und Oberbarmen oder einem neuen Endpunkt für sämtliche Barmer Buslinien.

Vor- und Nachteile:

Diese Verlängerung hat mehrere Vorteile:

  • Gevelsberg und Hagen-Haspe (jeweils etwa 31.000 EW) erhalten eine schnellere Verbindung nach Wuppertal/Köln und Hagen
  • RE2, RE4, RE7 und RE13 können häufiger durchfahren
  • die Verbindungen Wuppertal – Köln und Köln – Bonn werden beschleunigt und erhalten jeweils eine weitere Expressverbindung (Wuppertal – Köln sogar zwei)
  • es gibt an allen Ecken und Kanten eine hohe Nachfrage

Es gibt jedoch einige nicht zu vernachlässigende Nachteile:

  • umfangreiche Änderungen im Busnetz nötig
  • hohe Verspätungsanfälligkeit durch die linke Rheinstrecke und die eingleisigen Abschnitte

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

2 Kommentare zu “RE48 Bonn – Köln – Wuppertal – Dortmund

  1. Der Vorschlag ist für Bürger der Städte Bornheim und Wesseling schlecht, insbesondere werden die Bahnhöfe Sechtem und Roisdorf(früher auch Halt des RE5) durch diese genutzt, es ist regelmäßig zu beobachten das während Streckensperrungen der Linie RB48 durch Bauarbeiten mehr Verkehr auf dies Straße verlegt wird oder auf die viel länger fahrenden Linien 16 oder 18.

    1. Der Vorschlag ist für Bürger der Städte Bornheim und Wesseling schlecht, insbesondere werden die Bahnhöfe Sechtem und Roisdorf(früher auch Halt des RE5) durch diese genutzt

      Laut NRW-Zielnetz und go.Rheinland soll eine S17 auf derselben Relation verkehren wie die heutige RB48 (ausgenommen Mehlem – Bonn Hbf und Solingen – Wuppertal). Verwunderlich ist jedoch, dass letztere nicht ersetzt wird, obwohl das Pendleraufkommen zwischen den einzelnen Städten dies durchaus rechtfertigt.

      Mit der S17 (egal ob Endpunkt in Solingen oder Wuppertal, wie ich es mal vorgeschlagen habe) wird sich die Fahrzeit vermutlich nur unwesentlich verlängern. Die S-Bahn übernimmt das Haltemuster der RB48, hält aber zusätzlich in Klettenberg, an der Weißhausstraße und an der Aachener Straße.

      Trotz der Fahrzeitverlängerung ergeben sich Angebotsverbesserungen, da die S17 alle 20 Minuten fährt, die RB26 + RB48 hingegen nur im T20/40 (in der HVZ: T20 durch zusätzliche RB48-Fahrten).

      Der Vorschlag ist für […] Wesseling schlecht, insbesondere werden die Bahnhöfe Sechtem und Roisdorf(früher auch Halt des RE5) durch diese genutzt, 

      Wieso soll Wesseling an Sechtem und Roisdorf hängen, wenn der Brühler Bahnhof für viele Einwohner näher liegt (ok Keldenich)? Für Roisdorf halte ich den Haltentfall für vertretbar, in Sechtem dürfte er durchaus kritisch werden.

      es ist regelmäßig zu beobachten das während Streckensperrungen der Linie RB48 durch Bauarbeiten mehr Verkehr auf dies Straße verlegt wird oder auf die viel länger fahrenden Linien 16

      Wie wäre es, auf den Strecken der 16 und 18 jeweils Expresslinien einzusetzen, die dann einige Haltestellen auslassen und so die Verbindung zu den Hauptbahnhöfen beschleunigen? Da die Vorgebirgs- und Rheinuferbahn als EBO-Strecken gelten, könnten diese dort eine Menge Zeit sparen.

      Abgesehen davon sind Kapazitätserweiterungen auf der 18 geplant, sodass die Pendler aus Bornheim durchaus eine Alternative zur S17 hätten. Dies geht aber natürlich nur, wenn die 18 pünktlicher wird, denn sie ist aktuell die unpünktlichste Linie der Kölner Stadtbahn.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.