RE Bielefeld – Marburg

 

Vorschlag in die Karte einpassen

VollbildansichtVollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Ich schlage hiermit einen Regionalexpress Bielefeld – Marburg vor. Zugegeben, dieser Vorschlag ist ambitioniert und erfordert eine Reihe von Maßnahmen:

  • Reaktivierung der Reaktivierung der Almetalbahn: politisch konkret erwünscht und mittelfristig erwartbar
  • Nach Möglichkeit: Elektrifizierung des kompletten Streckenzugs von Bielefeld nach Marburg
  • Zweigleisiger Ausbau mindestens der Bahnstrecke Hövelhof – Paderborn, besser Brackwede – Paderborn zur Einplanbarkeit parallel laufenden S-Bahn-Verkehrs
  • Einführung einer parallelen RB Marburg – Frankenberg zur Reduktion nötiger Unterwegshalte
  • Ertüchtigung der Bahnstrecke Paderborn – Cölbe für min. 100 km/h vMax

Dieser Regionalexpress ist nur langfristig im Rahmen eines großen Infrastrukturprojekts umsetzbar. Ich sehe hier aber einen sinnvollen Beitrag zur Schließung einer Versorgungslücke, da die Verbindung OWLs in Richtung Süden aktuell nur indirekt über Kassel (via Altenbeken, Warburg) erfolgt und die bislang tangential liegende Rothaarregion komplett abgehängt. Durch die realistischer werdende Reaktivierung der Almetalbahn bietet sich hingegen die Möglichkeit zur Umsetzung eines durchgehenden Streckenzuges.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

8 Kommentare zu “RE Bielefeld – Marburg

  1. Insgesamt sehe ich die Reaktivierung und Ertüchtigung der mit dieser Linie befahrenen Strecken schon als sinnvoll an und auch die Verbindung von Marburg bis Bielefeld gefällt mir. Was ich nicht so sehr als zwingend sehe, ist jedoch die Elektrifizierung, der zweigleisige Ausbau und die hohen Geschwindigkeiten. Klar, ist dies immer wünschenswert, aber als Zubringer zu den beiden ICE-Knoten tut es eigentlich auch gut eine RB mit niedrigeren Geschwindigkeiten und Halten überall. Als Tangente zu Kassel und dem Ruhrgebiet ist die Nachfrage zu einer zusätzlichen, übergeordneten Verbindung vermutlich nicht so unendlich hoch. Vielleicht nur im direkten Zulauf auf Bielefeld und Marburg beschleunigt verkehren lassen.

    1. Richtig, im Fernverkehr gibt es eine Tangentialverbindung über Kassel. Die Elektrifizierung hebe ich außergewöhnlich stark hervor, da es sogar eigens gesetztes Ziel der Bundesregierung ist, den Elektrifizierungsgrad signifikant zu erhöhen. Ein elektrifizierter Regionalexpress wird üblicherweise über eine stärkere Beschleunigung verfügen als ein diesel-/wasserstoff-betriebenes (letzteres bei aktuellem Technikstand) Pendant. Ferner, und das wird für manchen Anrainer ein Argument gegen eine Elektrifizierung sein, entsteht durch die Elektrifizierung eine Ausweichstrecke für Güterverkehr und Schienenfernverkehr im Baustellenfall, wobei letzteres meiner Einschätzung nach eher unwahrscheinlich.
      Der zweigleisige Ausbau Paderborn – Hövelhof/Brackwede ergibt sich als Konsequenz aus dem parallel geführten (und real geplanten) S-Bahn-Verkehr OWL. Von daher stellt mein RE auch nur eine langfristige Lösung dar. Mittelfristig wahrscheinlich ist eine RB Bielefeld – Paderborn (haben wir in Form der RB 74) mit Durchbindung zu einer RB Paderborn – Brilon. Diese Zerstückelung ist für eine frisch reaktivierte Strecke vertretbar und allemal besser als gar kein Verkehr, aber nur eine Übergangslösung.
      Letzten Endes ist es sehr stark von der bundespolitischen Priorisierung des Schienenausbaus abhängig. Mir ist klar, dass Gelder nicht unendlich verfügbar sind, aber mein Vorschlag ist ist nicht utopisch, sondern nur kostenintensiv bei hohem wünschenswerten Nutzen.

      1. Ich glaube, wie haben uns nicht ganz verstanden.

        1. Was ich sagen wollte: Die hier vorgeschlagene Linie führt tangential zu Kassel und dem Ruhrgebiet, also nicht auf diese zu, obwohl zumindest im mittleren Teil die Hauptnachfrageströme dorthin führen dürften. Das heißt, die Nachfrage nach dieser Linie ist vermutlich nicht allzu groß, vor allem nicht was die Verbindung der Endpunkte angeht. Wie viel Marburger wollen wirklich nach Bielefeld bzw. umgekehrt? Die Hauptfunktion dieser Linie wird stattdessen vor allem in der Zubringerfunktion liegen: In Marburg bestehen Anschlüsse des Fern- und Regionalverkehrs nach Frankfurt und in Bielefeld geht es nach Hannover – Berlin und Hamburg. Um attraktiv und schnell zu sein, auch für die etwas weiter entfernten Orte, kann man im Zulauf auf die Knoten (also z.B. Marburg – Korbach und Bielefeld – Paderborn) durchaus gegenüber einer RB beschleunigt verkehren, im Mittelteil würde ich jedoch alle Halte mitnehmen, um den Zug voll zu kriegen.

        2. Ich bin überhaupt nicht gegen all die von dir genannten Ausbauten. Aber ich würde sie halt nicht als zwingende Voraussetzung der hier vorgeschlagenen Linie sehen. Abgesehen von der Reaktivierung der Almetalbahn, geht die Linie ja auch super ohne diese ganzen Ausbauten. Da brauchst du mit dieser Linie nicht drauf warten, sonst wartest du ewig. Zweigleisige Ausbauten und Elektrifizierungen  sind immer wünschenswert, aber dieser Vorschlag hier behandelt ja eine neue Linie und keine Strecke.

        1. Ich würde die Linie nur zwischen Brilon und Paderborn überall halten lassen, auf den anderen Abschnitten besteht ja ein parallel Verkehr mit RBs: Marburg-Brilon durch die RB97 sowie zwischen Paderborn und Bielefeld durch die RB74

  2.  
    Ich würde den RE bereits in OS beginnen, damit auf der Achse OS-BI-PB eine schnelle Verbindung geschaffen wird (geplante S-Bahn hält überall). Ferner sollte man den Zug von MR sogar bis F durchbinden.

    Ein solcher RE hätte viele Vorteile:
    Schnelle Verbindung OS-BI-PB.
    schnelle Verbindung von OS/OWL nach KS (U in PB).
    Sauerland bekommt wichtige Nord-Süd-Anbindung.
    Durchbindung bis F schafft attraktive und Fahr-preiswerte Alternative zu den IC/ICE-Verbindungen von OS, BI, PB nach F.
      
    Zughalte: OS – Oesede – Dissen/Bad Rothenfelde – Halle – Steinhagen – BI-Br. – BI Hbf. – BI-Br. – Schloss Holte – Hövelhof – Schloss Neuhaus – PB Hbf. – Wewer – Borchen – Niederntudorf – Ahden (Flughafen PB/LIP) – Büren – BRI-Stadt – BRI-Wald – Willingen – Usseln – KB – Herzhausen/Edersee – FKB – Münchhausen – Wetter – MR – (F)

    Attraktive Fahrzeiten bei entsprechender Geschwindigkeitsertüchtigung auf 100km/h:
    OS–BI ca. 50 Min.; BI-PB ca. 40 Min.; PB-BRI ca. 50 Min.; BRI-MR ca. 1.30 Std. (MR-F 1 Std.)
     
    Fahrzeit OS-KS*ca. 2.50 Std. (mit IC/ICE über H derzeit ca. 2.25 Std.)
    Fahrzeit BI-F ca.    4.00 Std. (mit IC/ICE über H derzeit ca. 3.25 Std.)
    Fahrzeit PB-F ca.   3.20 Std. (mit IC/ICE über KS derzeit ca. 2.55 Std.)
    *U in PB

    1. Die Frage ist, ob ein RE Osnabrück – Frankfurt mit seinen über 300 Kilometern und vielen, alternierenden Streckenabschnitten zu verspätungsanfällig würde. Du darfst nicht vergessen, dass jeder zusätzliche Abschnitt – ganz besonders auf eingleisigen Strecken – solche Kettenreaktionen auslösen kann. Mein RE Bielefeld – Marburg ist da bereits hart an der Obergrenze.

      Wenn, dann würde ich den RE in Paderborn splitten: Ein RE Osnabrück – Paderborn und ein RE Paderborn – Frankfurt. Dadurch werden die Segmente OWL mit seinem S-Bahn-Netz und das Hessische Bergland aufgetrennt. Und die Strecke Paderborn – Frankfurt ist zwar weitläufig, der RE erschließt aber ein verkehrstechnisch ansonsten abgelegenes Gebiet (trotz B 252) und hat mit Marburg und dem Waldecker Land für bestimmte Zielgruppen interessante Ziele.

  3. Berechtigter Einwand – doch ich denke, dass die Linie wirklich interessant wäre, sowohl vom Einzugsgebiet als auch hinsichtlich der Fahrzeiten. Wenns klemmt, müssen die Strecken ggf. durch mehr Ausweichen nachgebessert werden.

    Die RB ist zwischen MR-KB im Sommer jetzt schon am Wochenende oft knallvoll – von F bis PB/BI wird der Zug sicherlich ein Erfolg. Einen „Sprinter“ OS-BI könnte man abkoppeln, wenn ein zeitoptimierter Umstieg in Backwege geschaffen wird.

     

  4. Gute Idee. Ich hatte das mal so geplant, dass der RB74 in Paderborn auf den in meiner Welt von Brilon bis Paderborn, verlängerten RB bzw. RE97 nach Marburg durch gebunden ist.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen