RB Potsdam – Michendorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Zwischen Michendorf (11.000 Ew) und der Landeshauptstadt Potsdam besteht eine etwas seltsame Lücke im Regionalverkehr, welche wohl der auf Berlin ausgerichteten Netzstruktur geschuldet ist. Trotz der räumlichen Nähe und dem dortigen dichten Eisenbahnnetzes gibt es nur die sehr umwegige RB23, welche ganze 24 Minuten braucht (ggü. 10-15 mit dem Auto). Bedarf gibt es aber offensichtlich, immerhin verkehren zusätzlich Busse, je im Halbstundentakt 643/X43 (13 min Fahrzeit) und 608 (22 min Fahrzeit).

Meine Idee ist eine beschleunigte Bahnverbindung. Schätzungsweise würde sie ca. 15 Minuten brauchen. Das ist etwas länger als die Expressbusverbindung, allerdings bindet sie dann auch zusätzlich Charlottenhof, Pirschheide und Wilhelmshorst an. Außerdem wird Michendorf an den Berliner Außenring angebunden (der Umsteigebahnhof Pirschheide ist geplant).

Die RB23 kann nach Beelitz geführt werden (wie im D-Takt vorgesehen).

Zusätzliche Infrastruktur

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14 Kommentare zu “RB Potsdam – Michendorf

  1. Wäre es nicht praktischer, wenn man eine Strecke vom HBF nach Osten hinaus, an der Nuthestraße entlang und dann in die Wetzlarer Bahn einführen würde? Dann könnte man auch Rehbrücke an den HBF anbinden und weitere Stationen am Kreuzungspunkt mit der Straßenbahn sowie am Horstweg einrichten. Pirschheide und Charlottenhof werden ja schon von anderen Linien bedient. Außerdem könnten die in Potsdam endenden Regionalbahnlinien nach Südosten durchgebunden werden, statt noch eine weitere Regionalbahn von Westen her in Potsdam enden lassen zu wollen.

    1. Da bin ich ganz bei deinem Vorschlag. So wäre es nämlich auch möglich, dass man nicht mehr in Golm wenden muss, sondern eine Linie sinnvoll gerade fahren lassen kann. Müsste man nur in Golm mind. ein Abstellgleis bauen, damit man den RB 22 dort besser beginnen und enden lassen kann. Dafür wäre es dann vermutlich besser, wenn man Golm umbauen würde, sodass es ein Mittelbahnsteig gibt und das jeweils durchführende Gleis dann außen liegt. Auch könnte man einen anderen RB (z.B. RB 20) verlängern und so Michendorf anbinden lassen.

    2. Praktischer allemal. Ich wollte halt zeigen wie man eine solche Linie mit möglichst bereits vorhandener Infrastruktur realisieren könnte. Die Neubaustrecke entlang der Schnellstraße ist ja nicht gerade unaufwändig.

      1. Was ist denn daran aufwendig? Die Abstellgleise müssten verschwinden, damit genug Platz für einen Tunnel oder eine Rampe wäre (wobei ich hier ein Tunnel sinnvoller finde, wegen den Anwohnern). Dann ist genug Platz südlich der Nuthestraße für eine 2 gleisige Strecke. Auch die Einfädelung in Richtung Dessau ginge recht einfach, weil genug Platz da ist. Man muss hier nur Platz zwischen den Gleisen schaffen, damit eine Rampe oder ein Tunnel dort zwischen gelangen kann. Da aber ein Umstieg zur Straßenbahn sinnvoll wäre, müsste man gucken wie das mit einem Bahnhof sinnvoll gestaltet werden kann. Aufwändig ist aber daran nichts. Es kostet halt nur nen Euro. Aber deine Kurve eben auch.

        1. Ich fände östlich des HBFs eine Rampe zu der Nuthestrecke besser, wegen der Nuthe, die unter den Gleisen hindurchführt. Ein Tunnel müsste da schon sehr tief hinuntergehen und ich bin mir nicht sicher, ob die dafür erforderliche Rampe den nötigen Platz finden würde.

        2. Aber es kostet deutlich mehr, weil ab der Nuthe die ersten 500 Meter faktisch als Hochbahn (nicht durchsetzbar) oder im Trog (teuer) gefahren werden müssen, weil nacheinander Bahnstrecke, Tram und Schnellstraßenanschlussstelle gequert werden müssen (zumindest in Intertrains Vorschlag). Die Kleingärten müssen dann auch nicht abgerissen werden. Für die „Pirschheider Kurve“ müsste man „nur“ einige Bäume fällen und evtl. die B1 verschwenken.

          Und Abstellgleise einfach so aufzugeben finde ich grundsätzlich problematisch, zumal Potsdam Hbf mit nur 4 Bahnsteigen recht wenig Kapazitäten hat. Vielleicht gibt es auch genug andere Abstellmöglichkeiten.

          1. Ich vermute mal, dass ein Überwerfungsbauwerk mit Brücke über die Friedrich-Engels-Straße in Nachbarschaft einer ohnehin vorhandenen Schnellstraßenbrücke eher durchsetzbar ist als das Fällen von Hunderten von Bäumen.

            Die Abstellgleise am HBF bräuchte man dann nicht mehr, weil dort keine Linie mehr enden müsste. Düe Züge würden ja in Richtung Rehbrücke weiterfahren. Von Rehbrücke kommende Züge könnten nach Golm oder Werder weiterführen.

            1. Aber auch um einiges teurer. Bäume hingegen lassen sich überall neupflanzen. Es wäre ja nun nicht das erste Mal dass für Infrastrukturprojekte Bäume gefällt werden müssen.

              Übrigens brauchst du noch ein weiteres Überwerfungsbauwerk in Schlaatz wegen der Tram, oder wie gedenkst du die Situation dort zu lösen?

              Wo wir beim Thema Durchsetzbarkeit sind: Die Babelsberger Nuthewiesen stehen unter Naturschutz, sieben von der EU als bedroht eingestuft Tierarten sind dort zu finden! Da werden also noch einige Gutachten erstellt und Klagen abgearbeitet werden, bevor man auch nur einen Meter Gleis legt. Da können hierzulande schnell viele Jahre vergehen. Und man endlich zum Baubeginn kommt und irgendein seltener Käfer entdeckt wird, steht die gesamte Baustelle mehrere Monate still (wenn man Glück hat)

              1. Im verlinkten Artikel steht: „Die Nuthewiesen neben der Schnellstraße … könnten zum „Flora-Fauna-Habitat“ Schutzgebiet der Europäischen Union (FFH) erklärt werden.“

                Wurden sie es denn auch? Bei OSM ist dort keins eingezeichnet.

                  1. Tja, da steht: „Das Landschaftsschutzgebiet „Nuthetal – Beelitzer Sander“ erstreckt sich hauptsächlich südlich von Potsdam und reicht im Norden von der Nuthe-Mündung bis Ludwigsfelde und Trebbin im Osten, bis Luckenwalde und Treuenbrietzen im Süden sowie bis Beelitz und Michendorf im Westen. Die Gesamtfläche des Schutzgebietes beträgt rund 41.651 ha. Davon befinden sich nur ca. 287 ha in den südöstlichen Teilen der Landeshauptstadt Potsdam.“

                    Das ist ein Gebiet, etwa halb so groß wie Berlin, in dem also nichts mehr gebaut werden darf? Nein! Ein Landschaftsschutzgebiet hat keineswegs die Schutzfunktion eines Naturschutzgebietes. Es macht ein Projekt zwar nicht einfacher, aber auch nicht unmöglich.

                  2. Ich habe nie etwas anderes behauptet:

                    Da werden also noch einige Gutachten erstellt und Klagen abgearbeitet werden, bevor man auch nur einen Meter Gleis legt. Da können hierzulande schnell viele Jahre vergehen.

      2. Ganz ohne neue Infrastruktur kommst du aber auch nicht aus. Deine Verbindungskurve am Bahnhof Pirschheide würde zudem fast vollständig durch Wald führen, was den Naturschutz deutlich beeinträchtigen dürfte. Eine Strecke entlang der Nuthestraße würde dagegen einen Bereich berühren, wo kaum wirkliche Natur vorhanden ist. Selbst die Nuthe hat dort eher den Charakter eines Kanals. Zudem wäre der Weg vom HBF nach Michendorf oder Saarmund kürzer.

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