Potsdam: Tram unter Bhf Medienstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Eine Straßenbahnlinie auf der Großbeerenstr. ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden (1 2 3 4 5 6). Schwierigkeit ist hier die Kreuzung mit der ebenerdigen Wetzlarer Bahn, weswegen alle Vorschläge auf die Wetzlarer Straße ausweichen. Das Abknicken bedeutet jedoch eine Umwegfahrt durch dünn besiedeltes Gebiet.

Daher schlage ich eine kurze Tunnelstrecke zum J.-Kepler-Platz vor. Die westliche Tunnelrampe liegt südlich der Metropolis-Halle, das Filmparkgelände kann problemlos verkleinert werden. Auf der anderen Seite bietet die Großbeerenstr. zu wenig Platz, daher geht es in einen leichtem Bogen südöstlich weiter. Unter dem Bahnhof Medienstadt Babelsberg entstehen zwei Haltestellen mit Abgängen zu beiden Bahnsteigen. Auf der Wiese vor dem Hochhaus H.-Grade-Ring 64-70 erreicht die Trasse die Oberfläche. Auf der südlichen Seite der Bahnhofstr. weichen die Parkplätze den Schienen. Über Neuendorfer Str. erreicht man die Bestandsstrecke am J.-Kepler-Platz, in die ostwärts eingefädelt wird. Man könnte bei Bedarf auch eine Gleisverbindung nach Westen einfügen, allerdings können die Züge aus dem Betriebshof auch über die Schleife Gaußstr. die Großbeerenstr. erreichen. Für die restliche Trassierung in der Großbeerenstr. empfehle ich den Vorschlag von rob.

Eine Linie (92 oder 96) soll aus Kirchsteigfeld über Großbeerenstr. verkehren, die andere bleibt auf der Stern-Strecke. Auf der Wetzlarer Str. bleibt es beim Busverkehr. Am Bahnhof Medienstadt entsteht ein attraktiver Umsteigeknoten. Der Tunnel könnte mit geringem Aufpreis auch für Fußgänger und Radfahrer gängig gemacht werden. Dann könnte der Umweltverbund die Bahntrasse jederzeit kreuzen, während der MIV an geschlossener Schranke warten muss.

Gegenüber einer Trassierung über Wetzlarer Str. spart man etwa 4min Fahrzeit. Die höheren Baukosten werden ausgeglichen durch kürzere Reisezeiten, höhere Erschließung und höhere Netzwirkung. Von JKP bis Höhe Grünstr. ist eigener Bahnkörper möglich. Der Autoverkehr würde kaum beeinträchtigt. Eine Verlängerung Richtung Steinstr. oder Stahnsdorf würde realistischer.

 

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5 Kommentare zu “Potsdam: Tram unter Bhf Medienstadt

  1. Einen ein Gleisigen Tunnel ist eine ganz blöde Idee, da Schaft man nur künstlich ein Nadelöhr  wo sich Verspätungen nur so ansammeln.
    Warum nicht den Tunnel zwei  Gleisig bauen auch nicht viel Teuer als ein ein gleisiger Tunnel.

  2. Warum soll hier ein kompletter Straßenbahntunnel gegraben werden? Man kann auch einfach den Bahnübergang Großbeerenstraße durch eine höhenfreie Querung ersetzen.
    Es werden in Deutschland ja jährlich viele BÜs durch höhenfreie Querungen ersetzt.

    1. Das wäre auch möglich, aber mit mehreren Schwierigkeiten verbunden:

      – Der Bahnhof „Medienstadt Babelsberg“ liegt nahe am Bahnübergang. Da man aus Sicherheitsgründen keine Bahnsteige mit Längsgefälle bauen darf, müsste man entweder den Bahnhof über der Straße neu errichten, oder die Trasse schon ab dem Sirius Park aufständern. In allen Fällen verstößt man gegen den Denkmalschutz und verursacht hohe Baukosten.

      – Die Wetzlarer Bahn müsste länger gesperrt werden.

      – Die wegfallenden Schrankenschließzeiten machten die Großbeerenstr. für Autofahrer attraktiver, und zögen MIV vom Nutheschnellweg auf die Großbeerenstr. Für die Bewohner von Babelsberg Süd stiege die Umweltbelastung.

      – Es wurde erst kürzlich der Bau einer höhenfreien Kreuzung in Rehbrücke abgelehnt.

       

      1. Der Bahnhof „Medienstadt Babelsberg“ liegt nahe am Bahnübergang. Da man aus Sicherheitsgründen keine Bahnsteige mit Längsgefälle bauen darf, müsste man entweder den Bahnhof über der Straße neu errichten, oder die Trasse schon ab dem Sirius Park aufständern.

        Oder man legt die Bahnstrecke in Troglage.

        In allen Fällen verstößt man gegen den Denkmalschutz und verursacht hohe Baukosten.

        Ein über 500m langer Straßenbahntunnel inklusive Tunnelstation ist die mit Abstand teuerste Maßnahme sein und wird die Kosten einer Höher-/Tieferlegung der Bahnstrecke um ein Vielfaches übersteigen.

        1. Naja, Troglage ist auch teuer, und Eisenbahnstrecken werden nach höherem Standard gebaut. Aber ich habe jetzt die Tunnelstrecke auf ~300m gekürzt. Das wäre in etwa vergleichbar mit dem Tunnel unter Rostock Hbf.

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