12 Kommentare zu “Potsdam: S7 zum Luisenplatz

  1. Es gibt noch den RE1, der ganze 9 Minuten schneller am Brandenburger Tor in Berlin ist.

    Heutige Wendezeit + Haltezeit: 9 Minuten

    => Innerhalb von 9 Minuten kann man auch weiter zum Luisenplatz

    Verspätungsabbau sowie Pausenzeiten kann man dann getrost vergessen. Für die 1,5km braucht es mindestens 3 Minuten (durch Beschleunigung und Bremsen), dazu mindestens 3 Minuten für den Führerstandswechsel (200m wollen auch erstmal gelaufen sein) plus 1 Minute Halt am Hauptbahnhof. Geht, da darf aber auch nichts schiefgehen.
    Die S7 fährt im 10-Minuten-Takt, d.h. bei Eingleisigkeit wird jede Verspätung auch direkt an die nächste S-Bahn weitergegeben.

    Für einen halbwegs stabilen Fahrplan braucht man 2 Gleise an der Endstation. Aus der überschlagenden Wende folgt dann natürlich höherer Fahrzeugeinsatz. Anders geht’s halt einfach nicht.

    Die Sinnhaftigkeit des Vorschlags überlasse ich den Potsdamer Kollegen, zumindest der Fahrplan muss nochmal überarbeitet werden.

    1. Hi ebanol,

      Das das zu störungsanfällig wird, hatte ich ja schon befürchtet. Deshalb steht es ja auch in der Beschreibung

      Für die 1,5km braucht es mindestens 3 Minuten (durch Beschleunigung und Bremsen), dazu mindestens 3 Minuten für den Führerstandswechsel (200m wollen auch erstmal gelaufen sein) plus 1 Minute Halt am Hauptbahnhof. Geht, da darf aber auch nichts schiefgehen.

      Mit 1,5 hast du nur die Neubaustrecke gemessen. Es sind vom Hauptbahnhof zum Luisenplatz 1,7. Ändert deine These natürlich nicht.

      Zwischen dem Hauptbahnhof und Babelsberg sind es 1,75 km Fahrzeit: 2 Minuten

      Zwischen Babelsberg und Griebnitzsee sind es 2,35 Kilometer – Fahrzeit 2 Minuten

      Deine mindestens 3 Minuten (durch Beschleunigung und Bremsen) halte ich für übertrieben.

      dazu mindestens 3 Minuten für den Führerstandswechsel (200m wollen auch erstmal gelaufen sein)

      Ja, 3 Minuten braucht am in der Regel für den Führerstandswechsel. In Hamburg-Blankenese und in Münchem am Ostbahnhof geht das in einer Minute. Dort findet nämlich Fahrerwechsel statt. In Potsdam müsste der Fahrer dann halt 10 Minuten auf die nächste S-Bahn machen. Das ist möglich, kostet halt mehr Personal.

      plus 1 Minute Halt am Hauptbahnhof

      Muss die S-Bahn wirklich eine Minute halten. Umsteigeverbindungen müssen nicht berücksichtigt werden. Es steht im Hbf ja immer ein Zug zum Luisenplatz und einer nach Berlin.

      Die S7 fährt im 10-Minuten-Takt, d.h. bei Eingleisigkeit wird jede Verspätung auch direkt an die nächste S-Bahn weitergegeben.

      Das ist das Problem. Die S7 ist meines Wissens besonders oft verspätet. Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich üngünstige Zeiten erwischt habe, aber auch wenn man auf Google Maps eine Route in Potsdam mit S7 eingibt, kommt oft Verspätung.

      Für einen halbwegs stabilen Fahrplan braucht man 2 Gleise an der Endstation. Aus der überschlagenden Wende folgt dann natürlich höherer Fahrzeugeinsatz. Anders geht’s halt einfach nicht.

      Habe ich ergänzt.

      Vision: Könnte man verspätete Züge am Hbf enden und den neuen Lauf übernehmen lassen. Dadurch sind diese nicht mehr verspätet. Der pünktliche Zug bleibt dann halt länger am Luisenplatz. Er fährt erst einen Lauf später. Dadurch treten auf der Relation Potsdam Hbf – Berlin keine Verspätungen auf. Nur zwischen dem Hbf und dem Luisenplatz fällt eine Verbindung aus. Wenn dies nicht oft vorkommt wäre das eine Alternative. Wenn es zu viele verspätete Züge gibt, ist der Betrieb zwar störungsfreier, aber der Luisenplatz ist dann halt von weniger Zügen angefahren.

      Die Sinnhaftigkeit des Vorschlags überlasse ich den Potsdamer Kollegen, zumindest der Fahrplan muss nochmal überarbeitet werden.

      Ich wohne selbst auch nicht in Potsdam. War halt schon öfter dort. Auch du darfst gerne darüber kommentieren.

      Viele Grüße Geomaus007

      1. Moin!

        „Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich üngünstige Zeiten erwischt habe, aber auch wenn man auf Google Maps eine Route in Potsdam mit S7 eingibt, kommt oft Verspätung.“

        Die Stadtbahn lässt grüßen. Immerhin müssen in der 10 Minuten langen Lücke auch S9, S3-Verstärker, S5 und S7 irgendwie durch. Da kommt es dann zumindest tagsüber sehr oft zu Verspätungen.

        Der längere eingleisige Abschnitt zwischen Wannsee und Griebnitzsee hilft da nicht.

        „Vision: Könnte man verspätete Züge am Hbf enden und den neuen Lauf übernehmen lassen. Dadurch sind diese nicht mehr verspätet.“

        Das würde die Sinnhaftigkeit des Vorschlags dann aber doch wieder unterschlagen, wenn die Verbindung am Ende nicht auch einigermaßen zuverlässig wär.

        Außerdem ist das wohl kaum nötig. Wenn heute mal eine S7 zu spät in Potsdam ankommt, lässt man sie auch nicht in Babelsberg enden, weil sonst die ausfahrende S-Bahn warten müsste.

        Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass die Züge nach Luisenplatz einfach warten müssen, bis der von dort kommende Zug am Hauptbahnhof ankommt.

  2. Ich kenne mich mit der Mentalität in Potsdam nicht aus, aber mich wundert, dass Du nur Protest von Seiten der Kitas erwartest, deren Freigelände Du zubauen willst. Da wird doch das komplette Viertel um die Kiezstraße von der Neustädter Havelbucht getrennt.

    Eine andere Frage: Ist es ohnehin geplant, dass Gebäude in der Breitestraße abzureißen? Oder wie willst Du darunter durchkommen?  Du planst die S-Bahn dort auf Niveau -5m. Selbst wenn das Gebäude keinen Keller haben sollte,  wird das zu knapp für einen Tunnel unter einem bestehenden Haus.

    Wer derzeit vom einen Brandenburger Tor in Potsdam zum Brandenburger Tor in Berlin will, der braucht eine Stunde Fahrzeit.

    A) Zum Brandenburger Tor im Phantasialand brauchst Du noch viel länger als zum Brandenburger Tor in Berlin. Ist aber auch egal. Das sind beides keine relevanten Verbindungen mit hohem Fahrgastaufkommen.
    Der Einzugsbereich der Potsdamer Innenstadt Richtung Nordwesten dürfte sich auf Potsdam und evtl. noch Berlin-Wannsee beschränken. Insofern würde nur die Verbindung nach Griebnitzsee und Wannsee richtig profitieren. Babelsberg ist ja schon mit der Straßenbahn direkt verbunden.

    B) Deine Aussage stimmt nicht. Die Fahrplanauskunft hat mir für „Luisenplatz-Süd/Park Sanssouci, Potsdam“ nach „Berlin Brandenburger Tor“ eine Verbindung in 46min ausgespuckt: Tram bis Potsdam Charlottenhof dann RE1 nach Berlin Friedrichstraße.

    1. Hi cs,

      A) (…) Das sind beides keine relevanten Verbindungen mit hohem Fahrgastaufkommen.

      Ja, meine Verbindung ist bestimmt nicht die relevanteste. Trotzdem verbindet sie zwei Stadtzentren. Ob man jetzt den Telespargel am Alex oder das Brandenburger Tor nimmt, ist egal.

      Der Einzugsbereich der Potsdamer Innenstadt Richtung Nordwesten dürfte sich auf Potsdam und evtl. noch Berlin-Wannsee beschränken.

      Zum Einkaufen wird ein Berliner (außer Wannsee) nicht nach Potsdam fahren. Da hast du recht. Man kann nun aber Am Luisenplatz auch auf einen Bus ( oder die Tram nach Südwesten) umsteigen, der zum Stadtrand geht. Ich glaube schon, dass viele Potsdamer nach Berlin wollen. Anders herum wohl eher weniger.

      Insofern würde nur die Verbindung nach Griebnitzsee und Wannsee richtig profitieren. Babelsberg ist ja schon mit der Straßenbahn direkt verbunden.

      Nach Babelsber geht bereits die Tram. Aber die braucht zum Luisenplatz nicht 4 sondern 14 Minuten. Nur 28,57 % der Fahrzeit bezeichnest du als nicht viel profitieren ? Klar, die anderen profitieren mehr, aber S Babelsberg doch auch.

       

      B) (…)Die Fahrplanauskunft hat mir (…) eine Verbindung in 46min ausgespuckt:

      Welche Fahrplanauskunft benutzt du?

      Die die ich benutze:

      Google Maps – 60 Minuten (Zur Route)

      BVG Verbindungssuche (Zur Suche)

      Außnahme: Unter der Woche geht es mit dem Bus 631 schneller (Route)

      Viele Grüße Geomaus007

      1. Am Luisenplatz auch auf einen Bus ( oder die Tram nach Südwesten) umsteigen, der zum Stadtrand geht.

        Schon, aber umsteigen kann man auch am Hauptbahnhof, in Charlottenhof oder Babelsberg. Und wenn man wirklich in Zentrum von Berlin will, nimmt man ohnehin besser den RE als die S-Bahn.

        Nach Babelsber geht bereits die Tram. Aber die braucht zum Luisenplatz nicht 4 sondern 14 Minuten. Nur 28,57 % der Fahrzeit bezeichnest du als nicht viel profitieren ? Klar, die anderen profitieren mehr, aber S Babelsberg doch auch.

        Die reine Fahrzeit ist irreführend. Du musst die Wegezeiten von Haustür zu Haustür betrachten. Dann sieht es wegen der längeren Zugänge zur S-Bahn schon deutlich schlechter aus.  Aber natürlich: Wenn Du wirklich von Babelsberg-S zum Luisenplatz willst, ist die  S-Bahn schneller.  Sobald aber Start und Ziel etwas von den beiden S-Bahnhöfen entfernt sind (was bei den meisten Fahrgästen zwischen Babelsberg und Potsdam-Innenstadt der Fall sein dürfte) ist die Straßenbahn wegen der dichteren Haltestellen schneller.

         

        Welche Fahrplanauskunft benutzt du?

        bahn.de

      2. Ja, meine Verbindung ist bestimmt nicht die relevanteste. Trotzdem verbindet sie zwei Stadtzentren

        Ist das nicht ein bisschen ein Denkfehler? Der Luisenplatz liegt am westlichen Ende der Innenstadt, und im Nordwesten davon ist erstmal nur ein riesiger Park. Klar, touristisch hat das natürlich Potential, aber das eigentliche Stadtzentrum würde ich eher am Platz der Einheit und südlich davon verorten.

        Und auch die Altstadt entlang der Brandenburger Straße ist mit anderen Innenstädten nicht vergleichbar, da zwar eine relativ große Ladendichte herrscht, diese aber eher sehr kleinteilig sind (und auch die Gebäude max. 2-3 Stockwerke hoch). Insofern ergibt sich ein eher niedriges Potential für neue Direktverbindungen (außerhalb des Tourismus).

        1. Hi amando,

          Der Luisenplatz liegt am westlichen Ende der Innenstadt, und im Nordwesten davon ist erstmal nur ein riesiger Park. Klar, touristisch hat das natürlich Potential, aber das eigentliche Stadtzentrum würde ich eher am Platz der Einheit und südlich davon verorten.

          Ja, der Luisenplatz ist nur am Rand der Altstadt. Der Park ist 300 Meter (Luftlinie) entfernt.

          Südlich des Platz der Einheit ist der Alte Markt. Das ist nur für Touristen etwas. Dort sind keine großen Geschäfte. Nur Museen, der (bald ehm.) Kanzler und der Landtag.

          Der Platz der Einheit ist eine große Grünfläche. Als Verkehrsknoten der Tram und der Busse von Bedeutung.

          Ich würde daher das Zentrum auf die Kreuzung der Charlottenstraße mit der Friedrich-Ebert Straße legen. Hier kreuzt sich die Nord-Süd Achse der Innenstadt mit der Ost-West Achse.

          Bitte schau dir mal die Einwohnerdichte an. In Städten wie Berlin, … wohnen nur wenige in der Innenstadt. In Potsdam ist die Gegend um den alten markt auch fast nicht bewohnt.

          Die Brandenburger Straße Und alle Paralellstraßen sind gut bewohnt (100 bis 170 Einwohner im 100 Meter Gitter). Am dichtesten wohnen die Menschen südlich des Luisenplatzes. Hier sind große Mehrfamilienhäuser.

          Im Haus direkt neben (westlich) der S-Bahn (Hausnummer 40-44) wohnen 300 Leute. Das ist zwar nicht Innenstadt, aber gut bewohnt.

          => Schau mal in den Zensusatlas

          Ich werde eine Alternative ergänzen, die etwas näher an der Innenstadt liegt.

          VG Geomaus007

            1. Der Vorschlag wird immer schlechter. Die Zerstörung der gewachsenen Stadtstruktur wird deutlich großflächiger.

              Das Grundproblem einer S-Bahn ist, dass sie nur eine punktförmige Erschließung statt der angestrebten flächenmäßigen Erschließung der Potsdamer Innenstadt bietet. Das kannst Du nicht lösen. Zwar sind bei Deiner Alternative die durchschnittlichen Fußwege zu Zielen in der Innenstadt kürzer, für die meisten Relationen sind sie aber immer noch zu lang. Dafür verschlechtert sich die Anbindung an Bus und Straßenbahn deutlich.

    2. Noch eine Ergänzung:

      Eine andere Frage: Ist es ohnehin geplant, dass Gebäude in der Breitestraße abzureißen? Oder wie willst Du darunter durchkommen?  Du planst die S-Bahn dort auf Niveau -5m. Selbst wenn das Gebäude keinen Keller haben sollte,  wird das zu knapp für einen Tunnel unter einem bestehenden Haus.

      Einen Tunnel in bergmännischer Bauweise zu bauen ist natürlich unmöglich. Aber warum macht man es nicht einfach wie in Stuttgart ? Beispiel Reichsbahndirektion:
      S21 Bahndirektion 2017-12

      In Potsdam wäre das ganze natürlich schmäler (nur 1 Gleis) und nicht so hoch (Haus ist leichter). Möglich wäre es , aber halt aufwendig.

      VG Geomaus007

      1. Möglich wäre es vlt überall, außer in Potsdam. Haste dir mal unsere Bodenbeschaffenheit angeschaut? Das kommt dir alles entgegen beim Bau, da traut sich definitiv keiner ran.

        Tunnel in Potsdam zu bauen, ist und bleibt eine schlechte Idee, sorry.

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