NBS Prag-Liberec

 

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Beschreibung des Vorschlags

Will man mit dem Zug zwischen Prag und Liberec reisen, kommt man nur über Umwege in mehr als 3h ans Ziel, während man für die selbe Strecke auf Grund der durchgehend ausgebauten Autobahn im MIV weniger als die Hälfte benötigt. Auch deshalb haben die Tschechische Republik bzw. deren Staatsbahnen, zusätzlich zu den bereits bestehenden Fernverkehrskorridoren 1-4, inzwischen auch die Anbindung von Liberec an Prag in ihre Überlegungen aufgenommen und betrachten den Weg über Turnov als möglichen Korridor 5. Vergegenwärtigt man sich den Umstand, das es derzeit keine direkte Schienenverbindung zwischen Prag und der nördlichsten Großstadt des Landes gibt, obwohl diese nur gut 100Km voneinander entfernt sind, so wird das herrschende Defizit auch recht schnell ersichtlich.

Der Zweck dieses Vorschlages ist es daher, eine mögliche Lösung anzubieten, indem die Strecke zwischen Liberec und Prag, Horni Pocernice neu trassiert und für Geschwindigkeiten von mindestens 250 Km/h ausgebaut wird, um eine Fahrtzeit Prag-Liberec von 1:30h, bestenfalls 1:15h, zu ermöglichen. Um dies zu schaffen, wird unterwegs nur in Mlada Boleslav und Turnov gehalten. Stara Boleslav und Prag Vysocany sind optionale Halte, die bei genügend Fahrplanreserven noch mit eingebaut werden könnten.

Der Trassenverlauf orientiert sich grob an der D10 und der D35, um eine Verkehrswegebündelung zu erreichen und die notwendigen Eingriffe in die Natur soweit als möglich zu minimieren. Auf Grund des Profils werden sich relativ viele Tunnelabschnitte und größere Brückenbauwerke nicht vermeiden lassen. Die größten und aufwendigsten Kunstbauten werden vermutlich der Tunnel unter den südlichen Stadtteilen von Liberec, eine komplette Untertunnelung von Mlada Boleslav samt Ergänzung des Bahnhofs M.B. Mesto um eine Untergrundstation sowie die Elbquerung bei Brandys nad Labem sein

Für die Anbindung des Hauptsitzes von Skoda in Mlada Boleslav werden südlich und nördlich der Tunnelstrecke Anschlusspunkte an die Zulaufstrecken, welche entsprechend anzupassen sind, errichtet. Grundsätzlich ist auf der NBS Mischbetrieb im Personen- und Güterfernverkehr vorgesehen, sodass auch die Leittechnik darauf ausgelegt sein sollte. Perspektivisch sollte auch eine nördliche Verlängerung über Liberec nach Polen in den Planungen zumindest mit berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf die engere Verbindung der Visegrad-Staaten untereinander. Vor allem für den Direktverkehr zwischen Tschechien und Polen dürfte diese von Interesse sein, da anders als in diesem Vorschlag von Vladimir42 der Umweg über Dresden entfallen würde.

 

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